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Das letzte Gespräch - brauche Ar. / Anregung von euch!

U
Liebe Freunde,

ich dürft mich verhauen Ich weiß, dass ich der absolute Dummkopf bin - ich hab ihm vor ein paar Tagen geschrieben!

Und jetzt will er sich mit mir treffen und ich brauch ein paar Ar..

Also, ich war absolut verzweifelt, wir waren an dem Morgen ziemlich im Ärger auseinander gegangen, weil ich ihm eröffnet habe, dass er ausziehen muss. Nun hab ich ja schon mehrfach betont, welch innige Beziehung wir hatten und ich mir einfach nicht vorstellen kann, ihn als Mensch zu verlieren (obwohl es doch besser wäre, richtig?!)

Und mein Gedanke war: Wir sprechen in Ruhe miteinander, wenn wir wollen, können wir das sehr gut - OHNE Hoffnung meinerseits, dass wir wieder zusammenkommen (nicht jetzt auf jeden Fall) und das meine ich Ernst, weil ich weiß, dass es im Moment keine Perspektive gibt - sondern wirklich, um den anderen zu verstehen. Ich weiß, dass das in seinem Interesse liegt und vor allem in meinem. Er betont immer wieder, dass es ihm auch weh tut und dass er nicht so ein Ar. ist wie ich jetzt denke - und das würde ich gern verstehen.

Ich bin nicht sicher, was ich mir davon erhoffe. Vielleicht, dass wir uns in Frieden trennen und er mich nicht schlecht im Kopf behält? Vielleicht, dass ich einiges besser verstehe? Vielleicht, dass ich abschließen kann?

Keine Ahnung, mir erscheint dieses Gespräch, das erste ohne zu jammern und ihn überreden zu wollen, notwendig. Bin ich da zu naiv? Ist das dumm?

So und folgendes hab ich ihm geschrieben, ich weiß, dass einiges zu unterwürfig ist, ich war wie gesagt ziemlich angegriffen:

[...]
Ich würde mir wirklich wünschen, aus sehr verschiedenen Umständen und Anlässen, dass wir uns noch einmal zusammen setzen. Dieser Vorschlag kam von dir ja auch. Und bitte versteh das nicht falsch, ich möchte weder betteln, noch argumentieren, ich habe auch nicht die Hoffnung, dass das etwas an unserem Beziehungsstatus ändert und so weiter. Das will ich auch überhaupt nicht. Ich habe es akzeptiert und bin mir durchaus dessen bewusst, dass das in der Form keine Zukunft hat.
Neue Worte, ja? Ich weiß Aber ich meine es ehrlich.

Es würde natürlich nichts an unserer Trennung ändern - jedoch bin ich der Meinung, dass sich trotzdem etwas ändern könnte. Ich finde es absolut falsch, wie das Ende hier so verdreht, was der Anfang versprach. Ich finde nicht, dass wir wirklich nötig haben, so miteinander umzugehen. Für mich fühlt es sich jedenfalls ziemlich falsch an, und ich denke mal, dass ich damit nicht allein bin. Auf unserem jetzigen Stand haben wir absolut nichts zu verlieren, können aber jede Menge gewinnen.
Ich jedenfalls möchte eigentlich nicht, dass ich so ein schlechtes Bild von dir habe, und dich mit Ärger im Kopf behalte. Das fände ich traurig, und so ein Mist muss gegenseitig einfach nicht sein. Meiner Meinung nach würde ein Gespräch, das zum ersten mal keine Überzeugungsversuche und Hoffnungen, sondern vielleicht die Absicht des Mitgefühls und Verständnisses für den jeweils anderen als Hauptaugenmerk hat, uns beiden helfen, die Situation besser zu verarbeiten.

Ich denke hierbei nicht nur an mich, denn es trifft mich, wenn du sagst, dass es dir auch weh tut. Ich kann es mir wie gesagt nicht vorstellen, möchte aber einige Dinge besser verstehen. Weiterhin würde ich vielleicht gern mit dir über ein paar Erkenntnisse reden, was, wenn ich jetzt egoistisch denke, zu meiner Verarbeitung beitragen würde.

Ich hoffe sehr, dir damit nicht zu Nahe zu treten; ich möchte dich auch in keiner Weise zwingen. Ich fände es schade, wenn wir uns komplett aus den Augen verlieren, was in unserer derzeitigen Verfassung aber fast unumgänglich scheint. Es wäre schön, diese Basis ein wenig zu ändern, und ich hoffe, nach allem was wir an uns hatten, liegt das auch in deinem Interesse.

Keine zwei Monologe in unserer gewohnten Kreisverkehr-Form - ein Dialog mit Perspektive, auf einem vollkommen neuen Weg - das schwebt mir vor.

Und bitte behalte eins im Kopf: Ich will nicht meinen Willen durchsetzen, ich möchte ENDLICH, dass wir zwei mal auf einen halbwegs grünen Zweig kommen, und das hat unsere Beziehung, bzw. dieser dreckige Fetzen, der da noch da ist, einfach verdient. [...]

SO!
Und dann habe ich gehofft, dass er NICHT antwortet. Dann hätte ich mir denken können: Pah, so viel bist du ihm wert, es ist ihm egal, blöder Ar.! Hm. Und gerade, als ich heute ein Hoch hatte, rief er an.

Lief etwa so:
Er: Tut mir Leid, ich habe es nicht eher gelesen. Sonst hätte ich mich eher gemeldet. Du wolltest, dass ich mich bei dir melde?
Ich: (recht überrascht und gleichgültig, da ich gerade sehr gut gelaunt war): Äääh...joa...hm.
Er (etwas sauer): Na was, das hattest du geschrieben! Und ich will dir zeigen, dass es mir eben nicht so egal ist, dass ich nicht so ein Ar. bin wie du gerade von mir denkst.
Ich: Genau, es wäre schön, wenn du mir das zeigst.

(Das hat er wohl in den falschen Hals bekommen und dachte ich meine er soll zurückkommen oder so, keine Ahnung und ging sofort in die Defensive)

Er: Ach weißt du, es war ein Fehler anzurufen, vergiss es einfach.
Ich: (etwas amüsiert) Heey, komm mal wieder runter. Ich meinte es nur so wie ich es geschrieben habe. Nicht dass du mir irgendwas beweisen sollst. (Lächelnd)
Er: Hm. Naja, wie hast du Zeit?
Ich: Hmmm...also Morgen geht GAR nicht...bin echt beschäftigt...Dienstag vielleicht.
Er: Na so weit kann ich nicht voraus planen!
Ich: Wieso fragst du dann, wann ich kann?
Er: Weil ich JETZT ein paar Stunden Zeit habe. Und du das doch auch immer alles so schnell wie möglich machen willst.
Ich: Na nee, also heute geh ich noch auf ne Party, das geht echt gar nicht!
Er (angefressen): Achso! Hm. Naja. Dann melde dich.
Ich: Joaaa, mach ich. Mal schauen
Er: Viel Spaß auf deiner Party!

Und er kam nicht drumherum, mir unter die Nase zu reiben, dass er kaum Zuhause war. Pfff..

So Leute,
ich habe insofern richtig gehandelt, dass ich ihm gegenüber recht gleichgültig war, also nicht unterwürfig, aber nett. Und dass ICH den Termin festlege und nicht springe, wenn er grad will.

Aber jetzt kommt es zu dem Gespräch

Mein Ziel: Ihn absolut NICHT überzeugen wollen, so tun als hätte ich es VOLLKOMMEN akzeptiert; versuchen ihn zu verstehen; ihm zu verstehen geben, dass ich mir viel Wert bin und allein leben kann, indem ich selbstsicher bin und freundlich - joa, und? Frag ich was über die Andere? Es würde mich soooo beruhigen zu wissen, dass sie nicht diese Tiefe haben, die wir hatten, und das von Anfang an. Und wenn er einmal in guter Stimmung ist, würde er mir da die Wahrheit sagen.
Andererseits würde es mich sooo verletzen - hm. Was mach ich? Gar nix fragen und mir einreden, dass er sich nach 2 Wochen nicht auf was ernsthaft glückliches einlässt?

Und was soll ich noch beachten?
Ich brauche für mich dieses abschließende Gespräch glaube ich.
Oder ich denke es nur und es wird weh tun. Aber ich kann anders nicht noch den letzten Monat mit ihm zusammen leben.

Ich brauch Anregungen und eure Unterstützung!
Und hey, ja, ich weiß, wahrscheinlich bin ich dumm.

02.10.2011 21:20 • #1


P
Zitat von Uneven:
ich dürft mich verhauen Ich weiß, dass ich der absolute Dummkopf bin - ich hab ihm vor ein paar Tagen geschrieben!


*patsch* Kopfnuss auf den Hinterkopf...

Zitat von Uneven:
Und mein Gedanke war: Wir sprechen in Ruhe miteinander, wenn wir wollen, können wir das sehr gut - OHNE Hoffnung meinerseits, dass wir wieder zusammenkommen (nicht jetzt auf jeden Fall) und das meine ich Ernst, weil ich weiß, dass es im Moment keine Perspektive gibt - sondern wirklich, um den anderen zu verstehen.


Vergiss es. Du wirst ihn nicht verstehen. Du sollst es nicht mal! Er tritt dir mit seinem Verhalten (mit der Neuen in DEINER Wohnung!) maximal in den Ar. und das ist unter aller Sau.

Das wird er dir nicht sinnvoll erklären können und es wäre sogar schlecht für dich, wenn er dir manipulierend einreden könnte, dass das so okay wäre.

Sein Gesprächsbedarf beruht bestenfalls auf der Idee, in der Wohnung bleiben zu können. Er macht es sich bequem und du bist die Dumme. Dabei solltest du nicht mitspielen!

Wenn es dir wichtig ist in Ruhe mit ihm zu reden, mach es. Ich will das auch nicht im Vorfeld schon schlechtreden. Aber sei dir darüber bewusst, dass so ein Gespräch auch voll in die Hose gehen kann weil er dir womöglich nur verletzende Sprüche oder Aussagen, die eigentlich nur Unverschämtheiten sind, präsentieren wird.

Und ein Weiteres: einen sinnvollen Schnitt bekommst du dann hin, wenn er ausgezogen ist und du das Ende hernach verarbeiten kannst. Langfristig kann es zu einer Freundschaft kommen, muss man dann später mal sehen. Erstmal musst du aber sauber aus der Sache rauskommen und das ist nicht möglich solange er nicht ausgezogen ist und sogar noch mit der neuen Freundin in deiner Bude herumtanzt.

Nun gut, du möchtest dich treffen und reden. Mach' es und danach bist du schlauer. Vielleicht hat es dir genutzt, vielleicht nicht.

Zitat von Uneven:
Ich weiß, dass das in seinem Interesse liegt und vor allem in meinem.


In seinem weil er nicht ausziehen will, in deinem weil du hoffst, ihn doch zurück zu bekommen. Du hast ihn nicht wirklich aufgegeben, das merkt man deutlich. Du willst nur erstmal auf Zeit spielen weil dir klar ist, dass stillhalten im Augenblick dein vermeintlich einziger Weg ist.

Zitat von Uneven:
Bin ich da zu naiv? Ist das dumm?


Es ist das, was dir im Augenblick sinnvoll erscheint. Deswegen solltest du es auch machen. Was nützt es dir wenn ich oder andere schreiben, es ist doof? Ich denke das zwar, das tut aber nix zur Sache, weil du musst tun, was dir sinnvoll erscheint. Es hat keine Relevanz, was andere hier denken.

DU BIST NICHT DUMM! *patsch, nochmal ein Klapps auf den Hinterkopf*

02.10.2011 22:15 • #2


A


Das letzte Gespräch - brauche Ar. / Anregung von euch!

x 3


R
Manchmal muss man auch einfach machen was einem selbst als richtig erscheint. Da helfen alle Weisheiten hier im Forum nicht.

Ich hoffe aber Du weisst dass Dich das sehr wahrscheinlich wieder ne Ecke nach hinten katapultieren wird. Du sagst zwar Du machst Dir keine Hoffnung, aber dein ganzer Post schreit Hoffnung. Und das wird wahrscheinlich enttäuschend. Evtl. hast Du im Nachgang wenn das Gespräch gut lief ein ziemliches Hoch, wirst dann aber wieder tief fallen.

Ziehs durch, überleg Dir vorher genau was Du eigentlich erwartest. Du kannst Dir ja Fragen zusammenstellen, konkrete Fragen deren Antworten Dir wichtig sind. Du hängst emotional noch so tief drin, die Chance dass ihr beide nach dem Gespräch ganz locker als Freunde wieder auseinandergeht ist ziemlich gering.

Ich habe meine letzte Aussprache abgelehnt weil ich mich selbst angelogen habe. Ich hätte viel erwartet und wäre enttäuscht worden. Ich hab das ganze jetzt mal Gedanklich auf Juli 2015 gelegt, da kann dann auch gleich meine neue Frau mitkommen

02.10.2011 22:22 • x 1 #3


P
Zitat von ReCharge:
Ich hab das ganze jetzt mal Gedanklich auf Juli 2015 gelegt, da kann dann auch gleich meine neue Frau mitkommen


Großartig!

02.10.2011 23:01 • #4


J
hallo uneven,
wenn du meinst, du brauchst dieses gespräch, dann mach es!
ich habe es entgegensetzt aller meinungen hier auch getan, ganz einfach aus dem grund, dass ich ohne es nicht hätte abschliessen können. vorgemerkt hier: ich kann es danach immer noch nicht!
sei dir nur bewusst, dass es dich mit sicherheit wieder auf fast den nullpunkt zurückwerfen wird. du fängst wieder ganz unten an, da alles wieder aufgewühlt wird. andere antworten, sichtweisen konnte ich nicht erfahren, als die, die ich ja schon wusste....im gegental...es hat imnachhinein noch viel mehr fragen aufgeworfen, auf die ich einfach keine antworten bekomme.....fazit ist aber: ich hätte mir immer vorgewerfen, dieses letzte gespräch nicht geführt zu haben, vielleicht hätte ich es ja doch verstehen können, dieses nervenaufreibende WARUM?
tu was du für dich richtig hältst und womit du am besten klar kommst. mich hätte immer die frage gequält, was, wenndu es nicht noch einmal versucht hättest.....diese eine frage ist zumindest beantwortet!

ich wünsche dir ganz viel kraft und das du für dich richtigen weg findest!

lg
just

02.10.2011 23:21 • #5


Megumi
Die anderen haben schon fast alles gesagt. aber ich muss noch hinzufügen: Das Telefonat war großartig!
Ich musste echt grinsen, ich bin stolz auf dich! Du hast ihm das Gefühl gegeben, dass du gerade ein ziemlich erfülltes und spaßiges Leben ohne ihn führst, und dass du es zwar nett fändest, wenn ihr euch treffen würdet, es jetzt aber auch nicht sooo wichtig ist. Also, wenn er nicht kann, dann halt nicht, was soll's.
Das hat ihn sicherlich verwirrt, weil es so anders klingt als das, was er geschrieben hat, aber: Er wird jetzt nicht denken, dass es dir schlecht geht und die gute Laune am Telefon eine Ausnahme ist, sondern andersherum! Und genau das soll er ja auch ^^

Bleib einfach weiter locker und ehrlich, dann wird alles gut.

Megumi

03.10.2011 05:52 • #6


L
Hi.

Ich habe diese Woche gelernt, dass es energetisch nicht sinnvoll ist, den Ex in diesem frühen Anfangsstadium als Kumpel/Bekannten halten zu wollen.

Das mit dem Lass-uns-Freunde-bleiben-Modus ist nur eine schöne Tarnung für Ich will Dich nicht loslassen. Ein präsenter Ex wird eine neue Beziehung immer stören und auch die eigene Entwicklung. Irgendwann, wenn die Gedanken an den Ex und die Neue und das, was vorgefallen ist, nicht mehr weh tun, kann man über eine Freundschaft nachdenken - und das kann dauern. Aber in diesem frühen Stadium, in dem man sich permanent altes Zeug um die Ohren haut, ist das nicht machbar.

Was soll denn dieses Gespräch denn nun bringen?

Liebe Grüße,

Lu

03.10.2011 06:13 • #7


U
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin - ja, hab ich die Hoffnung, dass es eines Tages wieder wird - wenn ich wieder zu mir selbst gefunden habe.

Vielleicht ist das ein riesen Fehler, ich vermute es auch fast. Er wird mir in dem Gespräch nur noch einmal deutlich machen, dass ich in seinem Leben nix mehr verloren habe und die Neue jetzt da ist. Welche übrigens, wie ich rausgefunden habe, eine sehr coole und bekannte Streetdancerin aus unserer Stadt ist.

Wenn ich dann nochmal ehrlich zu mir selbst bin, ist folgendes mein Plan, wenn das auch sowas von doof ist:

Ich fragte ihn kürzlich (Er hatte mal gesagt, als wir getrennt waren, konnte er gar niemanden an sich heran lassen, weil ich immer in seinem Kopf war) - ob ich denn jetzt nicht mehr in seinem Kopf bin. Er sagte, da ich zur Zeit nur noch negative Gefühle in ihm auslöse, bin ich immer weniger in seinem Kopf.

Und ich denke irgendwie, wenn ich nochmal nett mit ihm rede, wir vielleicht verständnis füreinander entwickeln, und das können wir gut, bin ich ihm nicht in so schlechter Erinnerung und begleite ihn vielleicht noch insofern, dass er nicht ganz damit abschließt. Er betont immer, wie besonders unsere Zeit für ihn war.

Das sind alles so falsche Erwartungen, ich bin so naiv.

Ich kann mich aber glaub ich nicht dazu bringen, das Gespräch abzusagen. Muss wohl einfach dafür sorgen, dass ich danach jemanden habe, zu dem ich gehen kann.

03.10.2011 09:13 • #8


R
Zitat von Uneven:
Welche übrigens, wie ich rausgefunden habe, eine sehr coole und bekannte Streetdancerin aus unserer Stadt ist.


Wieso beschäftigt Dich das so sehr? Die Schnalle kann so cool und bekannt sein wie sie will. Die hat auch ihre Macken, keine Sorgen.
Mach doch einfach selbst nen HipHop Kurs oder sonstwas cooles. Jetzt oder nie.

03.10.2011 09:22 • x 1 #9


U
Die schei. ist ja, bevor ich das wusste, hab ich mich auf der Hochschulsportseite umgesehen und wollte vielleicht Streetdance machen. Welch Ironie!

Jetzt bin ich nicht so sicher, ob das lächerlich kommt oder ich es gerade machen sollte! Andererseits will ich ja nicht werden wie die Eule, das sollte mein Ziel absolut nicht sein und ist es auch nicht!

Warum mich das so beschäftigt?

Weil ich mich so ärgere, dass ich ihn mit meinem Verhalten mir selbst gegenüber quasi in ihre Arme getrieben habe! Das ärgert mich und das hätte mir klar sein müssen, dass er sich jemanden sucht, der sein Leben im Griff hat und ausgelastet ist! *beep* it!

03.10.2011 10:14 • #10


R
Zitat von Uneven:
Jetzt bin ich nicht so sicher, ob das lächerlich kommt oder ich es gerade machen sollte! Andererseits will ich ja nicht werden wie die Eule, das sollte mein Ziel absolut nicht sein und ist es auch nicht!

Such Dir lieber etwas anderes. Zieh Dich aus dem Wahrnehmungskreis raus. Stell Dir vor die Frau ist unfassbar nett und lieb. Dann kannst Du nicht mal mehr sauer auf sie sein. Ne, ne mach bitte etwas anderes.

Zitat von Uneven:
Weil ich mich so ärgere, dass ich ihn mit meinem Verhalten mir selbst gegenüber quasi in ihre Arme getrieben habe! Das ärgert mich und das hätte mir klar sein müssen, dass er sich jemanden sucht, der sein Leben im Griff hat und ausgelastet ist! *beep* it!

Wenn ich jmd. liebe dann doch nicht nur dann wenn dessen Leben im Griff und ausgelastet ist. Red Dir da bitte nichts ein. Ihr seid BEIDE Schuld. Du alleine hättest ihn nie in die Arme einer anderen treiben können wenn er es nicht gewollt hätte. Er ist weg und Du sorgst dafür dass Dein Leben sehr viel besser ist als mit ihm.

03.10.2011 10:26 • #11


U
Hallo ihr, wie in meinem anderen Thread geschrieben hatte ich die Tage kein Internet und war ein bisschen weg

Das Gespräch hatte ich übrigens aus Desinteresse flach fallen lassen, hab mich einfach nicht mehr gemeldet. Er wollte das Gespräch noch.

Wegen den organisatorischen Dingen haben wir uns gestern zusammengesetzt und dann kam es doch zum Gespräch.

Und ich muss sagen: Es hat mir gut getan.

Es war zwar erst ziemlich höllisch: Erst ging er mit mir um wie sonst, wir gingen schnell was einkaufen, er fragte mich, was ich so die letzten Tage gemacht habe. Erzählte mir ein bisschen von sich - ich wollte es gar nicht hören.

Dann sagte er, dass seine Freundin nachher kommt, weil ihre Wohnung gebrannt hat und sie nirgendwo mehr hin kann (Ich hab es nachgeprüft - es stimmt...) - und ich rastete ziemlich aus. Wir gifteten uns fürchterlich an und als ich das Gespräch abbrechen wollte (wollte meinen Gastvater anrufen, dass er mir hilft, ihn direkt rauszuschmeißen), wurde er sanfter und irgendwann wendete sich das Gespräch ziemlich.

Es geht ihm nicht so gut. Ich war die einzige Frau in seinem Leben, die er tatsächlich geliebt hat, der er das gesagt hat, für die er alles gemacht hätte. Mit der er immer zusammen sein wollte. Das sagt er nicht einfach so, das war tatsächlich so.
Und es hat ihn total zerbrochen, zu sehen, dass es mit uns nicht mehr geht und dass die Person, an die er sein Herz gehangen hat, ihn so verletzt hat.
Er meint nun, er vertraut nicht mehr. Er lebt jetzt für sich selbst.
Sie? Ist nur eine von vielen. Er liebt sie nicht, aber es fühlt sich gut an, jemanden zu haben.

Ich war etwas erstaunt. Er fragte, ob ich tatsächlich dachte, dass es mehr wäre? Ich sagte ja, dass ich dachte, dass sie all das bekommt, was ich bekommen habe und mir lange so gewünscht habe. Dass er vielleicht auch eine tiefe Ebene mit ihr hat. Er lachte nur bitter und sagte, dass niemals jemand da rankommen kann, das weiß er und damit hat er sich abgefunden. Und er zeigte Verständnis, dass ich so auf sie reagiere. Er sagte, wenn ich solche Annahmen hätte und mir da vorstelle, dass er sie liebt usw., dass er in dem Fall wohl so ähnlich reagiert hätte.
Es beruhigte mich, dass er also doch Gefühle hat und sich keinen Ersatz gesucht hat.

Er weiß, dass er sich eines Tages schrecklich ärgern wird, weil er mich verloren hat.
Er hat geweint, als er sagte, dass es ihm weh tut, wie ich zur Zeit über ihn denke und dass er mir so egal geworden ist.

Für ihn war, was wir hatten, das größte Glück auf der Welt. Aber so wie es jetzt ist, können wir das nicht wiederhaben.

Wir haben irgendwann beide geweint. Der Zustand ist so dramatisch. Wir hätten nichts lieber wieder als UNS, wie es mal war. Aber das kann man nicht erzwingen, und einzusehen, dass es nicht mehr da ist, ist so tragisch.

Jedenfalls einigten wir uns im Guten, dass er zu Ende des Monats auszieht. Er sagte, wie schwer es ihm fällt, weil er dachte, wir würden ewig zusammen bleiben und so viel in unsere Wohnung reingesteckt hat. Aber er hat eingesehen, dass es für uns beide besser ist. Er wollte mir sogar ein paar Sachen dalassen. Das möchte ich aber nicht.
Dann hat er gesagt, wenn Leute die Wohnung besichtigen, und ich etwas nicht weiß, kann ich ihn gern anrufen. Das hat mich berührt und irgendwie fiel es mir leichter als ich ihn noch für einen Ar. hielt.

Tja, zusammenfassend bleibt zu sagen: Das war´s. Er zieht aus. Er wird die Freundin behalten, aber sie niemals an sich ran lassen. Das weiß sie auch und sie haben sich auf etwas nicht festes geeinigt.
Dennoch muss ich mich damit abfinden.

Wenn ich mal wieder ich selbst bin, weiß ich genau, dass ich ihn wiederhaben kann. Ob ich das dann noch will - mal schauen.

Es fällt mir trotz allem schwer. Er fehlt so. Ich weiß, dass er ein toller Mensch ist. Ich würde so gern für ihn da sein, jetzt, wo er so verletzt ist und nicht mehr glauben kann. Aber es wird Zeit brauchen.

12.10.2011 15:06 • #12


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