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Das Leben nach der Trennung

Wasabix
@Besserspät

Du klingst für mich wie eine starke,intelligente Frau.
Die ihn irgendwann rausgeschmissen hat, wegen der wiederholten Affäre.
Er hat vermutlich ein Riesenego, und dieses lässt nicht zu,dass du dich wehrst.
Ich vermute das mal.

Und das könnte der Grund dafür sein, dass er dich bekämpft.
Um zu gewinnen. Wäre das möglich?
Beruflich ist er ja sehr erfolgreich.
Ich denke er ist ein Gewinnertyp und da macht er auch vor dir nicht Halt?
Und das evtl Leid der Kinder ist für ihn womöglich nur ein Kollateralschaden

Sind nur Überlegungen und Fragen

29.10.2024 22:08 • x 1 #121


Wasabix
Zitat von Besserspät:
@Wasabix weil es seit Moooooonaten hin und her geht wegen Unterhalt und Zugewinn. Die Gegenseite hält sich grundsätzlich nicht an die von meiner ...

Ja das ist schrecklich. Du darfst ihn nicht gewinnen lassen.

29.10.2024 22:10 • #122


A


Das Leben nach der Trennung

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B
Zitat von Wasabix:
@Besserspät Du klingst für mich wie eine starke,intelligente Frau. Die ihn irgendwann rausgeschmissen hat, wegen der wiederholten Affäre. Er hat ...

Er ist beruflich sehr erfolgreich. Ja. Ich habe ihn nie im beruflichen Kontext erlebt. Daheim war er immer Konflikt vermeidend, friedfertig (in seinen Augen. In meinen ignorant) . Ich habe ihn nie als Alphamännchen wahrgenommen. Nie als besonders aggressiv. Nie als mir oder den Kindern gegenüber geizig. Wir haben gut gelebt, aber nie das Geld zum Fenster rausgeschmissen.
Deswegen wundert mich das alles so. Aber ja: ich hab ihn rausgeschmissen. Damit hat er nicht gerechnet.

29.10.2024 22:17 • x 2 #123


B
Hab nochmal nachgedacht und zwei Fragen:
1.WM
Er hat eine 3-Zimmer-Wohnung. Die Kinder haben zwei Betten in seinem Arbeitszimmer. Wäre diese Wohnung WM tauglich oder müsste er umziehen?

2. Tiere
Wir haben einige Tiere. Deren Kosten trage momentan komplett ich. Er war nicht bereit, auch nur ein Tier mitzunehmen. Klar, würde er zeitlich nicht schaffen. Die Tiere haben wir einvernehmlich und gemeinsam angeschafft, eines ist sogar auf seinen Namen gechipt.
Kennt jemand die Situation und wie habe ihr es geschafft, es hinzunehmen, dass man sich bei einer Trennung offenbar ganz bequem aus jeglicher Verantwortung ziehen kann?
Er hat mir gesagt, dass ich die Tiere halt abgeben soll. Toller Vorschlag. Die Kinder hängen an ihnen. Hälftig an den Kosten möchte er sich aber auch nicht beteiligen.
Wie schaffe ich es, dieses Verhalten ohne Groll zu akzeptieren.

30.10.2024 06:46 • x 2 #124


T
@Besserspät hier war das gleiche zwei Hunde die in den 16 Jahren angeschafft wurden bei Trennung ebenfalls wie selbstverständlich beide Hunde bei mir gelassen. Ebenfalls Aussage getroffen soll ich die Hunde halt abgeben. Das ist einfach so die Herren denken in dem Moment einfach nur an sich. Meine Anwältin hatte mich gefragt ob ich für die Hunde ebenfalls Unterhalt möchte Klärung bei Arztkosten usw also es ist nicht Abwägig das ebenfalls durch Anwalt zu klären allerdings habe ich drauf verzichtet. Irgendwann ist man einfach froh wen man seinen Frieden hat und es allen gut geht mit der Situation.

30.10.2024 06:51 • x 5 #125


alleswirdbesser
Zitat von Besserspät:
Wie schaffe ich es, dieses Verhalten ohne Groll zu akzeptieren.

Indem du dir klar darüber wirst, dass du dich um diese Tiere kümmerst, weil dein Herz für sie schlägt und nicht, um deinem Ex einen Gefallen zu tun. Ich habe auch zwei, die mein Ex (nicht NM) geholt hat und die meine Kinder auf keinen Fall zurücklassen wollten. Also kümmere ich mich um diese und trage die kompletten Kosten. Was anderes käme mir gar nicht in den Sinn. Was hat der Ex denn von den beiden Fellnasen? Gar nichts.

30.10.2024 06:53 • x 2 #126


B
Zitat von Tessa81:
@Besserspät hier war das gleiche zwei Hunde die in den 16 Jahren angeschafft wurden bei Trennung ebenfalls wie selbstverständlich beide Hunde bei ...

Ich hab das meiner Anwältin schon gesagt. Sie ist dran und hat die Tiere aufgenommen, mir jedoch gesagt, dass es fraglich ist, ob es vor Gericht durchgehen würde.
da jedoch ein Tier auf ihn gechipt ist, ist es in meinen Augen offiziell seins. Er behauptet, er habe die Tiere nie gewollt. Gibt nur blöderweise viele Fotos unserer Tiere, die er mir während der Ehe geschickt hat. Außerdem war er beim Abholen von zwei der Tiere dabei.
ich muss nur für mich einen Weg finden, dass mich das Verhalten nicht mehr aufregt.

30.10.2024 06:56 • x 1 #127


alleswirdbesser
Zitat von Tessa81:
Irgendwann ist man einfach froh wen man seinen Frieden hat und es allen gut geht mit der Situation.

Ich denke das ist so ziemlich das Wichtigste. Ich bin immer froh, wenn Ruhe ist und nichts passiert, was mich wieder aus der Bahn werfen könnte. Ich habe eine solche Ruhe sehr zu schätzen gelernt und das ist mit keinem Geld der Welt zu kaufen. Natürlich schläft es sich besser, wenn man keine Geldsorgen hat, das will ich nicht abstreiten. Aber die hast du ja nicht wirklich, was ich so rausgelesen habe, liebe TE.

30.10.2024 06:57 • x 3 #128


B
Zitat von alleswirdbesser:
Ich denke das ist so ziemlich das Wichtigste. Ich bin immer froh, wenn Ruhe ist und nichts passiert, was mich wieder aus der Bahn werfen könnte. Ich ...

Nein. Geldsorgen hatte ich nur ganz zu Beginn. Bevor ich aufgestockt habe. Das ging leider nicht von jetzt auf gleich.
Trotzdem regt mich dieses selbstgefällige Verhalten, sich einfach aus der Verantwortung zu stehlen, wahnsinnig auf.
Und: er könnte zumindest ein Tier- nämlich seins- mitnehmen. Dafür wäre Platz in der Wohnung. kann man nicht auch andersrum argumentieren, dass einfach ER sagt, er beteiligt sich hälftig an den TA-Kosten, weil er es für die Tiere und die Kinder tut?
warum erwartet man immer von mir, dass ich so denke? Von ihm aber nicht! Ich finde das unfair.

30.10.2024 07:02 • x 1 #129


B
Nachtrag: die Tiere kosten mich monatlich rund 250Euro. Klar, man kann sagen, dass es nur Geld ist und ich für meinen Seelenfrieden eben darauf verzichte. Aber ehrlich:
1. etwa 100Euro mehr monatlich tun nicht schlecht
2. es summiert sich einfach. Dann verzichte ich mal da wegen des Seelenfriedens auf Geld, mal da. Und am Ende sind wir bei 500Euro/monat.

30.10.2024 07:04 • x 2 #130


Femira
Zitat von Besserspät:
Wie schaffe ich es, dieses Verhalten ohne Groll zu akzeptieren.

Mit Zeit. Wut gehört dazu, um in die Distanz zu kommen. Sie hilft auch, ihn so zu sehen, wie er ist.
Wut ist Teil des Prozesses. Vielleicht kannst du das auch bei der Anwältin thematisieren.
Du kannst deine Wut auch als Wut auf dich begreifen, dass du nicht aktiv verhandelt hast, was wann wie passiert, falls ihr euch trennt. Das hat schon @KlausHeinrich angesprochen. Wir gestaltet aktiv unser Leben. Warum in der Ehe damit aufhören? Weil wir vertrauen, dass in einer Trennungssituation der andere schon das beste für uns will?
Wenn wir eine Idee haben, was wir als fair empfinden, muss das vorher besprochen werden. Er sieht offensichtlich andere Dinge als fair an.

Falls jemand diesen Thread liest und noch nicht geheiratet hat: immer die Möglichkeit einer Trennung bedenken und vorher klären, was passieren soll.

30.10.2024 07:05 • x 4 #131


alleswirdbesser
Zitat von Femira:
Falls jemand diesen Thread liest und noch nicht geheiratet hat: immer die Möglichkeit einer Trennung bedenken und vorher klären, was passieren soll.

Mir persönlich ist das, was ich hier geschrieben habe, in der zweiten Ehe passiert. Deshalb habe ich mir auch ewig Zeit mit dem Heiraten gelassen, bis ich irgendwann mit dem letzten Kind schwanger werden wollte und soweit war zu heiraten. Und ich habe es kein weiteres Mal vor, jedoch würde ich eine Ehe nicht mit einem Trennungsplan eingehen, auch heute noch und mit meinen Erfahrungen. Das widerspricht sich in meinen Augen, entweder das Ja Wort und bis der Tod uns scheidet oder eben gar nicht heiraten. Denn sonst verliert es jeden Sinn, den ich zumindest einer Ehe zuordne. Wozu heiraten? Ach ja, der Versorgungsausgleich…. Es nimmt aber somit einen absoluten Vertragscharakter an und verliert jegliche Romantik und dem Hauch von Heirat aus Liebe. Rechtlich und finanziell gesehen natürlich eine gute Idee, aber da bin ich wohl nicht rational genug, obwohl ich mich dafür halte.

Und wenn der Mann, der gutes Geld verdient oder aus einem reichen Elternhaus kommt, ebenfalls vertragsmäßig heiratet, dann macht er das mit einem Ehevertrag oder lässt es bleiben, sobald er die ganzen Trennungskonditionen auf dem Tisch liegen hat.

30.10.2024 07:56 • x 1 #132


Birkai
Zitat von Besserspät:
Wenn mich die Richter nicht zwingen können, an den Tagen., an denen der Vater verreist, einzuspringen, ist das WM vom Tisch.

Wechselmodell heißt, seine Tage, seine Verantwortung. Er muss es organisieren und du bist in den Tagen raus.

30.10.2024 08:00 • x 2 #133


B
Zitat von Birkai:
Wechselmodell heißt, seine Tage, seine Verantwortung. Er muss es organisieren und du bist in den Tagen raus.

Gut. Und wenn das dann heißt, dass die Kinder, die bisher immer mittags nach der Schule heim kamen, bis 17h in fremd Betreuung sind, ist das auch egal, da seine Verantwortung oder schaut ein Richter schon auch darauf, was die Kinder bisher gewohnt waren?

30.10.2024 08:06 • #134


Gretchen
Mein Ex Mann hat sehr oft mit wechselmodell gedroht.

Eingeklagt hat er es nie.

Ich hatte aber auch zwischenzeitlich Angst davor.

Geld ist immer wieder Thema. Nervt mich total dass das nicht automatisch geprüft wird sondern bei jeder neuen Alters klasse der Kinder darf ich da wieder anklopfen und dann kommen die ganzen alten Spannungen wieder hoch usw.

Das habe ich schon häufiger dann auch mal gelassen.

Inzwischen ärgere ich mich nach drei Jahren geschiedene nicht mehr so oft.

In 3 1/2 Jahren ist das älteste Kind volljährig. Der Zeitraum mit dem alleinigen Unterhalt ist also auch irgendwie endlich.

Und mit dem ganzen Gezanke. Irgendwann ist der Ex Mann dann nur irgendeiner der am Geburstag der erwachsenen Tochter ganz da hinten an der Kaffee Tafel Sitzt oder so.

(Und also keine Macht mehr über mein Leben hat)

Das beruhigt mich

EDIT natürlich schaut der Richter was die Kinder gewohnt waren? Darum geht es doch das Kontinuität da ist

30.10.2024 08:12 • x 1 #135


A


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