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Das Ende einer guten Geschichte

H
Zitat von Snipes:
Nein, nein, das meinte ich absolut nicht. Wenn ich deinen Thread lese beschleicht mich aber das ungute Gefühl, dass dir der Zugang zu deinen (negativen) Gefühlen oft fehlt. Anders kann ich mir dein freiwilliges Leiden nicht erklären. Aber genauer möchte ich darauf nicht eingehen, ...


Ihr solltet euch einfach mal treffen und miteinander aussprechen !


VG Holzer60

03.02.2021 19:32 • #31


A
Ohje das hört sich nicht gut an. Es ist echt mega mies wie sie dich behandelt hat. Du scheinst sehr offen und reflektiert zu sein. Ich mache es aktuell bei mir so das ich mir immer ins Gedächtnis rufe was mein Ex mir alles angetan hat und versuche es dann für mich zu reflektieren. Das er gegangen ist ,ist noch nicht so lange her. Ich weiß wenn man versucht mit Freunden zu reden das es manchmal schwierig ist,und man mit dem Schmerz alleine da steht. Höre auf dein Herz,frag dich wo möchtest du stehen und wie. Ich sage mir nächstes Jahr um die Zeit geht es mir wieder besser. Ich versuche mir neue Ziele zu setzen,vielleicht machst du das auch. Auch wenn es jetzt weh tut,es wird auch wieder eine Zeit kommen wo du wieder glücklich wirst,und dann heiratest du später die Frau die dich wirklich zu schätzen weiß. Manchmal geht etwas kaputt und tut weh. Geb die Hoffnung nicht auf. Kopf hoch

03.02.2021 19:34 • x 1 #32


A


Das Ende einer guten Geschichte

x 3


Plentysweet
Zitat von Snipes:
Aber genauer möchte ich darauf nicht eingehen, weil ich vermute, dass das Forum nicht aushalten wird.

Ach was. Hier wird ne ganze Menge ausgehalten . Das packen wir schon!

03.02.2021 19:34 • #33


Snipes
Zitat von Holzer60:
Ihr solltet euch einfach mal treffen und miteinander aussprechen !


Gerne, aber Privatstunden bei mir sind schweineteuer

03.02.2021 19:35 • #34


E
@Anni34

Lieben lieben Dank für deine aufmunternden Worte. Ich denke auch, dass das ein guter Vorsatz ist, den du da hast. Das erhoffe ich mir für dich - und auch für mich. Am Ende wird die Zeit die Wunden heilen...

03.02.2021 19:37 • x 1 #35


S
Zitat von Snipes:
Wut ist bei der Auf- und Verarbeitung einer Trennung absolut notwendig, denn Wut und Liebe können nie gleichzeitig empfunden werden. Daher hilft uns die Wutphase einen Abstand zu den eigenen Liebesgefühlen aufzubauen. Ohne diesen Abstand ist es unmöglich das Gefühl des immer noch Verliebtseins loszulassen und Platz für Neues und heilsames zu schaffen. Die Wut beflügelt uns auch, aber natürlich sollte niemand wutentbrannt der Ex oder dem Next den Schädel einschlagen, aber Wut im Bauch kann z.B. im Sport für Höchstleistungen sorgen.

Vielen Dank für Deinen Beitrag! Das ist ein interessanter Punkt Und wir können da ja gerne unterschiedlicher Meinung sein.
Ich glaube nicht, dass vor allem Wut die Distanzierung schafft. Wahrscheinlich kann sie mit beteiligt sein, aber die Distanzierung findet doch in einer Vielzahl von Emontionen und Gedanken oder Taten statt...

03.02.2021 19:41 • x 1 #36


S
Zitat von Snipes:
Anders kann ich mir dein freiwilliges Leiden nicht erklären.

Hmm, aber freiwilliges Leiden ist doch auch ein negatives Gefühl zu dem er Zugang hat.....

03.02.2021 19:45 • x 1 #37


Snipes
Zitat von Sahara_:
Hmm, aber freiwilliges Leiden ist doch auch ein negatives Gefühl zu dem er Zugang hat.....


Stimmt, nur die Anzahl der gedrehten Runden ist irgendwie too much, aber mehr sage ich hierzu nicht mehr

03.02.2021 19:54 • x 1 #38


OneDay
Zitat von Sahara_:
Wahrscheinlich kann sie mit beteiligt sein, aber die Distanzierung findet doch in einer Vielzahl von Emontionen und Gedanken oder Taten statt...


Ja dies sehe ich ähnlich.
Am Ende ist es eine Rationalisierung ohne dahinter stehende Emotionen, vielleicht ein paar schöne Erinnerungen (die man nicht verdrängen sollte) aber die Überlegung warum es nicht funktioniert hat, warum es keinen Bestand haben konnte überlagern die Nostalgie. Es ist sicher schön sich zu erinnern wie alles begann, doch waren die Vorzeichen andere als es sie heute sind, und mit ein bissel Reflektion war man selbst (das geht an TE) jemand anderes, jedenfalls gab man ein anderes Bild von sich selbst ab.
(für mich selbst) Witzig wie sich Menschen in einer Beziehung verändern, dass ansonsten stabile Selbst wird zum Pudding den man besser nicht als Bildnis dieses Menschen an die Wand nagelt... xD Um dieses Bild (welches man sich machte) als dahin gestellt zu betrachten, wo man Dinge hinstellt um sie als dahin gestellt zu betrachten.

03.02.2021 19:55 • x 1 #39


S
Zitat von Snipes:
Stimmt, nur die Anzahl der gedrehten Runden ist irgendwie too much, aber mehr sage ich hierzu nicht mehr

Verzweifelte Versuche...! Mit viel Leiden...

03.02.2021 19:57 • #40


S
Zitat von Sahara_:
Emontionen

Oh, ein Tipp-Fehlerchen...
Sorry...

03.02.2021 19:59 • #41


E
Zitat von Sahara_:
Verzweifelte Versuche...! Mit viel Leiden...


Exakt so wie ich es selbst wahrnehme

03.02.2021 20:01 • x 1 #42


S
Zitat von OneDay:
Am Ende ist es eine Rationalisierung

Ja, das beschreibt es irgendwie. Emotionen die man durchlebt und hinterher sieht man alles wieder rationaler...

03.02.2021 20:02 • #43


Nachtlicht
Hallo elcid,

ich bin da bei Isely, dein Thread hätte lauten müssen Das Ende einer schrecklichen Geschichte.

Ich bin auch einigermaßen entsetzt darüber, dass du bei der Therapeutin (war es überhaupt eine, oder eher ein psychologischer Krisennotdienst?) weggeschickt wurdest, denn ich sehe da einige Baustellen an denen du dringend arbeiten solltest.

Ich weiß gar nicht so genau wo ich anfangen soll.

Vielleicht damit, dass du die ersten Jahre dieser Beziehung noch immer komplett idealisierst. Die Beschreibung liest sich vordergründig ja ganz schön, wenn ich aber deine Duldsamkeit und Leidensfähigkeit, die du später offenbarst, zugrundelege, klingt das schon eher danach als wolltest du das unbedingt als Seelenpartnerschaft etc. wahrnehmen. Allein, dass du drei Jahre auf sie gewartet hast.. keine Liebe brennt so heiß wie die, die stets unsicher und schwankend erwidert wird.

Wenn man dann noch in Betracht zieht, wie antisozial und egoistisch deine Ex sich in den letzten Monaten dir, ihren Kindern und ihrem Neuen gegenüber aufgeführt hat, und auch bei dem was sie sich von diesem Mann deiner Schilderung nach alles hat gefallen lassen, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die nicht vorher auch schon einen kräftigen Knall hatte, den du nur mit deiner idealisierenden und duldsamen Art ausgeblendet hast. Hast du schon mal in Erwägung gezogen, ob deine Ex gravierende psychische Probleme haben könnte?

Aber was dich selbst angeht, sehe ich auch riesige Baustellen. Ein paar Beispiele:

Zitat von elcid:
Ich kam zum Schluss, ihr vergeben zu wollen.


Du beschließt die Vergebung, und versuchst DANN die ganze Chose aufzuarbeiten? Falsche Reihenfolge. Du hast aus lauter blanker Verlustangst vergeben und warst bereit, deinen eigenen Schmerz und die Not über ihre miese Behandlung dafür zu verdrängen.

Zitat von elcid:
sagte mir, sie liebe mich. Sie wäre glücklich mit mir. Sie wolle noch ein bisschen aufbleiben. Als ich um 4 Uhr wach wurde war das Bett und das Haus außer mir leer. Die folgenden zwei Wochen blieb sie bei ihrer Affäre,


Spätestens nach dieser Nummer, bei der mir beim Lesen wirklich der Atem stockte, hätte in dir eine unbändige Wut auf dieses unsägliche M*ststück brodeln müssen (das Schimpfwort hab ich jetzt mal ganz bewusst und provokativ verwendet, ist sonst nicht meine Art). Aber so schlimm fandest du diese Behandlung durch sie anscheinend gar nicht, denn:

Zitat von elcid:
bis ich sie in die Reha fahren durfte. Ich versuchte in der Zeit stark zu sein. Ich versuchte meine Stärken herauszustellen.


du hast sie dafür belohnt, indem du ihr den A*sch nachgetragen, den Rücken frei gehalten und dich balzend in Schale geworfen hast, während sie ihre Launen an dir auslebte.

Zitat von elcid:
Ich konnte (und kann;)) mir nicht vorstellen, dass er sie auf Dauer glücklich macht


Anstatt zu erkennen wie unglücklich sie dich macht, und dich aus dieser toxischen Sche*ße zu lösen, gehst du noch in Konkurrenz mit einem psychisch zumindest fragwürdig aufgestellten Nebenbuhler.

Ich könnte jetzt noch mehr Beispiele bringen aber ich lass das mal an der Stelle, das wird zu viel auf einmal.

TL;DR Du hast meiner Meinung nach in dieser Geschichte ein massives Problem mit fehlender Abgrenzung, mit fehlendem Selbstwert und fehlender realistischer Einschätzung der Handlungen deiner Ex. Du magst reflektiert haben, aber aus meiner Sicht stehst du noch ziemlich am Anfang, was aber auch kein Wunder ist, denn bisher hatten dich die schmerzhaftesten Emotionen in deinem anhaltenden Kampf um eine Fortsetzung des Grauens fest im Griff. Was ich dir daher jetzt unbedingt raten möchte, wäre dich im Internet schlau zu googlen zum Themenkomplex toxische Beziehung. So zum Einstieg. Und, im Forum zu bleiben und viel quer zu lesen zu Themen, die deinem ähneln, irgendwo gibt es hier auch einen Strang in dem sich Expartner von Borderlinerinnen austauschen, den würde ich dir auch empfehlen wollen, vielleicht weiß ja jemand noch wie der heißt.

Und vielleicht magst du ja auch nochmal eine/n Therapeuten suchen, der dich nicht in der Not wegschickt. Dass du da aufgegeben und dir keine weitere Hilfe gesucht hast, passt ja auch zu den von mir genannten Problemen bezüglich deines Selbstwerts, fehlender Selbstfürsorge etc. Es lohnt sich aber sehr für die eigene Entwicklung, diese Dinge anzugehen! Krisen sind unsere größten Chancen.

03.02.2021 20:05 • x 5 #44


Plentysweet
Man kann doch nicht auch noch eine Leidens-anleitung geben. Es ist doch völlig individuell und nicht jeder leidet gleich.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, daß ich die Wutphase bisher in Liebeskummerphasen nicht sehr ausgeprägt hatte. Ich war eher völlig down. Das hängt ja auch ganz von den Trennungsumständen ab und von der eigenen Veranlagung. Nicht wütend zu werden, heißt ja trotzdem nicht, alles hinzunehmen und in sich rein zu fressen. Sondern es spricht in meinen Augen für eine gute Selbstregulierung und ein wohlwollendes Verhältnis zum Ex und zu sich selbst.
Vor allem, was löst Wut? Nichts.

03.02.2021 20:06 • #45


A


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