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Das Leben ist eigentlich sinnlos oder?

K
Zitat von MissGeschick:
es lebt sich leichter, wenn man seine eigene Mittelmäßigkeit verdaut hat


Weiser Mann Dein Dad.

30.11.2020 07:47 • x 2 #31


J
@Knutuschi

Dein Nihilismus macht mir Spass.

Zitat von MissGeschick:
Oder auch Bücher wie In die Sonne schauen- von Yalom.



Schöner Beitrag. Ich liebe Yalom. Die Schopenhauer-Kur wäre auch noch zu empfehlen. Oder der weinende Nietzsche. Alle Prodagonisten suchen nach irgendeinem Sinn.

30.11.2020 08:57 • #32


A


Das Leben ist eigentlich sinnlos oder?

x 3


S
Ich muss zugeben ich habe nicht jeden Beitrag hier gelesen, kann dem TE aber nicht zustimmen.

Natürlich gibt es Momente, die alles sinnlos erscheinen lassen, dies ist es aber nicht.
Ich bin selbst gläubig und sehe einen absoluten Sinn dahinter, dies wollen wir aber außen vor lassen.

Selbst wenn man nicht gläubig ist, stirbt die Liebe die man gibt nie.
Ich gebe meinen Kindern liebe, dies ist wie ein Samenkorn dass ich in sie Pflanze. Es wächst und gedeiht und dadurch werden sie hoffentlich Menschen die fähig sind zu Lieben. Durch diese Liebe werden wieder Menschen entstehen usw.....

Jeder von uns verändert den Lauf der Dinge, der eine mehr der andere weniger, aber jeder hat eine Auswirkung und ist nicht umsonst hier.

Ganz oberflächlich betrachtet. Hätten 2 Menschen sich vor 300 Jahren nicht geliebt und die Generationen dazwischen, wäre vielleicht nie ein Einstein oder wie sie alle hießen auf die Welt gekommen. War nun das Leben der vielen Generationen davor Sinnlos oder haben sie ein Teil dazu beigetragen diesen Menschen, der uns alle weiter gebracht hat, auf diese Welt zu bringen.

Selbst wenn du jemand nett Grüßt oder vielleicht mit einem Fremden einfach mal ein Lächeln austauscht, kannst du den Lauf der Dinge geringfügig verändern. Vielleicht ist diese Person dann einfach besser gelaunt, fährt nicht so agressiv im Straßenverkehr und du hast einen Unfall vermieden.

Dies sind alles wirklich erstmal oberflächliche Dinge, ich wollte damit nur den Zusammenhang verdeutlichen, den jeder unserer Handlungen verursachen kann.

Ich persönlich versuche die Ideale des christlichen Glaubens zu leben, auch wenn ich es nicht immer schaffe. Aber selbst wenn es am Schluss keinen Gott geben würde (was ich nicht denke), wäre doch das Zusammenleben der Menschen einfacher und schöner wenn man sich an so Dinge wie die 10 Gebote hält, denn wer will den schon z.B angelogen oder Betrogen werden?

Zu deinem Kommentar Warum haben wir nicht wenigstens 1 Minute um an unsere Lieben zu denken, nach dem wir gestorben sind.
Diese Momenten hast du im Leben genug, und was das wichtigste für mich ist, im Vorgang des Sterbens hast du diese Möglichkeit meist auch (wenn es nicht gerade ein Unfall oder andere Umstände sind).

In diesem letzten Moment, möchte ich zurück blicken können und sagen, ok du warst nicht perfekt, hast es aber so gut wie du konntest gemacht. Ich habe Liebe gegeben, konnte dem einen oder anderen Menschen in schweren Situationen geholfen und du warst deinen Lieben gegenüber immer loyal.

Ich hoffe, dass ich mir dies kurz bevor ich die Augen zu mache mir selbst sagen kann.

Und jetzt zurück zu diesem Forum.

Ich möchte auch sagen können, dass ich jeden Menschen in meinem Leben aufrichtig geliebt habe und alles in meiner Macht getan habe um diese Menschen nicht zu verletzten. Ob es dann eine Beziehung fürs Leben wurde oder nicht, lag dann nicht mehr in meiner Macht!

30.11.2020 09:19 • x 3 #33


P
@Freundin Danke für deinen Bericht. Deine Oma wirkt wie ein sehr toller Mensch!
Es gab nicht wirklich einen bestimmten Anlass warum ich daran sofort gedacht habe. Eher spontane Gedanken, welche sich mit der Zeit vertieft haben
Lg Paul

30.11.2020 09:35 • x 1 #34


P
@Waldfee47 Ich würde nicht sagen, dass ich momentanen in einer depressiven Phase bin, allerdings denke ich sehr oft sehr tiefgründig über das Leben nach. Mich mit anderen auszutauschen, ist eines der schönsten Sachen, die mich in meinem Alltag motivieren. Deswegen danke ich auch dir und jedem und jeder anderen, die sich hier in der Runde beteiligen. Sehr interessante Beiträge !

30.11.2020 09:40 • x 4 #35


Jane_1
Zitat von Dracarys:
Aber erst die Endlichkeit eines Lebens gibt dem Leben den Sinn.

Zitat von Goldy:
Ich stell es mir schrecklich vor, länger als 100 Jahre oder mehr Leben zu müssen.


Nur zwei Beiträge von vielen, alle mit demselben Inhalt.
Fühlt ihr das wirklich? Habt ihr wirklich eine Dankbarkeit in euch, dass irgendwann mal Schluß ist?
Wieso trauern wir dann, wieso wird bei Beerdigungen geweint?

Ich konnte diesen Gedanken noch nie nachvollziehen. Sofern ich gesund und fit bin, will ich lange leben.

Die durchschnittliche Lebenserwartung ist zudem auch massiv gestiegen. Ab welchem Alter ist die Endlichkeit sinnvoll?
Geht es da nicht eher um die Angst vor Krankheit und Siechtum?

30.11.2020 10:46 • #36


S
@Jane_1

Warum man an einer Beerdigung weint? Weil man einen Menschen verliert, der einem wichtig war.

Warum weinen Menschen, wenn gute Freunde z.B auswandern und dies ihr Lebenstraum ist? Eigentlich müsste man sich doch freuen. Aber es ist immer ein Verlust, egal ob es für die anderen gut oder schlecht ist!

30.11.2020 10:50 • x 1 #37


Jane_1
Das ist schon klar, der Verlust tut weh.

Aber wenn der Tod dem Leben doch einen Sinn gibt (wie gesagt, ich nehme das nicht so wahr), dann müsste man doch solche Verluste nicht so hart spüren, oder?

30.11.2020 11:26 • x 1 #38


H
Lieber Paul24,

jetzt nochmal ein paar wenige Worte zum Thema: Sinn des Lebens ...

Du solltest den Sinn des Lebens nicht ständig hinterfragen, sondern einfach nur versuchen, so glücklich wie nur möglich zu sein (!). Was Glück ist, das kannst und musst du aber für dich selber definieren...(!) Für den einen Menschen ist es seine kleine sowie geliebte Familie und für den anderen Menschen ist es halt sein gut bezahlter Job (usw. usw.). Stelle dir einfach mal die Frage, welche Ziele bzw. welche Wünsche du hast und was dir tatsächlich richtig wichtig wäre.

Du hattest zum Beispiel deine Freunde erwähnt und diesbezüglich kann ich dir nur empfehlen, jede Stunde mit ihnen zu genießen, denn das ist eines deiner Bedürfnisse bzw. Prioritäten.


PS

Erstaunlicherweise sind die Menschen in ärmeren Ländern wesentlich glücklicher und zufriedener, als es bei uns der Fall ist (!). Um glücklich zu sein, da geht es aber nicht um materielle, sondern da geht es um ideelle Werte ! Aber hier sind wir leider wieder bei den zehn meisten Dingen, die sterbende Menschen (weltweit) bereuen... Komisch, oder ... ?

VG Holzer60

30.11.2020 11:34 • x 1 #39


G
Zitat von Jane_1:
Fühlt ihr das wirklich? Habt ihr wirklich eine Dankbarkeit in euch, dass irgendwann mal Schluß ist?


Ja. Weil alles Leben auf der Welt endlich ist. Wieso dann nicht auch bei mir? Da ist, zugegeben, einfach viel Fatalismus bei mir. Ich werde sterben. Punkt. Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wie, aber ich werde.
Und ja, sicher, ich habe Angst vor dem Sterben. Nachdem ich gesehen habe, wie schwer mein Vater gestorben ist, wie er sich gewehrt hat, weil er unbedingt bei uns bleiben wollte....ganz ehrlich: schön ist anders. Ich bin heute noch traumatisiert.

Zitat von Jane_1:
Wieso trauern wir dann, wieso wird bei Beerdigungen geweint?


Ich kann nur von mir sprechen:

Im Endeffekt trauern wir um uns selbst und um die Zeit, die mit dem Verstorbenen vorbei ist. Die Kindheit, die Zukunft, die Gegenwart. Ich war froh als es bei meinem Vater vorbei war. Nicht für mich. Für ihn. Sehen zu müssen, wie er 1,5 Jahre lang 100 g-weise täglich gestorben ist, ist schwer auszuhalten. Das Leid, der Schmerz, die Angst von dem kranken Angehörigen. Aber auch diese unwahrscheinliche Würde.

Darüber hab ich auch bei der Beerdigung geweint. Und weil er weg ist und nie mehr meinen Namen so sagt, wie nur er es getan hat, weil ich niemanden mehr habe, den ich Papa nennen kann.

Zitat von Jane_1:
Sofern ich gesund und fit bin, will ich lange leben.


Der Idealfall.

Zitat von Jane_1:
Geht es da nicht eher um die Angst vor Krankheit und Siechtum?


Ja sicher. Wer will das schon. Ich nicht, siehe oben. Aber es wird wohl so sein.

30.11.2020 11:40 • x 1 #40


G
Zitat von Jane_1:
Das ist schon klar, der Verlust tut weh.

Aber wenn der Tod dem Leben doch einen Sinn gibt (wie gesagt, ich nehme das nicht so wahr), dann müsste man doch solche Verluste nicht so hart spüren, oder?


Wissen und fühlen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Maria wusste, dass ihr Sohn von Gott gesandt war und dessen Vater war und zu ihm ins Himmelreich zurückkehren würde. Dass sein Tod einen Sinn hat. Dass sein Leben einen Sinn hatte. Und trotzdem weinte sie um den Verlust ihres Sohnes, den sie ausgetragen und behütet hat.

30.11.2020 11:43 • x 1 #41


H
Zitat von Jane_1:
Das ist schon klar, der Verlust tut weh.

Aber wenn der Tod dem Leben doch einen Sinn gibt (wie gesagt, ich nehme das nicht so wahr), dann müsste man doch solche Verluste nicht so hart spüren, oder?


Liebe Jane_1,

alles in unserem Leben hat einen Sinn, also auch der Tod... Wie ich bereits erwähnte, ich habe eine ganz besondere Einstellung dazu, aber ich müsste jetzt diesbezüglich mehrere Seiten schreiben und darauf verzichten wir mal lieber. Trotzdem ist es für mich absolut kein Widerspruch, dass wir diese Verluste dennoch so hart spüren... Der Grund ist ganz einfach, denn wir sind halt soziale Wesen und das werden wir (Gott sei Dank) auch immer bleiben.

PS

Ich möchte dir mal eine kleine Geschichte erzählen... Ein Kollege von mir war an Krebs verstorben und mein Chef hatte mich gebeten, der Familie ein Schriftstück zu überbringen. Oh Gott, das war der schlimmste Auftrag, den ich bis dato erhalten hatte. Mit sehr gemischten Gefühlen, habe ich also diesen schweren Weg angetreten... Nach langem Zögern, da habe ich irgendwann doch die Klingel betätigt und seine Frau öffnete vollkommen entspannt bzw. absolut freundlich die Tür. Im Hintergrund lief sogar noch total coole Musik und da hätte man wirklich nicht glauben können, das jemand gestorben wäre.

Als die Tür dann wieder geschlossen war, da fragte ich mich: Was war das denn ?!

Einige Tage später, da habe ich dann erfahren, dass diese Familie immer Sommer einen wirklich sehr schweren Autounfall in Ungarn und diesbezüglich auch eine Nahtoderfahrung hatte. Da war mir alles klar und ja, ich weiß natürlich auch, dass die meisten Menschen nur das akzeptieren, was sie sehen oder fühlen können.... Trotzdem interessant, oder...?!?

VG Holzer60

30.11.2020 12:11 • x 4 #42


Waldfee47
Ihr Lieben, das hab ich gerade gefunden:


Nur Herzensziele sind wahre Ziele,
den sie geben mir Kraft,
sie machen mich glücklich.
Ich fühle mich im Einklang
mit mir selbst und dem Universum.
Herzensziele sind der Grund,
warum ich hier bin.
unbekannt

Lieber @Paul24
was sind deine Herzensziele?
Empfehle dir auf jeden Fall Freunde und Freundinnen, mit dem selben Tiefgang, den du hast.
Schön, dass du nicht depressiv bist.
Du bist bestimmt ein hochsensibler Mensch, da dauert es auch etwas länger mit Liebeskummer und Co..
weil längere, tiefere Verarbeitung.
Aber auch die Freude und Liebe wird tiefer empfunden.
Alles Liebe
waldfee

30.11.2020 12:46 • #43


T
Zitat von Paul24:
zB mein bester Freund wird tot sein ...

Meine beste Freundin ging Mitte der 90er freiwillig von der Welt. Grausam, mit Mitte 20!
Nicht einmal jetzt hätte ich dafür Verständnis.

Immer wieder einmal mehr auf(zu)stehen ist meine Devise.

Gib Deinem Dasein den Sinn.

Wenn du nichts veränderst, wird sich auch nichts verändern! Sparky Anderson

Fange zu tun an, dann hast du auch die Kraft dazu.- Ralph Waldo Emerson

Warte nicht. Der Zeitpunkt wird niemals perfekt sein. Napoleon Hill
...
https://www.ausdauerblog.de/zitate-motivation/

30.11.2020 12:59 • #44


P
Zitat von Waldfee47:
Ihr Lieben, das hab ich gerade gefunden:


Nur Herzensziele sind wahre Ziele,
den sie geben mir Kraft,
sie machen mich glücklich.
Ich fühle mich im Einklang
mit mir selbst und dem Universum.
Herzensziele sind der Grund,
warum ich hier bin.
unbekannt

Lieber @Paul24
was sind deine Herzensziele?
Empfehle dir auf jeden Fall Freunde und Freundinnen, mit dem selben Tiefgang, den du hast.
Schön, dass du nicht depressiv bist.
Du bist bestimmt ein hochsensibler Mensch, da dauert es auch etwas länger mit Liebeskummer und Co..
weil längere, tiefere Verarbeitung.
Aber auch die Freude und Liebe wird tiefer empfunden.
Alles Liebe
waldfee


@Waldfee47 Um ehrlich zu sein, ist mein einziges Herzensziel jeden Moment maximal wahrzunehmen mit allen Sinnen, die dazugehören. Dies bedeutet nicht, dass jeder Tag super sein muss. Natürlich gehören schlechte Tage auch dazu. Alledings fällt es mir momentan noch schwer, mit der Vergangenheit abzuschließen und mache mir sehr viele Gedanken, statt den Tag zu genießen. Ich bin mir aber sicher, dass ich es eines tages in den griff bekommen werde. Ich hoffe es zumindest.

Dir auch alles gute danke für die tollen texte!

30.11.2020 13:49 • x 5 #45


A


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