Das Ende - für immer!?

U
Nun suche ich schon seit Wochen einen neuen Job, sage jeden Tag, daß ich hier weg will, daß ich Abstand brauche, daß ich mich hier nur noch mehr quäle...
Und letzten Mittwoch habe ich nun eine neue Stelle gefunden, bei der ich im Dezember anfangen kann. Die Tätigkeit ist ok, die Leute sind nett, die Bezahlung ist gut, also alles in allem absolut positiv. Sollte man jedenfalls denken. Warum fühle ich mich dann so beschissen? Ich konnte mich seither noch keine Sekunde darüber freuen.
Jetzt ist es endgültig. Ich lasse einen großen Teil meines Lebens hinter mir. So viele Dinge und Menschen, die mir im Laufe der Zeit so wichtig geworden sind. Und vor allem ist es ein endgültiger Abschied von ihm. Das ist es wohl, was mich so fertig macht. Der Gedanke daran, ihn NIE wieder zu sehen ist, als würde mir jemand das Herz rausreißen.
Abstand an sich ist sicher für mich besser, aber keine Möglichkeit mehr zu haben, ihn zu sehen, seine Stimme zu hören... das scheint mir doch unerträglich. Er fehlt mir schon jetzt so sehr.

sehr traurige Grüsse

Uschi

04.11.2002 17:32 • #1


E
als würde einem das herz herausgerissen ....

ja, man meint es fast zu spüren ... welchen sinn macht leben noch, wenn man alles verloren hat was wichtig war?

spielte materielles, auch wenn man es hat, tatsächlich eine rolle?

was wiegt ein auto gegen den menschen, mit dem man alt werden möchte ?
was die eloquenz, was die reputation?

nichts ......

kann man weiterleben, wird man je wiedr glücklich sein können?

04.11.2002 17:42 • #2


A


Das Ende - für immer!?

x 3


M
Ich kann mir vorstellen wie traurig du bist.
ich habe deine Beiträge gelesen. Es ist aber besser für dich. Der Zustand mit deinem Ex in derselben Firma unter diesen schwierigen Umständen ist doch nicht erträglich.
Ich finde es großartig, dass du trotz deiner Trauer udn Verzweiflung einen neuen Job gesucht und vorallem gefunden hast. Ich möchte dir zu deiner Stärke gratulieren! Dieser Schritt ist wichtig. Ich weiss, es ist so einfach gesagt, verstehe mich bitte nicht falsch. Aber ich bin stolz auf dich!
Lieben Gruss
Moon

04.11.2002 18:10 • #3


E
Hallo UK,

achte darauf, daß Du ein gutes Zeugnis bekommst.
Denke an einen Rechtschutz. Informiere Dich und überprüfe,
wenn Du es bekommst, ob es ein gutes ist.
Versuche zu Deinen alten Kollegen in gutem Kontakt zu bleiben. Du wirst sie vielleicht auch in Zukunft noch brauchen.
Wer weiß was kommt wenn Gras über die Sache gewachsen ist. Manche trifft man im Leben zweimal!
Für Dich ist unheimlich wichtig, daß Du wieder zu Kräften kommst, und aufhörst Dich so mies zu fühlen. Geh gestärkt in den neuen Job. Du hast lange genug unter Psychodruck gelitten, und brauchst Dich von nichts und niemand mehr herunterziehen zu lassen.
Ich wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Selbstvertrauen, Selbstachtung und auch Glück.
Und ganz besonders, daß Dir so eine Schw...... nie wieder am Arbeitsplatz passiert. Erst recht nicht, daß man Dir wieder so weh tut bzw. jemand Dir so den Boden unter den Füßen wegzureißen es wagt. Pass gut auf Dein Herz auf, niemand ist es wert Dir so eine Enttäuschung zu bieten.

Lieben Gruß
wilde Flocke  

04.11.2002 18:10 • #4


S
Liebe Uschi,
einer neuer Abschnitt in Deinem Leben wird im Dezember beginnen. Das ist bestimmt nicht leicht, vor allem, weil Du diese Veränderung ja im Grunde nicht wolltest. Aber Du hast erkannt, daß es keine Möglichkeit gab, in Deinem alten Job weiterzumachen, Du wagst den Schritt auf einen neuen Weg. Ehrlich: Ich bewundere Dich. Ich wünschte, ich hätte den Mut, einen neuen Weg zu gehen.

Laß Dich nicht verunsichern, vielleicht wird am Anfang nicht alles ganz leicht sein. Es wird ein bißchen Zeit brauchen, bis Du Dich daran gewöhnt hast, vor allem, daß Du ihn nicht mehr siehst. Aber Du weißt auch, daß es keinen anderen Weg gab. So unvorstellbar es für uns auch manchmal ist: Wir gewöhnen uns relativ schnell an neue Situationen. Sicher wirst Du ihn vermissen und falls die ersten Tage in Deinem neuen Job noch schwierig werden, wirst Du erst Recht mit dem Schicksal hadern. Aber glaube mir, irgendwann wirst Du merken, daß Du Dich auf Deine neue Arbeit konzentrierst und ihn für eine kurze Zeit vergessen.

Ich wünschte, ich wäre so weit wie Du.
Kopf hoch, das wird schon alles wieder.

Liebe Grüße
Shannon

04.11.2002 21:58 • #5


E
Liebe Uschi,

ich sehe meinen Exfreund auch nie wieder, das war für mich damals auch das schlimmste. Dieses Bewußtsein, das ich das letzte mal dawar, das ich diesen Weg das letzte mal fahre. Aber er hat es so gewollt, er hat deine Nummer, wenn er es will wird er sich melden. Vielleicht ist es ganz gut, dass du gehts, manchen wird dann erst bewusst, dass es vorbei ist, dass man nicht mehr mit dem Finger schnippen kann und der Ex ist wieder da.
Es wird sicher spannend in deinem neuen Job, also alles Gute.

04.11.2002 22:35 • #6


U

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für all die lieben Worte.
Ich sehe es theoretisch auch als absolut positiv an, einen neuen Job zu haben, eine Aufgabe, auf die ich mich konzentrieren kann, mich ablenken zu können, dem Stress und den ständigen Konfrontationen zu entgehen und nicht mehr mitzukriegen, wenn er mit seiner Tussi telefoniert oder was er so in seiner Freizeit (ohne mich) macht. Es ist sicher wie alle sagen besser so für mich.
Aber ich fühle mich trotzdem schrecklich dabei. Ich verliere damit nicht nur den Job und die Kollegen, die mir so wichtig waren, sondern vor allem den liebsten Menschen, der mein Universum war, mit dem ich alt werden wollte, der ein Teil von mir selbst ist. Dieses Gefühl ist beinahe schlimmer als alles zuvor. Jegliche Hoffnungen, die zumindest in gewissem Maße noch da waren schwinden jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Beziehung die er jetzt hat funktionieren kann. Die Probleme, die ihn dazu gebracht hatten, sich damals von ihr zu trennen sind immernoch da und sie wird sich jetzt auch sicher nicht mehr ändern (seinen Charakter ändert man ja auch nicht, oder?), Vertrauen ist überhaupt keines vorhanden, sie kontrolliert ihn total und nörgelt an allem rum. In der Öffentlichkeit tauschen sie keinerlei Zärtlichkeiten aus und zu sagen haben sie sich (abgesehen von den Streitigkeiten) anscheinend auch nicht viel. Ist auf dieser Basis eine glückliche Beziehung möglich? Wohl kaum. Irgendwann muß auch er mal begreifen, daß es keinen Sinn mehr hat. Fragt sich nur, wie lang das dauert. Er ist jedenfalls momentan überhaupt nicht glücklich mit dem was er hat (sagt er selbst). Nun einerseits könnte man sagen, er erkennt eher, wie sehr er mich evtl. vermisst, wenn ich nicht mehr da bin, kann die Beziehungsprobleme nicht mehr mit meiner Anwesenheit begründen und fühlt sich durch mich nicht mehr bedrängt oder so. Aber andererseits befürchte ich, dass er sich so nur noch besser von seinen Gefühlen für mich lösen kann. Und wenn er sich irgendwann wirklich von der Tussi trennt, wieso sollte er dann wieder zu mir kommen? Wenn er mich dann vielleicht seit Monaten nicht mehr gesehen hat? Denkt er dann überhaupt noch an mich? Ich kann mich einfach nicht von der Hoffnung lösen, obwohl ich weiss, dass es besser für mich wäre, loszulassen. Aber er bedeutet mir so viel und wir waren so glücklich! Es gab nichts in unserer Beziehung oder an ihm, dass ich als negativ empfinden könnte. Deshalb glaube ich einfach immernoch, dass wir glücklich werden könnten, wenn er es nur zuließe. Wie soll ich den Menschen aufgeben, der mir alles bedeutet? Wie soll ich damit leben können, ihn nie wieder zu sehen? Damit fehlt mir ein großer Teil von mir selbst. Wie soll ich diese Lücke wieder füllen?

Uschi

05.11.2002 09:25 • #7


E
Hallo U.K.

ich lese Deine Beiträge und erkenne mich auch sehr stark in Ihnen.
Es tut weh, das kenn ich nur zu gut, ich bin auch noch in der Phase der Trauer. Aber ich lasse auch ab und zu meinen Zorn zu. Er hilft mir schon auch beim Verarbeiten.
Und ich weiß nicht, ob das so in Ordnung ist vom Partner, wenn man einfach mal hängengelassen wird. Es gibt bestimmt einiges, worüber man sich im nachhinein ärgern kann, er hat auch schuld, daß es nicht funktioniert hat. Das ärgert mich bei meiner Beziehung, wobei es nicht mehr meine Aufgabe ist, den Partner zu überzeugen, daß er auch verantwortlich ist - ES IST ZU SPÄT DAFÜR!!!
Mach Dir bitte keine Gedanken darüber, ob seine Beziehung funktionieren kann, das hilft Dir nicht.
Konzentriere Dich auf Dich selbst, Du hast schon viele - sehr beachtenswerte - Schritte getan. Anfangs fühlt man sich schuldig deswegen (hätte ich nur nicht, dann hätte es vielleicht doch noch was werden können usw...) aber Du weißt bestimmt auch - und sagst es auch - daß Du loslassen mußt.
Das Leben ist viel zu kurz, um es mit solchen - immerkreisenden - Gedanken zu verschwenden. Sei stark, konzentriere Dich auf das Schöne im Leben - auch wenn ich weiß, daß Dir und mir der Bauch - sprich das Gefühl, die Vergangenheit - oftmals einen Strich durch die Rechnung macht.
Denke an die Zukunft, denke daran, daß Du beziehungsfähig bist - da es ja funktioniert hat, setze neue kleine Ziele, es wird schon wieder.

Gruß von einem Leidensgenossen...

05.11.2002 16:28 • #8


E
Hallo U.K.

ich lese Deine Beiträge und erkenne mich auch sehr stark in Ihnen.
Es tut weh, das kenn ich nur zu gut, ich bin auch noch in der Phase der Trauer. Aber ich lasse auch ab und zu meinen Zorn zu. Er hilft mir schon auch beim Verarbeiten.
Und ich weiß nicht, ob das so in Ordnung ist vom Partner, wenn man einfach mal hängengelassen wird. Es gibt bestimmt einiges, worüber man sich im nachhinein ärgern kann, er hat auch schuld, daß es nicht funktioniert hat. Das ärgert mich bei meiner Beziehung, wobei es nicht mehr meine Aufgabe ist, den Partner zu überzeugen, daß er auch verantwortlich ist - ES IST ZU SPÄT DAFÜR!!!
Mach Dir bitte keine Gedanken darüber, ob seine Beziehung funktionieren kann, das hilft Dir nicht.
Konzentriere Dich auf Dich selbst, Du hast schon viele - sehr beachtenswerte - Schritte getan. Anfangs fühlt man sich schuldig deswegen (hätte ich nur nicht, dann hätte es vielleicht doch noch was werden können usw...) aber Du weißt bestimmt auch - und sagst es auch - daß Du loslassen mußt.
Das Leben ist viel zu kurz, um es mit solchen - immerkreisenden - Gedanken zu verschwenden. Sei stark, konzentriere Dich auf das Schöne im Leben - auch wenn ich weiß, daß Dir und mir der Bauch - sprich das Gefühl, die Vergangenheit - oftmals einen Strich durch die Rechnung macht.
Denke an die Zukunft, denke daran, daß Du beziehungsfähig bist - da es ja funktioniert hat, setze neue kleine Ziele, es wird schon wieder.

Gruß von einem Leidensgenossen...

05.11.2002 16:28 • #9


U
Lieber Gerd,

Du hast sicher Recht. Ich höre das immer wieder und sage es mir auch selbst. Ich muß mich auf die Zukunft konzentrieren. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern.
Es fällt nur unheimlich schwer, loszulassen. Ich habe für mich einfach keinen Grund gefunden, warum es nicht funktioniert hat und es gab keinen einzigen negativen Aspekt in der Beziehung bis zu dem Tag als er mich verließ (wirklich nicht, ich habe echt danach gesucht). Und dann auch noch mitzubekommen, daß seine jetzige Beziehung alles andere als gut läuft, macht es auch nicht einfacher, alle Hoffnungen zu begraben. :'(
Vielleicht wird es ja wirklich leichter, wenn ich einige Zeit weg bin und Abstand gewinne. Im Moment kann ich mir das nur einfach nicht vorstellen. Auch nicht, irgendwann eine neue Beziehung zu haben. Ich liebe ihn und er fehlt mir so sehr. Ich will nicht irgendeine Beziehung haben, ich will mit ihm zusammensein. :'(
Ich weiss nicht, ob es gut für mich ist (die meisten würden wohl sagen eher nicht), aber ich ertrage es nicht, garkeinen Kontakt mehr mit ihm zu haben. Als ich ihm am Mo mitgeteilt habe, dass ich bald weg bin, habe ich ihn auch gefragt, ob er denn Wert darauf legt, auch danach noch Kontakt mit mir zu haben oder nicht (nur ab und zu eine E-Mail oder so). Bis heute habe ich darauf keine Antwort. Nur eine Aussage, dass er mir schon noch antworten wird. Was ist denn so schwer an der Frage? ??? Entweder er will keinerlei Kontakt mehr mit mir oder er will ihn auch nicht ganz verlieren. Die Problematik dabei verstehe ich nicht so ganz. Ausserdem muß er doch seit er meinen Firmenwechsel nahegelegt hat schon mal darüber nachgedacht haben, oder? ???

Uschi

06.11.2002 10:08 • #10


K
Liebe Uschi,

Du sagst Du hast darüber nachgedacht und Du findest keinen Grund warum es nicht funktioniert hat. Ich finde es gibt einen ganz einfachen Grund. Er wollte nicht mehr - warum auch immer. So wie es ausschaut will er keine Erklärung abgeben. Ich würde zur Erleichterung der Ablösung gar nicht nach negativen Aspekten in der Beziehung suchen. Er hat sie Dir nämlich danach jedenfalls und in Mengen geliefert. Er hat Dich sowas von eindeutig aus seinem Leben geschmissen, mit so einer Härte, sogar von Deinem Arbeitsplatz hat er Dich entfernt. Was bitte willst Du mit so einem noch??? Ich denke dass die leidende Frau, fürsorglich, den anderen heilend in seiner schwierigen Gefühlswelt, mit Liebe, obwohl sie ständig eine auf den Deckel kriegt, nach wie vor als Ideal ein bisschen in den Köpfen ist. Doch die muss da raus. Du behinderst Dich in Deiner Freiheit und Deinem Leben, dass sogar ich hier am Computer, die ich Dich gar nicht kenne, die Krise bekomme.
Meinst Du nicht, dass es fein ist mit jemandem zusammen zu sein der zärtlich zu Dir ist. Der Dich gern hat, von mir aus auch liebt, der Dich ACHTET, der in seiner Gefühlswelt stabil ist, auf den Du Dich verlassen kannst, und zwar länger als zwei Monate? Das ist er alles nicht. Die Idealliebe gibt es nicht. Jedenfalls nicht in dem Sinne von Frieden, Freude, Eierkuchen. Aber jemanden der normal im Kopfe ist, den kann man schon finden.

Es tut mir leid, jetzt bin ich etwas zornig geworden, aber das musste ich loswerden.

Liebe Grüsse

Kathi


06.11.2002 18:06 • #11


E
Hallo Uschi,

wenn Dir eine Trennung noch nie passiert ist, ist es immer ein erster und unbekannter Weg. Vertrau den Leuten hier im Forum etwas und auch mir, der langsam wieder Mut faßt.
Viele hier sagen, der Abstand zum Verlassenden ist eine wichtige Sache und gehört zum Heilungsprozeß dazu. Auch wenn Du dir das noch nicht vorstellen kannst - mir tut es wahnsinnig gut, daß ich mich momentan nicht mir meiner Ex befassen muß. Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, aber es ist so. Ich würde es niemals aushalten, ihr in der Arbeit zu begegnen - ich will nicht mal in den Ort zurück, wo sie wohnt (etwas, was ich an Dir als Stärke sehe).
Was mir fehlt, sind meine Kinder, das ist problematisch. Demzufolge sehe ich meine Ehemalige alle 2 Wochen und MUSS gezwungenermaßen mit ihr kommunizieren - das tut dann weh. Ich bin dann inzwischen aber froh, wenn ich wieder 2 Wochen Luft habe (abgesehen von den Kindern eben). Sie hat mich ja schon 2 Tage nach dem *Holocaust* wieder kontaktiert. Meine Trennung war peinlich und demütigend. Und ich war nervlich am Ende. Ich wollte nichts von ihr hören. Aber das war ihr egal.
Eine Funkstille hilft Dir, Dich wieder auf den wichtigsten Menschen im Leben zu konzentrieren. Kennst Du ihn?
Dalai Lama hat gesagt: *Ich grüße den Gott in Dir* - DU bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
Alles leicht gesagt, ich weiß. Mir fällt es auch noch schwer, hatte heute auch wieder 4 Std. eine Krise. Aber dann freue ich mich auf abends, wenn ich hier mit Dir und anderen tickern kann oder hier stöbern kann. Oder mal faul sein kann, glaub mir, der Schmerz läßt nach - mit jedem Tag!
Kauf Dir ein Buch zum Thema, schau Dir hier die Schicksale an, es gibt viele Leute hier, die hat es noch viel schlimmer erwischt.
Und relativiere Dein Problem so oft es geht. Es gibt Menschen auf der Erde, die haben ganz andere Probleme.
Versuch Zeit zu gewinnen, der neue Job war sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Halte nichts offen für ihn, falls es wieder ein Zusammengehen geben sollte, muß es von Ihm ausgehen - und dann soll er am besten auf eine STÄRKERE Partnerin treffen, die einiges gelernt hat in dieser Zeit.

Ich grüße Dich von Herzen, mein Chef hat zu mir gesagt, *die Brust raus und das Kinn hoch*, mach das mal, Du fängst sofort an zu kichern.

Gruß, Gerd

06.11.2002 21:06 • #12


U
Hallo Ihr Lieben,

Kathi, Du hast in gewisser Hinsicht sicher Recht. So schön die Zeit mit ihm auch war, hat er mir danach doch sehr weh getan und sich ziemlich sch... verhalten. Würde mir jemand diese Geschichte über sich erzählen würde ich wohl auch sagen was willst Du denn noch von dem? Der ist es doch garnicht wert. Das Problem dabei ist, dass ich ihn wirklich geliebt habe. Und auch wenn durch all das meine Gefühle für ihn schon auch gelitten haben, sind sie doch trotzdem nicht einfach weg. Aber vielleicht freut es Dich zu hören, dass ich seit gestern echt sauer auf ihn bin und mich frage, ob er das alles wirklich wert ist. Warum wäre jetzt wieder eine andere Geschichte.

Gerd, ich hoffe sehr dass Du und all die anderen die mir das sagen Recht behalten und es leichter wird, wenn ich hier weg bin und keinen Kontakt mehr zu ihm habe. Sicher kann unsere Beziehung nicht wirklich perfekt gewesen sein, zumindest für ihn, sonst wäre er wohl nicht gegangen. Aber ich denke, er hatte einfach mit ihr noch nicht wirklich abgeschlossen, er war nicht frei um sich auf mich bzw. uns zu konzentrieren und seinen Gefühlen in dieser Hinsicht wirklich freien Lauf zu lassen und zu sehen, wie es sich entwickelt. Er stand schon immer unter ihrem Pantoffel und hat sich von ihr dominieren lassen (jetzt fast noch mehr wie früher), sie wußte wohl auch genau, wie sie ihn beeinflussen kann und alle vorhandenen Probleme zwischen ihnen abschwächen oder ihm eine Mitschuld einzureden was ihre Fehler angeht. Er hatte wohl Angst davor, was Neues aufzubauen und mit der Vergangenheit abzuschließen. Es war wohl bequemer, beim alten und vertrauten zu bleiben und ihr zu glauben, dass sich die Probleme ja ändern lassen. Verliebt war er auf jeden Fall total in mich. Das habe ich mir nicht eingebildet. Aber es nützt mir jetzt auch nichts mehr, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, warum das für ihn nicht gereicht hat. Es ist wie es ist. Und Du hast Recht damit, dass er von sich aus auf mich zukommen müsste, wenn es jemals ein Zurück geben sollte. Obwohl ich mittlerweile ziemlich sicher bin, dass das wohl nie passieren wird.

Ich habe keine Lust mehr auf dieses dauerne Gefühlschaos. Ich möchte endlich wieder Ruhe finden. Ich bin so traurig, enttäuscht und verletzt. Ich möchte das alles so gerne hinter mir lassen. Wenn ich nur endlich loslassen könnte. Ein guter Freund hat mich kürzlich gefragt, wovor ich den eigentlich Angst hätte dabei. Ich denke, ich habe einfach Angst, dass ich dieses Glück, dass ich mit ihm empfunden habe nie wieder finden werde. Und auch, dass ich nie wieder jemanden finden werde, der mich liebt. Ich war vor ihm so lange allein, warum sollte ausgerechnet jetzt in absehbarer Zeit jemand Neues kommen? Vielleicht habe ich ja auch irgendwas für Männer abstoßendes an mir. Schließlich hat sich außer ihm nie jemand wirklich auf eine ernste Beziehung mit mir einlassen wollen und auch er hat es nur 2 Monate ausgehalten. Vielleicht liegt es ja wirklich an mir. Ich habe einfach Angst davor alleine zu sein und vor allem zu bleiben.

Traurige Grüsse

Uschi

07.11.2002 09:55 • #13


E
liebe uschi,
du sagst du liebst ihn. meines erachtens liebst du aber nicht ihn als person, sondern du hängst der vorstellung nach wie es mal gewesen ist mit ihm. wie nett und verleibt er mal in dich war oder wie du ihn gern haben würdest.
im moment ist er aber nicht mehr der mensch den du in gedanken liebst, sondern ein anderer (er selbst?), der für dich eben keine gefühle mehr empfinden kann. zumindest nicht so viel, daß es für eine beziehung reicht.
jeder mensch hat sich aber verdient in einer beziehung geliebt zu werden. gib dich nicht mit so wenig zufrieden und vertraue auf deine positiven eigenschaften.
der preis den du zahlst - nur um noch mit ihm in kontakt zu stehen - ist jedenfalls sehr hoch. versuche - auch wenn es sehr schwer fällt - abschied von ihm zu nehmen und erkenne, daß dein bild im kopf zum großteil keinem realen bild entspringt.
es gibt wohl keinen besseren grund für ein beziehungsende als nicht mehr geliebt zu werden.
stehe zu dir und deinen bedürfnissen und nehme nun die chance wahr einen besser passenden partner zu finden, mit dem es nicht so schwierig wird und der bereit ist dir ehrliche gefühle entgegenzubringen.
wenn er auch bei seiner momentanen partnerin nicht weiß was er will, dann hat er wohl genug mit sich selbst zu kämpfen.
willst du so einen schwierigen partner der sich seiner gefühl nicht im klaren ist?
idealisiere ihn nicht, nach deinen erzählungen hat er sein leben wohl selbst kaum im griff.
alles liebe
lexl

07.11.2002 11:07 • #14


E
Ach Uschi,

sei nicht so traurig... Angst ist eines der Gefühle, die Du durchleben mußt, um gestärkt rauszugehen aus dieser Geschichte. Genauso wie die andere Palette. Es wird Dich trainieren, Trennungen im Leben durchzustehen - diese werden immer kommen, verändert aber immer wieder. Abschied gehört in unser Leben, ob wir wollen oder nicht.

Wenn es aber wirklich Liebe war zwischen Euch - was ich durchaus glaube - dann hast Du doch die Fähigkeiten in Dir, die Du für eine glückliche Beziehung brauchst, oder?
Setz Dich einfach nicht mehr unter Druck, entspanne Dich, schau, daß Du innerlich wieder erstrahlst, genieße das Leben und Dich selbst, verwöhn Dich!
Es gibt auch für Dich einen Menschen, da bin ich sicher. Aber nur mit einem starken Ego, einer Selbstbewußtheit = *sich selbst bewußt sein* wirkst Du auch auf das andere Geschlecht, denke ich. Laß Dir das Glück in den Schoß fallen, nachlaufen ist schwierig.

Bleibe stark und hier im Forum
Gruß, Gerd

07.11.2002 11:15 • #15


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