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Das Los einer Geliebten

D
Ich werde mich jetzt nicht bei meinem Mann und der AF dafür bedanken, dass die beiden sich geopfert haben, um unsere Beziehung wieder zu beleben . Aber ja, es hat einiges zum besseren geändert. Aber ich habe dafür auch die Hölle erlebt und einen hohen Preis bezahlt.

Was die AF angeht, da hast Du wohl recht und passt auch zu der Beschreibung meines Mannes (der sich durchaus respektvoll geäußert hat). Ist mir auch letztlich egal. Aber wäre halt toll, wenn sie an sich arbeiten würde, statt noch mehr Ehen zu retten. ich will es auch nur verstehen.
Aber das eigene Ego aufzubauen auf dem Leid einer Dritten finde ich nicht okay.

@ehemverlasserin, das kann ich verstehen mit der Fehlinterpretation, vor allem bei meinem Mann. Der kann unheimlich viel Nähe und Leidenschaft (jetzt nicht bezogen auf S.)schenken. Natürlich führt das zur Fehlinterpretation. Und selbst wenn es keine war, so weckt es doch den Wunsch nach mehr.
natürlich nagt es am Selbstwert, wenn man zwei Mal abserviert wurde. Aber dann muss sie halt an sich arbeiten. Ich tue es ja auch und mein Mann auch.

10.08.2016 15:00 • x 1 #211


E
Ja, Dummda, es ist ihr Problem - nicht eures. Ihr müsst auf euch schauen und dass es euch gut geht.
Sie muss ihre eigenen Probleme lösen. Dafür trägst du keine Verantwortung!

10.08.2016 15:03 • x 1 #212


A


Das Los einer Geliebten

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K
Zitat von Dummda:
@ Kätzchen Was mir als Affärenfrau gefallen hat an der Affäre? Ich wollte ja genau nur das. Ich wollte eben keinen Alltag, keine Probleme von der Arbeit hören, keinen Beziehungsstress. Ich wollte nur Momente, schöne und glückliche Momente ohne Gedanken an morgen oder eine Zukunft. Ich wollte einfach mal abschalten, mich als Frau fühlen, mich begehrt fühlen, ja für den Moment vielleicht sogar ein bisschen geliebt, und ich wollte meine Liebe geben, nur für den Moment.

Hat Dir das gereicht? Warum reichte Dir das? War das nicht eine Illusion? Ich kann es halt nicht nachvollziehen, denn wenn ich liebe, dann richtig und dann will ich ihn auch ganz haben. Und jetzt? Willst Du nicht irgendwann einen richtigen Partner? Jemand mit dem man das Leben teilt, der einen nimmt mit allem, auch den Abgründen?


@Dummda

Ach, irgendwann möchte ich sicher auch mal wieder eine Beziehung. Vorerst aber nicht, ich habe mich erst letztes Jahr nach 16 Jahren von meinem Mann getrennt und bin froh, wenn ich meine Ruhe habe ich habe meinen Affärenmann ja nicht mal bei mir übernachten lassen oder so (doch, einmal, aber da musste er im Gästezimmer schlafen, weil er geschnarcht hat ). Und ich hab auch nie für ihn gekocht oder so was. Bei mir gab's immer nur Kaffee und Kekse. Und manchmal Champagner

Meine Abgründe hat er gesehen, und zwar viele davon, aber dazu muss ich keinen Alltag teilen, im Gegenteil. Man kann sich doch leichter jemandem öffnen, mit dem man eben NICHT das Leben verbringen muss. Deshalb gibt es oft auch so viel emotionale Intimität in Affären - ich kann doch einfacher jemandem, von dem ich gar nicht weiß, ob ich ihn überhaupt wiedersehe meine Abgründe offenbaren als jemandem, der mir jeden Morgen am Frühstückstisch gegenübersitzt. Bei einer Affärenfrau kann ich sagen, was ich will, ohne Gefahr zu laufen, dass sie mir deshalb die Koffer vor die Tür setzt. Bei der Ehefrau haben viele Männer gelernt, dass die falschen Worte zur falschen Zeit eine Menge Stress nach sich ziehen können. Das ist schade, denn das verhindert Intimität in der Ehe. Aber auch da kann ja eine Affäre helfen, wenn der Mann in ihr wieder lernt, offen zu seinen Gefühlen zu stehen. Wenn er es hinkriegt, diese Offenheit dann anschließend auch zurück in seine Ehe zu bringen ... super!

Ich hätte meinem Mann übrigens jede Affäre von Herzen gegönnt. Manchmal war es sogar so, dass ich ihn am liebsten in die Arme einer anderen geprügelt hätte, weil er so starke Verlustängste mir gegenüber hatte, dass er mich damit meiner Freiheit beraubt hat. Hätte er gemerkt, dass es auch noch andere Frauen gibt, die ihn wollen, hätte das uns beiden sehr sehr geholfen. Und wir wären vielleicht jetzt noch zusammen. Leider hat das nicht so funktioniert, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber bei uns zum Beispiel wäre eine Affäre definitiv sehr stabilisierend für die Beziehung gewesen! Denn ja, auch das gibt es.

Mir ist noch was eingefallen - bei meinen Recherchen habe ich bemerkt, dass viele Frauen, die selbst betrogen worden sind, sich später in Affären mit gebundenen Männern stürzen. Vielleicht, weil wir unbewusst immer auf der Suche nach ausgleichender Gerechtigkeit sind? So nach dem Motto - mir hat eine andere den Mann weggenommen, jetzt will ich einer anderen den Mann wegnehmen?

10.08.2016 15:05 • x 1 #213


D
Zu Deiner letzten Beobachtung, das kann sein. Ich hatte am Anfang, als ich es erfahren hatte ein gigantisches Selbstwertproblem. Von 100 auf Null. Mein Mann hat mir da sehr geholfen aus diesem Tief rauszukommen. Aber nicht alle Männer schaffen oder tun das. Er hat sich vollkommen nackig gemacht und in großen Buchstaben hat er an die Wohnzimmerwand geschrieben, dass er mich liebt. Das blieb dann wochenlang da stehen und wurde durch eine Kollage von ihm abgelöst. daher brauche ich wohl diese Art von Genugtuung nicht. Zudem ist er ja zurück gekommen.

ich wußte schon Monate vorher, dass er eine Affäre haben wird, bevor er es wußte. Nicht weil ich es wollte, sondern, wohl eher wie bei dir, Kätzchen, habe ich gespürt, dass er es brauchen wird. Na ja, war ja dann auch so. Bitter, aber wie war das noch mal mit der Zitrone und der Limonade.

10.08.2016 15:26 • x 1 #214


D
@ Kätzchen
Meine Abgründe hat er gesehen, und zwar viele davon, aber dazu muss ich keinen Alltag teilen, im Gegenteil. Man kann sich doch leichter jemandem öffnen, mit dem man eben NICHT das Leben verbringen muss. Deshalb gibt es oft auch so viel emotionale Intimität in Affären - ich kann doch einfacher jemandem, von dem ich gar nicht weiß, ob ich ihn überhaupt wiedersehe meine Abgründe offenbaren als jemandem, der mir jeden Morgen am Frühstückstisch gegenübersitzt. Bei einer Affärenfrau kann ich sagen, was ich will, ohne Gefahr zu laufen, dass sie mir deshalb die Koffer vor die Tür setzt. Bei der Ehefrau haben viele Männer gelernt, dass die falschen Worte zur falschen Zeit eine Menge Stress nach sich ziehen können. Das ist schade, denn das verhindert Intimität in der Ehe. Aber auch da kann ja eine Affäre helfen, wenn der Mann in ihr wieder lernt, offen zu seinen Gefühlen zu stehen. Wenn er es hinkriegt, diese Offenheit dann anschließend auch zurück in seine Ehe zu bringen ... super!

Das verstehe ich, stimme aber nicht ganz zu, wobei es natürlich auch so vorkommen kann. Wenn ich keine Angst habe, weil es nur eine Affäre ist, dann bekomme ich doch nicht das Gefühl auch mit meinen Abgründen angenommen zu werden. Aber genau das macht doch den richtigen Partner aus.
Es gibt kaum einen größeren Abgrund als eine Affäre. Da ich die angenommen habe, sollte mein Mann keine Scheu haben, mir noch andere Abgründe zu zeigen. Aber es war auch nicht das Problem, dass ich ihn jemals für solche verurteilt habe, sondern dass er sie sich selber nicht eingestanden hat. Jetzt könnten wir Sie alle ansprechen, bzw. jetzt hatte er die Hosen derart runter gelassen, dass die anderen (auch die die ich schon gemerkt hatte, er aber abgestritten hatte) auch zugeben konnte. Ich will die Abgründe ja kennen, und auch meine auf den Tisch legen. Wenn nicht bei ihm, wo dann?

10.08.2016 15:46 • #215


K
Zitat von Dummda:
Das verstehe ich, stimme aber nicht ganz zu, wobei es natürlich auch so vorkommen kann. Wenn ich keine Angst habe, weil es nur eine Affäre ist, dann bekomme ich doch nicht das Gefühl auch mit meinen Abgründen angenommen zu werden. Aber genau das macht doch den richtigen Partner aus.
Es gibt kaum einen größeren Abgrund als eine Affäre. Da ich die angenommen habe, sollte mein Mann keine Scheu haben, mir noch andere Abgründe zu zeigen. Aber es war auch nicht das Problem, dass ich ihn jemals für solche verurteilt habe, sondern dass er sie sich selber nicht eingestanden hat. Jetzt könnten wir Sie alle ansprechen, bzw. jetzt hatte er die Hosen derart runter gelassen, dass die anderen (auch die die ich schon gemerkt hatte, er aber abgestritten hatte) auch zugeben konnte. Ich will die Abgründe ja kennen, und auch meine auf den Tisch legen. Wenn nicht bei ihm, wo dann?


Ja, und das ist doch toll, dass es bei Euch so funktioniert! Ich würde anhand Deiner Äußerungen bisher davon ausgehen, dass es in Eurer Ehe ähnlich war wie in meiner, also dass Du bei Euch eher die Überlegene warst, Dein Mann Dich also mehr geliebt hat als Du (bzw. er das Gefühl hatte, dass Du ihn nicht mehr genug liebst, und dadurch vielleicht auch Verlustängste etc. entwickelt hat, die ihn dann zu einer Affäre getrieben haben).
Dadurch, dass Du ihm verziehen hast weiß er jetzt besser als vorher, dass Du ihn sehr wohl noch liebst, er fühlt sich wieder sicherer bei Dir, und Du weißt, dass er doch nicht der Abhängige ist, der Dir total Unterlegene, sondern dass er es ja sogar riskiert, Dich zu verlieren. Du hättest schließlich auch anders reagieren können auf seinen Fehltritt.

Damit ist Eure Augenhöhe wieder etwas ausgeglichen, und so ähnlich hätte ich es mir halt in meiner Ehe auch gewünscht (na, nicht, dass man sich eine Affäre wünscht, es gibt zum Glück auch andere Möglichkeiten, die Augenhöhe wieder herzustellen, aber manchmal ist das vielleicht, wenn der Schiefstand schon so groß ist, der letzte Schlag vor dem endgültigen Ende).

Das sind jetzt nur Mutmaßungen, ich kenne Dich/Euch ja nicht, aber allein von dem her, was Du so schreibst über Euch, würde ich das so einschätzen. Und ich denke, in genau solchen Fällen kann eine Beziehung an so was wie einer Affäre sogar wachsen. Im umgekehrten Fall - der Überlegene geht die Affäre ein, was leider sehr oft so ist - ist es dagegen meistens der endgültige Ruin, weil das dann die Ängste des Unterlegenen anschließend ja nur noch verstärkt und das Ungleichgewicht damit verschlimmert ... der Schuss geht also quasi nach hinten los.

Du wirkst auf mich jedenfalls sehr stark und selbstsicher ... und ich mag Deinen souveränen Umgang mit der Situation und dass Du Dich trotzdem noch fragst, welche Beweggründe die andere hatte.

10.08.2016 15:57 • x 2 #216


D
Ich danke Euch für die Antworten.
Manchmal mag ich schroff rüber kommen und ja, ich bin es auch aber nicht bösartig.
Dein Eindruck stimmt, mein Mann hat sich unterlegen gefühlt und ich konnte es nicht verhindern. Dann hat er Schritt für Schritt angefangen sich zu emanzipieren, was ich auch unterstützt habe. Aber vielleicht war die Unterstützung genau falsch, denn dann war ich ja immer noch die wohlwollende Mama.

Ich habe in einem anderen Bericht schon gelesen, dass die Frau genau wegen der Verlustängste fremdgegangen ist. Ist ja irgendwie komisch, aber doch auch nachvollziehbar. Hätte mein Mann nicht diesen Knall gelandet, hätte. Wir hätten uns womöglich auseinandergelebt. Nichts tun ist ja auch nicht wirklich konstruktiv.

Ganz unter uns geheim! Am meisten ärgere ich mich über mich selber Aber nicht weiter sagen.

10.08.2016 16:07 • x 1 #217


E
@Dummda
Ich verstehe nicht warum du die AF verstehen willst..diese in deinen Augen unmögliche Frau..
Zudem hat dein Mann dir doch alles gesagt.
Er meinte sie nicht. Alles was er bei ihr hatte..eigentlich hat er aber gar nichts gefunden. .wollte er mit dir..
Konnte er aber zu dem Zeitpunkt nicht,weil DU nicht SEINE Bedürfnisse erfüllt hast.
Das machst du ja jetzt wieder..
Alles schön bei euch..
Was willst du die denn noch verstehen..
Wozu?

10.08.2016 16:57 • #218


D
Weil ich ein wissbegieriger Mensch bin

10.08.2016 17:00 • x 1 #219


Maus-89
Mich würde es auch interessieren!

10.08.2016 17:23 • #220


K
Zitat von Dummda:
Ganz unter uns geheim! Am meisten ärgere ich mich über mich selber Aber nicht weiter sagen.


Das musst Du ganz sicher nicht! An so einer Beziehungsdynamik tragen immer beide, aber weißt Du - bei so einem Schiefstand kann leider NUR der Unterlegene etwas ändern! Das ist das Schlimme daran. Der Überlegene leidet ja genauso, anders halt, unter Schuldgefühlen (warum liebe ich diesen guten Mann nicht so, wie er es eigentlich verdient hat?), unter schlechtem Gewissen ... Dann fängt er an, zu nörgeln, der Unterlegene wird plötzlich unattraktiv, gar nicht mehr liebenswert, überhaupt nicht mehr begehrenswert, allein der Gedanke an S. ist irgendwie unangenehm. Jede Kleinigkeit stört auf einmal, weil man glaubt, so die Schuldgefühle loszuwerden. Und so leiden halt beide, aber nur der Unterlegene hätte die Chance, da rauszufinden, indem er sich emanzipiert, wieder stärker wird, selbst die Distanz sucht, vor allem Grenzen setzt gegenüber dem Überlegenen.
Ja, und das hat er ja in Eurem Fall getan, durch eine Affäre halt (ich glaube, Männer ticken da leider so einfach, denen fällt oft gar nix anderes ein und intuitiv ist es ja nicht mal sooo falsch).

Du kannst Dir jedenfalls sicher sein, dass seine Affärenfrau nur Mittel zum Zweck war. Austauschbar, absolut. Sie war halt da und willig und wurde deshalb benutzt. Ich weiß, das klingt nach Opfer, und das sind die meisten Affärenfrau sicherlich auch. Das ist dann die schmerzhafte Selbsterkenntnis, die einen als Affärenfrau mal irgendwann erwischt

10.08.2016 17:32 • x 2 #221


K
Zitat von frischgeföhnt:
Was willst du die denn noch verstehen..
Wozu?


Vielleicht möchte sie auch verstehen, was die andere so begehrenswert an ihrem Mann gefunden hat - um das auch selber wieder in ihm sehen zu können?

10.08.2016 17:34 • #222


E
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von frischgeföhnt:
Was willst du die denn noch verstehen..
Wozu?


Vielleicht möchte sie auch verstehen, was die andere so begehrenswert an ihrem Mann gefunden hat - um das auch selber wieder in ihm sehen zu können?


Ja. Den Eindruck habe ich auch. Ein edles Ansinnen nach diesen Abwertungen.

10.08.2016 17:36 • #223


D
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von frischgeföhnt:
Was willst du die denn noch verstehen..
Wozu?


Vielleicht möchte sie auch verstehen, was die andere so begehrenswert an ihrem Mann gefunden hat - um das auch selber wieder in ihm sehen zu können?


Ne, ich weiß besser als jeder andere Mensch, was an meinem Mann attraktiv ist. Es sind vor allem die Eigenschaften, die keine AF jemals kennen lernen würde, weil sie auf mich abgestimmt sind. Ich finde ihn Mega attraktiv. Eine Außenstehende Person sieht ohnehin nur, dass er gut aussieht, offen, lebendig und erfolgreich ist. Dann kann er gut reden und sehr empathisch sein. Eigentlich der perfekte AM.
Mich interessieren andere Sichtweise tatsächlich, weil ich neugierig bin. Außerdem ist es immer hilfreich, wenn man den eigenen Horizont erweitert. Das hilft auch die eigene Perspektive zu erweitern.
Meine Meinung muss ich ja deshalb nicht ändern, aber ich kann mich dennoch damit auseinandersetzen.

10.08.2016 17:48 • x 1 #224


K
Zitat von frischgeföhnt:
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von frischgeföhnt:
Was willst du die denn noch verstehen..
Wozu?


Vielleicht möchte sie auch verstehen, was die andere so begehrenswert an ihrem Mann gefunden hat - um das auch selber wieder in ihm sehen zu können?


Ja. Den Eindruck habe ich auch. Ein edles Ansinnen nach diesen Abwertungen.


Ich habe aber auch Verständnis dafür, dass man erstmal als Betrogene einen Hass auf Affärenfrauen entwickelt. Ich finde es aber gut, wenn man dann doch verstehen will und deshalb den Kontakt sucht, weil man die Antworten auf solche Fragen ja von den Betroffenen direkt nicht bekommen kann. Dass man sich da im Eifer des Gefechts mal im Ton vergreift, kann ich auch durchaus nachvollziehen, Emotionen lassen sich halt auch nicht immer so kontrollieren ...

Und ich denke, dass die Konstellation einer Affäre deutlich mehr über die Hauptbeziehung aussagt als alles andere. Im Falle von Dummda ergibt das schon alles so irgendwie Sinn - die Affärenfrau ist offensichtlich deutlich unterlegen, vor allem emotional. Sie hat ja wohl gedrängt, geklammert, anschließend auch noch irgendwelche Wutaktionen gebracht - klarer Fall von Unterlegenheit dem Affärenmann gegenüber. Damit hat es ja ganz wunderbar gepasst, denn das hatte er ja gesucht - er wollte halt auch mal der Überlegene sein, weil er das in seiner Ehe eben nicht (mehr) war. Also hat er sich zielsicher eine Frau ausgesucht, von der er direkt gespürt hat, dass sie ihm unterlegen sein würde. Wahrscheinlich (mutmaße ich jetzt mal so aus der Erfahrung heraus) ist sie weniger intelligent oder weniger attraktiv oder weniger wirtschaftlich stabil oder irgendwas weniger halt als er und seine Frau. Oder die andere Alternative, noch sehr jung und irgendwie bedürftig (liebessüchtig/beziehungssüchtig). Ein Klammeräffchen halt sein perfektes Gegenbild ...

Affärenmänner wollen oft einfach nur in den Spiegel schauen und suchen daher unbewusst nach jemandem, der die gleichen Beziehungsmuster in sich trägt wie sie selbst. So gerät der emotional Abhängige (Unterlegene) an eine Frau, die auch leicht emotional abhängig wird. Schwäche zieht eben Schwäche an, und Stärke Stärke. Das Bild hat sich auch bei meinem Affärenmann und mir so ergeben, deshalb war unsere Affäre irgendwie immer ein stetiger Machtkampf um die Position in der Affäre

10.08.2016 17:50 • x 1 #225


A


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