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Das Leben nach der Trennung

B
Zitat von VictoriaSiempre:
Sa - Mi = 5 Tage Mi - Sa = 4 Tage (wenn vielleicht auch an den Übergabetagen keine vollen Tage) Eine Woche hat in meiner Welt jedoch 7 Tage ...

Hab nicht Richtig gerechnet sollte 50% ergeben

28.10.2024 11:14 • #76


InaPoina
Zitat von Besserspät:
Hab nicht Richtig gerechnet sollte 50% ergeben

Samstag bis Mittwoch sind 4 Tage, denn es wird mit den Nächten gerechnet und nicht mit den Tagen.
Ich bin beruflich mit dem Thema vertraut und kann berichten, dass immer häufiger Väter das WM einklagen und auch bekommen. Wenn man nicht möchte, dass fremde Menschen über das eigene und das Leben der Kinder entscheiden, sollte man sich einigen.

28.10.2024 11:57 • x 4 #77


A


Das Leben nach der Trennung

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B
Zitat von InaPoina:
Samstag bis Mittwoch sind 4 Tage, denn es wird mit den Nächten gerechnet und nicht mit den Tagen. Ich bin beruflich mit dem Thema vertraut und kann ...

Ah! Die Nächte zählen? Das wusste ich nicht.
und zur Fremdbetreuung: können Väter WM einklagen und dann fremd betreuen lassen, auch wenn seit Beginn und vor Geburt der Kinder abgesprochen war, dass so wenig wie möglich fremd betreut wird und die Mutter dies ermöglicht hat und immer noch tut?

28.10.2024 12:16 • #78


B
Zitat von InaPoina:
Samstag bis Mittwoch sind 4 Tage, denn es wird mit den Nächten gerechnet und nicht mit den Tagen. Ich bin beruflich mit dem Thema vertraut und kann ...

Und- wenn du vertraut bist: ab wann haben die Kinder Mitspracherecht bzw werden angehört?

28.10.2024 12:18 • #79


B
@InaPoina in welchem Bundesland bist du?

28.10.2024 12:25 • #80


B
@brokenforever um welches Bundesland geht es da?

28.10.2024 12:26 • #81


Femira
Zitat von Besserspät:
ab wann haben die Kinder Mitspracherecht bzw werden angehört?

Wenn die Eltern sich nicht einigen können, werden sie angehört. Da kommt ein Vertreter vom Jugendamt und spricht mit ihnen. Dieser vertritt sie dann auch vor Gericht.
Aber ich kenne auch keinen Fall, in dem sich die Eltern nicht mithilfe des Mediators geeinigt haben.

Zitat von Besserspät:
auch wenn seit Beginn und vor Geburt der Kinder abgesprochen war, dass so wenig wie möglich fremd betreut wird und die Mutter dies ermöglicht hat und immer noch tut?

Alte Absprachen zählen nicht. Ihr habt nichts dokumentiert. Da könnte sich ja jeder etwas ausdenken.
Du hast darauf vertraut, dass er sich schon an eure Absprachen hält. Das tut er nicht.
Da finde ich Anwälte und Gerichte sehr hilfreich, denn sie sorgen für rechtssichere Absprachen.

28.10.2024 13:41 • #82


K
Zitat von Femira:
Achso? Und Frauen allgemein nur zu blöd?

Das schlussfolgerst Du vielleicht daraus, solche Worte würden meinen Mund da allerdings nie verlassen. Das Geschlecht spielt doch überhaupt keine Rolle, das wäre umgedreht genau dasselbe. Natürlich weiss jeder, dass die Mütter immernoch zum überwiegenden Teil in der Betreuerrolle und diesem UseCase dementsprechend viel öfter unterliegen. Da passiert in unserer Gesellschaft zwar mittlerweile was, aber extrem langsam und noch immer viel zu selten.

Es wird sich darüber im Allgemeinen viel zu wenig der Gedanke darüber gemacht, wie das eigene Leben im Fall der Fälle weitergehen kann. Da kann man aber dem Gesetzgeber oder auch - in diesem Fall - Ehemann keine Vorwürfe machen, denn Möglichkeiten gibt es. Man ist für sein Leben halt selbst verantwortlich - wir machen uns doch im Allgemeinen extrem viele Gedanken um unsere Zukunft und planen sie entsprechend. Das darf in der Ehe nicht aufhören.

Zitat von Femira:
Und er wollte nicht die Vaterrolle einnehmen?

Es ist unbestritten, dass er das wollte. Er hat sich auch entsprechend an Vereinbarungen zu halten. Tut er das nicht, gibt´s auch da Rechtshilfe. Aber über was reden wir? Dass man es dann nicht mehr einklagen müsste, sondern jemand vorbeikommt und einem die Kohle aushändigt? Ja, das is kacke. Aber das ist ja weder ein Geschlechterding, noch ein Eheproblem. Das kommt immer und überall vor - nicht nur bei den Männern. Schade, aber nicht auszuschliessen.

Zitat von Femira:
Wie gesagt, dafür muss es eingefordert werden und die Rentenkasse ist auch nur eine Basisversorgung.

Das ist falsch. Der Versorgungsausgleich ist Teil und Pflicht des Richters in einer jeden Scheidung und kann nicht ausgeschlossen werden. Es gäbe höchstens Vereinbarungen, die das egalisieren. Da müssen aber beide Parteien einverstanden sein.

Zitat von Femira:
Und es ist auch bekannt, dass Frauen trotzdem schlechter dastehen als die Männer, die kaum Care Arbeit übernommen haben.

Jein. Es gibt den Gender Pay Gap. Aber nicht nur in der Ehe. Geht mir auch auf den Frack, kann ich selbst aber nicht ändern. Und natürlich alle Nachteile, sobald Care Arbeit übernommen wird. Gegenfrage: Wieviel Care-Arbeit kann der Mann denn noch leisten, wenn vereinbart ist, dass er arbeiten gehen soll, am besten noch Zeit in Weiterbildungen steckt / stecken soll, damit mehr Kohle fliesst..... einer von beiden muss es machen. Das ist auch oft genug gut und okay, teilweise gefordert. Wenn dann aber die Trennung kommt, hat sich der Mann nie gekümmert. Ich würd echt gern mal seine Seite hören.

28.10.2024 13:46 • x 1 #83


Birkai
Zitat von KlausHeinrich:
Da kann man aber dem Gesetzgeber oder auch - in diesem Fall - Ehemann keine Vorwürfe machen, denn Möglichkeiten gibt es.

Dem Nochmann kann man hier sehr wohl Vorwürfe machen, denn er verhält sich wie ein @rsch.

Wenn man so ein Familienkonstrukt wählt, müssen sich beide Seiten Gedanken über die Konsequenzen machen. Hat mein Nochmann auch nicht wirklich und irgendwann ist es eingeschlagen. War eine anstrengende Zeit bis er das dann einigermaßen akzeptiert hatte.

Zitat von KlausHeinrich:
Wenn dann aber die Trennung kommt, hat sich der Mann nie gekümmert. Ich würd echt gern mal seine Seite hören.

Es gibt einen Fragebogen zum Thema Mental Load. Den empfehle ich allen Eltern. Das ist eine objektive Bewertung des Ganzen. War bei uns auch sehr erhellend.

28.10.2024 14:16 • x 1 #84


B
Zitat von Femira:
Wenn die Eltern sich nicht einigen können, werden sie angehört. Da kommt ein Vertreter vom Jugendamt und spricht mit ihnen. Dieser vertritt sie ...

Und zu den alten Absprachen: ist es auch egal, dass er seit der Trennung die meisten Ferien beruflich verschieben musste? Bzw die Kinder nicht -wie abgesprochen- nehmen konnte. Freitage bekommt er auch nicht -wie abgesprochen- ab 13 Uhr hin, sondern frühestens ab 16h, meist 17h.

28.10.2024 15:34 • x 1 #85


Femira
Zitat von Besserspät:
Und zu den alten Absprachen:

Ich kann dir nur nochmal raten, das Jugendamt hinzuzuziehen. Das vermittelt auch zwischen den beiden Parteien. Dort kannst du auch melden, wenn er seinen Umgamgspflichten nicht nach kommt.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass du nur gewinnen kannst, dass nun alles verbindlich durch andere geregelt wird.

28.10.2024 17:16 • x 1 #86


Femira
Zitat von KlausHeinrich:
Das ist falsch. Der Versorgungsausgleich ist Teil und Pflicht des Richters in einer jeden Scheidung und kann nicht ausgeschlossen werden.

Ich glaube, du hast mich missverstanden. Was ich meinte, ist, dass die gesetzliche Rente eine Basisabsicherung darstellt und jeder noch privat etwas machen muss.


Zitat von KlausHeinrich:
Es gibt den Gender Pay Gap

Es gibt noch mehr Gaps.
Gender Care Gap
Part time Wage Gap
Child Penality
Motherhood lifetime Penality
Financial Literacy gender Gap
Gender Wealth Gap usw.

Birgit Happel. Sehr zu empfehlen!


Zitat von KlausHeinrich:
Das Geschlecht spielt doch überhaupt keine Rolle, das wäre umgedreht genau dasselbe.

Wer gebiert, spielt sehr wohl eine Rolle. Schon allein durch die 4 Monate Mutterschutz sind Einbußen zu verzeichnen, weil die Krankenkassen nicht in die Rente einzahlt.

Zitat von KlausHeinrich:
Natürlich weiss jeder, dass die Mütter immernoch zum überwiegenden Teil in der Betreuerrolle und diesem UseCase dementsprechend viel öfter unterliegen

Das weiß offensichtlich nicht jeder, sonst wären nicht mehrheitlich Frauen im Nachteil.


Zitat von KlausHeinrich:
Wieviel Care-Arbeit kann der Mann denn noch leisten, wenn vereinbart ist, dass er arbeiten gehen soll, am besten noch Zeit in Weiterbildungen steckt / stecken soll, damit mehr Kohle fliesst..... einer von beiden muss es machen.

Da sind wir eben nicht einer Meinung.
Vor allem gehen Frauen ja meist auch noch arbeiten. Laut Väterbericht gehen die meisten Frauen 50% arbeiten, machen 136% mehr Care Arbeit als der Mann und der Mann geht nur arbeiten. Frauen machen nach wie vor also alles: Kind, Karriere und Küche, während der Mann nur arbeiten geht. Statistisch gesehen...

Selbst wenn man dieses Modell w@hlt, gehört halt die Frau finanziell ausgeglichen. Das ist vom Gesetzgeber sogar vorgeschrieben, dass der Part, der mehr Care Arbeit übernimmt, ich glaub 10% des Nettogewinns zur freien Verfügung erhält.


Zitat von KlausHeinrich:
Wenn dann aber die Trennung kommt, hat sich der Mann nie gekümmert.

Naja, er war halt arbeiten. Du, ich finde auch die andere Seite, die du beschreibst, Mist. Hatte ich auch schon geschrieben. Der Mann hat einfach weniger Beziehung zu seinem Kind und bei der Trennung wird das schmerzhaft deutlich, wenn die Kinder nicht bei Papa wohnen wollen oder wenn sie Probleme haben, eben nur mit Mama sprechen. Auch das ist unfair.
Deswegen plädiere ich dafür, dass eben alles gerecht geteilt wird.
Beide mit den Stunden runter und beide übernehmen 50% der Care Arbeit und 50% der Arbeit. Das bedeutet in Zahlen, dass beide 75% arbeiten (statt 50% und 100%) und der Rest wird geteilt.

28.10.2024 17:33 • #87


alleswirdbesser
@Femira und was ist mit von mir angesprochenen Schichtarbeitszeiten? Oder Bereitschaft? Oder lange Anfahrtzeiten? Es ist einfach teilweise realitätsfern die 75% Versorgung mit Betreuungszeiten zu vereinbaren, die ein Hort oder eine GTS hergeben. Meine Tochter geht zum Beispiel auf eine GTS (was Geld kostet und was ihr Papa nicht zahlen möchte), was 3 Tage die Woche bis 15.15 Uhr o. ä. bedeutet . 2 andere Tage bis 12.15 Uhr. Nice nicht? Und wir wohnen nicht in der Stadt, so dass sie erst langen Marsch bis zur Bushaltestelle hat mit dem Ranzen, das bald so viel wiegt wie sie plus Fahrzeit. Und dennoch ist sogar das eine deutliche Verbesserung für mich, denn nun kann sie mit dem Bus fahren. Von der ursprünglichen Schule gab es keine Busverbindung und ich musste immer hetzen trotz Teilzeit. Seit Schulwechsel arbeite ich Vollzeit. Wenn alles außen rum dem Standard entspricht, helfen die 75% vielleicht schon (einfacher Bürojob?). Aber nimm doch mal eine/n Verkäufer/in, eine/n Arzthelfer/in, eine/n Lokführer/in - sie träumen von familienfreundlichen Arbeitszeiten.

28.10.2024 17:47 • x 2 #88


Femira
Zitat von alleswirdbesser:
Aber nimm doch mal eine/n Verkäufer/in, eine/n Arzthelfer/in, eine/n Lokführer/in - sie träumen von familienfreundlichen Arbeitszeiten.

Ich verstehe deine Einwände nicht so richtig.
Kritisierst du, dass Fremdbetreuung in vielen Bundesländern kostenpflichtig und unzureichend ist?
Oder die schlechte Infrastruktur auf Dörfern?
Die Schichtarbeiter, die ich kenne, mussten sich die Care Arbeit gerecht teilen, um überhaupt arbeiten gehen zu können. Schicht ist eben nicht familienfreundlich.

Zitat von alleswirdbesser:
Von der ursprünglichen Schule gab es keine Busverbindung und ich musste immer hetzen trotz Teilzeit.

Ist das nicht ein Argument mehr, dass beide TZ arbeiten und sich eben die Care Arbeit teilen?
Wenn die Schule um 12 Uhr zu macht, kann einer doch sonst gar nicht arbeiten, wenn der andere sich nicht beteiligt?

Zitat von alleswirdbesser:
was Geld kostet und was ihr Papa nicht zahlen möchte)

Oder kritisierst du deinen Ex, der nicht versteht, dass Kinderbetreuung Geld kostet? Entweder kostet es euch beide Geld, weil Fremdbetreuung oder es kostet zumindest dich Geld, weil du auf Arbeit verzichtest, um die Betreuung zu übernehmen. Ist das nicht auch ein Argument, sich eben ausgleichen zu lassen?

Oder hast du das Gefühl, dein Lebensmodell rechtfertigen zu müssen? Das musst du nicht.
Ich würde es nicht so machen wie du und beispielsweise auf Unterhalt verzichten, wenn er mir und dem Kind zusteht, aber ich kann auch verstehen, dass du den Stress mit Ex nicht haben wolltest.
Jeder muss doch mit seinem Modell glücklich werden?

28.10.2024 18:52 • #89


B
@alleswirdbesser du erwähntest das Schulgeld, an dem sich der Vater nicht beteiligen möchte.
Wie schaffst du es, dass dich das nicht wütend macht?

28.10.2024 18:57 • #90


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