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Das Dilemma der intelligenten Frau

R
Zitat von YsaTyto:
Danke @Rübli für Deine schönen Worte


Weißt du, all diese handwerklichen arbeiten, wobei Holz hacken ein spalter viel effizienter erledigt , sind nicht unbedingt erwähnenswert, Kein Ding ist das,
Aber, wie du schreibst, bemerke selbst ich deine wahrnehmungsqualitäten, das ist nur schwer zu erlernen, mit soviel fehlerquellen behaftet, aber ich bin mir sicher, dass du hier dir richtigen Entscheidungen triffst, weil deine Intuition dich nicht im Stich lässt, das ist viel wertvoller als einen Ölwechsel am wägelchen zu machen

29.05.2019 15:21 • x 1 #7771


N
Zitat von Sohnemann:
Wenn eine so richtig auf den männlichen Körper abfährt, bin ich schon froh das es diese Hormone gibt.
Aber da müssen die Polaritäten schon weit auseinander liegen.


Wie du schon mal sagtest......sie wollen die Eierlegende Wollmilchsau

29.05.2019 15:22 • #7772


A


Das Dilemma der intelligenten Frau

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S
Zitat von nmp:

Wie du schon mal sagtest......sie wollen die Eierlegende Wollmilchsau


Nein, die wollen die Sau mit Eiern im Wollmantel, oder?

29.05.2019 15:24 • x 2 #7773


A
Und ich will gar nichts besonderes , hab kein Beuteschema . Lasse mich treiben und sehe wohin mich mein Weg führt .
Die Eierlegende Wollmilchsau werde ich nun mal nicht finden und die Sau mit Eiern im Wollmantel will
ich nicht .
Bin zufrieden und glücklich mit mir selbst .Vielleicht bahnt sich aber bei mir gerade eine Beziehung an , mit einem Mann , der unglaublich tolerant , liebevoll , geistreich und spannend ist .

Na gut , muss zugeben ,hab doch so etwas wie ein Beuteschema , denn er war auf ersten Blick total hässlich und unattraktiv .aber einfühlsam und ungebunden .Er kann in mein Herz erkennen ,aber ich reagiere nicht darauf ,geht noch nicht , nicht vor ihm ,aber fühle mich geborgen und wohl .

Und er wird von Begegnung zu Begegnung schöner .

Er sagte zu mir : und wenn Du einen Kartoffelsack anhättest , würde man es für die neuste Mode halten , denn selbst das steht dir .

Kann auftreten , wie die letzte Lumpenmarie , oder königlich gekleidet , bin keine Schönheit , bin nur wie ich bin und habe keine Probleme Männer kennen zu lernen .

Was ich wann anziehe ,darum mache ich mir keine Gedanken . Wie der Mann aussieht , den ich treffe auch nicht . Manchmal passt es auf ersten Blick nicht und manchmal kann man sich Zeit lassen genauer hinzusehen .
Im Moment sehe ich genauer hin .

29.05.2019 19:48 • x 2 #7774


L
Zitat von YsaTyto:
Offenbar datet ihr beide einen Mann nach dem nächsten in Partnerbörsen.


Nein, das ist überhaupt nicht so.
Im letzten Jahr hatte ich überhaupt kein Date über online-Börsen. Ich hatte zwei Techtelmechtels. Den einen hatte ich Jahre zuvor über so ein online-Portal kennen gelernt und er meldete sich überraschend bei mir. Den anderen aus dem Freundeskreis.

Davor war ich zwei Jahre in einer festen Beziehung.

Mein weitreichender Erfahrungsschatz in dem Bereich ist die Summe aus mittlerweile 12-Jahre online-Erfahrung mit einigen Unterbrechungen, die aber eben nie über zwei Jahre Beziehung hinausgingen.

Zitat von YsaTyto:
nein, natürlich nicht. Ich frage weil Du Dich ja über Henners Lit-Geschmack regelrecht entrüstet hast, als wäre er so niveaulos, doch dabei ging es ja gar nicht um ein niedriges Niveau, sondern darum, dass Du vermutlich genau solche Lovestories ablehnst.


Das Thema Niveau bringe ich ja nie ins Spiel. Ich spreche immer von Passung und Unterschieden. Eben weil ich den Wert eines Menschen nicht von seinem Bidlungslevel abhängig mache.

Das einzige, was ich immer wieder sage, dass ich bei der Suche Männer mit einem ähnlichen Background bevorzuge, weil ich anderweitig eine Reihe schlechter Erfahrungen machte. Dennoch schließe ich es nicht kategorisch aus mich mit einem Mann zusammenzutun, der meinetwegen Schreiner ist.

Ich bin noch nie ein großer Fan von Liebeslyrik gewesen und kann damit nichts anfangen. Und ich tue mich mit sehr emotionalen Menschen unglaublich schwer, vor allem wenn ich sie kaum kenne. Mir ist das unangenehm.

Bei mir ist es vielmehr ein genereller Zweifel an romantischer Liebe. Ich kenne kaum einen Menschen den ich diesbezüglich ernst nehmen kann bzw. kenne ich Grunde auch keine einzige Beziehung, die ich persönlich erstrebenswert fände.

Wenn es um Liebe geht, dann doch den meisten um die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und 6. Die wenigsten sind überhaupt in der Lage mal 3 Monate WIRKLICH alleine zu sein.
Dadurch entsteht natürlich eine ganze Menge Stress. Es werden Beziehungen begonnen, hinter denen man gar nicht steht. Manipuliert, verdrängt etc.

Ein Freund von mir, der gerade mal 4 Monate Single ist und eine absolut schlimme Trennung hatte, datet seitdem im Grunde 3 Frauen pro Woche, aktuell hat er wieder mal eine Dame gefunden mit der es was ernsteres zu werden scheint. Und ich schätze den als Freund wirklich sehr, aber auch hier entwickle ich eine regelrechte Abscheu gegen den ganzen Prozess: die Dame darf nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn sein, dies und jenes muss passen und vor allem muss alles ganz schnell gehen.
Bei etwaigen Irritationen wird gleich die nächste angeschreiben.

Oder ein anderer Freund, der gerade die dritte Dame in gut einem Jahr unglücklich machte, weil sie ihm doch zu langweilig war, vor ein paar Monaten hat er bereits von Heirat gesprochen.
Dann Schluss gemacht, jetzt wieder losgelegt, weil ihm der 6 fehlt...

Wenn die dann plötzlich mal wieder alleine dastehen kommt der große Katzenjammer: was stimmt nicht mit mir, wieso klappt es nicht etc.

Sprich die drehen sich nur um sich selbst, wenn es ihnen mies geht ist alles ganz schlimm und die Welt ist ungerecht. Wie viel verbrannte Erde SIE hinterlassen, wird ausgeblendet.

Mich schockt das und schreckt total ab.

Weil ich das ja nicht nur in meinem Freundeskreis so wahrnehme, sondern eben als normales Verhalten im Datingzirkus.

29.05.2019 20:36 • x 4 #7775


A
Zitat von leilani:
Wenn es um Liebe geht, dann doch den meisten um die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und 6. Die wenigsten sind überhaupt in der Lage mal 3 Monate WIRKLICH alleine zu sein.
Dadurch entsteht natürlich eine ganze Menge Stress. Es werden Beziehungen begonnen, hinter denen man gar nicht steht. Manipuliert, verdrängt etc.


Sehr oberflächlich diese Aussage , konkretesierst es mal auf Dich .Die anderen sind nicht nicht interessant .

29.05.2019 20:50 • #7776


L
Zitat von Abendrot:
konkretesierst es mal auf Dich


Ich mache das nicht so, sonst würde es mich ja gar nicht jucken.

Habe einfach den Eindruck, dass bei der Jagd nach Beziehungen generell das Hirn ausgeschaltet wird. Man macht alles mögliche mit anderen, lässt sich alles mögliche gefallen.

Verstehe ich nicht.

29.05.2019 21:12 • x 1 #7777


A
Zitat von leilani:
Habe einfach den Eindruck, dass bei der Jagd nach Beziehungen generell das Hirn ausgeschaltet wird. Man macht alles mögliche mit anderen, lässt sich alles mögliche gefallen.


Musst Du ja nicht und andere sind egal , mir zumindest ,was andere machen oder nicht , ist völlig uninteressant

29.05.2019 21:20 • #7778


K
Zitat von leilani:

Ich mache das nicht so, sonst würde es mich ja gar nicht jucken.

Habe einfach den Eindruck, dass bei der Jagd nach Beziehungen generell das Hirn ausgeschaltet wird. Man macht alles mögliche mit anderen, lässt sich alles mögliche gefallen.

Verstehe ich nicht.


@

da gehe ich mit dir konform - kennenlernen, Beziehung schmieden = sich versorgt zu wissen.

Ob das Hirn ausgeschaltet ist - mag sein. Aber einige werden auch ganz gezielt das Hirn einsetzen,
nur um berechnend das zu erlangen, was ihnen wichtig erscheint - OHNE die wahren Interessen
des Gegenüber zu sehen.

Zitat:
Zitat:
Man macht alles mögliche mit anderen, lässt sich alles mögliche gefallen.


....und dann festzustellen - es war doch der Griff ins Klo. Und die/der Andere ist daran Schuld.

Und wie viele Parallelen gibt es dazu...kreuz und quer... im Forum zu finden.

Nicht (mehr) allein sein wollen! - das ist DIE Floskel.
Nicht (mehr) allein sein können! - dann geht einem der Hut hoch.

Welche Intention steckt WIRKLICH dahinter, nicht (mehr) allein sein zu können?!

Und dann wird genommen, was sich einem bietet....von Frau wie Mann....oh jee

29.05.2019 22:39 • x 1 #7779


L
Zitat von kuddel7591:
Ob das Hirn ausgeschaltet ist - mag sein. Aber einige werden auch ganz gezielt das Hirn einsetzen,
nur um berechnend das zu erlangen, was ihnen wichtig erscheint - OHNE die wahren Interessen
des Gegenüber zu sehen.


Genau. Empfinde ich auch so. Bei romantischer Liebe geht es meines Erachtens um alles mögliche, aber nicht um Liebe.

Sonst wäre es ja normal, die Situation des anderen im Blick zu haben.

Klar kann man nichts dafür wenn sich die eigenen Gefühle für einen Menschen nicht einstellen wollen, aber oft scheint das für viele die Berechtigung dafür zu sein mit anderen mies umzugehen.
Da scheint es für einige ja bereits eine Zumutung zu sein per kurze, freundliche SMS abzusagen. Oder wahlweise trifft man sich mit demjenigen eben bis was besseres kommt.

Zitat von kuddel7591:
Welche Intention steckt WIRKLICH dahinter, nicht (mehr) allein sein zu können?!


Ganz einfach: Zuwendung, Aufmerksamkeit und 6.

Klar ist das anstrengend ohne all das über einen längeren Zeitraum auszukommen. Der Mensch ist schließlich auf Bindung ausgelegt.

Trotzdem kann ich diese Diskrepanz einfach nicht verstehen: einerseits geht es um die Suche nach Liebe, andererseits wird eben in diesem Bereich so viel Frust und Leid verursacht, der ganz oft vollkommen unnötig ist.

Und vielen ist dieser Widerspruch gar nicht bewusst. Beispiel:

Bin mit einem Mann mehrere Monate liiert. Mit der Zeit bekomme ich mit, dass er nach wie vor sehr regen Kontakt mit seiner Ex-Freundin hat. Alles natürlich heimlich. Er wusste von Anfang an, dass enger Kontakt mit Ex-Partnern für mich ein Ausschlusskriterium ist. Deswegen hat er es mir ja auch verschwiegen.

Seine Argumentation: Wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte, dann wären wir nie zusammen gekommen. Wäre das nicht super traurig gewesen? Ich wollte dich eben unbedingt - war so verknallt.

Zu sowas fällt mir dann nix mehr ein. Was sagt mir seine Reaktion: es ging nur um ihn und seine Bedürfnisse. Dass ich mich gar nicht auf ihn eingelassen hätte wenn ich das gewusst hätte - für ihn nicht relevant. Dass ich als Konsequenz mich unnötigerweise mit Liebeskummer rumschlagen muss auch nicht.

Sprich: mit Liebe zu mir hat das Null zu tun. Sonst würde er ja mich als Person und meine Einstellung respektieren und hätte eben auf mich verzichtet. Weil er wusste, es tut mir nicht gut und geht gegen meine Prinzipien.

Es ging ihm alleine darum sein Verliebtheitsgefühl auszuleben - auf meine Kosten.

Der hat das überhaupt nicht kapiert und dann musste ich mir auch noch sagen lassen ich hätte keine Gefühle.

30.05.2019 02:58 • x 2 #7780


K
Zitat von kuddel7591:

Zitat:
Welche Intention steckt WIRKLICH dahinter, nicht (mehr) allein sein zu können?!


Antwort @leilani i
Zitat:
Ganz einfach: Zuwendung, Aufmerksamkeit und 6.


@

da bin ich mir ziemlich sicher, dass das sehr oft nur vorgeschobene Gründe sind - und nur im Beipack sind....und es dabei vorrangig darum geht, eigene Bedürfnisse zu befriedigen,
und NICHT darum, AUCH für die/den Anderen da zu sein.

Und romantische Liebe - damit verbunden sehe ich eher Sehnsucht, Geborgenheit, Treue,
Hingabe, füreinander-da-sein, miteinander gestalten, Gefühle, Emotionen, Zuversicht, Visionen
haben....und ich sehe gerade in der romantischen Liebe genau DAS, was Liebe ausmacht - zu
SEIN...und nicht irgendwas Hingebogenes. Liebe ist m. M. n. nichts Konstruiertes, sondern
hat Zeit, sich zu entwickeln - hin zu einem anderen Mensch.

Und Liebe eines Anderen zu erwarten - never ever. Niemand kann erwarten, geliebt zu
werden. Liebe ist GEBEN....und gegebene Liebe kann lediglich angenommen werden - und
zwar nur so viel, wie das Gegenüber zu GEBEN bereit ist. Und wer bis zum geht nicht mehr
Liebe zu geben in der Lage ist, darf NIEMALS erwarten, dass das im gleichen Maße zurück-
gegeben wird.

Das Forum zeigt auf, dass - vor allem Frauen - Liebe ohne Ende zu geben bereit waren/sind,
aber Liebe kam fast nie adäquat zurück...ihrer Meinung nach. Dabei kann es doch sein, dass
ein Kerl für seine Verhältnisse bis zum geht nicht mehr geliebt hat - mehr ging eben nicht,
um die (Liebes)-Bedürfnisse von Frau zu erfüllen.

Daher... Frauen und Männer ticken nun mal anders - und das ist NICHT nachteilig....weder für ne
Frau, noch für nen Kerl. Und diese Andersartigkeit macht es nun mal nicht immer einfach, dafür
aber um so spannender.

Und wenn Frau wie Mann nur den Mann, bzw. die Frau sieht - und nicht den Mensch, der sich
ja AUCH hinter einer Frau/einem Mann verbirgt - da kann sehr schnell aus der Frau das Betthäschen werden....bzw. aus dem Mann der Knaller im Bett.

Jau...bissy schroff formuliert....

30.05.2019 07:29 • #7781


K
Zitat von leilani:
Genau. Empfinde ich auch so. Bei romantischer Liebe geht es meines Erachtens um alles mögliche, aber nicht um Liebe.


Ich denke, da verwechselst Du Verliebtheit und Liebe. Verliebtheit ist tatsächlich ein sehr egoistisches Gefühl. Merkt man schon daran, dass man zu so unschönen Dingen wie Besitzansprüchen, Eifersucht und Verlustangst neigt, wenn man verliebt ist. Das alles sind ja sehr egoistische Gefühle, die gar nichts mit dem anderen zu tun haben. Liebe entsteht ja erst mit der Zeit und vor allem erst nach der Verliebtheit. Man verliebt sich in jemanden, der irgendwas hat, was einem selbst fehlt. Das ist die Natur der Sache. Und je mehr einem selbst fehlt, desto häufiger verliebt man sich. Menschen, die mit sich im Reinen sind, die in ihrer Mitte sind und mit sich und ihrem Leben rundum zufrieden verlieben sich nur sehr selten. Menschen, die eine innere Leere mit sich rumschleppen, verlieben sich andauernd

Liebe ist aber doch was ganz anderes. Und ich glaube nach wie vor an die romantische Liebe - habe auch ein Paradebeispiel dafür in meiner Familie, nämlich meine Eltern. Meine Mutter hatte kürzlich Brustkrebs und ihr wurde eine Brust amputiert. In einem Gespräch sagte mir mein Vater: mir ist es doch egal, ob Deine Mutter eine, zwei oder gar keine Brüste hat. Das ist doch überhaupt nicht wichtig - Hauptsache, sie wird gesund und kann weiterleben. Und die OP zur Rekonstruktion ist total aufwändig und kompliziert, das soll sie sich auf keinen Fall antun.
Eine Stunde später sagte meine Mutter mir: ich lasse den Wiederaufbau auf jeden Fall machen! Wenn der ganze Mist für irgendwas gut sein soll dann dafür, dass Dein Vater in seinem Alter noch mal richtig schöne, stramme Brüste in die Finger bekommt

Das ist für mich Liebe - jeder denkt in erster Linie an die Bedürfnisse des anderen und stellt die eigenen dafür auch mal hinten an. Natürlich muss sich das die Waage halten, wenn immer nur einer zurücksteckt, ist es nicht gut. Aber solange beide bereit dazu sind, für den anderen auch mal Zugeständnisse zu machen, ist es für mich perfekt. (Ich kenne im Vergleich dazu auch einen Fall, wo der Mann seine Frau verlassen hat, weil er ohne Brüste mit ihr nichts anfangen kann - O-Ton. DAS ist mit Sicherheit KEINE Liebe)

Zitat von leilani:
Er wusste von Anfang an, dass enger Kontakt mit Ex-Partnern für mich ein Ausschlusskriterium ist. Deswegen hat er es mir ja auch verschwiegen.


Du wirfst ihm hier vor, egoistisch gehandelt zu haben. Aber ich finde, dass Du da selber genauso egoistisch bist? Das hat ja mit Liebe auch nichts zu tun, wenn Du jemandem den Kontakt zu einem Ex-Partner untersagen willst denn der Ex-Partner gehört nun mal zum Leben dieser anderen Person dazu, und wenn man jemanden liebt, dann halt so, wie er ist. Mit Exen, Kindern, Schulden, Altlasten, schütterem Haar und was weiß ich. Und wenn ich solche Bedingungen stelle, ist das für mich auch keine Liebe

Zitat von leilani:
Was sagt mir seine Reaktion: es ging nur um ihn und seine Bedürfnisse. Dass ich mich gar nicht auf ihn eingelassen hätte wenn ich das gewusst hätte - für ihn nicht relevant.


Und Dir ging es halt auch nur um Deine Bedürfnisse - um Deine eigenen Ängste nicht zu spüren, möchtest Du nicht, dass ein Partner Kontakt zum Ex hat. Wenn dieser Ex aber nun mal eben wichtig ist für den anderen, muss man das akzeptieren, wenn man denjenigen wirklich liebt. Also da steht eben Dein Bedürfnis gegen seins, Du erwartest aber, dass er sich Deinen Bedürfnissen anpasst, bist selbst aber gar nicht bereit dazu, das Gleiche für ihn zu tun?

Beispiel: eine Freundin von mir ist mit einem Mann zusammen, der eine offene Beziehung wollte von Anfang an. Er hat das auch von Anfang an so kommuniziert, dass er polyamor ist. Sie hatte keine Erfahrung damit und wollte im Affekt erstmal schreiend weglaufen, dann hat sie sich aber darauf eingelassen, weil sie so verliebt in ihn war und hat gesagt: wir schauen mal, wohin es führt. Das Ergebnis: die zwei sind jetzt seit knapp sieben Jahren glücklich miteinander, er hat immer mal eine zweite Frau, die er dann sieht, wenn sie keine Zeit oder keine Lust hat auf ihn, oft treffen sie sich auch mal zu dritt. Und es funktioniert super, weil sie auch niemand ist, der allzu viel Nähe braucht in einer Beziehung und ihre Freiräume schätzt. Damit hatte sie nicht gerechnet am Anfang, aber es hat sich so entwickelt dass sie heute sagt, es ist bisher die beste Beziehung, die sie je im Leben hatte, weil völlig stressfrei, ohne Druck, ohne nerviges Gejammer, warum sie nicht mehr Zeit hat. Und sie kann all die Dinge, die ihr wichtig sind, ohne schlechtes Gewissen weiterhin tun weil sie ja weiß, dass er in guten Händen ist in der Zeit.

Echte Liebe kann auch teilen, meiner Meinung nach. Sie ist nicht frei von Verlustängsten (mein Vater hatte die schlimmsten Verlustängste seines Lebens, als meine Mutter erkrankte), und sicherlich auch nicht frei von Eifersucht. Aber sie ist in der Lage, dem Partner Dinge zu gönnen, die ihn glücklich machen, auch wenn diese Dinge einen selbst vielleicht nicht unbedingt glücklich machen. Ich glaube auch daran, dass jemand, der selbst liebesfähig ist einen Partner finden wird, der ebenso liebesfähig ist. Weil jeder Mensch sein eigenes Konzept von Liebe hat, und diese beiden Konzepte müssen halt zueinander passen. Dann funktioniert das auch dauerhaft. Nur wenn beide unterschiedliche Konzepte haben, geht es halt schief. Weil sich über kurz oder lang der eine oder andere nicht mehr geliebt fühlt, und das ist dann der Anfang vom Ende.

30.05.2019 08:50 • x 3 #7782


L
Zitat von Kaetzchen:
Und Dir ging es halt auch nur um Deine Bedürfnisse - um Deine eigenen Ängste nicht zu spüren, möchtest Du nicht, dass ein Partner Kontakt zum Ex hat. Wenn dieser Ex aber nun mal eben wichtig ist für den anderen, muss man das akzeptieren, wenn man denjenigen wirklich liebt. Also da steht eben Dein Bedürfnis gegen seins, Du erwartest aber, dass er sich Deinen Bedürfnissen anpasst, bist selbst aber gar nicht bereit dazu, das Gleiche für ihn zu tun?


Ich lehne es nicht per se ab, wenn mein Partner Kontakt zu Ex-Freundinnen hat, so lange es sich im Rahmen hält. Vorausgesetzt das läuft offen und ehrlich ab und gestaltet sich nicht derart, dass die Ex einen für meinen Geschmack zu zentralen Platz in seinem Leben einnimmt.
Das wusste er wohl sehr genau, dass die meisten Frauen sowas nicht mitmachen, darum auch die Lügerei.

Und klar möchte ich mir einen Partner aussuchen, dessen Lebensführung, dessen Werte mit meinen halbwegs deckungsgleich sind, dann entwickle ich überhaupt erst Liebesgefühle - völlig normal.

Mit Intoleranz hat das wenig zu tun. Das Ding ist doch vielmehr, dass er mich in eine Beziehung hineinmanipuliert hat, die ich so niemals gewollt hätte... Das ist meines Erachtens keine Basis für gar nix.

Basis für Beziehung - und das ist wohl allen Menschen gemein - ist Vertrauen. Durch so eine Handlung wird das untergraben.

Ich kann keine Menschen lieben, die sich durchs Leben schwurbeln und mir durch ihr Chaos mein Leben durcheinander bringen.

Undurchsichtige Kontakte zu Exen, Polyamorie, Salamitaktik - gerne! Aber doch bitte mit dem passenden Partner. Der ich aber eben leider nicht bin.

Ich verbiete auch niemandem irgendwas. Jeder muss wissen, was er tut. Ich gehe dann eben. Hätte man auch gleich zu Beginn klären können.

Dass ich die Sperenzien anderer ausbaden darf - kein Verständnis dafür.

30.05.2019 09:06 • x 2 #7783


K
@

in einem andern Thread las ich, dass das Wort NEIN einen ganzen Satz darstellt.

Und ja, das Wort IST ein ganzer Satz. Was mit dem NEIN verbunden ist, wird den wenigsten
wirklich klar....schleicht sich doch die Frage ein: Warum denn nicht? Warum willst du nicht?
Warum machst du nicht? Usw...

Und wer ein NEIN gesagt bekommt - da wird wenig bis gar kein Verständnis oder eine Toleranz vorhanden sein. Es reicht aber, wenn es NEIN akzeptiert/respektiert wird.

Bei einem JA - da gibt es keine Nachfragen...warum auch. Ja ist auch einfacher auszusprechen -
hat nur 2 Buchstaben, wird zu Selbstläufer, reißt Türen auf, Mauern nieder. Und das kann/ist mit
Gefahren verbunden (sein).

Die Macht der Sprache...und sogar einzelner Worte, ist nicht vielen Menschen so wirklich bewusst.
Damit umzugehen, ist oftmals sehr schwierig. Den Umgang zu erlernen....jederzeit möglich.

Und bei all dem - es gibt das Gegenüber, dem das alles schnurzegal ist. Und was dann dabei rauskommt - das Forum zeugt davon. Und ja.... Frauen wie Männer geht das an. Und wie einfach
Männer zum Teil gestrickt sind....es gibt auch einfach gestrickte Frauen, denen das schnurzegal
ist.

Und Körpersprache - zu merken, wenn jemand auf Abwehr geht und sich daran zu halten, dass
jemand abwehren möchte, ist oft schwierig. Und wer z. B. keine Umarmung wünscht - dann wird eben nicht umarmt, oder nicht miteinander gesprochen...egal worum es geht.

Nur... wir alle leben mit Erwartungshaltungen - und erwarten, dass sich das Gegenüber ebenso verhält, wie wir selbst - das lese ich aus deinem letzten Post. Und nein....das Gegenüber tickt anders und das darf so sein. Weil... dir geschieht das anderen gegenüber auch, dass du deren Erwartungen ggf. nicht nachkommst.

Hier im Forum.... ein Wust an Erwartungshaltungen Menschen gegenüber, die Frau/Mann nur vom Schreiben zu kennen glaubt. Ich z. B. erwarte nur Respekt im Umgang miteinander. Mit Achtung und Anstand gepaart, ist das schon etwas Großes....aber selbst bei den nur 3 Werten hakt es schon. Und nein...es sind NICHT die Anderen, die etwas zu ändern hätten....es ist fehlende Toleranz, dass Andere anders sein dürfen.

Und schon wieder kommt das Wort NEIN zur Geltung, wenn z. B. Respekt, Achtung und Anstand Fremdworte für Andere sind. Nein (das will ich nicht)!, dass respektlos, anstandslos, achtlos mit mir umgegangen wird.

Was setzt das voraus.... erst mal selbst respektvoll, achtsam, anständig mit sich umzugehen.

Und nein...auf SEINS zu bestehen, hat nichts mit Egoismus zu tun. Auf SEINS zu bestehen, kann
Selbstschutz sein, kann Selbstachtung sein...und zeugt von Selbstbewusstsein, von SEINEM nicht abweichen zu wollen, weil es den Mensch ja gerade ausmachen kann. Egoistischer zu sein - das ist nicht verwerflich....im Gegenteil.

30.05.2019 09:33 • x 2 #7784


B
Zitat von tesa:
Bei mir muss ein Mann ein richtiger Kerl sein. Obwohl ich mir bewusst bin, dass das viele Testosteron seine Nachteile hat.

Ein richtiger Kerl sucht meist eine richtige Frau. Die du nach eigenen Angaben nicht bist. Solange du nicht bereit bist, dieses schablonenhafte Klischeedenken abzulegen und deine eigenen Glaubenssätze zu überprüfen wird das nichts. Sollte kognitiv nicht so schwer zu erkennen sein. Von einer intelligenten Frau.

31.05.2019 07:00 • x 4 #7785


A


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