143

Das Leben als Single - kann es nicht genießen

T
Wie schon so oft geschrieben: Manche können gut alleine sein, andere wiederum nicht. Das ist zu akzeptieren. Es gibt auch Menschen, die nicht ständig auf Achse sein und Tausend Hobbies haben wollen, sondern ein ruhiges Familienleben vorziehen. Auch ich bleibe dabei: Zu zweit ist es viel schöner und wäre ich auf Dauer Single, würde mich das todunglücklich machen.

09.09.2017 08:19 • x 2 #91


M
Ich glaube, daß das auch viel mit der Vergangenheit zu tun hat. Möglichweise schon damit, wie das Familienleben als Kind ausgesehen hat, aber auch, wie es dann weiterging. Ob man ab dem alleine wohnen ständig in einer Beziehung war, oder nicht. Wenn man immer einen Partner an der Seite hatte, wird man sich vermutlich schwer tun, mit dem Alleinesein. Wenn man eher als Single sein Leben fortgesetzt hat, wird man damit weniger Probleme haben.
Aber ganz egal, ich glaube, wichtig ist es in jedem Fall, glücklich zu sein damit, was man gerade hat. Wenn man alleine ist, sollte man den Kopf nicht hängen lassen und das beste daraus machen. Denn ich glaube nur so, kann man wieder eine gesunde Beziehung eingehen. Wenn man stattdessen nur Trübsal bläst und mit Muss auf den nächsten potentiellen Partner wartet, oder gar dem Ex hinterherjagd, dann wird das wahrscheinlich nicht wirklich zu einem glücklichen Ende führen...

09.09.2017 10:24 • x 2 #92


A


Das Leben als Single - kann es nicht genießen

x 3


M
@Morgensonne
Ich glaube, Du kannst da sogar noch früher ansetzen: Wem wurde als Kind das Gefühl mitgegeben, dass man so liebenswert ist, wie man ist?
Wer hat als Kind schon gelernt, sich bei sich selbst geborgen zu fühlen, sich selbstsicher zu fühlen?

09.09.2017 23:29 • x 1 #93


M
Zitat von monamuh:
@Morgensonne
Ich glaube, Du kannst da sogar noch früher ansetzen: Wem wurde als Kind das Gefühl mitgegeben, dass man so liebenswert ist, wie man ist?
Wer hat als Kind schon gelernt, sich bei sich selbst geborgen zu fühlen, sich selbstsicher zu fühlen?

Ja, ich glaube auch, daß das alles mitwirkt, wie man aufgewachsen ist, usw. Wie man von den Eltern behandelt wurde, was die Eltern für eine Beziehung hatten, usw.
Es ist schwierig. Auch die eigenen Kinder, weiß man oft nicht, wie man sie erziehen soll, damit sie eigenständige, starke Persönlichkeiten werden, die sich von niemanden abhängig machen.

10.09.2017 08:57 • #94


E
Zitat von Trauerstern:
Wie schon so oft geschrieben: Manche können gut alleine sein, andere wiederum nicht. Das ist zu akzeptieren. Es gibt auch Menschen, die nicht ständig auf Achse sein und Tausend Hobbies haben wollen, sondern ein ruhiges Familienleben vorziehen. Auch ich bleibe dabei: Zu zweit ist es viel schöner und wäre ich auf Dauer Single, würde mich das todunglücklich machen.


Auf Dauer will glaube ich kein Mensch gerne alleine sein , aber ein gesundes Maß davon , ist denke ich gesund , Du lernst unabhängig von anderen zu sein und machst dein eigenes Glück nicht von anderen verantwortlich . .

10.09.2017 09:06 • x 3 #95


M
Ganz ehrlich ? Wer ist gern allein ?

Ich lebe seit 6 Monaten allein, und ich hasse es. Ich gehe ein. Fühle mich sehr oft einsam, verlassen und rede mir ein wie gut es mir doch geht. Niemand der mir was vorschreibt, niemand der mich belehren will, niemand der mich einschränkt ....
Kurz gesagt: Ich lüge mich selbst an!

Was ist das für ein Leben,wo man Freude, Liebe, Glück mit niemanden teilen kann?
Ich habe wenigstens das Glück meine Kinder zu haben, auch wenn es mir nicht mehr gegeben ist sie jeden Tag zu sehen.

Ein gesundes Maß davon ?
Was soll das sein ? Wie bemisst man dieses Maß ? in Tagen, Monaten, Jahren, Jahrzehnten?

ist gesund ?
sicher, wenn eine Beziehung nicht funktioniert soll und muss man sich trennen. Das ist absolut korrekt.
Aber ich persönlich finde den Begriff gesund gewagt

Ich mach mein eigenes Glück nicht von anderen verantwortlich ?
Frage: was ist so schlimm daran wenn man so handelt ? Was ist so schlimm daran an Menschen, die man liebt und bei denen man sein möchte, aufzublühen und Glück zu empfinden?

Mag sein das ich alt bin, altmodisch, konservativ. Aber für mich persönlich ist alleine sein... nichts, gar nichts!

Vermutlich hab ich mit Mitte/Ende 20 auch so gedacht. Ganz ehrlich, ich weiß es wirklich nicht mehr. Es ist zu lang her.

Hinweis: bitte meinen Kommentar nicht als Kritik verstehen! Jeder hat das Recht auf seine Meinung!
Ich persönlich bin nur der Meinung das der Mensch nicht zum allein sein geschaffen ist...

12.09.2017 21:20 • x 7 #96


L
Es ist ein furchtbares Gefühl ganz allein zu sein. In schlechten Zeiten und wenn man einfach nur in den Arm genommen werden will. Es sollte alles ganz anders sein, ich könnte heulen

12.09.2017 21:22 • x 4 #97


B
ABER

nur weil man keinen Partner hat, heißt das doch nicht das man ganz allein ist!?

Was ist mit Familie und Freunden?

Ich fühle mich auch manchmal einsam seit der Trennung. Dann denke ich das alle meine Freunde vergeben sind und teilweise Kinder haben und deswegen hat keiner mehr Zeit. Klar haben sie nicht mehr soo viel Zeit wie früher zu Schulzeiten aber wenn ich frage, ist immer jemand da! Das muss man sich auch mal bewusst machen!
Es wird keiner kommen und einen retten. Rettet euch selbst! Auch wenns schwer ist.

hab auch grad so ne Phase wo mich alles ankotzt. Sich alles sinnlos und leer anfühlt. Ist es aber nicht! Das geht vorbei! Ich hab meine Momente wo ich in einer Badewanne voller Selbstmitleid liege aber irgendwann muss man da wieder raus.

13.09.2017 08:13 • x 1 #98


B
Das stimmt Bravecat,
mein Leben als Single und Kinderlos ist auch lebenswert und wenns draußen nicht grad *beep* wie heute ist es echt in Ordnung.
Trotzdem ist das Leben mit Partner für mich noch etwas besser und Freunde und Familie können einem nicht alkes geben was einem der Partner gibt. Grade kuscheln, gewisse Gespräche oder auch einfach mal das abnehmen von Aufgaben und Sorgen ist für mich etwas anderes mit Partner als wenn Famile und Freunde das tun.

Ich kann mich recht gut mit meinem Leben gerade arrangieren, mal mehr mal weniger, wie bei dir ja auch.

Warum liegst du gerade in deiner Selbst itleidsbadewanne?!

13.09.2017 08:21 • #99


B
Moin Blume,

gute Frage warum ich da drin lieg. Das ganze fing wieder an als die Sache mit dem neuen Typen ins Rollen kam bzw. als es sich ziemlich schnell ausgerollt hatte.
Zwischendrin stand mein Ex bei meinem Dad auf der Matte weil er gehört hatte das es vielleicht jemand neues in meinem Leben gibt. Als ich das hörte war ich total geschockt und unglaublich sauer. Zumal ich bei einem Date mit dem Neuen nen halben Panikanfall hatte weil ich plötzlich Angst hatte dem Ex zu begegnen.

Warum kann ich ihn nicht einfach vergessen? Warum kann ich mich nicht auf was neues einlassen? Der Neue war wirklich toll und ich glaube wir hätten auch gut zusammen gepasst. Ich hätte mir da durchaus mehr vorstellen können aber irgendwie war ich wie blockiert. habe alles durchanalysiert, war super angespannt, hab verglichen. Bloß nicht wieder den gleichen Fehler machen. Alles anders machen. Und gleichzeitig keine Ahnung wie ich was anders machen sollte. War das alte Art und Weise eine Beziehung zu führen so schlecht? Warum ertrag ich es dann nicht wenn jemand neues dahin will?

Der Ex macht doch auch einfach weiter! Zieht jetzt in ein paar Tagen um ans andere Ende des Landes .. wegen einer Neuen. Hab zwar gehört das es schon wieder vorbei sein soll und die beiden nur Freunde sind aber er zieht schon wieder wegen jemand um! Vor nicht mal einem Jahr wollte er mich noch heiraten!? Ist das sein verkackter Ernst!? war das alles gelogen oder was?! Warum musste er nur so ne sch. bauen und alles zerstören!?
Wie soll ich denn jemals wieder jemand vertrauen? Man kann einem anderen Menschen doch nicht in die Augen sehen und sagen Du bist die Liebe meines Lebens und gleichzeitig quer durch die Gegend *beep*!? dann kommt alles raus und man kriecht zu Kreuze, sagt man musste es tun weil ich ihn nicht genug gegeben habe, nimmt im Kauf das ich mich total fertig mache und macht mir dann vorwürfe das ich doch Schluss mache weil man wollte mich ja eigentlich heiraten. Ja, ich wollte ihn auch mal heiraten! Ich! Obwohl ich mir das nie vorstellen konnte! Und dann bringt er sowas! Ich fühl mich einfach nur betrogen! Betrogen um meine Mühe, mein Verständnis, meine Liebe und mein Leben.

13.09.2017 09:00 • #100


B
Ach man bravecat. So ein A.! Ich glaube, weisst du bestimmt auch selbst, du bist einfach noch nicht so weit für jemand neues. Dann hört dieses Vergleichen, diese Panik wie verhalte ich mich dieses mal bloß richtig damit mir das selbe nicht noch mal passiert, automatisch auf.

Du musst erstmal die Wut und Enttäuschung und Trauer und den ganzen Kram mit deinem Ex verarbeitet. Ist ziemlich nervig. Kann man aber leider nicht beschleunigen und dauert so lang wie es eben dauert.
Das kann man nicht ändern. Aber so lange ist man leider nicht fähig meiner Meinung nach für etwas neues und es kann nie nicht richtig funktionieren.
Wie lange bist du jetzt noch mal Single?!
Sorry, du hattet es glaub schon mal irgendwo geschrieben...

Nimm dir Zeit für dich! Tu dir selbst gutes. sch. erst mal auf Partner, Liebe, Schmetterlinge.
Erstmal muss Ex egal werden..und das ist er leider bei dir noch nicht.
Ich hab das selbst alles durch. Es kommt der Tag da juckt es dich nicht ob er ans Ende der Welt zieht, eine andere und nicht dich heiratet und dann klappt es auch mit wem neuen.

13.09.2017 09:09 • #101


B
Ja Blume, du hast Recht. Ich bin da nicht drüber weg.

Ich bin seit 11 Monaten Single. Nicht lange .. Vor allem nicht nach 12 Jahren Beziehung.
Die Mutter einer Freundin meinte, man fängt erst nach 1 Jahr an zu verarbeiten weil man dann alles schon einmal allein gemacht hat. Klingt logisch finde ich. Ich habe jetzt auch weniger Angst weil ich eben weis das es auch allein geht. Mein sturer Kopf sieht aber nicht ein warum ich dem Penner hinterher heulen soll. Der hat mich definitiv nicht verdient! leider kommen ab und an Selbstvorwürfe warum ich nicht besser aufgepasst hab und und und. Das ist alles furchtbar anstrengend. Ich seh' mich selbst nicht gern so verletzlich und schwach. Bin ehr der Typ der auf stur schaltet und weiter macht .. Nur irgendwie funktioniert das diesmal nicht.
Andererseits wäre es schlimm wenn mich das alles gar nicht mehr interessieren würde. Dann wären die 12 Jahre wohl echt verschenkt gewesen ..

13.09.2017 09:42 • x 2 #102


Rumo
Hey Blume - vielleicht muss man sich klar werden was man möchte und um welchen Preis. Die anstregungsfreie Traumbeziehung bleibt nach der ersten Verliebtheit eben genau das - ein Traum.
Wenn man Kinder und Familie will muss man im Zweifel mit sich ausmachen welche Macken man bereit ist zu akzeptieren. Und das Phänomen das jenseits der 30 die PärchenFreunde keine Zeit mehr haben - ja weil das verwirklichen der eigenen Wünsche auch Zeit und Energie kostet und beides eben endlich ist. Dieses Dilemma - den Preis für die eigene Lebensplanung bezahlen hat gerade wahrscheinlich meine Beziehung gesprengt aber zumindest tickt meine biologische Uhr nicht so laut... Inzwischen glaube ich das die impliziert moralische Pflicht zum optimalen/maximal glücklichen Leben der Tod der Entscheidungsfähigkeit ist...

13.09.2017 09:47 • x 2 #103


M
Ich glaube wir alle hier müssen erkennen das unsere vermeintliche Traumbeziehung eben doch keine war.
Sonst wären wir alle (Ausnahmen bitte ich um Verzeihung) nicht hier...

Natürlich wiegt diese Erkenntnis schwer. Natürlich müssen wir selbst mit uns klar kommen. Und natürlich gelingt das dem einen besser oder schneller als anderen. Ich hab es schon in meinem vorherigen Thread angedeutet. Jeder empfindet Glück anders.

Vielleicht sollten wir in uns das Wort Glück mit zufrieden ersetzen. Zufrieden im Sinne von innerlichen Einklang, verstehen und Leben der momentanen Situation. Vielleicht setzen wir uns alle zu sehr unter Druck wenn wir nach Glück streben...
Aber mir ist auch bewusst das dies allein schon herausfordernd genug ist.

Ich hechel auch meinem Glück hinterher, versuche Schmetterlinge zu fangen und am liebsten einzusperren.
Jedes noch so kleine Glück lässt mich wahrhaft leben.

So nehme ich mir jedes Mal wieder vor, nicht zu sehr zu leiden wenn etwas wieder mal nicht klappt.
Und ich gestehe, ich bin bislang jedes Mal gescheitert.
Also geht es weiter und weiter.
Und trotz jeder neuen Enttäuschung und Trauer, trotz jeder neuen Katastrophe, lerne ich daraus.

Und immer wieder komme ich dann zu der Erkenntnis das ich ein Mensch mit Gefühlen bin.
Ob diese traurig, sehnsüchtig oder wahrhaft glücklich sind ist dann beinahe fast egal.
Wichtig ist nur das ich weiß das ich Gefühle habe. Und das vermag nicht jeder von sich behaupten

13.09.2017 10:13 • x 1 #104


B
Hey @Rumo die eigene Lebenplanung war der Preis? Heißt du hast deine Beziehung beendet?
Sicherlich muss man Kompromisse eibgehen und bereit sein gewisse Macken zu akzeptieren. Das bin ich auch. Nur geht es für mich definitiv nicht mit einer guten Alternative ohne Gefühl. Und das ist so verdammt schwer bei mir. Bei mir regen sich die Schmetterlinge erst bei 1 von 10000. und ich frag mich halt wann kommt er denn nu endlich..mein Mr. Right.
Bei anderen geht das irgendwie immer so fix.

@bravecat. Sei geduldig mit dir. Versteh ich was in die Vorgeht. Bin eigentlich auch eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit aber Gefühle für wen und man selbst sind leider 2 völlig verschiedene Dinge

Hätte ich meine Beziehung nach 8 Jahren verarbeitet gehabt wäre ich nie in diese on off sch. mit dem danach geraten. 4 Jahre fürn Ar. verschenkt. Haha. Selten so dämlich gewesen. Deswegen passe ich jetzt umso besser auf mich auf. Und wenb der Typ nicht weiss was er will, so wie meine Bekanntschaft, dann ciao. Auch wenns weh tut. Aber ich hab draus gelernt. Und ja er fehlt mir und ich frag mich ift hätte es nicht doch vielleicht mit Geduld irgendwann geklappt oder wäre was halbes jetzt grad nicht wenigstens besser als gar nix...
Aber ich denke die Zeit wird mir zeigen dass es richtig war.

@Mike45 schön geschrieben. Mit dem, wenigstens weiß ich dass ich Gefühle habe!

13.09.2017 10:21 • x 1 #105


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag