Hallo,
ich bin 32 Jahre und habe mich vor 3 Monaten von meiner Freundin getrennt. Seit dem hinterfrage ich mich selbst.
Ich war mit meiner Freundin etwas über 3 Jahre zusammen. Und haben davon 3 Jahre zusammen gewohnt.
Das letzte halbe Jahr war für uns beide nicht ganz einfach. Sie war nicht glücklich in ihrem Job weil sie vollkommen überladen mit i
Aufgaben war und ihr Chef keine wirkliche Hilfe, geschweige denn ein Chef war.
Bei mir war es auch nicht viel besser da ich insgesamt ein dreiviertel Jahr auf !eine Versetzung gewartet habe und so lange in einem Job fest hing der mir zum einen nicht lag und zum anderen hatte ich große Differenzen mit meinen Kollegen und Vorgesetzten und wartete die ganze Zeit darauf daß ein Nachfolger gefunden wird, so dass ich mein neue Stelle in ihrer anderen Abteilung betreten kann.
Privat war es ähnlich schwierig. Wir sind beide immer !enschen gewesen denn ihre Hobbys extrem wichtig wären. Und wir könnten uns auch gegenseitig auch immer gut motivieren und vor allem fördern. Außerdem hatten wir immer die gleichen Vorstellungen davon was wir im Leben wollen.
Wenig verwunderlich ist das in dieser Zeit das miteinander in allen Bereichen immer mehr abstumpfte und mich die kleinsten Kleinigkeiten genervt haben. Ich habe angefangen mich immer mehr zurück zu ziehen weill ich ihr nicht zum hundertsten Mal erzählen wollte das min Tag nicht so toll war weil die Kollegen doof sind und es mich nervt das sie die Tür nicht leise zu machen kann.
Sie hat es da deutlich länger durchgehalten weil ihr wichtig war dass wir unsere Gedanken teilen.
Eines Tages war es soweit, daß ich meinen neuen Job antreten konnte. Hier viel ich dann erst so richtig in ein tiefes Loch. Ich hatte die ganze Zeit gehofft das damit alles besser wird. Aber hier war ich dann auf !ich selbst gestellt.
Kurz danach gab es einen abschiedsabend von meinem alten Team. Wir waren essen, was trinken und danach ging es mit dem harten Kern noch feiern. Ich habe mich endlich wieder lebendig gefühlt. Und dann kam mir eine ehemalige Mitarbeiterin sehr nah.
Die Woche danach habe ich mich einfach selbst nicht verstanden. Auf der einen Seite hatte ich riesige Schuldgefühle und auf der anderen Seite fand ich es extrem aufregend und habe mich lebendig und begehrt gefühlt. Letztlich hat mein Gewissen aber gewonnen und ich habe der neueren geschrieben dass ich das nicht will.
Zuhause habe ich mich in dieser Zeit komplett verschlossen. Nach einer. Paar Tagen hat sie dann das Gespräch gesucht und nach vielen Stunden haben wir beschlossen jedem ein paar Tage zum Nachdenken zu geben. Sie ist dann zu einer Freundin gefahren. Nach 3 Tagen in denen wir auch immer wieder geschrieben haben bin ich zu ihr gefahren und wir haben sehr lange geredet. Ich war irgendwann komplett fertig und bin vor ihr mehr oder weniger zusammen gebrochen weil ich erkennen müsste daß ich durch mein ständiges herutershlucken von Problemen vieles nur schlimmer gemacht habe statt sie gemeinsam mit ihnen zuhören.
Sie wollte mir dann noch ein paar Tage geben und ich bin wieder nach hause. Ich hatte diesen Angst vor dem was kommen würde aber war froh das ich es !IT ihr gemeinsam angehen konnte.
Ich war in der eigenen dann noch einmal mit einem Kollegen feiern um den Kopf frei zu bekommen. Und da war wieder eine attraktive Frau die deutliches Interesse an mir gezeigt hat.
2 Tage später habe ich mich dann von meiner Freundin getrennt. Wie ich heute weiß aus Angst. Denn was gekommen wäre wenn wir zusammen geblieben wären, wäre alles andere als einfach geworden.
Und dann habe ich das gemacht was ich schon so oft in solchen Situationen gemacht habe. Ich habe mir die nächst beste gesucht und mit ihr eine light Version einer Beziehung angefangen. Irgendwann musste ich aber erkennen daß ich so nicht weitermachen kann. Diesen Kreislauf habe ich schon zu oft durch.
Also habe ich das beendet. Was für sie auch nicht einfach war.
Je mehr ich jetzt allein bin umso bewusster wird !irgendwann nicht nur was ich verloren habe sondern auch welche grundlegenden Fehler ich begangen habe. Keine sorge ich Stelle sie nicht auf ein Podest. Ich weiß um ihre Macken und verdränge ihre Fehler nicht.
Ich musste erkennen. Das ich nicht nur Schwierigkeiten damit haben offen zu sagen wenn ich mir etwas nicht klar komme was uns betrifft sondern auch mich ihr anzuvertrauen wenn es mir einmal nicht gut geht. Ich wollte einfach keine schwache zulassen und habe meine schwache auf sie projektiert indem Chef ihr vorgeworfen habe sie Ware nicht mehr so aktiv und lebenslustig wie früher.
Aber vielmehr erkenne ich nun das ich nicht mit der Beziehung zu ihr sondern mit der Beziehung zu mir selbst unzufrieden war. Ich habe !ich selbst nicht mehr leiden können weil ich einfach nur noch Lust los war. Ich hatte keine Lust mehr feiern zu gehen oder !einen Hobbys nach zu gehen. Mit meinem äußeren war ich ich stets unzufrieden aber zu träge etwas daran zu ändern.
Nun wohnen wir seit eineem Monat getrennt, die Trennung ist 3 Monate her, und ich mache mir nicht nur Vorwürfe eine solide Beziehung die gerade ein tiefes hatte, aufgegeben zu haben und auch das ich nicht weiß wie ich mit mir selbst zufrieden sind kann.
Ich bin seit einigen Wochen häufig den Tränen nahe und aus einem einstigen Arbeitstier und nun jemand geworden der es nicht einmal schafft 8 Stunden durchzuziehen und in dieser Zeit auch fast nichts schafft weil ich die ganze Zeit zerstreut bin und mich nicht richtig konzentrieren kann.
Nun stehe ich vor dieser Aufgabe mich hin zu bekommen und anschließend vielleicht auch die Beziehung zu der Frau an der !ein Herz noch hängt, obwohl mir das lange nicht bewusst war.
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tag Tür mich.
31.08.2017 17:31 •
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