schmaloo
- 7712
- 2
- 9646
GiuliettaV
Zitat von schmaloo:Kontras DJ ist super. Er sagt auch immer
Zitat:Ach, hör' mir auf mit DJs.. der letzte in Hamburg war viel zu anständig für meinen Geschmack.
Getanzt wirdi mmer und überall, auf den Gängen, auf den Tischen, auf der Nase herum..
Zitat von GiuliettaV:
Ist das der DJ, der Ihr von Euch als Leckerbissen Köder vor die Nase gesetzt wurde ?
GiuliettaV
Zitat von schmaloo:
Warst du da ? Oder bist du immer noch dort
Zitat von GiuliettaV:
Das würdest Du ganz sicher erinnern.
Nene, über die DJ Geschichte von Kontra habe ich aus sicherer Entfernung gelesen.
GiuliettaV
Zitat von schmaloo:
Naja vielleicht bist einen außerdem waren um Mitternacht die Lichter aus
Aha.... aus sicherer Entfernung..... Ne neugierig bist du nicht
ysabell
Zitat:freue mich sehr, daß es unserer lieben Klinikchefin wieder besser geht. Die haben anscheinend Wunder bewirkt.
Zitat:Ganzes Buffet da draußen, nice.
Zitat:YO, in Höchstform wie im Irrenhaus
ysabell
Zitat:Ach noch etwas. Thema war ja mal Er otik vs. Sechs- mein Po rno Prof , wobei ja beides ineinander übergeht und zusammen gehört.
Lese gerade Egon Friedell Kulturgeschichte der Neuzeit. . . .
Jedenfalls stolperte ich bei Friedell auch über Sechs und ero. Leider nur angeschnitten.
Er schreibt u.A.
Im Verkehr der Geschlechter wird die Er otik durch die Sechsualität verdrängt. Die Frau ist nicht mehr ein Ideal, ein höheres Wesen, ein Stück Märchen im Dasein, sondern ein Genussmittel.
Es ist bemerkenswert, dass in diesem Zeitraum die männliche Kleidung farbenprächtiger, extravaganter und auffallender ist als die weibliche: der Mann wird zum Lachs, zum Kammolch, zum Truthahn, zum Paradiesvogel, der Brunstschmuck und Hochzeitskleider anlegt; es ist der völlig animalische Standpunkt.
Es liegt darin wohl einerseits eine Erniedrigung des Weibes zum bloßen Sechsualobjekt, andererseits aber wieder eine Erhöhung. Denn dadurch, dass man sie zum überirdischen Anhimmelungsgegenstand machte, war die Frau im Mittelalter zur Puppe, zur Attrappe, zum Luxusspielzeug herabgewürdigt worden, sie stand völlig neben dem Leben. . .Jetzt betritt sie die Erde und wird zum Menschen. . .
Also ich würde sagen, gute Er otik ist nicht absolute Verfeinerung oder idealisierter Kitsch, sondern ein kultiviertes Liebesspiel, das durchaus auch die animalischen Seiten berühren kann. Aber eben subtil, raffiniert, voller Andeutungen. Die Sprache spielt dabei eine große Rolle, ist selbst schon Er otik, nicht allein Mittel zum Zweck. Das Liebesspiel ebenso. Ein Spiel von Nähe und Distanz, Direktheit und Verborgenheit usw. usf. Auch beim Sechs selbst. Man kann sich die Kleider vom Leib reißen und sich unmittelbar befriedigen, wogegen ja nichts spricht, aber nur das wäre vielleicht wenig inspirierend. Oder man spielt auch da mit alledem.
Manch ein Mann liebt dieses Spiel, für manch einen ist es ein notwendiges Übel, manche verstehen es kaum oder gar nicht.
whynot60
Zitat von ysabell:Mir persönlich erscheint die Pen isneidtheorie total an den Haaren herbei gezogen, bzw. wie ein Kopfkonstrukt.
Zitat von Kontra:@Forenleitung übrigens werden mir wieder keine Benachrichtigungen angezeigt, wenn mich hier jemand zitiert?! (Ja, habe die Einstellungen vom Thread schon gecheckt, Glocke ist NICHT deaktiviert!)
ysabell
Zitat:ysabell hat dein Zitat benutzt, aber nicht deinen Namen in das Zitat gesetzt. Das macht sie immer so
Zitat:Zum anderen, was Du über diese Klinikgründung schreibst: Ich weiß nicht mehr, in welchem Thread es war - aber jedenfalls habe ich dort einmal eine ganz ähnliche Behauptung aufgestellt. Nämlich, daß alle (oder die meisten) Verunglückten, Süchtigen, Gescheiterten, im Boden Versunkenen, Leidenden ja nicht tatsächlich und ursprünglich an sich selber leiden, sondern durch ihre Inkompatibilität mit der Allgemeinheit, aus der sie aufgrund verschiedenster außerordentlicher Anlagen herausfallen. Was eben unweigerlich den sozialen Ausschluß zur Folge hat (außer bei den wenigen, die nach oben fallen oder gefallen werden). Und wenn nun jemand dennoch diese Zugehörigkeitssehnsucht hat, wird er zwangsläufig leiden. Gerade dieser Zugehörigkeitsdrang steht zudem der eigenen Entfaltung im Wege, ebenso wie alle therapeutischen und psychiatrischen Maßnahmen, die ja eben nicht auf Leidbeseitigung im Sinne einer freien Entfaltung ausgerichtet sind, sondern auf eine Funktionalität im gesellschaftlichen Normrahmen.
Will man sich also nicht selber ruinieren, bleibt nur, diese Zugehörigkeitssehnsucht zu bewältigen und gleichsam intern eine Verzichtserklärung zu unterschreiben gegenüber allem, was menschlich, allzumenschlich ist. Was letztlich auch bedeutet: Optimismus gegen sich selber, Pessimismus gegen die Welt (wie man es etwa bei Schopenhauer in grober Form, bei Nietzsche in verfeinerter Form findet).
Zitat:Meine Verständnis war also ein Neid der Männer auf andere Männer und nicht einer von Frauen gegenüber Männern, der ja tatsächlich nur eine lächerliche Theorie neurotischen Ursprungs sein kann.
Zitat:das liegt vermutlich daran, dass die Kommentare nicht nur cool, sondern auch scharfsinnig sind. Das darf man schon mal heiß finden! (Du hast mich ja wohl gerade nicht sensibel genannt, oder? )
Werde gerne von dir zum Lustobjekt degradiert. (und @Kaetzchen dürfte auch mal. )
Übrigens, damit du noch viel Kopfkino hast - trotz Diät und mehr als 10 Kg runter sind die Kurven immer noch an den richtigen Stellen, und du kennst mich ja in voller Pracht.
Zitat von ysabell:Ich glaube, wichtig ist zwischendurch mal die Bewusstwerdung, was man da eigentlich tut und im Leben entschieden hat und dann zu gucken, ob man das wirklich will, oder ob es sich irgendwie so ergeben hat. Und wenn man es nicht will- unbedingt kleine Nischen für das suchen, was man liebt.
Zitat:Ganz ähnlich wie bei Deiner Freundin. Heißt, Arbeit und das, was ich Liebe, ist getrennt. Zusammen wäre definitiv besser!
Zitat:Wie geht es Dir damit? Wie denkst Du über diese Dinge? Und bist Du zufrieden mit Deinem Beruf?
ysabell
Zitat:Bald wirst Du jetzt zweiundachtzig sein. Du bist um sechs Zentimeter kleiner geworden, Du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist Du schön, graziös und begehrenswert. Seit achtundfünfzig Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe Dich mehr denn je. Kürzlich habe ich mich von neuem in Dich verliebt, und wieder trage ich in meiner Brust diese zehrende Leere, die einzig die Wärme Deines Körpers an dem meinen auszufüllen vermag. . .
Ich muss Dir unbedingt diese einfachen Dinge noch einmal sagen, bevor ich auf die Fragen eingehe, die mich seit kurzem quälen. Warum nur bist Du in all dem, was ich geschrieben habe, so wenig präsent, während doch unsere Verbindung das Wichtigste in meinem Leben gewesen ist? Warum nur habe ich in Der Verräter ein falsches Bild von Dir gegeben, das Dich entstellt? . . .
Unsere Geschichte begann auf wunderbare Weise, fast wie ein coup de foudre - Liebe auf den ersten Blick. Am Tag unserer Begegnung warst Du von drei Männern umringt, die Dir das Pokerspiel beibringen wollten. Du hattest üppiges rotbraunes Haar, die perlmuttschimmernde Haut und die hohe Stimme der Engländerinnen. Du warst frisch aus England gekommen, und jeder der drei Herren versuchte in rudimentärem Englisch, Deine Aufmerksamkeit zu erregen. Du warst souverän, unübersetzbar witty, schön wie ein Traum. Als unsere Blicke einander begegnet sind, habe ich gedacht: Bei ihr habe ich nicht die geringste Chance. Später erfuhr ich, dass unser Gastgeber Dich vor mir gewarnt hatte: He is an Austrian Jew. Totally devoid of interest.
Einen Monat später bin ich Dir auf der Straße begegnet und war wieder fasziniert von Deinem tänzerischen Gang. Dann habe ich Dich eines Abends durch Zufall von ferne gesehen, als Du von Deiner Arbeit kamst und die Straße hinuntergingst. Ich bin gerannt, um Dich einzuholen. Du gingst schnell. Es hatte geschneit. Der Nieselregen kräuselte Dein Haar. Ohne allzu sehr daran zu glauben, habe ich Dir vorgeschlagen, tanzen zu gehen. Du hast einfach ja gesagt, why not. Es war der 23. Oktober 1947.
whynot60
Zitat von ysabell:Da ist viel dran, aber ich glaube, das ist noch nicht alles weil es auch viele tief leidende Eremiten gibt, die sogar selbstzerstörerisch leben, obwohl sie nichts mehr in die Welt zieht.
Ähnliche Themen
Hits
Antworten
Letzter Beitrag
73044
582
12558
120
7944
46
7666
16
6783
43