Hallo ......,
ich schreibe dir diese Zeilen, in der Hoffnung sie erreichen dein Herz.
Es ist viel schief gelaufen in letzter Zeit. Und jeder hat seinen Teil mehr oder weniger dazu beigetragen.
Ich war so unglaublich verletzt und wütend, dass ich dir in Distanz diese Worte geschrieben habe und nicht STOP sagen konnte. Verdammt, ich weiß doch wie du dich tief drinnen fühlst. Ich weiß warum du so bist und reagierst. Und trotzdem überwiegt immer dein Schutz, dein Stolz und dein Misstrauen. Das finde ich sehr schade. Denn ich glaubte fest daran, dass wir gemeinsam Vergangenes verarbeiten und Zukünftiges hätten bewältigen können - wenn wir BEIDE gekämpft hätten.
Ich liebe und schätze es...
- dass du dich von mir kitzeln lässt oder mich durchkitzelst.
- dass du in einem Gespräch meine Gedankengänge vollenden kannst oder sie sogar aussprichst.
- dass du in mir lesen kannst wie ein offenes Buch.
- dass du (anfangs) versucht hast mich zu verstehen.
- wenn du vor dem Laptop einschläfst und ich dir dabei zugucken kann, wie du friedlich und eingekuschelt da liegst.
- dass du immer zu mir gekommen bist und mich getröstet hast, egal wegen was ich weinte.
- dass du für mich die Heizung an gemacht hast wenn mir kalt war oder nachts das Fenster zu gelassen hast.
- dass du Änderungsvorschläge angenommen und umgesetzt hast, auch wenn es deine Wohnung war.
- dass wir zusammen LetsPlay's geguckt haben.
- dass du mich immer mit einbeziehen wolltest und mich an den PC gesetzt hast damit mir nicht langweilig war.
- dass du mir deine Passwörter anvertraut hast und mir in der Hinsicht vertraut hast.
- dass ich mich zu dir oder auf dich setzen und dich knuddeln konnte wann immer ich wollte.
- wenn ich dir beim Singen zugucken durfte, auch wenn ich (ärgerlicherweise) keinen Ton hören konnte.
- dass du für mich gesungen hast und mir davon Videos oder Audiodateien geschickt hast.
- dass du mich gekuschelt hast, wenn mir kalt war.
- wenn wir zusammen gesungen haben.
- dass du mir jeden Morgen Tee ans Bett gebracht hast, obwohl ich dir nicht mal Kaffee machen konnte, weil ich mit dieser Maschine überfordert war.
- dass du meine Ängste durch die Sozialphobie verstanden, mir geholfen und dich nicht über mich lustig gemacht hast.
- mir finanziell entgegengekommen bist, weil ich es nicht konnte.
- wenn wir zusammen raus gegangen sind. Und wenn es nur einkaufen war.
- dass du mich immer vor den Gefahren der Straße beschützen wolltest.
- dass du mich an dem einen Tag beim schlimmsten Schnee abgeholt hast und als ich zum ersten Mal zu dir kam.
Ertragen konnte ich es nicht mehr...
- dass du mir null vertraut hast.
- weil du meine Grenzen nie akzeptiert hast, selbst wenn ich dich vor mir und meinem Monster schützen wollte.
- du immer wissen wolltest mit wem ich über was rede und was ich über dich erzähle.
- weil du allein von mir verlangt hast, dass ich jeden freien Tag dafür opfere zu dir zu kommen.
- weil du erst genügend freie Tage brauchtest, damit sich für dich eine Fahrt zu mir lohnt.
- da du mich provoziert hast, wenn ich dir nicht genug Aufmerksamkeit gegeben habe.
- du dir viel zu viele Gedanken um zu vieles gemacht hast, weswegen dann unnötig Streit entstand.
- du dir selber zu viel Leistungsdruck gemacht hast.
- du keine Kritik verträgst.
- du jede gut gemeinte Hilfe als Angriff gesehen hast.
- du Dinge von mir erwartet hast, die du selber nicht eingehalten hast.
- du mich total einengst.
Ich will dich, aber kann nicht. Dieser Satz geht mir dauernd durch den Kopf und ich weiß nicht was ich fühlen, denken oder machen soll.
Wir hätten nur eine Chance, wenn du eine Therapie machst und dich mit allem was dazugehört selbst hinterfragen kannst.
Ich liebe dich und ich werde dich auch nie vergessen. Dafür bist/warst du für mich zu sehr wie ein Abbild von mir.
Deine Kleene
22.01.2015 13:30 •
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