Das große Trennungsschmerzen Affairenhandbuch

Zitat von Kummerkasten007:

Vielen geht es nicht schlecht, sie wollen den Kitzel, die Schmetterlinge, die fremde Haut zusätzlich zu Hof, Kinder und gepflegten Vorstadtrasen.

Und genau da bin ich dann wieder an dem Punkt, an dem ich von Dreistigkeit und Empathielosigkeit spreche.

Zitat von paulaner:

Affäre ist Schicksal?

Ich wusste, das das kommen wird.

Das Wort Schicksal ist tatsächlich zu fatalistisch dafür. Was ich meinte ist: Jedes Mal, wenn ich so etwas behaupte, werde ich kurze Zeit später auf die Probe gestellt. Nicht nur in Sachen Liebe, sondern auch im Job, Privatem.... Es mag ja Zufall sein, dass das so passiert, dieses auf die Probe stellen vom Leben (statt Schicksal). Aber meine Lehre ist halt wirklich: Sag niemals nie. In dem besonderen Fall von Affären einfach, um nie wieder auf die Probe gestellt zu werden.

Zitat von Prinzessin28:

Trotzdem hat man doch selbst die Wahl, ob man jemanden hintergeht, oder nicht. Entscheidet man sich fürs betrügen, muss man mMn empathielos sein.

Ich denke auch, dass man die Wahl hat.
Wenn man denn erkennt welche Konsequenzen die einzelnen Handlung mit sich bringt und man ehrlich zu sich selbst ist.
Die Flucht in eine Affäre soll das Triste und wenig aufregende Leben ja versüßen.
Welchen Sinn macht es da den Partner im Vorfeld, in der Anbaunungsphase, in Kenntnis zu setzen.
Zuerst ist die Aufwertung und Aufmerksamkeit einfach Balsam für die Seele. Das daraus zwingend Bettsport folgen muss, ist glaube ich nicht primär angedacht. Zumindest bei den unerfahrenen.
Und selbst wenn man zu der Überzeugung kommen sollte, das der eigentliche Partner dazu nicht mehr in der Lage ist, auch dann trennt man sich in diesem Stadium nicht. Ersten würde die Trennung des tolle neue Gefühl überschatten und zweitens geht man ja davon aus, das der Partner mit dem Status Quo zufrieden ist, wenn man sich dann ein Extrabonbon woanders abholt ist das nicht verwerflich, da es ja nur platonischer Natur.
Da aber die Grenzen fließend sind und man wohl nie genau sagen kann wann der Betrug denn jetzt beginnt, lügt man sich gerne einen in die Tasche und versetzt die Grenzen wie man es gerade benötigt.

Zitat von Prinzessin28:

Natürlich spielen da viele Faktoren eine Rolle. Trotzdem hat man doch selbst die Wahl, ob man jemanden hintergeht, oder nicht. Entscheidet man sich fürs betrügen, muss man mMn empathielos sein.

Ich nenne es eher Kopflos, Hormongesteuert, Empathielos würde fehlendes schlechtes Gewissen voraussetzen , dass haben aber meiner Meinung die wenigsten.

Aber das variiert natürlich, jeder ist anders.

Zitat von Isely:

Ich nenne es eher Kopflos, Hormongesteuert, Empathielos würde fehlendes schlechtes Gewissen voraussetzen , dass haben aber meiner Meinung die wenigsten. Aber das variiert natürlich, jeder ist anders.

Ich denke es geht auch um den Zeitraum.
Sind es die ersten Monate, in denen man noch nicht merkt, was da passiert, kann man es noch unter Kopflos und Hormongesteuert verbuchen.

Wird aber nicht jedem irgendwann klar, dass es dem eigenen Partner gegenüber total mies ist?

Gut, dann ist das schlechte Gewissen wohl so groß, dass man sich dann nicht mehr traut, etwas zu sagen, aber in der Affäre hängt man schon total drinnen.

Hui, ich glaube, ich komme langsam dahinter. Fiese Nummer, auch für den Betrügenden...

Ich ziehe meine Aussagen mal vorsichtig zurück!

Zitat von Isely:

Ich nenne es eher Kopflos, Hormongesteuert, Empathielos würde fehlendes schlechtes Gewissen voraussetzen , dass haben aber meiner Meinung die wenigsten. Aber das variiert natürlich, jeder ist anders.

Oft kann man hier lesen, dass die Affärenführer ein schlechtes Gewissen haben und teilweise daran zerbrechen.
Es ist nicht immer fehlende Emphatie, es ist eher fehlender Charakter, zu seinen eigenen Worten und Werten zu stehen, auch wenn es sehr schwer fällt und vor allem fehlender Mut!
Das oftmals gesagte ich wollte dir nicht wehtun.... Ist ja auch einfach zu beantworten mit ...hast Du aber und du wusstest das es wehtun wird....
Was mich persönlich immer am meisten verletzen würde ist, dass meine Partnerin nicht mehr an das besondere der Beziehung glaubt und es nicht mehr wertschätzen kann.
Und hier stelle ich mir dann immer die Frage, warum bleibt man in einer Beziehung die sich beliebig anfühlt?
Nur aus Mutlosigkeit und Antriebsschwäche?

Zitat von Prinzessin28:

Ich denke es geht auch um den Zeitraum.
Sind es die ersten Monate, in denen man noch nicht merkt, was da passiert, kann man es noch unter Kopflos und Hormongesteuert verbuchen.

Ich denke gar nicht in Monaten, sondern eher in Tagen oder max. wenige Wochen..
Alles andere ist schon fast ein Doppelleben.

Zitat von Prinzessin28:

Ich denke es geht auch um den Zeitraum.
Sind es die ersten Monate, in denen man noch nicht merkt, was da passiert, kann man es noch unter Kopflos und Hormongesteuert verbuchen.

Ich denke zuerst, in der Anbaunungsphase hat man die Möglichkeit es zu stoppen!
Ist das Feuer dann Mal entzündet dann ist der Kopf raus, erst wenn der Partner die Affäre entdeckt muss man sich wieder mit der Realität auseinandersetzen.
Of wird berichtet, dass Menschen im Affären mit zwei Persönlichkeiten unterwegs sind und eine Persönlichkeit abspalten können.
Menschliche Psyche halt, hat für alles paar Tricks und Kniffe auf Lager.

Zitat von paulaner:

Der war gut..
Problem ist doch, dass die Menschen fast nur hier landen, wenn das Kind schon im Brunnen ist

Wohl wahr! ... vielleicht hilft es dann zum reflektieren... wäre auch was

Zitat von Wurstmopped:

Was mich persönlich immer am meisten verletzen würde ist, dass meine Partnerin nicht mehr an das besondere der Beziehung glaubt und es nicht mehr wertschätzen kann.
Und hier stelle ich mir dann immer die Frage, warum bleibt man in einer Beziehung die sich beliebig anfühlt?
Nur aus Mutlosigkeit und Antriebsschwäche?

Weil man tief im Inneren merkt, dass diese Affäre nichts mit der Beziehung oder dem Partner zu tun hat. Der Betrüger ist in vielen Fällen der, der mit sich selbst nicht klarkommt. Die Affäre ist da eine Flucht vor dem eigenen Leben. Steckt man dann aber schon zu tief drin, kommt die Vogel-Strauß-Taktik. Denn so lange keiner was sagt oder sich mit dem inneren Konflikt auseinander setzt, so lange muss es auch keine Entscheidung geben.

Zitat von Wurstmopped:

Of wird berichtet, dass Menschen im Affären mit zwei Persönlichkeiten unterwegs sind und eine Persönlichkeit abspalten können.
Menschliche Psyche halt, hat für alles paar Tricks und Kniffe auf Lager.

Und genau diese Fähigkeit kommt einem da zu Gute. Mein Mann meinte, es sei als wäre man in einer Blase...oder vielleicht 2. Eine mit der Affäre und eine für den Rest. Die beiden Bereiche haben keine Schnittmenge. Damit muss man sich auch nicht damit auseinandersetzen.

Ich will dich nicht noch mehr verletzen, daher erspare ich dir weitere Details...

Zitat von Isely:

Alles andere ist schon fast ein Doppelleben.

Eine Affäre, die Monate oder Jahre läuft, ist immer noch nur eine Affäre. Zu einem Doppelleben gehört mehr. Es gibt Menschen, die Doppelleben führen. Das geht noch viel weiter, als eine schnöde Affäre.

Zitat von StillerLeser:

Ich will dich nicht noch mehr verletzen, daher erspare ich dir weitere Details...

....uih...das ist ein tritt in den Allerwertesten.

Zitat von Trust_him:

Die beiden Bereiche haben keine Schnittmenge.

Das glaube ich nicht.
Die Zeiten mit dem AP...okay...da spielt der Partner keine Rolle.
Aber in den normalen Zeiten beim Hauptpartner...da ist der Kopf ja wieder an. Und da spielt der AP eben immer mit.
Und da wäre die Gelegenheit aufzuwachen.
Aber dann gäbe es ja eine Veränderung. Entweder ist dann die Affäre vorbei, oder eben die Beziehung.
Und genau das wollen Menschen in Affären ja gerade nicht.

Ich glaube aber, dass wir uns nicht besonders gut an Gorch_Focks Themen-Vorgabe halten

Ich hatte ihn so verstanden, dass er vor allen Dingen Sprüche aus dem Affären-Handbuch sammeln wollte, die zwischen den beiden Affärenpartnern immer gesagt werden.
Oder?