Das Ende der Ehe nach kurzer Zeit

03.03.2018 19:15 • x 2 #106

Ich glaube nicht, dass es ihm darum geht seinen Spaß zu haben und sich ein Hintertürchen offen zu halten. Aber ja, ich hätte ihm vielleicht nicht vermitteln sollen, dass ich jederzeit sofort wieder zu ihm zurück gehen würde. Wobei er auch von sich aus gesagt hat, dass ja keiner weiß, was die Zukunft bringt und es genauso möglich wäre, dass er mich irgendwann zurück will und ich dann nicht mehr möchte. Aber er sieht keine andere Möglichkeit als das Risiko einzugehen, da wir beide zuerst wieder zu uns selbst finden müssen. Ich gebe es nicht gerne zu, aber er hat leider recht damit, dass wir momentan beide nicht glücklich wären, wenn wir es sofort nochmal versuchen würden.

03.03.2018 20:20 • #107

Wie viel Zeit soll ich denn vergehen lassen bis ich mal bei ihm nachfrage, ob es für ihn Sinn macht sich zu treffen?

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Das Ende der Ehe nach kurzer Zeit

03.03.2018 20:45 • x 5 #108

Schau, jetzt geht das Gedankenrattern schon los.
Ich würde, nach meinen Erfahrungen, gar nicht nachfragen.
Ich weiß so gut, wie es dir jetzt geht. Ich bin nur leider mittlerweile sehr desillusioniert, was Beziehungspausen und Auszeiten betrifft. Er hat dich sehr verletzt. Willst du jetzt wirklich weiterhin dein Leben von ihm und der diffusen Hoffnung bestimmen lassen? Versuche wirklich, dir dein Leben jetzt ohne ihn aufzubauen und zu gestalten.
Wenn es sein soll, dann wird sich zwischen euch wieder alles fügen. Wenn er dich liebt, ist er jetzt am Zug. Wenn nicht, dann hast du einen festen Stand und schaffst es gut alleine.
Ich weiß, liebe Fee, es ist so schrecklich schwer. Ich habe das letzte Jahr nur mit hoffen und warten verbracht. Hab gedacht, wenn ich ihm zeige, dass ich mich gebessert habe, dass ich gut für ihn bin, wenn ich nur positiv und stark genug bin, wird alles wieder gut. Nichts wurde dadurch gut. Mittlerweile fühle ich mich echt scheixxe, weil mir immer wieder Situationen einfallen, in denen ich mich viel kleiner gemacht habe, als ich es bin.
Lass dich und dein Leben nicht von jemandem bestimmen, der dir seine Liebe entzogen hat. Das hast du nicht verdient. Wir haben es alle nicht nötig, um Liebe und Zuneigung zu betteln und nachzufragen, wofür der Herr sich nun entschieden hat oder ob er noch Zeit braucht. In der Liebe sollte keiner zum Bittsteller werden.
Ich drück dich!

03.03.2018 21:10 • x 3 #109

@Fee89

ich durfte mir das gleiche über 6 Monate anhören und lesen ,
ud ich habe geglaubt
an der Ehe arbeiten , nannte er das .
ich würde dir gerne diesen Weg ersparen
und @mcteapot hat recht in 2 monaten ,bist du durch
nett gesagt .
Klar kann ich dich verstehen
und @rala hat verdammt recht
ich darf zittieren
in der Liebe sollte keiner zum Bittsteller werden

vor allem aber würde ich mich fragen , wann er mich zum nächsten mal durch die Hölle sendet , weil er weiss er kann es mit dir machen
ich drück dich mal

03.03.2018 21:26 • x 3 #110

@rala
Tolle, wahre Worte! Danke!

04.03.2018 08:40 • #111

Ich wünschte ich wäre stark genug einfach auf mich zu schauen. Ich wünschte ich müsste nicht ständig an ihn denken. Ich wünschte ich würde nicht ständig alle Eventualitäten durchgehen und mich mit den immer gleichen Fragen quälen.

Ich will, dass er mich aus meinem Leid befreit und das ist falsch. Das ist eines der Dinge, die unsere Ehe kaputt gemacht haben. Ich muss mich selbst daraus befreien und wieder glücklich und zufrieden werden. Und das sollte ich für mich tun und nicht, damit er mich wieder toll findet. Vielleicht will er bis dahin gar nichts mehr von mir wissen
Aber das wünsche ich mir so sehr. Ich möchte, dass auch er wieder glücklich und zufrieden mit sich und seinem Leben ist. Aber ich wünsche mir eben auch, dass wir dann wieder zusammen glücklich werden können. Da ist diese wahnsinnige Angst, dass er das dann nicht mehr möchte. Und niemand kann mir sagen wie es sein wird oder wann ich meine Antwort bekommen werde.

04.03.2018 08:46 • x 1 #112

Zitat von Fee89:
dass er mich aus meinem Leid befreit und das ist falsch. Das ist eines der Dinge, die unsere Ehe kaputt gemacht haben. Ich muss mich selbst daraus befreien und wieder glücklich und zufrieden werden

Wenn er zurück käme, dann nicht zu der jetzigen Situation, an dir ist es dich zu ändern, damit was nach kommt, nicht so toxisch wird, egal ob er oder ein anderer

04.03.2018 12:04 • x 1 #113

Fee
hast du kummer, hast du sorgen
soll ich dir mein Lächeln borgen
tuts dir gut und bringts dir glück
dann gibt's mir irgendwann zurück

04.03.2018 16:51 • #114

Ich kann mir kein glückliches Leben ohne ihn vorstellen. In manchen Momenten bin ich tieftraurig, weil er sich nicht darauf einlässt es sofort noch einmal zu versuchen. In anderen Momenten bin ich der Meinung, dass er unserer Ehe mit der Zeit bestimmt noch eine Chance geben wird, da sie ihm ja auch etwas bedeutet und ich einfach nicht glauben will, dass er es endgültig abschließen kann ohne noch einmal einen Annäherungsversuch zu starten. Und dann bin ich wieder tottraurig, weil ich denke, dass er in ein paar Wochen oder Monaten nichts mehr von einem Neustart wissen will.

Er kann doch nicht alles wegwerfen ohne wenigstens nochmal irgendeine Art von Versuch zu starten. Wo er doch am Freitag gesagt hat, dass ihm auch noch etwas an unserer Ehe liegt und ich ihm noch wichtig bin. Er war es, der erzählt hat, dass er sogar zu seinem Vater gesagt hat, dass er sich wünscht, dass ich wieder glücklich werde und man sich dann ja wieder treffen und vielleicht auch wieder zueinander finden kann. Das kann doch in ein paar Monaten nicht alles weg sein oder?

04.03.2018 16:53 • x 2 #115

Du hoppelst in den Garten der Hoffnung herum, knabberst am Gras der Sehnsucht und flehst die Mondkatze an
nicht hilfreich, weder für Dich noch für ihn

wenn er Dich wieder wollte, dann die starke taffe Fee und nicht das Häufchen Elend, in welches du dich gerade verwandelst

04.03.2018 17:38 • #116

Aber was kann ich tun, damit er unsere Ehe bis dahin nicht völlig aufgibt? Kann ich wirklich nichts machen außer wieder zurück ins Leben zu finden und abzuwarten, was die Zeit bringt?

04.03.2018 21:34 • x 1 #117

Aktuell hat er ja anscheinend noch ein paar Gefühle für dich und will dich noch nicht ganz los lassen. Aber seine Gefühle sind nicht stark genug, um für euch zu kämpfen. Leider ist dies oft der Anfang vom Ende. Es geht ihm sehr viel besser, wenn er weiß das er dich warm halten und jederzeit zu dir zurück kommen kann. Während dessen lebt er sein Leben. Du bist weit weg und wirst immer mehr in Vergessenheit geraten. Dagegen wirst du nichts tun können. Wenn er eure Ehe gewollt hätte und sie immernoch unbedingt will, dann wärt ihr jetzt nicht getrennt sondern bei einer paartherapie oder ähnliches.
Du wirst zu Hause sitzen und darauf warten das er sich meldet und dich zurück will. Das bringt dich wirklich kein stück weiter.

Am Freitag haben dir seine Worte vielleicht noch gut getan aber im Endeffekt hat er sich durch diese worte einen weg in die Freiheit gebaut und sein schlechtes Gewissen um die gescheiterte Ehe abgelegt und dir deinen weg dadurch verbaut!

Mal so nebenbei...bist du eigentlich sicher das da nich vielleicht noch ne andere Frau im Spiel is oder so?

05.03.2018 05:50 • #118

Ja, das stimmt irgendwie, was du sagst. Das ist meine größte Angst, dass er nach einer gewissen Zeit ganz loslässt. Dass es ihm momentan nicht gut geht hat man am Freitag gemerkt. In der Ehe ging es uns beiden nicht mehr gut. Es ist schwer vorstellbar, dass ihm immer noch etwas an uns liegen wird, wenn er erst einmal allein glücklich ist. Auf der anderen Seite hat er auch recht damit, dass wir nicht zusammen glücklich sein können, wenn es nicht jeder mit sich selbst ist. Vielleicht fällt es ihm wirklich leichter loszulassen, wenn er weiß, dass ich zurück kommen würde. Aber er hätte doch dann nicht sagen brauchen, dass ich es vielleicht bereuen würde die Sachen entsorgt zu haben, wenn wir in einem halben Jahr dann doch wieder zueinander finden sollten und er hat es ja sogar seinem Vater gesagt, dass wir vielleicht noch eine Chance haben, wenn jeder erstmal wieder zu sich gefunden hat.

Ich bin mir sicher, dass keine andere Frau im Spiel ist.

05.03.2018 06:00 • #119

Zitat von Fee89:
In der Ehe ging es uns beiden nicht mehr gut

Denk doch mal anders herum
ihr habt mit moderner Medizin krampfhaft versucht schwanger zu werden, sowas lässt die Männlichkeit selten unberührt.
Normal einmal Fingerschnippen und Frau ist schwanger.

Wann hat er angefangen zu spielen, bis es überhand nahm?
Wenn er sagt, wir, jeder einzeln, muss wieder zu sich finden - kann da auch ein Problem versteckt sein

Ehrlich, ich und er, haben 16 Monate versucht Schwanger zu werden, der Urologe meinte, das wird nix. Dann haben gesagt, dann eben nicht und schwups, waren wir schwanger.
Nicht so krampfhaft, nicht auf Teufel komm raus. Wenn sich das Leben nur noch um einen Wunsch dreht, wo bleibt dann der andere?
Wir haben gesagt, wenn es nicht sein soll, dann eben nicht.

Fee, wie warst du vor dem Ganzen?

05.03.2018 06:17 • #120

Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann es mit dem spielen so schlimm wurde. Er hat ja schon immer gespielt und es war schwer etwas zu sparen. Als wir dann im Mai umgezogen sind war es glaub ich schon recht heftig. Und im letzten halben Jahr ein einziger Kampf. Da wurde es auch mit der Behandlung immer schlimmer bzw. dass es für mich nichts anderes mehr gab. Dafür habe ich mich am Freitag bei ihm entschuldigt und ihm auch gesagt, dass ich daraus gelernt hab und es mir leid tut, dass ich erst zu spät erkannt habe, dass es mir viel wichtiger ist mit ihm zusammen alt zu werden, egal ob mit oder ohne Kind.

Er hat gesagt, dass ich das auch alles für mich verarbeiten muss, so wie er für sich und dass er sich jetzt auf seine Therapie konzentriert und wieder auf sich, weil er sich selbst vernachlässigt hat.

Ich war vorher selbstsicher, optimistisch, stand mit beiden Beinen fest im Leben. Diese Frau hat er geheiratet und er hat gesagt, dass er sich für mich wünscht, dass ich wieder zu dieser Frau werde und wenn wir beide wieder wir selbst sind, dann könnten wir vielleicht auch wieder zueinander finden. Aber er kann es mir nicht versprechen, weil er nicht weiß wie es uns beiden bis dahin geht.

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