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Das Leben ist zu kompliziert

Blanca
Hier nochmal die Beschreibung des Ehemannes, dessen Gefühlslage hier plötzlich vor allem den Gästen unter den Forenusern so außerordentlich wichtig geworden ist:

Zitat von Asara:
Es blieb alles an mir hängen, mein Mann zeigt kein Interesse an der Hausarbeit oder den täglichen Pflichten. Er ging lieber zum Sport oder mit den Hunden gassi.
[...]
..., ich weiß, dass er sich nicht mehr ändern wird. Es wird weiter so sein, dass alles an mir hängen bleibt und er nur die Annehmlichkeiten nutzen wird. Organisiere ich ein Essen gehen, kommt er gern mit.
Organisiere ich eine Städtefahrt kommt er gern mit. Aber von ihm aus wird nichts passieren. Valentinstag gibt es nicht bei ihm und bis vor 2 Jahren haben wir uns gegenseitig zu Weihnachten oder Ostern nichts geschenkt. Blumen, Kleinigkeiten bekomme ich nicht. Wie leben neben einander her. [...]

An Intimität hat mein Mann kein Interesse mehr, er redet zwar, was er mal machen würde, es passiert aber nichts. Und mal in den Arm nehmen oder kuscheln oder küssen, Fehlanzeige.
Ich kann außerdem keine meiner Freundinnen zu mir einladen, weil er sie nicht leiden kann und er keinen Bock hat, sie stundenlang in der Wohnung zu haben. Für ihn ist das Leben so schön, wie es ist. Er will nichts ändern. Aber er liebt mich noch. Sagte er zumindest.

Meist bekommt man im Leben schön alles zurück, was man ausgeteilt hat... warum sollte dieser Hanswurst da eine Ausnahme sein?

07.07.2015 19:34 • #91


Blanca
Zitat von VictoriaSiempre:
Du denkst weder an Deinen Mann (oder hast Du diese Pläne mit ihm abgesprochen),

Ach komm, dem ist Asaras Gefühlslage doch genauso egal - sofern es stimmt, was sie über ihn geschildert hat (s.o.).

Zitat:
noch an A (der gefälligst noch 5 Jahre im Schatten verbringen soll und Dir in der Wartezeit Dein Ego polieren soll),

A. wußte, daß er sich auf eine verheiratete Frau einläßt und auch, daß er voraussichtlich noch fünf Jahre Affairenstatus haben wird, bis sie eine offene Liebesbeziehung mit ihm eingehen will. Er ist erwachsen und somit sitzt er jetzt genau in der Schattensituation, für die er sich entschieden hat.

Mein Mitleid mit beiden Männern hält sich in Grenzen, ehrlich gesagt.

Zitat:
noch an Deine Kinder (die begeistert sein werden, wenn sie von dieser Aktion erfahren.

Die Kinder sind fast erwachsen und dabei, eigene Wege zu gehen. Zudem scheinen sie recht opportunistisch zu dem Elternteil zu halten, das ihnen die größeren Zimmer zu bieten hat.

Gibt krassere Fälle, was Scheidungsopfer betrifft.

07.07.2015 19:47 • #92


A


Das Leben ist zu kompliziert

x 3


B
Ich denke, man solidarisiert sich immer mit denen, die einem ähnlich sind, deren Beweggründe man selbst nachvollziehen kann.

Und kritisiert besonders stark die Seiten an anderen, die einem an sich selbst nicht gefallen.

Aber eine Meinungsäußerung als Gekeife abzustempeln ist 1. nicht OK und 2. auch noch 6istisch.

Blancas Texte sind in ihrer Aussage nicht immer my cup of tea, aber zumeist doch stringent und eloquent. Das sind die drei oben leider nicht.

07.07.2015 20:42 • x 1 #93


VictoriaSiempre
@Blanca: Dass der Mann nicht der Hauptgewinn sein mag, d'accord! Aber Fakt ist doch wohl, dass in Sachen Beziehungspflege sich die beiden nix gegeben haben.
Er war phlegmatisch und wenig liebevoll, sie hat nicht weiter drüber gesprochen (so schreibt sie selbst!) und sich x Affären im Internet gesucht.

Ob die Kinder nur an den größeren Zimmern interessiert sind, weiß man nicht. Asara unterstellt das - besprochen hat sie das nicht mit denen, denn die wissen ja gar nichts von ihren Zukunftsplänen. Falls sie opportunistisch nur an materiellen Dingen interessiert sind, dann haben sie zumindest viel Ähnlichkeit mit ihrer Mutter!

Ja, A wußte, worauf er sich einläßt. Oder vielleicht auch nicht. Keine Ahnung, ob ihm klar war, dass er 5 Jahre warten muss und in dieser Zeit das Ego und das Selbstbewußtsein von Asara stärken soll, damit die erst einmal durchhalten kann, um später weich aus ihrer Ehe zu gehen.

Beide Männer schreiben hier aber nicht, sondern Asara. Und da bleibe ich dabei: Ich finde es schwach, wenn jemand (egal, ob Mann oder Frau) - ohne wirkliche wirtschaftliche Not, sondern rein aus Berechnung - die Ehe weiterlaufen lässt, bis die Versorgerfunktion ausgedient hat. Und dann auch noch drüber jammert.
Asara hat ein Luxusproblem, dass sich sehr schnell lösen ließe!

Und zum Thema Gäste: Der/die eine schreibt lieber als Gast, der/die andere taucht ständig mit neuen Accounts auf, ist aber am Schreibstil trotzdem gut zuzuordnen. So what. Jeder nach seiner Fasson!

07.07.2015 22:54 • x 4 #94


Blanca
Zitat von Asara:
Ich könnte es nicht ertragen, wenn meine Kinder mich hassen und mein Mann mir auf Arbeit jeden Tag Stichelein, Beleidigungen und Vorwürfe entgegen wirft.

Asara,

arbeiten Dein Mann und Du etwa für denselben Arbeitgeber?

08.07.2015 09:47 • #95


Blanca
Zitat von Asara:
Ich habe nur das Ziel, dass meine Kinder eine schöne Kindheit hatten und haben und das sie eine Ausbildung bekommen.
Danach, da werden die Karten neu gemischt.

Zitat von Asara:
Aber ich kann meinen Mann nicht verlassen. Ich bräuchte auch keine Angst zu haben, dass er sich was antut oder untergeht. Er ist eher so, dass er aus Trotz dann weiter macht und mir, wie er es sagte, dass Leben zur Hölle und mich nach Strich und Faden ausnehmen wird.

Zitat von Asara:
Dazu kommt, ich betreibe mit meiner Cousine zusammen einen Mehrfamilienhaus, welches aus dem Nachlass meiner Familie stammt und die Einnahmen aus diesem Haus benutze ich um um das Ferienhaus von mir und meinem Mann zu unterhalten. Wenn ich also nun gehen würde, würde für mich nicht mal mit diese Selbstbedarfsgrenze von 1100 € oder so gelten, weil ich halt Einnahmen habe.
Und mit 3 Kindern müsste ich gut und gerne 900 € Unterhalt zahlen, da bleiben vielleicht noch 600-800 € für mich zum Leben, womit ich dann meinen Lebensunterhalt zahlen müßte.
Ich denke, ich bin dazu nicht bereit, auf soviel zu verzichten.

Zitat von Asara:
Mein Mann und ich, wir wohnen in einer Wohnung. Die ist für uns gestellt worden, wegen des Berufes meines Mannes und wir bezahlen eine Miete, die sehr günstig ist, wenn man unsere Wohnlage und die Größe der Wohnung betrachtet.
Das Haus, welches meine Cousine und ich haben, ist 50 km weit weg und meine Cousine verwaltet es dort und wir beide teilen uns die Einnahmen. Und durch diese Einnahmen können wir uns das Ferienhaus leisten.
Wenn ich also meinen Mann verlasse, dann muss ich aus der Wohnung raus und für mich entfällt dann auch der Selbstbehalt, wegen der Einnahmen durch das Haus.

Zitat von Asara:
Ich bin finanziell unabhänig.
Und ich arbeite auch meine 40 Stunden in der Woche im Büro. Und mein Mann ist auch nur ein Handwerker.
Aber wenn ich gehe, muss ich Unterhalt für die Kinder zahlen, die bei meinem Mann bleiben werden. Und das werden die beiden Ältesten sein, dass weiß ich.. Sie sind dahingehend verwöhnt, dass sie aus der großen Wohnung, die wir zur Zeit haben, nicht raus gehen werden. Es ist viel zu praktisch für die beiden. Dazu halten sie mehr zu meinem Mann und sehen mich oftmals als die Nervige, die immer was will. Klar, ich muss mich ja auch um alles kümmern. Mein Mann hält sich da meistens schön raus.
Und da ich nunmal anteilig am Haus meiner Mutter beteiligt bin, habe ich auch nicht diesen Selbstbehalt von 1100 Euro zum Leben, sondern es werden meine Einnahmen gegen gerechnet. Ich war da schon beim Anwalt.


Was ich nicht ganz verstehe:

Dein Mann arbeitet Vollzeit, Du müßtest ihn also im Trennungsfall nicht unterhalten. Zudem kann er die große Firmenwohnung für sich behalten. Sein einziges Problem dürfte werden, daß er die dann zur Abwechlsung mal selber putzen und sich über die Kinder auch über den Sport hinaus selbst kümmern muß...

Es geht also um rund EUR 900,-- Unterhaltskosten für die bei ihm verbleibenden beiden Kinder. Die lassen sich aber doch schon aus den Einnahmen für das Mehrfamilienhaus decken, wobei Dir davon dann immer noch EUR 200,-- monatlich verbleiben würden.

Neben diesen EUR 200,-- bliebe Dir aber auch die übliche Haupteinnahmequelle der meisten Menschen dieses Landes: Dein eigenes Gehalt nämlich.

Wie kommst Du also auf einen Rest von EUR 600-800? Wo bleibt da Dein Gehalt, in dieser Kalkulation? Verdienst Du trotz 40-Stunden-Woche etwa nur EUR 400-600,-- monatlich?

Hast Du die steuerliche Situation ausreichend gewürdigt? Die Kinder kämen doch auf Deine Steuerkarte, wenn Du den Unterhalt zahlst, und nicht auf die Deines Mannes? Was hat der Anwalt dazu gemeint?

Das Ferienhaus könntet Ihr entweder vermieten, oder verkaufen. Dein Mann mag sich dagegen sperren, solange Ihr nur getrennt seid, aber spätestens wenn es in die Scheidung geht, läßt sich diese Entscheidung nicht länger aufhalten. An Eurer Stelle würde ich es verkaufen, denn derzeit ist der Immobilienmarkt gut wie lange nicht mehr und so kappst Du die Verbindung zu ihm auch materiell endgültig.

08.07.2015 10:09 • #96


A
Wenn ich hier etwas schreibe, dann schreibe ich es aus meiner Sichtweise. Und ja, durch die Anonymität des Netzes und dieses Forums hier, fällt es mir leichter, meine ehrliche Sichtweise zu schreiben. Auch wenn ihr hier mit Schimpf und Schande über mich herfallt, ich lebe nunmal mein Leben so, dass ich das Beste daraus mache. Und mein Mann tut es ja auch. Für ihn ist sein Leben so, wie es ist, dass Beste.

Wenn er mich mal umarmt, empfinde ich nichts, dennoch ist er mein Vertrauter in vielen Dingen. Wenn er mir an meine Brüsten fasst, lässt mich das kalt, dennoch gehen wir, wenn es geht Händchen haltend bummeln.
Ich schlafe *beep*, ihn kümmert das nicht, sieht höchstens nur das eine oder andere Speckröllchen.

A hat mir selbst einmal gesagt, er würde mir 5 Jahre Zeit geben. Das würde er als zumutbar halten, kann aber nichts garantieren. Ich wollte das nicht, habe darauf bestanden, dass er sein Leben so lebt, wie er es für richtig hält. Klar habe ich damit Probleme, ich habe einfach Angst ihn zu verlieren. Und jedes mal, wenn ich bei ihm bin, dann ist das wie ein kleines Stückchen Glück, was ich mir da gönne. Und ja, wir planen Tagesausflüge oder die nächsten Treffen. Und A hat wenig Mitleid mit meinem Mann, denn er hatte es selbst in der Hand. Mein Mann wollte mal zu einer Paartherapie, aber wie so oft, viel bla bla und nichts passiert.
Auch schlug A mal vor, ich solle mal meine großen Kinder zur Seite nehmen und mit ihnen sprechen, wie sie die Situation zwischen Mama und Papa empfinden.
Ich liebe A, denn er ist das Beste,was mir passiert ist. Wir hatten auch Streit, aber er ist so ein Mensch, er diskutiert das so lange aus, bis alles geklärt ist. Ich konnte das nie so richtig. Durch ihn habe ich viel gelernt und es geht mir sehr gut bei und mit ihm.
Und ja, mein Mann und ich arbeiten beim gleichen Arbeitgeber.

08.07.2015 10:29 • #97


A
Ich denke, mein größtes Problem ist, wenn ich jetzt gehen würde, dass ich wahnsinnige Angst davor habe, meine Kinder werden mich dann hassen. Das ist bei Jungs so eine Sache. Damit käme ich überhaupt nicht klar.
Aber selbst wenn ich jetzt gehen würde, A ist in der Stadt noch nicht richtig angekommen, wohnt zur Zeit noch in einem großen, möblierten Zimmer. Er hat nach der Trennung von seiner Frau für sich entschieden, er fängt von vorne an. Nach dem Zusammenbruch seiner Ehe entschied er, er kündigt seine langweilige Arbeit, sucht sich eine Arbeit, wo er mehr verdient und die abwechslungsreicher ist. Aber gleichzeitig sollte sie nicht zu weit von seiner Tochter entfernt sein. So zog er 300 km weit um, weil in der seiner Nähe fand er nichts. Er hatte auch mit viel Unverständnis zu leben, wegen dieser Entscheidung, aber er sagt sich, er habe sich in erster Linie als eigenständiger Mensch entschieden, dann als Vater. Und er habe sich nicht für oder gegen seine Tochter entschieden, sondern ganz allein für sich. Ihm ist es lieber, seine Tochter sieht einen Papa, der glücklich und zufrieden ist, dafür aber nur alle 2 Wochen, als einen Papa, der mit sich hadert und dafür alle 2-3 Tage.

Und so zog A mit buchstäblich 500 Euro in der Tasche in meine Stadt und fängt nun von vorn an, ist aber so ruhig und ausgeglichen, dass ich mich manchmal frage, ob ihn überhaupt etwas erschüttern kann.
Deshalb kann ich auch noch nicht mit ihm zusammen ziehen. Er muss erstmal ankommen, eine eigne Wohnung haben.

08.07.2015 10:50 • #98


N
Asara,
wenn dein Mann nicht der richtige für dich ist und du nicht die richtige für deinen Mann, dann betrügt ihr euch doch selbst um die Chance, den/die richtige/n für euch zu finden, wenn ihr eure Ehe aufrecht erhaltet, die doch nur noch auf dem Papier besteht.

Die Kinder sind m.E. vorgeschoben.
Es kann nämlich gut möglich sein, dass sie dir das eines Tages mal zum Vorwurf machen, dass ihr ihnen heile Welt vorgespielt habt, wo es keine gab.
Kinder nehmen ihre Eltern immer als Vorbilder. Und wenn ihre Eltern ihnen nicht vormachen (können), wie eine glückliche Beziehung ausschaut und gelebt wird, wie sollen sie es dann später nachmachen können?

Natürlich besteht ein Risiko, dass deine Kinder mit dir brechen, wenn sie erfahren, dass du ihre heile Welt zerstörst und damit die Familie, so wie sie bis dato bestand. Aber es wird der Tag kommen, an dem sie es verstehen, spätestens wenn sie ihre eigenen Beziehungserfahrungen machen. Mir ging es mit meiner Mutter so.

Du jammerst nur,tust aber selbst nichts, um aus dieser Situation herauszukommen, nimmst keine Ratschläge an, verteidigst deine Strategie und jammerst wieder. Du kämpfst nicht für dein Glück!
Nur du kannst etwas an dieser abstrusen Situation ändern, dafür sorgen, dass dein Leben glücklich und zufrieden verläuft. Aber das würde auch bedeuten, dass du aktiv werden müsstest. Stattdessen harrst du der Dinge, die da kommen (oder auch nicht) und hoffst insgeheim, dass vllt die Männer eine Entscheidung herbeiführen.
Du suhlst dich in deiner Superduperkomfortzone, die du nicht bereit bist, auch nur mit dem großen Zeh zu verlassen und möchtest dafür auch noch bemitleidet werden.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Dein Leid(en) schaffst du dir selbst.

08.07.2015 11:42 • x 2 #99


A
Das hört sich alles so schön und einfach an.
Aber ich muss dann damit fertig werden, dass mein Mann ein Choleriker ist, der dann verbal um sich schlägt und das auch vor den Kindern.
Vor 6 Jahren hatte ich mal eine kurze Affäre, es ging damals nur um S., den ich zu Hause nicht bekam. Mein Mann hatte mich dann erwischt und raus geworfen. Und vor den Kindern hat er dann Sprüche los gelassen wie Mama lutscht gern große Schw....
Glaubt ihr, dass ist einfach mit so jemanden zusamnen zu sein, der jede Kritik als Angriff auf sich selbst sieht?
Der nicht kritikfähig ist?
Der die Schuld immer zuerst bei mir sucht?
Mein Mann würde mir soviele Steine in den Weg legen, da muss ich dann Bergsteiger sein.

Aber ihr habt auch in vielem recht.
Wenn denn dann die Zeit gekommen ist, wo ich sage, ich gehe, die wird genauso schlimm werden, als ob ich jetzt gehe. Nur mit dem Unterschied, jetzt habe ich noch schöne Zeiten mit A vor mir. Wenn ich in 5 Jahren gehe, ist so viel schöne Zeit vergeudet.

08.07.2015 19:47 • #100


D
Asara ganz ehrlich du tust so als wärst du gezwungen mit ihm verheiratet zu sein. Du hast dich doch schließlich aus freien Stücken für ihn und die Ehe entschieden. Hast Kinder mit ihm gezeugt. War das alles unfreiwillig? Er wird ja nicht plötzlich zum Choleriker mutiert sein..
Niemand zwingt dich mit ihm dein Leben zu verbringen und mein Mitleid hält sich deswegen auch in Grenzen.
Klar mag es nicht leicht mit ihm sein und ich will ihn auch nicht in Schutz nehmen, aber niemand hält dich.
Soll er dir doch Steine in den Weg legen, da gilt es dann diesen auszuweichen oder drüberzuspringen.
Wie sieht's mit Freunden aus ? Familie? Die helfen dir sicher beim bergsteigen. Dann ist es auch nicht mehr so schwer..

08.07.2015 21:48 • #101


Blanca
Zitat von Asara:
Das hört sich alles so schön und einfach an.

[Aufzählung der Gründe, warum das Problem sich nicht schon jetzt nachhaltig lösen läßt, aus Deiner Sicht.]

Aber ihr habt auch in vielem recht.
Wenn denn dann die Zeit gekommen ist, wo ich sage, ich gehe, die wird genauso schlimm werden, als ob ich jetzt gehe. Nur mit dem Unterschied, jetzt habe ich noch schöne Zeiten mit A vor mir. Wenn ich in 5 Jahren gehe, ist so viel schöne Zeit vergeudet.

Asara,

es ist im Grunde auch einfach:

Entweder Du hältst jetzt noch 5 Jahre durch - A. mit Dir - und Ihr werdet reich und glücklich für den Rest Eures Lebens;

oder Du trennst Dich und nimmst finanzielle Einbußen für den Rest Eures Lebens (denn A. hätte von Deinem Wohlstand ja ansonsten mitprofitiert) ebenso in Kauf wie ein nachhaltig gestörtes Verhältnis zu Deinen Kindern (wobei A. sich dennoch jederzeit von Dir trennen kann, er ist schließlich nur ein Affairen- und eben kein Ehemann);

oder Du trennst Dich und wirst schon jetzt arm, aber glücklich mit A. für den Rest Deines Lebens;

oder Du trennst Dich von A., bleibst bei Deinem Mann und damit unglücklich bis zum Tod.

Deine Entscheidung.

20.07.2015 21:53 • #102


A
Es ist alles noch trauriger geworden. Ich bin nur noch am heulen und verzweifeln.
A und ich, wir hatte vor 3 Wochen einen Ausflug gemacht und diesen schönen Tag mit einem Abendessen beendet. Und da sagte er dann ja diese Worte, dass er aufpassen muss, dass er sich nicht zu wohl fühlt bei der einen Frau, die er im Forums für Neuankömmlinge in unserer Stadt, kennen gelernt hat. Das er dann den Kontakt beenden muss. Und diese Worte haben mich dermaßen verletzt, dass ich sie nicht mehr aus den Kopf bekomme. Meine Freundin sagte zu mir, ich interpretiere da zu viel rein, er hat auch den Kontakt zu dieser Frau komplett beendet. Aber ich kann das nicht vergessen. Meine ganze, heile Welt mit A ist auf einmal zusammen gebrochen und ich kann mich nicht mehr beruhigen. Ich weine viel und fühle mich nutzlos und nicht mehr geliebt.
A sagt zwar, da war nie etwas gewesen, sie war nie eine Gefahr für mich, aber ich bekomme diese Worte nicht aus meinem Kopf. Es fühlt sich an, als ob mein Herz zersprungen ist. Es tut so unglaublich weh.

Ich liebe A noch immer so sehr, aber ich kann mich nicht auf ihn einlassen. Ich habe ihn vor 2 Tagen gesehen, wir haben geredet und er hat mich in den Arm genommen. Aber mein innerstes kommt nicht zur Ruhe.

Ich weiß nicht mehr weiter.

21.07.2015 05:51 • #103


Blanca
Zitat von Asara:
Und da sagte er dann ja diese Worte, dass er aufpassen muss, dass er sich nicht zu wohl fühlt bei der einen Frau, die er im Forums für Neuankömmlinge in unserer Stadt, kennen gelernt hat. Das er dann den Kontakt beenden muss.

Zitat:
Meine Freundin sagte zu mir, ich interpretiere da zu viel rein, er hat auch den Kontakt zu dieser Frau komplett beendet.

Immerhin war er offen, auch wenn ich mich frage, warum er Dir überhaupt von einem Kontakt erzählt, den er dann letztlich doch abgebrochen hat. Die Geliebte gezielt eifersüchtig zu machen, ist a) kindisch b) empathiefrei und c) ein Spiel mit dem Feuer - wie Deine beleidigte Reaktion deutlich zeigt.

Zitat:
Ich liebe A noch immer so sehr, aber ich kann mich nicht auf ihn einlassen.

Kurz- und mittelfristig gesehen hattest Du das doch eh nie vor. Schriebst Du nicht, daß er sich erst noch fünf Jahre lang gedulden muß, bis Du Dich aus Deiner Ehe löst, um Dich ganz auf ihn einzulassen?

Mach Dir bitte klar, daß Dein Ding mit A. derzeit eine Affaire ist. Du hattest nach einer frivolen Abwechslung für Deine kaputte Ehe gesucht, die Du noch fünf Jahre lang aufrechterhalten willst - aus welchen Gründen auch immer. Affairen dienen dem Spaß, mehr erst mal nicht. Dafür hat A. Dir auch bislang gut getaugt. Außer guten Worten ist mehr bisher nicht drin gewesen und so wird es noch auf Jahre bleiben - was vor allem Dein Wille war und ist.

Nun hattet Ihr also das erste Mal ein Kommunikationsproblem. Wie gesagt, ich weiß nicht, was seine Absicht war, als er Dir das erzählt hat: Entweder wollte er einfach nur ehrlich sein - oder er wollte Dich gezielt eifersüchtig machen (= verletzen). Besonders clever war das nicht, aber die Welt geht auch nicht gleich unter davon.

Offen wäre, wenn Du ihn bittest, Dir künftig nichts mehr von solchen Begegnungen zu erzählen, da Dich das verletzt. Und daß er Schluß machen möge, wenn er feststellt, daß seine Gefühle erkaltet sind oder er sich in eine andere verliebt hat.

Offen wäre auch, wenn Du ihm von vornherein gesagt hättest, daß Du keinen Mann willst, der sich überhaupt noch mit anderen Frauen trifft, ob nun bei New in Town oder sonstwo. Mag sein, daß solche Grundregeln viele potentielle Bewerber abschrecken, aber zumindest wissen sie dann, woran sie sind. A. kann schließlich nicht riechen, daß Du damit so ein Riesenproblem hast - immerhin bist Du diejenige, die mit einem anderen Mann verheiratet ist und bleiben will, aus welchen Gründen auch immer.

Was Dir niemand geben kann, ist eine Garantie dafür, daß A. sich im Lauf der nächsten fünf Jahre nicht fremdverliebt und daß es dann gutgeht mit Euch beiden, wenn Ihr tatsächlich zusammenziehen und Alltag miteinander leben werdet. Daß Gefühle kommen und gehen, erkennst Du ja schon locker daran, daß auch Du mal einen Mann geheiratet hast, an dem Dir inzwischen nichts mehr liegt.

An Deiner Stelle würde ich überlegen, wo der Schuh denn nun wirklich drückt und ein offenes Gespräch mit A. suchen, in dem Du ihm entweder mitteilst, daß Du ein Problem damit hast, wenn er sich neben Dir noch mit anderen Frauen trifft oder daß Du von solchen Begegnungen nichts hören willst, solange sie belanglos sind und bleiben.

Möglich, daß er es ablehnen wird, sich von Dir irgendwelche Vorschriften machen zu lassen. Möglich auch, daß er sich heimlich weiter mit anderen Frauen trifft und Dir dann einfach nichts mehr davon erzählt, ob die Kontakte nun belanglos bleiben oder nicht.

Im Prinzip ist alles möglich: Das Leben ist nun mal kein Ponyhof, oder ein Kindergeburtstag... auch Dein Mann wird das eines Tages begreifen müssen, wobei in dem Fall Du diejenige sein wirst, die ihm diese Lektion erteilt. (Nur mal so als Beispiel.)

Möglich übrigens auch, daß Du des A. allmählich überdrüssig wirst und dies nun auf sein (zugegebenermaßen dummes, weil wenig zielführendes) Gerede schiebst, um es Dir selbst nicht eingestehen zu müssen. Ich finde es jedenfalls schon spannend, daß allein (s)ein(e) paar gedankenlose Worte dazu führen können, daß Du plötzlich alles in Frage stellst, was Ihr Euch seit Monaten an Gemeinsamkeit aufbauen konntet, wenn auch nur in aller Heimlichkeit.

Geh mal tief in Dich und frag Dich, was Du eigentlich willst und wie realistisch es ist, daß diese Erwartungen sich tatsächlich erfüllen (können). A. ist nämlich auch nur ein Mensch...

21.07.2015 07:20 • #104


A
Als A und ich uns kennen lernten ,haben wir vereinbart, dass wir offen und ehrlich zueinander sind. Und er hat sich auch immer daran gehalten und auch wenn es mal weh tat, war ich Dankbar dafür, dass er mich bis ins kleinste Detail an seinem Leben teilhaben lässt.
A weiß, wie ich auf andere Bekanntschaften reagiere. Das ich mich ganz leicht in solche Dinge hinein steigere und eifersüchtig reagiere. Ich habe ihm aber auch gesagt, er solle sein Leben leben. Wichtig sein nur, dass ich seine Nummer 1 bin und er mich liebt.
Daher, ich habe ihm gesagt, es macht mir nichts aus, auch wenn es in mir gekocht hat. Er merkte es, aber ich habe ihm gebeten, er solle das tun, was er für richtig hält. Als dann diese Worte fielen, war er erschüttert, weil ich so reagierte und meinte dann, es sei dann besser, den Kontakt zu beenden und mir damit Ruhe zu geben.
Ich möchte nicht, dass er sich heimlich trifft, ich muss immer alles wissen, was ihn angeht. Von daher, er hat in dem Sinne ja nichts falsch gemacht, dass Problem liegt bei mir. Ich habe wahnsinnige Verlustängste, was ihn angeht.

21.07.2015 08:09 • #105


A


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