Der Titel sagt es schon - anders als die oft erschreckenden Beispiele davon, wie Liebesbeziehungen enden können, ist meine Geschichte die einer sehr engen Freundschaft, die in diesem Jahr ihr fünftes Jubiläum gefeiert hätte, aber leider im Juni endgültig gestorben ist.
Zeitweilig habe ich für diesen Mann auch mal mehr empfunden - was ja bei Freundschaften zwischen Männern und Frauen durchaus mal vorkommen kann - aber es war einseitig und wurde von ihm nicht erwidert. Das war zwar sehr schade und auch traurig, aber ich hatte es akzeptiert. Dass die Freundschaft letzenendes kaputt gegangen ist, liegt allerdings nicht daran, sondern an charakterlichen Veränderungen, die er in den letzten zwei Jahren durchlaufen hat. Ich muss dazu sagen, dass er vor drei Jahren sehr schwer erkrankt war, sich aber wieder vollständig erholt hat und auch - was ja total verständlich ist - nicht als Kranker behandelt werden wollte oder will.
Was mich nun interessiert, ist die Frage, ob folgendes Verhalten auch in anderen Beziehungen (egal ob freundschaftlich oder nicht) vorkommt, was es mit diesen macht und wie man damit umgeht.)
(Damit meiner ich eher, wie man mit daraus resultierenden Verletzungen bei sich selbst umgeht).
- Sagen, dass alles ok ist aber insgeheim wütend und nachtragend sein und das dann bei nächster Gelegenheit aufs Brot schmieren.
- Voraussetzen, dass das Gegenüber intuitiv weiß, wie es in welcher Situation zu handeln oder zu reagieren hat und sehr sauer sein, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.
- angebliches Fehlverhalten oder auch echte Fehler trotz Aussprache und Entschuldigung nicht verzeihen, sondern dazu nutzen, um sich zu erhöhen und mir noch gnädig eine Chance zu geben.
- mir mein Single-Sein damit erklären, dass ich nie jemanden finde, wenn ich mich nicht ändere.
usw usf.
Ich könnte noch viel erzählen, belasse es aber erstmal dabei. Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt.
21.07.2017 01:24 •
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