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Das Gefühl, für immer alleine zu bleiben

S
Hallo,

geht es euch auch manchmal so?
Ich meine, klar, es gibt viele Singles da draußen und bestimmt auch welche, die sich wirklich ernsthaft eine Partnerschaft wünschen.

Aber was ist, wenn es nicht noch mal klappen wird? Es muss ja vieles passen, damit zwei sich eine Beziehung aufbauen können.

Es wird immer von Chemie und Kompatibilität gesprochen. aber beide müssen auch frei und glücklich mit sich selbst sein. Müssen sich zufällig über den Weg laufen(wobei ich mittlererweile auch daran glaube, dass es keine Zufälle gibt).

Und nicht zu vergessen. es muss auch Klick machen.

Ich habe meinen Expartner so unglaublich toll gefunden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal wieder jemanden mögen werde(Sorry, das klingt bestimmt dumm).

Kann das jemand verstehen? Und: ging es euch auch schon mal so. und dann hat es doch noch mal geklappt?

Ich habe furchtbare Angst, für immer alleine zu bleiben

27.10.2018 11:16 • x 12 #1


V
Wieso hast du denn Angst davor? Also vor'm alleine sein? Du bist doch sicherlich auf für dich alleine, stark und aufrecht. Sehs positiv, wenn du für immer alleine bleibst, sparst du dir einen haufen ärger und Schmerz.
Klar hat jeder das bedürfniss nach Nähe und Zärtlichkeit. Aber wenns bei mir z.b. nicht mehr klappt, dann ist es eben so. Ende aus Mickey Maus

27.10.2018 11:20 • x 1 #2


A


Das Gefühl, für immer alleine zu bleiben

x 3


K
Mir geht es schon ähnlich. Ich habe zwar keine Angst davor, alleine zu bleiben, denn es geht mir aktuell nicht schlecht. Aber ich bin ein bisschen traurig darüber, dass es wahrscheinlich so sein wird, dass ich alleine bleibe. Vielleicht bin ich auch traurig darüber, dass es so mühsam ist, mich selbst zu ändern (auf Menschen zugehen, entspannt bleiben, sowas). Dass vieles so viel Zeit braucht. Und mein Leben nun mal zeitlich begrenzt ist.

27.10.2018 11:26 • x 2 #3


A
Ich finde es völlig nachvollziehbar, was Du schreibst und ich denke es geht/ging einigen schon so.

Die Angst, alleine zu sein.
Niemanden mehr für den Rest den Lebens zu finden.

Ich muss gestehen, auch ich fühle mich hin und wieder so, denke so.

Meine Trennung liegt auch nicht lange zurück (11.6.18) nach achteinhalb Jahren Beziehung.

Aber wie Du schon geschrieben hast, so ist es definitiv wichtig, mit sich selbst vollkommen glücklich und zufrieden sein zu können, bevor man aufrichtig jemand anderen lieben kann, auf Augenhöhe.

Den perfekten Mensch gibt's natürlich nicht, aber ich finde, gewisse Reibereien und vor allem auch eine Kompromissbereitschaft gehört in eine Beziehung.

Wenn man sich heute so umsieht, wie viele Partnerschaften und Ehen in die Brüche gehen, Wegwerfgesellschaft schlechthin, weil viele es leichter empfinden, woanders hin zu wechseln, anstatt selbst nach Jahren und nach allem was man sich aufgebaut hat, an Problemen zu arbeiten, häufig mangels Kommunikation. Schade, traurig.

Eine Partnerschaft bedeutet nunmal auch Arbeit, aber heute suchen sich einige lieber den leichteren Weg.....

27.10.2018 11:27 • x 4 #4


S
Danke für die schnellen Antworten.

Ich weiß ja, dass mir nichts zustößt bzw. es mir nicht gut gehen wird, sollte ich keinen Partner mehr finden.

Das Leben alleine hat ja auch durchaus seine Vorteile und wenn ich so manche Beziehungen in meinem Freundeskreis anschaue...keine Liebe mehr, nur noch zusammen wegen Kindern und Haus...Nein Danke.

Ich wollte nur wissen, ob ihr dieses Gefühl auch kennt

27.10.2018 11:35 • x 1 #5


Gretel
Ich zitiere mich mal selber:

Zitat von xoxo_love:
Was wenn ich immer wieder vergleiche, und mich nie wieder so wohl und komplett fühle wie bei ihm? Ich habe Angst, dass mein Ex- Freund schon das beste war, was ich bekommen werde. Was wenn er doch der Richtige ist.





..... immer völlig unvorstellbar, dass man eine auch nur annähernde Intimität und Vertrautheit und Tiefe mit einem anderen Menschen haben kann.

Bis er dann da ist. der Andere, der anders ist, mit dem Du plötzlich andere Seiten in Dir entdeckst. Mit dem Du Dich wohl - und noch kompletter fühlst, weil neue, andere Facetten in Dir aufgetaucht sind.

Gruß von G.. die bereits mehrere langjährige Beziehungen hatte.

27.10.2018 11:41 • x 6 #6


K
Ich verstehe genau wie du dich fühlst, mir geht es ähnlich. Und nein, dumm ist es nicht was du denkst.

Wie war es denn bevor du deinen Expartner getroffen hast? Ich versuche mir immer einzureden, dass es in dem Moment ja auch gepasst hat, wieso sollte es nichts werden mit wem anders?

27.10.2018 11:47 • x 1 #7


sozialtussi
@Sprachlos84

Du bist viel jünger als ich und ich dachte, dass die Jüngeren es leichter haben, einen neuen Partner zu finden.
Wie ich hier im Forum so lese, geht diese Angst in allen Altersklassen um.

Erstmal gebe ich dir den Rat, suche nicht verkrampft.
Fokussiere dein Leben nicht darauf.
Wenn es so sein soll, dann wirst du auch gefunden.
Man strahlt eine gewisse Bedürftigkeit aus, wenn man sich ständig mit der Suche verrückt macht.
Damit meine ich nicht, dass du das machst
Aber das war ja eigentlich nicht deine Frage.

Ganz ehrlich?
Ich bin 59 Jahre alt und JA, ich habe manchmal Angst, dass ich für immer alleine bleiben werde.
Es gibt doch fast nichts Schöneres, als jemanden an seiner Seite zu haben, der mit einem all das macht, was man nicht alleine machen möchte.
Der für mich da ist, wenn ich nach Hause komme und sei es nur am Telefon, um sich zu verabreden und einen schönen Tag zu planen, oder in den Urlaub zu fahren.
Um gemeinsam zu kochen, spazieren, plaudern, seine Sorgen zu teilen, zu kuscheln usw....
Ja, ich habe manchmal Angst, so einen Menschen nie wieder zu finden.....

27.10.2018 11:56 • x 13 #8


S
Bevor wir uns kennengelernt haben, war ich ein Jahr Single.

Ich war aber irgendwie glücklich mit mir, hab mein Kind, meine Wohnung, meine Arbeit und meine Hobbies genossen. Klar wünschte ich mir einen Partner, aber ich war irgendwie zuversichtlicher, dass sich das von selbst ergeben würde.

Und jetzt fühle ich mich komplett zerstört und frage mich, ob jemals wieder so ein toller Mann meinen Weg kreuzen wird

27.10.2018 12:06 • x 1 #9


sozialtussi
Zitat von Sprachlos84:
Bevor wir uns kennengelernt haben, war ich ein Jahr Single.

Ich war aber irgendwie glücklich mit mir, hab mein Kind, meine Wohnung, meine Arbeit und meine Hobbies genossen. Klar wünschte ich mir einen Partner, aber ich war irgendwie zuversichtlicher, dass sich das von selbst ergeben würde.

Und jetzt fühle ich mich komplett zerstört und frage mich, ob jemals wieder so ein toller Mann meinen Weg kreuzen wird


Das kann ich gut verstehen
Du bist auch noch viel zu jung, um alleine zu bleiben.
Auch für dein Kind wäre eine komplette Familie von Vorteil.
Gib nicht auf, heutzutage gibt es so viele Patchworkfamilien und dass du schon ein Kind hast, dürfte überhaupt kein Hindernis sein.
Vielleicht solltest du in der Zeit, wo du noch alleine bist, die Vorteile ohne Partner genießen.
Außerdem ist es doch bewiesen, dass kleine Kinder und Hunde es leichter machen, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen
Bei FB gibt es z.B. Singlegruppen, vielleicht auch in deiner Nähe.
Dort finden Treffen mit Jung und Alt statt und alle bringen ihre Kinder mit.
Ich bin selber in so einer Gruppe und es finden regelmäßige Treffen statt, für jeden was dabei.
Es haben sich schon so viele Paare gefunden....
Vielleicht guckst du einfach mal...

27.10.2018 12:17 • x 1 #10


J
Ich leide leider auch sehr stark unter der Angst für immer alleine zu bleiben, auch wenn ich erst Anfang 20 bin..
Ich habe einfach Angst, dass es mit neimanden passt, ich mich nicht einlassen kann oder es keiner mit mir aushält..
Und dann immer die Frage, wo ich überhaupt einen potentiellen Partner kennen lernen soll..

Ich wünsche mir einfach nichts mehr als in 10 Jahren mal langsam eine Familie zu gründen, in einer schönen Wohnung oder einem Haus mit einem PArtner zu leben, der mich so akzeptiert und nimmt wie ich bin und den ich über alles liebe und der mich genauso über alles liebt..

Ich hoffe, dass dieser Traum irgendwann in Erfüllung geht..

Wahrscheinlich ist diese Angst vor dem alleine sein einfach eine Ur-Angst des Menschen.. Bei manchen ist sie halt stärker ausgeprägt und bei anderen weniger stark..

27.10.2018 17:40 • x 4 #11


M
Zitat von _julietta:
Bei manchen ist sie halt stärker ausgeprägt und bei anderen weniger stark..

wenn ich noch 20 wäre, würde ich ein Jahr ins Ausland gehen - erweitert den Horizont und du reifst nach

27.10.2018 17:42 • x 1 #12


sozialtussi
Da fällt mir gerade ein Satz ein, bzw. zwei...
Du wirst, was du denkst
Oder:
Du bist, was du denkst.

In diesem Sinne:
Fest dran glauben und sich eine schöne Zukunft erträumen
Wenn man sich die Zukunft vorstellt, wo man sein möchte, mit wem und wie, dann könnte es eines Tages doch noch mit dem neuen Partner klappen

27.10.2018 17:46 • x 1 #13


Hallatar
Ich bin 41 und seit grob 4 Jahren Single... mit einigen Kurzzeitgeschichten zwischendurch. Nichts Ernstes. Und ja - ich kenne diese Angst. Es ist die Angst, nie wieder jemanden an mich heranlassen zu können, vorher schon alles kaputt zu denken, aus Angst, dass es eh irgendwann wieder in die Hose geht. Aus Angst, dass man im Laufe der Beziehung feststellt, sich wieder einmal für den Falschen entschieden zu haben, nie wieder diese tiefen Gefühle entwickeln zu können. Ich habe das in den letzten Jahren etliche Male erlebt. Dass es einfach jeweils nicht der Richtige war. Augenscheinlich. Aber vielleicht liegt's auch an mir und ich kann das aufgrund von Erlebtem gar nicht mehr zulassen.

Du bist noch so jung. Alles wird gut

27.10.2018 17:50 • x 4 #14


J
Ich bin aber schon 23.. und leider gerade mitten in meiner Ausbildung also Ausland wäre frühestens in einem Jahr möglich.. mal schauen was dann ist, eine Option ist es auf jeden Fall

Zitat:
Du bist, was du denkst.


Schön gesagt, ist wahrscheinlich was wahres dran. Ich habe letztens auch das Buch Bestellung beim Universum gelesen, das geht ja in eine ähnliche Richtung.

27.10.2018 17:53 • x 1 #15


A


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