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Das Loslassen scheint unmöglich

bifi07
Zitat von Wendell93:
Mein Kopf sagt mir viele positive Dinge, wie dass ich jetzt diese Situation die ewig lang scheint alleine meistern muss.

Alles was man *muss*, fällt einem umso schwerer! Sag dir lieber, das du es kannst oder schaffst!

03.08.2018 06:01 • x 3 #166


M
@Wendell93 @AllesGegeben-88

Ach, ich kann das bei euch sooo gut nachempfinden. Und es ist echt schwierig sich immer das positive vor Augen zu halten. Der Kopf weiß es ja, aber dann rühren die Gedanken doch oft wieder alles durcheinander und stellt Fragen.
Ich hoffe auch, dass diese Fragen irgendwann weniger werden jetzt nach 7 Wochen.
Und AllesGegeben-88, du bist scheinbar schon ein Stück weit die Wut in dir zuzulassen. Das ist gut. Das kommt bei mir noch zu selten.
Es gibt jetzt nur den einen Weg: Weiter machen! Dran bleiben. Weil wir insgeheim wissen, dass es besser wird.

Aber gestern Abend und heute morgen ist es bei mir auch wieder sehr schlimm. Habe frei und war mit Freunden feiern. Alles super. Aber zwischendurch hätte ich sie dabei einfach gerne neben mir gehabt. Und es war auch geplant, dass wir dieses lange Wochenende zusammen verbringen. Mir kamen in der Stadt echt zwischendurch die Tränen.
Und heute früh hätte ich sie so verdammt gerne bei mir gehabt, im Bett neben mir, auf dem Balkon zum Frühstück.
Stattdessen stelle ich mir wieder die Frage nach dem WARUM. Und muss sie mir selber beantworten.
Richtig
Zitat:
IRGENDWAS muss passiert sein...


Verdammte Gedanken...
Aber wir schaffen das! Wir können das!

03.08.2018 10:03 • x 2 #167


A


Das Loslassen scheint unmöglich

x 3


W
Habe mich das Wochenende ganz gut abgelenkt, bin sowieso kaum zuhause da ich mich in der Wohnung von meiner Mutter nicht wohlfühle. Ab nächstem Jahr geht es wieder intensiv auf Wohnungssuche.
War gestern bei 2 Kollegen, mit denen ich ab und zu was mache. Kennen gelernt hab ich die durch meine Ex Freundin aber es sind so gute Kollegen geworden die ich will ich nicht mehr missen. Leider bekommt man aber immer irgendwas mit wenn man in der Runde ist.
So hat mir der Kollege gesagt dass sie es unangenehm findet wenn man über mich spricht wenn sie in der Gruppe ist.
Haben ja n gemeinsamen Freundeskreis wo ich auch nach der Trennung mal dabei bin, halt nur ohne meine Ex.
Ich stelle auch vorher klar dass sie nicht da ist.

Wir sind dann noch um 12 Uhr aufn Schützenfest gegangen wo ich auch noch 3-4 Bekannte getroffen habe.
Ich hatte vorher schon den Gedanken hoffentlich ist sie nicht hier.
Ich hatte dann in der Nacht n ziemlich miesen Alptraum der so ging, dass sie alles daran setzte mich zurück zu bekommen. Ich bekam Geschenke, die irgendwie auf meinem Bett standen, wieso auch immer, total bescheuert und wurde von Nachrichten bombardiert.
Ich bin in dem Traum aufgewacht (ihr kennt das vielleicht, total blödes Gefühl wenn man in einem Traum wach wird, aber man noch im Traum ist)
Das ist mir 3-4 mal passiert und jedes mal wenn ich in dem Traum wach wurde, war es wirklich real, jedes mal hatte ich neue Nachrichten.
Ich weiß gar nicht wie ich mich gefühlt habe in dem Traum.
Naja ich bin dann wirklich aufgewacht in der Realität und hab erst mal aufs Handy geguckt, natürlich stand dort nichts ausser WhatsApp Nachrichten von meinem besten Freund.
Ich hab mich richtig dreckig gefühlt. Was war das für ein Traum der all meine Hoffnungen in dieser Sache projiziert und mich dann auch noch im Traum ein paar Mal wach werden lässt um mir dann jedes mal zu sagen das passiert gerade wirklich. Und dann wache ich in der Realität auf und es nichts davon passiert.

Wie ihr wisst, gehen die Wochenenden immer sehr schnell um. Als ich Freitag nach dem Training nach Hause fuhr kam es hoch und ich musste weinen.
Ich fühle mich derzeit noch so dass ich damit noch lange nicht abgeschlossen habe
Kennt ihr das wenn ihr von euren Partnern Verhaltensweisen kopiert und die dann unbewusst in manchen Situationen zum Vorschein kommen?
Das ist mir gestern oft passiert weil ich unter vielen Leuten war und dann musste ich oft wieder an sie denken, dass ich alles tun würde um diese gewissen Verhaltensweisen bei ihr nochmal zu sehen.

Morgen beginnt meine erste komplette 5 Tages Woche in dem Ausbildungsbetrieb und ich habe Angst.
Ich werde dort gefordert und muss bei der Sache sein, die Leute sind in Ordnung, schenken mir immer ein Lachen aber es ist schon dort vorgekommen dass die Gefühle mal kurz hochkamen. Habe mir dann immer gesagt, dass ich wenn ich Zu Hause hause bin alles rauslassen kann aber nicht auf der Arbeit. Mir wäre das einfach zu peinlich und ich möchte nicht dass die das wissen dass es mir derzeit eigentlich richtig dreckig geht.

Ich hoffe es geht irgendwann vorbei, als ich gestern bei den Kollegen war hab ich mir vorgestellt, was wäre wenn sie jeehier sitzen würde. ?
Ich hätte sie immer noch als einen Teil von mir betrachtet und nicht als meine Ex Freundin. Diese Erkenntnis war wieder richtig hart.
Ich würde sie dann am liebsten einfach nehmen und mit mir nehmen.
Der Prozess des Loslassens dauert bei mir einfach total lange.
Seit Freitag ist es 2 Monate her dass wir uns ein letztes Mal getroffen haben.
Es war wirklich schön, wir haben gelacht usw. Bis dann vor ihr nach einer Woche kam dass es für sie keinen Sinn hat die Beziehung neu zu starten. Jetzt ist es seit 2 Monaten vorbei und sie fehlt mir einfach noch total.

05.08.2018 13:28 • x 2 #168


A
Zitat von Wendell93:
Habe mich das Wochenende ganz gut abgelenkt, bin sowieso kaum zuhause da ich mich in der Wohnung von meiner Mutter nicht wohlfühle. Ab nächstem Jahr geht es wieder intensiv auf Wohnungssuche. War gestern bei 2 Kollegen, mit denen ich ab und zu was mache. Kennen gelernt hab ich die durch meine Ex Freundin aber es sind so gute Kollegen geworden die ich will ich nicht mehr missen. Leider bekommt man aber immer irgendwas mit wenn man in der Runde ist. So hat mir der Kollege gesagt dass sie es unangenehm findet wenn man über mich spricht wenn sie ...


Hallo mein Freund

Also ich muss sagen, ich habe den vollsten Respekt vor Dir.
Du gehst immerhin weg und unternimmst etwas, kommst unter Leute.
Das kann ich aktuell irgendwie überhaupt nicht. Bin hin und wieder mal bei den Eltern aber das war's auch.
Habe viel zu große Angst, Sie hier zu sehen, da Sie ja sehr sehr in der Nähe wohnt.
Gemeinsamen Freundeskreis haben/hatten wir auch, allerdings meide ich selbst diesen, weil Sie ständig dort ist und da sich von all denen niemand bei mir bisher gemeldet hat, denke ich mir auch irgendwie was hat Sie denen erzählt... . Auch Freundinnen von Ihr, die ich unterwegs mal traf, grüßte, schauten weg und grüßten nicht. Als wäre ich der, der für all das verantwortlich wäre
Du lenkst dich so gut du kannst ab, das finde super, weiter so.
Und zu angeeigneten Verhaltensweisen kann ich auch nur sagen, kenne ich sehr gut. Und das tut dann natürlich nicht gut.
Träumen tue ich aktuell nicht, hoffe das bleibt so.
Ich werde versuchen, ab morgen noch aktiver an mir zu arbeiten und so hoffen, Sie mehr aus meinen Gedanken zu bekommen, also mehr versuchen, unter Freunde zu kommen, mehr unternehmen, wieder selbstständiger-aktiver zu werden.
Mir fällt es nach wie vor extrem schwer, trotz der 2 Monate nach Trennung, mir nicht ständig den Kopf zu zerbrechen, mir all die W Fragen zu stellen.
Gerade, weil ich erst gestern wieder nen totalen Einbruch hatte.
Bilder/Videos gesehen und mich zur Krönung noch bei Facebook registriert (obwohl ich eigentlich immer dagegen war) nur um alte Kontakte zu reaktivieren.
Wollte bei der Einrichtung des Kontos direkt alles so privat es auch nur ging einstellen und ebenso im gleichen Zug dieses negative Umfeld blockieren, indem Sie sich in den wenigen Wochen vor der Trennung aufhielt.
Dabei kam ich auf ihr Profil und diese Bilder die ich sah..... Das hat mir den Rest gegeben. Sie so hübsch, freudenstrahlend und glücklich zu sehen, als sei nichts gewesen... . Ich weiß natürlich, dass das riesige Fehler meinerseits waren.
Dort herauskommen und daraus lernen heißt es.
Wie müssen ja an uns selbst denken, alles andere ist erstmal unwichtig und ich denke, du bist auf einem sehr guten Weg.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und alles Beste für Dich, auch im Job.
Bin stolz auf Dich

LG

05.08.2018 13:51 • x 2 #169


W
Ich gehe aus den beiden Gründen oft raus weil ja der Tipp den man ja überall liest, ist, sich abzulenken. Klar höre ich auch mal traurige Musik und denke dabei an sie aber ich gucke mir keine Bilder an oder sonstiges. Den Fehler den du gemacht hast der ist mir vor 3 Wochen ja auch passiert.
Da war ich leider betrunken und bin auch auf ihr WhatsApp Profil gegangen. Am Tag danach kam ich überhaupt nicht klar.

So schwer es auch ist, aber ich finde es ist noch schwieriger wenn die Ex plötzlich schreibt. Dann ist sie plötzlich wieder so nah bei einem.
Da dies meine erste Trennung ist die am Ende im guten auseinander gegangen ist habe ich ganz andere Gedanken der Hoffnung die mir das endgültige Aus oft erschweren.
Ich hasse meine Gefühle. Ich hätte so gerne mit ihr eine Freundschaft aber das ist unmöglich. So funktioniert man irgendwie jeden Tag, versucht das Beste daraus zu machen und denkt sich dass es irgendwann besser wird.
Das mit den gemeinsamen Freunden gestaltet sich manchmal schwer, ich hab zum Glück auch Freunde (meine beiden besten Freunde und noch andere gute Bekannte ), wo ich meine Ex nie mit hingenommen habe. Das ist zum Glück der Vorteil . Es ist komisch aber ich denke das jeder die Gedanken hat und ich denke jetzt schon beispielsweise an ihren Geburtstag, der zwar erst im November ist oder an Silvester.
Denn diese beiden Tage habe ich in den letzten 3 Jahren mit diesen Leuten verbracht wo sie natürlich auch dabei war und das war immer total gut.
Gerade ihr Geburtstag wird mir schwer fallen. Ich bin auch ein Mann der dann gerne bis zu 200Euro für meine Freundin ausgibt um ihr das zu kaufen was sie sich wünscht.
Ich denke oft an diese Tage.

05.08.2018 14:32 • x 2 #170


M
@Wendell93 @AllesGegeben-88
Ich kann das so gut nachvollziehen. Sie schwirren einfach immer noch in unseren Köpfen herum. Wie sollte es auch anders sein, wenn man für einen Menschen so viel empfunden hat.
Und ich glaube ihr wisst ja auch beide vom Kopf her, dass ihr das richtige tut bzw. was es zu tun gilt, um Abstand zu gewinnen.
Ablenken, die Familie besuchen, aktiv an sich arbeiten, sich in Job/Ausbildung reinhängen.
Das ist der richtige Weg und ihr wisst das. Und ich denke ihr merkt auch, dass ihr schon gute Schritte gemacht habt.
Dennoch ist es so - und das geht mir genauso - dass trotz alledem selbst in diesen Beschäftigungen diese Gedanken auftauchen.
Ich nenne es mal Flashbacks. Wäre sie jetzt dabei; könnte dies nun miterleben; oder man wüsste, wie sie sich in diesem oder jenem Moment verhalten würde. Das tut alles nicht gut. Es schmerzt und wirft einen gefühlt ein Stück weit zurück.
Aber ich glaube (und das rede ich mir jetzt ein), dass das auch absolut normal ist.

Bei mir sind es halt oft die Momente an Wochenenden, wo diese Erinnerungen zurückkommen.
Heute ist bei mir auch ein richtig beschissener Tag. Ich denke nur an sie. Wir wären jetzt genau 6 Monate zusammen gewesen.
Ich weiß, dass ist gegenüber euch eine kurze Zeit. Aber für mich war es nunmal die intensivste Beziehung bisher und eigentlich die Frau mit der ich hätte alt werden können.
Bei uns ist gerade ein großes Stadtfest und das hatten wir geplant zusammen zu verbringen. Und ich konnte mich mit meinen Freunden richtig gut ablenken. Aber jetzt geht es zu Ende und die Gedanken sind mehr und mehr bei ihr.
So viele hübsche Frauen in der Stadt unterwegs, aber mir sind alle egal. Ich wollte heute nur sie!
Und obwohl ich die Fakten kenne und weiß, dass es vorbei ist, wirft es mich heute total zurück. Komisch, dass das bei uns dreien gerade zeitgleich so aufkommt.
Und heute weiß ich nicht, was ich tun kann außer zu weinen. Ich habe für mich die Antworten, die ich brauche um weiter zu kommen. Trotzdem stelle ich diese wieder in Frage; stelle das WARUM in den Vordergrund und grüble über Eventualitäten und Fehler.
Ich will weiter kommen. Aber ich habe das Gefühl, solange sie in meinem Kopf ist, in meinem Herzen ist, schaffe ich es nicht diese Blockade zu überwinden.
Sie fehlt mir immer noch ungemein. Und heute ist da dieser komplette Zwiespalt zwischen sie wiederhaben zu wollen und sie aus meinen Gedanken zu bekommen.

Ich drücke euch beiden und eigentlich allen die hier mitlesen die Daumen, dass es stetig aufwärts geht, viel Kraft und Vertrauen in euch selber.

05.08.2018 15:49 • x 3 #171


A
Zitat von MisterPbody:
@wendell @AllesGegeben-88 Ich kann das so gut nachvollziehen. Sie schwirren einfach immer noch in unseren Köpfen herum. Wie sollte es auch anders sein, wenn man für einen Menschen so viel empfunden hat. Und ich glaube ihr wisst ja auch beide vom Kopf her, dass ihr das richtige tut bzw. was es zu tun gilt, um Abstand zu gewinnen. Ablenken, die Familie besuchen, aktiv an sich arbeiten, sich in Job/Ausbildung reinhängen. Das ist der richtige Weg und ihr wisst das. Und ich denke ihr merkt auch, dass ihr schon gute Schritte gemacht habt. Dennoch ist es ...


Ich danke Dir.
Jedes einzelne Wort kann ich so nach empfinden.
Ich denke, BLOCKADE trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Ich weiß auch, was ich eigentlich zu tun habe, aber egal WIE ich es versuche, SIE ist irgendwie dabei
Es raubt gefühlt die letzte Kraft

05.08.2018 15:55 • x 2 #172


M
Genau wie man sich in der Beziehung nie vorstellen konnte, dass es mal vorbei sein könnte (so ging es mir jedenfalls, auch wenn mir rational bewusst ist, dass alles enden kann). So ist es jetzt die Situation, sie loszulassen, sie hinter mir zu lassen und evtl mal jemand anderen Liebe zu schenke, die irgendwie unmöglich erscheint.
Hätte ich einen Wunsch frei, wüsste ich genau, was dabei rauskommen soll. Er müsste nur verdammt gut formuliert sein, damit er wirklich erfüllend sein könnte...
Ich weiß: Wunschdenken...

Deswegen werde ich mir jetzt noch kurz mit Freunden auf dem Stadtfest treffen und mich ablenken.
Das wird schwer, weil ich weiß, dass der letzte Festtag sowieso immer recht emotional ist. Davor habe ich Angst.
Aber ich hoffe auch diese Situation wird mir vielleicht dabei helfen, einen (kleinen) Schritt vorwärts zu kommen.

05.08.2018 16:01 • x 1 #173


A
Zitat von MisterPbody:
Genau wie man sich in der Beziehung nie vorstellen konnte, dass es mal vorbei sein könnte (so ging es mir jedenfalls, auch wenn mir rational bewusst ist, dass alles enden kann). So ist es jetzt die Situation, sie loszulassen, sie hinter mir zu lassen und evtl mal jemand anderen Liebe zu schenke, die irgendwie unmöglich erscheint.
Hätte ich einen Wunsch frei, wüsste ich genau, was dabei rauskommen soll. Er müsste nur verdammt gut formuliert sein, damit er wirklich erfüllend sein könnte...
Ich weiß: Wunschdenken...

Deswegen werde ich mir jetzt noch kurz mit Freunden auf dem Stadtfest treffen und mich ablenken.
Das wird schwer, weil ich weiß, dass der letzte Festtag sowieso immer recht emotional ist. Davor habe ich Angst.
Aber ich hoffe auch diese Situation wird mir vielleicht dabei helfen, einen (kleinen) Schritt vorwärts zu kommen.


Kopf hoch und versuche Dich dennoch abzulenken.
Du schaffst das schon

05.08.2018 16:05 • x 2 #174


T
Zitat von MisterPbody:
@Wendell93 @AllesGegeben-88 Ich kann das so gut nachvollziehen. Sie schwirren einfach immer noch in unseren Köpfen herum. Wie sollte es auch anders sein, wenn man für einen Menschen so viel empfunden hat. Und ich glaube ihr wisst ja auch beide vom Kopf her, dass ihr das richtige tut bzw. was es zu tun gilt, um Abstand zu gewinnen. Ablenken, die Familie besuchen, aktiv an sich arbeiten, sich in Job/Ausbildung reinhängen. Das ist der richtige Weg und ihr wisst das. Und ich denke ihr merkt auch, dass ihr schon gute Schritte gemacht habt. Dennoch ist es ...



Auch ich war heute mit Einer Freundin unterwegs und hab es so überhaupt nicht geschafft im Kopf frei zu werden. Zwischendurch liegen mir die Tränen ... einfach so... weil so viel an ihn erinnert. Ich komme mir vor wie ein J.. Habe letzte Woche alles gelöscht um nicht mehr erinnert zu werden aber es funktioniert gerade überhaupt nicht. Liegt es an dem Sonntag ? An dem man sonst so seine Rituale hatte... ich weiß es nicht. Aber die Sehnsucht ist gerade riesig...

Wir sind damit definitiv nicht alleine ...

05.08.2018 16:14 • x 4 #175


A
Zitat von The-lost:


Auch ich war heute mit Einer Freundin unterwegs und hab es so überhaupt nicht geschafft im Kopf frei zu werden. Zwischendurch liegen mir die Tränen ... einfach so... weil so viel an ihn erinnert. Ich komme mir vor wie ein J.. Habe letzte Woche alles gelöscht um nicht mehr erinnert zu werden aber es funktioniert gerade überhaupt nicht. Liegt es an dem Sonntag ? An dem man sonst so seine Rituale hatte... ich weiß es nicht. Aber die Sehnsucht ist gerade riesig...

Wir sind damit definitiv nicht alleine ...


Irgendwie geben wir uns alle gegenseitig Kraft. Irgendwie... . Es braucht Zeit und auf diese müssen wir vertrauen. Stark bleiben und uns möglichst nicht unter Druck setzen/zu viel auf einmal erwarten, so verdammt hart es ist
Weine, wenn du weinen musst, egal wie oft und egal wie lange.
Ich weine täglich und warte darauf, dass mal ein Tag ohne kommt.
Dieser Tag kommt, aber es braucht Zeit

05.08.2018 16:18 • x 3 #176


W
Zitat von The-lost:


Auch ich war heute mit Einer Freundin unterwegs und hab es so überhaupt nicht geschafft im Kopf frei zu werden. Zwischendurch liegen mir die Tränen ... einfach so... weil so viel an ihn erinnert. Ich komme mir vor wie ein J.. Habe letzte Woche alles gelöscht um nicht mehr erinnert zu werden aber es funktioniert gerade überhaupt nicht. Liegt es an dem Sonntag ? An dem man sonst so seine Rituale hatte... ich weiß es nicht. Aber die Sehnsucht ist gerade riesig...

Wir sind damit definitiv nicht alleine ...


Das ist es nämlich, diese Rituale die man hatte.
Wie du sagst gerade Sonntags...
Bei mir war es meist so, dass wir den ganzen Tag rumgelegen haben oder auch mal ins Kino gefahren sind.
Morgens frühstücken, danach noch n Nickerchen gemacht, S. gehabt, Filme oder Serien geguckt und dann wieder ins Bett und sich am Abend zusammen beschwert dass man morgen früh wieder arbeiten muss... Man mir fehlt das einfach

05.08.2018 16:43 • x 2 #177


W
Viele Leute haben mir geraten und ich hab es auch oft auf bestimmten Internetseiten gelesen, dass man sich n neues Hobby suchen soll, n neuen job oder andere Dinge um sich selbst Rituale zu schaffen aber irgendwie fühle ich das nicht so richtig.
Mache das jetzt zwar erst seit 2 wochen mit dem Sport aber da ich egal wo ich bin meistens traurig bin und kaum noch Freude empfinde weiß ich einfach nicht ob es besser wird.
Ich kann mich einfach nicht freuen über meine Erfolge, die zwar derzeit klein sind aber man soll ja alles mitnehmen.
Ich hab gerade mit meiner Mutter gesprochen und ihr gesagt dass ich momentan gar nicht weiß was mit mir passiert.
Ich mache irgend eine sehr schmerzhafte Phase durch aber ich weiß nicht wohin mich das führt wenn ich ständig nur an die selbe Person denke und ich immernoch auf dem Stand bin dass ich irgendwie Hoffnung habe da sie sich seit der Trennung alle 2-3 Wochen gemeldet hat. Sei es nur um mir viel Erfolg zu wünschen oder der Geburtstagswunsch.
Ich hab viele Leute gefragt wie sie sowas durchgestanden haben und sie meinten, dass sie mussten, entweder weil sie Kinder zu ernähren hatten oder weil sie angefangen haben den Entschluss zu ziehen dass es einem selbst die Zukunft verbaut wenn man nicht aus dem Loch kommt.
Bin den ganzen Tag den Tränen wieder nah und ich denk ständig daran dass meine Ex die einzige ist wo ich wieder gute Laune bekomme und wieder Lebenslust empfinde, ähnlich wie bei einer Dro..

Die größte Angst die ich habe ist die, von ihr komplett vergessen zu werden oder dass sie bald einen neuen hat, ich glaube wenn ich das erfahren würde, würde es mir das Herz sprengen.
Ich glaube ich wäre dann nicht mehr in der Lage noch raus zu gehen geschweige denn meinen Pflichten nachzugehen. Ich weiß dass es totaler Quatsch ist sich aufzugeben und das man das nie machen sollte aber dieses gefühl was jetzt schon 2 Monate jeden tag anhält, diese Trauer und dieses depressive Denken.
Es macht mich manchmal wahnsinnig und am liebsten würde ich ein Jahr lang schlafen um dann aufzuwachen und zu merken dass ich es verarbeitet habe.
Aber es geht ja nicht weil jeder Mensch ein eigenes Leben zu führen hat und da ich auch Ziele habe, die momentan verdammt schwer zu verfolgen sind würde ich es mir niemals verzeihen wenn ich alles aufgeben würde und am Ende mit 30 Jahren als Arbeitsloser Mann dort zu stehen, der sich ein Loch in den Po beißt weil er sich alles verbaut hat wegen einer Person die einen dann nicht mehr interessiert.
Diese Gefühle, die einfach nicht wegzugehen scheinen.
Und dann die Sprüche, die ja nur gut gemeint sind nächste Woche bist du schon weiter da sieht die Welt ganz anders aus.
Tja dann ist plötzlich nächste Woche und ich fühl mich genauso wie die Woche davor und das kann doch nicht ewig so weiter gehen.

05.08.2018 19:53 • x 3 #178


A
Zitat von Wendell93:
Viele Leute haben mir geraten und ich hab es auch oft auf bestimmten Internetseiten gelesen, dass man sich n neues Hobby suchen soll, n neuen job oder andere Dinge um sich selbst Rituale zu schaffen aber irgendwie fühle ich das nicht so richtig. Mache das jetzt zwar erst seit 2 wochen mit dem Sport aber da ich egal wo ich bin meistens traurig bin und kaum noch Freude empfinde weiß ich einfach nicht ob es besser wird. Ich kann mich einfach nicht freuen über meine Erfolge, die zwar derzeit klein sind aber man soll ja alles mitnehmen. Ich hab ...


Das berührt mich sehr, wirklich sehr, was Du hier geschrieben hast. Du schreibst mir aus der Seele.
Ich denke auch, irgendwie fühlt es sich so an, als wäre Sie der einzige Grund, der dafür sorgen könnte, wieder glücklich zu sein und Spaß am Leben zu haben, auch wenn das natürlich falsch ist, aber es sind ja logischerweise unabhängig davon, was war, alleine schon aufgrund der ganzen gemeinsamen Zeit, Gefühle wie Sehnsucht im Spiel, zu vermissen.

Und ja, alle sagen irgendwo, es wird besser, versprochen, und Woche für Woche fühlt sich alles gleich an.
Aber wir müssen irgendwie auf die Zeit vertrauen.
Auch keine wirkliche Freude zu verspüren, bei ganz egal welchen Dingen, denen man nachgehen möchte.
Aber auch hier gilt, nicht zu viel auf einmal, Zeit bewusst zum trauern zulassen.

Wir schaffen das, gemeinsam.
Wir sind nicht alleine.
Du hast schon so lange durchgehalten, darauf kannst du stolz sein, auch wenn Dir das hier gerade nicht viel hilft.
Du bist stärker, als Du denkst!

Bleib stark und weiterhin das Beste für Dich

05.08.2018 20:15 • x 1 #179


M
Hallo Wendell,

ich habe mir deine Beiträge durchgelesen und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, daß du dir selbst sehr viel Zeit geben musst. Ich weiß, daß es unglaublich schwer erscheint. Ich selbst (37) bin vor 4,5 Monaten von meiner Traumfrau aus einer absolut harmonischen und innigen Beziehung heraus fluchtartig verlassen worden und werde seitdem geghostet. Es gab bis heute keinerlei Aussprache, da sie alles dahin gehend verweigert. So sehr wie ich am Boden war und auch mein Selbstbewusstsein, habe ich es niemals zuvor erlebt. Meine Psyche ist wieder richtig gut nach großer Kleinstarbeit in Ordnung und stark aber meine Seele trotz des Verarbeitens und Reflektierens ist immer noch sehr verletzt und es schmerzt.

Es gibt Menschen, die können einen durch ihr Verhalten (oder Nicht-Verhalten) in die absolute Verzweiflung bringen. Ich will dir sagen, daß du stets an dich glauben darfst und sollst und egal wie sehr du diese Frau vermisst, du es dir bitte selbst wert sein musst, daß sie das nie mehr wieder mit dir machen kann. Lass das auf keinen Fall zu. Ich vermisse meine Frau auch aber ich rufe mir immer in Gedanken, wenn sie wieder kommen würde, wie würde ich mit all dem Erlebten (auch zum Ende hin) dann umgehen können? Es gibt Verletzungen die kann man nicht mehr heilen denn das Vertrauen, welches mal herrschte, wird nie wieder kommen können. Nie wieder.
Fühle dich wirklich sehr verstanden. Fehler machen wir alle aber auch die Partner sind dafür verantwortlich genau wie wir selbst, die Kommunikation und Offenheit dahingehend zu gestalten, daß einer der Partner egal was passiert, gar nicht erst so tief fallen kann.

Gib dir selbst Zeit und mache dir bewusst, daß irgendwann ein Mensch in dein Leben treten wird, der dich so schätzt und liebt mit genau dem was du bist und was dich ausmacht! Das und nur das in meinen Augen, wird deine Seele heilen. Ich bin auch noch nicht über den Berg und ich vermisse sie sehr aber ich weiß, daß mein Vertrauen nie mehr wieder kommen kann so wie ich es selbst möchte.

Belade dich bitte nicht, so wie ich, mit unnötigen und unsinnigen Schuldgefühlen. Das ist nicht notwendig! Das Wort Schuld sehe ich in einer Beziehung in den allermeisten Fällen sowieso als nicht angebracht. Es ist nur ein Ausweg um es sich selbst leichter zu machen, dem Anderen die Schuld zu geben. Bleib stark und lass dich nicht mehr so verletzen.

Alles Gute, Stefan

05.08.2018 20:16 • x 5 #180


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