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Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

K
Ich drücke dich mal, wenn ich darf. Und, oh Zufall, meiner hat heute auch 2x versucht, mich ans Telefon zu kriegen. Obwohl das die letzten Monate auch nicht geklappt hat . Nun ja, ich konnte den Rest des Tages nichts mehr essen und zittern tue ich auch noch, obwohl nun schon ein paar Stunden her. Ich habe mich schon ganz oft gefragt, ob das mit dem Kontaktabbruch so eine gute Idee war. Ob sich nicht mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt eingestellt hätte.
Gut, ist so, wie es ist, muss ich durch..bis es evtl., u.U., vielleicht mal irgendwann vorbei ist.
Wirklichen Trost habe ich nicht, aber ich weiß ziemlich genau, wie du dich fühlst..

24.04.2017 19:27 • x 1 #76


D
Ich verstehe Dich. Seit meiner Trennung vor einem Jahr bin ich in ein riesiges Loch gefallen und habe die Welt nicht mehr verstanden. Bis heute nicht. Er hat mit mir nie darüber geredet, sondern mich plötzlich nur noch ignoriert.

Für mich war er die große Liebe. Das habe ich abhaken müssen, für ihn war ich wohl nur eine, nach dem Motto, besser wie nix.

Klar hilft dann nichts wie - ja, nun halt Selbstliebe. Wenn aber das Herz nach ihm schreit, was hilft mir dann Selbstliebe?

Mir fehlen seine Anrufe, seine Zuneigung, seine Aufmerksamkeit und dass er mich sehen will.

Blauäugig habe ich mir vorgemacht, er könnte sich nicht mehr an mich herantrauen, aber nein - er will mich nicht mehr.

Ihm scheint es gut zu gehen. Mir aber nicht. Ich weiß, dass er sich bei anderen als den Good-Will-Saubermann darstellt, was mir nicht gerade gut aufstößt. Denn ich mußte selbst drauf kommen, daß er mich nicht mehr will, wie geschrieben, indem er alle meine Anrufe ignoriert hat und sich nicht mehr gemeldet hat. So bin ich richtig durch die Hölle gegangen.

Mein Vertrauen leidet immer noch darunter, der Sommer war ein Graus und der Winter dann sowieso.

Auch ich habe es noch nicht geschafft, wieder glücklich zu sein und beneide alle die, die trotz Höhen und Tiefen zusammen sind.

Das gibt mir jedesmal einen Stich. Ja, ich sitze auch nach einem Jahr manchmal da und kann nur noch weinen.

Was besonders an mir nagt, ist, daß ich mich bitterböse verar ... t fühle. Und dieses Gefühl nicht weggeht.

Ich war über 4 Jahre lang mit ihm zusammen.

Zwar nicht solange wie Du, aber wenn es dann in die Jahre geht, und nicht um Monate, bekommt eine Beziehung einfach ein anderes Gesicht.

Insofern kann ich Dich leider nicht trösten, aber Du merkst, dass Du mit Deinemjetzigen Leben nicht die Einzige bist, der es mies geht. Aber ich verstehe Dich. Da bist Du also nicht allein.

24.04.2017 19:28 • x 4 #77


A


Das Gefühlsleben nach der Trennung - 200 Tage danach

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M
@dreamfrau

Er ist nach 4 Jahren einfach ohne ein Wort gegangen?

Ich bin fassungslos über sowas.
Ich entkorke mal den Wein...

24.04.2017 19:45 • x 1 #78


trinchen1905
Meiner ist nach über 12 Jahren mit Kind an einem Freitag nach dem wir in der Früh noch im Bett zusammen gekuschelt haben und er mir auf dem Weg in die Arbeit noch geschrieben hat mit herzusammenily geschrieben hat am Abend nicht mehr heim gekommen.
Hat mir dann 1,5 Tage später geschrieben, dass er ab jetzt nicht mehr bei mir und unserem Sohn wohnen wird.
Er hätte sich in eine Arbeitskollegin verliebt und wohnt ab jetzt bei Ihr. Kam nach 4 Tagen, hat Paar Sachen in Koffer geschmissen und gesagt: Komm lass dich noch mal drücken! Als wenn das, das Normalste auf der Welt wäre.

24.04.2017 19:54 • x 3 #79


S
Liebe MaxivonRegen! Ich kann dich so gut verstehen. Bin jetzt bei ca. 100 Tagen und leider geht es mir immer noch nicht besser. Auch ich wurde für eine Arbeitskollegin verlassen nach fast 10 Jahren Beziehung. Haben gerade eine Eigentumswohnung gekauft und hatten Zukunftspläne. Plötzlich war nichts mehr etwas wert. Plötzlich bin ich allein. Auch ich habe nie allein gelebt, fühle mich jetzt oft verloren und irgendwie ohne Ziel. Und die gut gemeinten Ratschläge wie genieß deine neue Wohnung oder tue dir selbst etwas Gutes klingen manchmal wie Hohn, wenn man einfach nur traurig ist und die Welt nicht mehr versteht. Ich glaube aber daran dass irgendwann auch mir wieder Gutes wiederfahren wird und ich durch all das durch muss um wieder glücklich zu werden.
Zu wissen dass man mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht allein ist, ist schon viel wert in solchen Tagen.

24.04.2017 20:29 • x 4 #80


D
Hallo liebe MaxivonRegen,

erst hat er mich ca. 3- 4 Wochen bearbeitet; ich solle mit ihm wegen einer ärztlichen Nachuntersuchung ins Krankenhaus begleiten und danach fahren wir in sein Ferienhäusle in die CH. Was mir damals alles etwas schwer erschien aufgrund einiger anderen Sachen. Abends kam er wieder auf die Sprache und ich sagte ihm, ich hätte kein Hotel finden können, was noch frei wäre. Tja, wie das so geht, wechselt man ja manchaml auch das Thema und er meinte, er würde sein Haus wohl auf seine Enkelin überschreiben.

Er hat immer viel von Erben und Vererben geredet, doch da war ich ja nie mit im Spiel.

Nun, ich fragte ihn jedenfalls, manchmal möchte ich ja wissen, was ich Dir eigentlich wert bin - wir wußten beide, daß sich das nicht auf die monetäre Ebene bezog - und er sagte zu mir, in erster Reihe sind seine Kinder + Enkelkinder, ich bin 3. Reihe neben 3 anderen Frauen, die er mir mit Namen nannte.

Weil wir beide Wein getrunken hatten, wollte ich mir die Namen aufschreiben und er nannte mir diese erneut.

Ich bin in dieser Nacht bei ihm geblieben und schlief neben ihm, weil er mich abgeholt und am nächsten Morgen heimgebracht hat.

Der nächste Morgen war extrem übel und ich bekam sehr schlimme Atembeschwerden. Das war natürlich nicht toll.

Und ich war an dem Morgen halt erstmal distanziert und geschockt.

Daß das Ende der Beziehung war, habe ich damals nicht geahnt.

Tatsache war, daß ich noch mehrfach versucht habe, ihn anzurufen, über Festnetz, über Handy, er meine Anrufe aber nicht mehr entgegen nahm. Ich kannte dies inzwischen, wie er es mit anderen macht, wenn er die Anrufe ignoriert.

Von ihm kam dann nichts mehr. Er ließ nicht mehr mit sich reden - wie ein Eisblock.

All das, was wir zusammen machen wollten, war dahinfällig. Zunichte.

Und während ich auf Zeichen von ihm gehofft und gewartet habe, hat er Freunde in anderen Städten besucht oder ist auf Messen gefahren und und und.

Ed ging mit extrem schlecht und er hätte natürlich nicht ein einziges Mal nach mir gefragt.

Fazit: ich weiß nicht wirklich, warum er so zu mir war.

Deine miesen Gefühle ind Gedanken sind aber nachvollziehbar. Also für mich. Sei froh, dass Du hier bei uns bist.
Wir lassen Dich nicht alleine.

24.04.2017 22:57 • x 1 #81


D
Entschuldige bitte die vielen Rechtschreibfehler, die mir im letzten Text reingerutscht sind !

25.04.2017 07:20 • #82


K
Endlich mal fühle ich mich nicht mehr allein. Dieses Liebe dich selbst und gebe dir alles selbst zählt nur in Beziehungen. Nicht außerhalb. Nicht wenn man kein single sein möchte. Wenn man grade aus Leidenschaft single ist, dann macht der Pudding auf der Couch einen Sinn. So nicht!

25.04.2017 19:46 • x 5 #83


nevereveragain
Hallo an Euch,
12 Jahre zusammen,8jàhriger Sohn,Haus gekauft,am Einzugstag habe ich entdeckt dass mein Mann eine andere Beziehung hat,er ist erst gar nicht miteingezogen in unser FAMILIENHAUS.Seit 2 Monaten bekomme ich außer Augenblinzeln kaum was hin. Er meint ich solle mich doch freuen,hätte doch jetzt ein tolles Haus Wenn ich noch irgendeinen gutgemeinten Tipp von Außen bekomme um den ich NICHT gebeten habe werde ich zum Ninja
Wenn ich noch einmal höre:Du MUSST,ebenso.
Meine Lebenstraum ist zerstört.Uns hat es die Füsse weggezogen von dem Menschen dem wir absolut vertraut haben.Ich habe auch überhaupt keine Chance erhalten.Wahnsinn.
Wenn ich hier nicht lesen würde dass es mir bei weitem nicht alleine so geht würde ich absolut verzweifeln.
Danke für Eure Berichte.Es kann sich ja nur irgendwann besser abfühlen BITTEEEEE

26.04.2017 16:08 • x 4 #84


nevereveragain
Ihr bestätigt auch meine Gedanken und Worte,krass was für eine megaheftige Zeit für uns alle

26.04.2017 16:18 • #85


G
Könntet ihr vielleicht dazu schreiben die wievielte Trennung das bei euch ist? Ging es schon mal schnell? Habt ihr schomal so lange gebraucht?

Ich finde es interessant zu reflektieren wie lange man braucht und ob die Zeit, die man braucht, mit der Erfahrung die man sammelt, verkürzt wird.


Momenten kann ich auf folgende Historie zurückblicken (die Tage sind alle bis auf die aktuelle Situation, geschätzt):

1 Beziehung, Dauer ca. 3 Monate -- Dauer diese zu Verarbeiten: ca. 3 Monate
2 Beziehung, Dauer ca. 3 Jahre -- Dauer diese zu Verarbeiten: ca. 2 Jahre
3 Beziehung, Dauer ca. 6 Monate -- Dauer diese zu Verarbeiten: ca. 3 Monate

Aktuell: Dauer Beziehung ca. 2 Jahre, momentan bin ich bei genau 2 Wochen.

Hoffe dass ich schnell wieder auf dem Dampfer bin.
Denke es hängt schon davon ab wie lange man zusammen

26.04.2017 16:47 • #86


nevereveragain
quote=nevereveragain]Hallo an Euch, Kurzfassung:
12 Jahre zusammen,8jàhriger Sohn,Haus gekauft,am Einzugstag habe ich entdeckt dass mein Mann eine andere Beziehung hat,er ist erst gar nicht miteingezogen in unser FAMILIENHAUS.Seit 2 Monaten bekomme ich außer Augenblinzeln kaum was hin. Er meint ich solle mich doch freuen,hätte doch jetzt ein tolles Haus Wenn ich noch irgendeinen gutgemeinten Tipp von Außen bekomme um den ich NICHT gebeten habe werde ich zum Ninja
Wenn ich noch einmal höre:Du MUSST,ebenso.
Meine Lebenstraum ist zerstört.Uns hat es die Füsse weggezogen von dem Menschen dem wir absolut vertraut haben.Ich habe auch überhaupt keine Chance erhalten.Wahnsinn.
Wenn ich hier nicht lesen würde dass es mir bei weitem nicht alleine so geht würde ich absolut verzweifeln.
Danke für Eure Berichte.Es kann sich ja nur irgendwann besser abfühlen BITTEEEEE [/quote]

26.04.2017 17:52 • x 1 #87


V
Zitat von MaxivonRegen:

Beides ist auf seine Art Mist. Er war der fürsorgliche Verlasser. Btw ein schöner Ausdruck...
Er hat vor seinem Auszug die Batterien vom Rauchmelder prophylaktisch ausgewechselt weil er nicht wollte das ich bei 4m Deckenhöhe auf der Leiter stehe. Hat mir einen Werkzeugkasten zusammengestellt und mir jedes Teil erklärt. Er hat mir sein Auto geschenkt und sogar seine SF Klasse übertragen weil auf mich noch nie ein Auto zugelassen war und ich bei der Versicherung bei 0 angefangen hätte. Das ist doch nicht zu glauben, oder? Da biste einfach fassungslos. Sowas tun manche nicht während sie noch 'glücklich zusammen' sind. Er hat mich quasi fürs Leben da draußen fit machen wollen. Ich bin so sprachlos

Und so kann ich ihn einfach nicht hassen. Phasenweise, kurz. Aber nicht so, um richtig damit abzuschließen. Es mir vermeintlich leichter zu machen.
Er war der Gute in meinem Leben.


Ich denke in den letzten Tagen in meinem Fall über den Unterschied zwischen Liebe und Abhängigkeit nach, letzteres hat bei uns eine große Rolle gespielt, denke ich. Ist das auch bei dir ein Thema? In deinen Schilderungen klingt das so ein bisschen an.
P.S. Ich versuche gerade meine Trennung wie meine Zig. zu behandeln (war in meinen 20ern ein paar Jahre sehr starker Raucher, die ersten Wochen waren verdammt hart, insgesamt habe ich 1 Jahr gebraucht um gedanklich davon frei zu sein), emotional hat mich das seit gestern ein Stück stabiler und unabhängiger gemacht. Mal sehen, ob das hilft

26.04.2017 19:11 • x 1 #88


K
@nevereveragain
Wow..das ist ja auch mal heftig! Auch dich drücke ich mal (das kommt bei mir in letzter Zeit doch etwas zu kurz). Mir fehlen fast die Worte bei dem, was ich hier und woanders schon so alles gelesen habe. Teilweise fällt einem da echt nichts mehr zu ein..

Ich habe mal eine Frage an die Runde.
Man sagte mir jetzt schon öfter, das alles hätte nichts mit Liebe zu tun. Wenn man jemanden liebt, dann wünscht man ihm alles Glück der Erde, nur das Beste usw. Ich schaffe das nicht, bilde mir aber trotzdem ein, ihn noch zu lieben.
Habt ihr da eine Meinung zu?

Emotionale Abhängigkeit, damit habe ich mich auch viel beschäftigt und sehe das schon bei mir..

26.04.2017 19:26 • x 1 #89


M
Ja, immer wie man Liebe definiert. Aber der verkopfte philosophische Ansatz wenn man liebt wünscht man dem anderen alles Glück... etc. entspricht eben nicht der Natur des Menschen. Geht ja auch um Evolution in Darwins Sinne. Von daher bedeutet das Gefühl, das uns leiden lässt Liebe. Ich könnte gewiss nicht behaupten, dass es mich glücklich machen würde, wenn meine Ex mit einem anderen glücklich ist. Und wenn dem irgendwann doch so wäre, ist es das sicherste Zeichen, dass ich sie dann nicht mehr liebe

26.04.2017 20:18 • x 4 #90


A


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