Das große Trennungsschmerzen Affairenhandbuch

1. Er/Sie ist mir sofort aufgefallen.
2. Wir haben uns zuerst immer sehr gut unterhalten.
3. Beide haben zuerst keine Anstalten gemacht...
4. Wir haben uns mit der Zeit immer besser verstanden...so dass wir uns mal zum Kaffee/Mittag.... getroffen haben.
5. Er/Sie hat mir auch von den Problemen in der Beziehung erzählt
6. Zu der Zeit lief es auch in meiner Beziehung nicht gut oder meine Beziehung war auf dem absteigenden Ast....
7. Wir tauschten unsere Telefonnummer aus und hatten regen Chat Kontakt
8. Ich spürte dass er/sie mehr wollte aber Betrug kam für mich nicht in Frage
9. Doch dann passierte es, dass wir uns küssten und ich fühlte mich danach schlecht
10.Er/Sie gestand mir dann,dass er/sie sich im mich verliebt hatte
11. Wir landeten dann irgendwie im Bett

Zitat von Wurstmopped:

Wir landeten dann irgendwie im Bett

Irgendwie

Zitat von Wurstmopped:

Wir landeten dann irgendwie im Bett

Ausversehen. Und ausversehen ist es dann auch noch 7 weitere Male passiert. Uuuups

Die Liebe wars

Meist sind Affärenpartner Personen aus dem Umfeld. Arbeitsplatz, Verein, Nachberschaft oder Bekanntenkreis.
Also Ohren und Augen auf, bahnt sich hier ein wie auch immer engerer Kontakt an, ist die Affäre nicht weit.
Geht man die aufgezählten Schritte, sind das bewusste Entscheidungen und man glaubt man hat es im Griff.
Man relativiert das eigene Verhalten und redet sich ein, es ist doch nichts dabei sich Mal auf einen Kaffee zu treffen.
Auch der Chatkontakt wird mit, er ist ein guter Freund und wir verstehen uns halt gut, relativiert.
Und die Krux ist, je mehr ich mich auf den Kontakt zu dem Fremden Menschen einlasse, umso mehr Energie ziehe ich aus der Primärbeziehung ab.
Man nimmt den Partner nicht mehr war und der wiederum zieht sich auch zurück, was man wiederum zum Anlass nimmt den nächsten Schritt zu gehen.
Ist die Biochemie im Spiel, geht es seinen Gang, Kontrollverlust und man handelt Kopflos und nur noch aus einem hormonell gesteuerten Verliebtheitsgefühl.
Je nach Push Pull Faktor in der Affäre wird der Pegel dann oft noch gesteigert, was man dann als wahre Liebe oder noch nie dargewesenes Gefühl für einen Menschen beschreibt.
Da ist der Partner nur noch störend und wird dann auch dementsprechend behandelt....die Folge weitere Entfremdung, was wiederum zur Relativierung des Betruges herangezogen wird.

Zitat von Wurstmopped:

Umfeld. Arbeitsplatz, Verein, Nachberschaft oder Bekanntenkreis.
Also Ohren und Augen auf, bahnt sich hier ein wie auch immer engerer Kontakt an, ist die Affäre nicht weit.
Geht man die aufgezählten Schritte, sind das bewusste Entscheidungen und man glaubt man hat es im Griff.

Ich behaupte, ich hätte es im Griff. Nicht jeder, der plötzlich mehr Kontakt zu einem Kollegen (oder anderem) hat, hat gleich oder später, eine Affäre.

Mir wäre es zum Beispiel gar nicht möglich, weil mein Gewissen mich auffressen würde.

Ich habe mich mal fremdverliebt und habe sofort mit meinem damaligen Freund darüber gesprochen. Nie wäre es zu einer Affäre gekommen. Eher hätte ich von beiden Abstand genommen.

Ich finde also, da gehört schon eine gewisse Dreistigkeit bzw Empathielosigkeit dazu.

Zitat von Prinzessin28:

Ich finde also, da gehört schon eine gewisse Dreistigkeit bzw Empathielosigkeit dazu.

Das glaub ich wiederum nicht, warum sollten dann manche sehr sehr viele Jahre ohne Affäre ausgekommen sein ?
Aus aus Mangel an Gelegenheit ?
Glaub ich eher nicht.

Ich denke da laufen sehr viele Fäden zusammen, ähnlich wie es W Mopped beschrieben hat.

Zitat von Isely:

Das glaub ich wiederum nicht, warum sollten dann manche sehr sehr viele Jahre ohne Affäre ausgekommen sein ? Aus aus Mangel an Gelegenheit ? Glaub ich eher nicht. Ich denke da laufen sehr viele Fäden zusammen, ähnlich wie es W Mopped beschrieben hat.

Natürlich spielen da viele Faktoren eine Rolle.

Trotzdem hat man doch selbst die Wahl, ob man jemanden hintergeht, oder nicht. Entscheidet man sich fürs betrügen, muss man mMn empathielos sein.

Zitat von Prinzessin28:

Ich behaupte, ich hätte es im Griff. Nicht jeder, der plötzlich mehr Kontakt zu einem Kollegen (oder anderem) hat, hat gleich oder später, eine Affäre. Mir wäre es zum Beispiel gar nicht möglich, weil mein Gewissen mich auffressen würde. Ich habe ...

Letzteres würde ich niemanden unterstellen wollen.
In diese Thread geht es ja um sogenannte Automatismen bzw. die Frage wie kann man erkennen ob und wie man in eine Affäre hineinschlittert.
Natürlich ist das stark Charakterabhängig aber dennoch ist halt auch die Unerfahrenheit treibender Faktor.
Darüber hinaus spielt die Bedürftigkeit eine große Rolle.
Diese kann nur temporär sein, vernachlässigt in der Beziehung, das Vermissen von Aufmerksamkeit und Körperlichkeit oder aber auch tieferliegenden Gründe haben, letztere sind besonders anfällig und laufen Gefahr, dass Affären einfach zu ihrem Leben dazu gehören.
Treffen erfahrene Affärenführer auf bedürftige oder Menschen mit wenig Erfahrung, dann ist es oftmals ein leichtes Spiel, da sie genau wissen was und wie sie triggern müssen.
Vielleicht kann dieser Thread ja dazu beitragen, dass Menschen die unerfahren sind und zur Zeit eine Beziehungskrise durchmachen eben nicht bin eine Affäre schlittern weil sie hier lesen können, dass es eben doch die Möglichkeit gibt sich zu entscheiden welchen Weg man einschlägt und es ab einem gewissen Punkt sehr schwierig ist die einmal in Gang gesetze Biochemie noch zu kontrollieren.

Zitat von Prinzessin28:

Ich behaupte, ich hätte es im Griff.

Das zb. würde ich von mir nicht mehr behaupten. Nicht, weil ich andere Absichten hätte, sondern weil: Jedes mal, wenn ich so etwas behaupte (das und jenes könnte mir nie passieren), kommt das Schicksal und belehrt mich eines Besseren.

Zitat von Wurstmopped:

Vielleicht kann dieser Thread ja dazu beitragen, dass Menschen die unerfahren sind und zur Zeit eine Beziehungskrise durchmachen eben nicht bin eine Affäre schlittern weil sie hier lesen können, dass es eben doch die Möglichkeit gibt sich zu entscheiden welchen Weg man einschlägt und es ab einem gewissen Punkt sehr schwierig ist die einmal in Gang gesetze Biochemie noch zu kontrollieren.

Der war gut..
Problem ist doch, dass die Menschen fast nur hier landen, wenn das Kind schon im Brunnen ist

Zitat von Claudi_1975:

Jedes mal, wenn ich so etwas behaupte (das und jenes könnte mir nie passieren), kommt das Schicksal und belehrt mich eines Besseren.

Der auch.
Affäre ist Schicksal?

Zitat von Wurstmopped:

Letzteres würde ich niemanden unterstellen wollen. In diese Thread geht es ja um sogenannte Automatismen bzw. die Frage wie kann man erkennen ob und wie man in eine Affäre hineinschlittert. Natürlich ist das stark Charakterabhängig aber dennoch ist halt auch die Unerfahrenheit ...

Ja, verstehe ich absolut, dass man da reinschlittern kann.

Keine Frage, kann passieren, dass man jemanden kennenlernt und sich verliebt. Aber das Betrügen geht nicht in meinen Kopf.

Wie kann man jemandem so etwas antun?

Wenn es mir in der richtigen Partnerschaft so schlecht geht, dann trenne ich mich und fange nicht an zu betrügen.

Zitat von Claudi_1975:

Das zb. würde ich von mir nicht mehr behaupten. Nicht, weil ich andere Absichten hätte, sondern weil: Jedes mal, wenn ich so etwas behaupte (das und jenes könnte mir nie passieren), kommt das Schicksal und belehrt mich eines Besseren.

Und genau das, habe ich eben auch gedacht. HILFE!

Zitat von Wurstmopped:

Vielleicht kann dieser Thread ja dazu beitragen, dass Menschen die unerfahren sind und zur Zeit eine Beziehungskrise durchmachen eben nicht bin eine Affäre schlittern weil sie hier lesen können, dass es eben doch die Möglichkeit gibt sich zu entscheiden welchen Weg man einschlägt und es ab einem gewissen Punkt sehr schwierig ist die einmal in Gang gesetze Biochemie noch zu kontrollieren.

Noch was dazu:
Ich finde ja, dass das Thema Affären und Fremdgehen eigentlich in den Ethik-Schul-Unterricht gehört.