Das Dilemma der intelligenten Frau

Zitat von KGR:

Das macht doch keiner hier im Forum, oder?

Doch, ich zum Beispiel.
Oder ich deklariere es zuvor als meine Sicht.

Bei einigen Dingen, die ich geschrieben hab, handelt es sich aber wirklich um Fakten, die allgemeingültig sind. Beispielsweise, dass kein Studium so schwer ist, dass man auf's Liebesleben verzichten muss, das ist ein Fakt.

Zitat von hahawi:

Oder ich deklariere es zuvor als meine Sicht.

Grundsätzlich ist doch tatsächlich so, dass jeder nur aus eigener Sicht und Erfahrung kommentieren kann. Das Problem ist, dass viele das offenbar nicht wahrhaben wollen. Wobei - es ist natürlich auch immer schon mal ein Bonuspunkt für einen Kommentar, wenn's dann heißt: Du scherst alle(s) über einen Kamm.
Nein, tu ich grundsätzlich nicht. Weil ich weder alle kenne noch alle kennen will.

Gruß
Otto

Zitat von hahawi:

@kuddel7591
Oida, echt.
Ich hab nicht Blech gesagt, dass Du jetzt daherscheppern musst.

Aber eh süß, wie Du jetzt gleich meinst, zur Verteidigung ausrücken zu müssen.

Benimm dich, herr aus den Bergen.
Kuddel hat ausnahmsweise recht.

Wenn jemand seine Meinung sagt, untergräbst du die, indem du diesen Kram behauptest.
Maß aller Dinge und so.
Immer schön in die defensive bringen.

Ich sag ja, das ist zickenVerhalten.
Du riechst bestimmt nach Eierlikör?

Aber Männer reden so.

Zitat von Rübli:

Meine These ist, dass Tesa sich vom Leben betrogen wähnt, ihr Studium hat vollumfänglich ihre Zeit geschluckt, danach im Beruf etabliert, jetzt sieht sie sich vermutlich beruflich angekommen, nur hat sie privat, auch durch Ungeschicklichkeit mit dem anderen Geschlecht, ihre Ziele nicht erreicht, die Zeit ist ihr davongelaufen, sie kann es eigentlich nicht fassen, wo sie doch eine intelligente, finanziell unabhängige Frau ist, auch vermutlich gut ausschaut, warum sie es bisher nicht zu einer längeren Beziehung gebracht hat, ein Mann kann sich glücklich schätzen, eine Frau wie sie als Partnerin zu haben?

Da mag was dran sein. So eine grundlegende Anspruchshaltung an das Leben kann ganz schön einschränken.
Es gibt auf nichts eine Garantie, weder auf einen guten Job, noch auf eine glückliche Beziehung, Kinder oder lebenslanges gutes Aussehen bzw. Gesundheit.
Wenn man mit dieser Haltung an das Leben herangeht, öffnet man Tür und Tor für eine negative, verbitterte Einstellung und das transportiert man nach außen ob man will oder nicht. Und eine Frau kann noch so schön und erfolgreich sein, wenn sie dauerhaft gefrustet durch´s Leben zieht, stößt das ab, zumindest die guten Leute.
Außerdem wenn man Menschen richtig gut kennen lernt, merkt man das alle ihr Päckchen zu tragen haben und schwerwiegende Probleme zu schultern haben. Auch die Leute, wo man auf den ersten Blick glaubt, dass die ein super Leben und all das haben, was man selbst so gerne hätte.
Da stellt sich raus, dass mindestens eines der Kinder Entwicklungsverzögerungen hat und dauertherapiert wird oder die superglückliche Ehe seit Jahren nur noch deswegen gehalten wird, weil sich beide gelegentliche Affären erlauben usw. usf.

Langjährige Ehen/Beziehungen sind immer harte Arbeit und nur die allerwenigsten schaffen es tatsächlich dauerhaft und/oder ohne gravierende Krisen miteinander glücklich zu sein.

Will heißen - egal für welchen Weg man sich entscheidet - man zahlt immer einen Preis. Und es gibt in der Regel immer einen großen Lebenstraum, der sich nicht erfüllt.

Was der Wunsch nach einer stabilen und glücklichen Beziehung anbelangt oder überhaupt erstmal einen interessanten Partner für sich zu gewinnen, das sehe ich schon differenzierter. Man muss nicht anschmiegsam sein als Frau oder sonst ein Klischee erfüllen. Es gibt genug Leute, die eine Partnerschaft führen obwohl sie alles andere als einfach, besonders attraktiv oder beziehungstauglich sind. Es gibt hier doch genug Beispiele, dass die größten Idiot(innen) sich vor Menschen, die ihnen erbarmungslos hinterherrennen, kaum retten können. Deswegen würde ich da nicht groß in die Richtung gehen, dass tesa noch dies oder jenes ändern müsste um vermittelbar zu sein.

Ich denke gerade in mittleren Jahren braucht es ganz viel Nerven und vor allem die Bereitschaft sich mit Imperfektion des Gegenübers abzufinden.
Die Leute haben eben alle ihre Erfahrungen gemacht und die waren, kommt man wieder auf den Partnermarkt, nicht gerade positiv. Man trifft in erster Linie auf beziehungsvermeidende, unaufrichtige Leute, die in ungeklärten Verhältnissen Leben. Das ist Standard. Paralleldating, Freundschaft+, Affären etc. sind Standard. Man ist wirklich ein Exot und wird fast schon schräg angeschaut wenn man dies nicht so handelt.
Wodurch dann wiederum viele, die eigentlich die besten Absichten haben, ihrerseits extrem vorsichtig werden, weil sie durch die ganzen Lügereien schon gar nicht mehr glauben können, dass noch irgendwer korrekt und loyal durch´s Leben geht.

Zitat von KGR:

Bei einigen Dingen, die ich geschrieben hab, handelt es sich aber wirklich um Fakten, die allgemeingültig sind.

Nein, ist es ja auch nicht.
Du weisst ja nicht, wie schwer es jemandem fällt, dieses eine Studium absolvieren, was nebenbei geschieht, unter welchen Umständen und Voraussetzungen und auch wo studiert wird.
Bist Du zum Beispiel nebenbei berufstätig?

Zitat von Otto_Feige:

Grundsätzlich ist doch tatsächlich so, dass jeder nur aus eigener Sicht und Erfahrung kommentieren kann.

No na ned.
Es ist aber eine Meinung und kein Faktum, das ist the hupfing Point.

Zitat von Sohnemann:

Wenn jemand seine Meinung sagt, untergräbst du die, indem du diesen Kram behauptest.
Maß aller Dinge und so.

Wenn es eine Meinung ist, ist es auch ok, wenn es als Meinung deklariert ist, und nicht als absolute Wahrheit.

Zitat von KGR:

Kein Studium ist so schwer, dass man auf's Liebesleben verzichten muss.

Hm ... du vergisst bei deinen Kommentaren immer, dass wir einander persönlich kennen.

Und du provozierst mich massiv!

Du hast meiner Kinderstube zu verdanken, dass ich mir oftmals auf die Finger hau, um nicht das zu schreiben, was ich mir denke.

Lass mich dir eine Frage stellen: bist schon fertig? In deinem Alter war ich es nämlich längst!

Zitat von KGR:

Bei einigen Dingen, die ich geschrieben hab, handelt es sich aber wirklich um Fakten, die allgemeingültig sind. Beispielsweise, dass kein Studium so schwer ist, dass man auf's Liebesleben verzichten muss, das ist ein Fakt.

Nächste Frage: wie erfüllt ist dein Liebesleben?

Zitat von tesa:

Nächste Frage: wie erfüllt ist dein Liebesleben?

Ne, das ist jetzt aber auch nicht nett!

Zitat von tesa:

Und du provozierst mich massiv!

Falsch. Nicht er provoziert dich, sondern du fühlst dich provoziert. (Zumindest mein Eindruck hier im Forum. Was ihr privat so macht weiß ich natürlich nicht.)

Zitat von tesa:

Du hast meiner Kinderstube zu verdanken, dass ich mir oftmals auf die Finger hau, um nicht das zu schreiben, was ich mir denke.

Lass mich dir eine Frage stellen: bist schon fertig? In deinem Alter war ich es nämlich längst!

Nächste Frage: wie erfüllt ist dein Liebesleben?

Dafür, dass du sagst, du haust dir auf die Finger, um nicht zu sagen was du denkst, wirken deine Fragen an KGR aber ziemlich passiv aggressiv.

Ist es dir möglich, offen und klar deine Bedürfnisse und Grenzen zu kommunizieren?

Zitat von tesa:

Lass mich dir eine Frage stellen: bist schon fertig? In deinem Alter war ich es nämlich längst!

Noch nicht, aber warum ist das wichtig? Definierst du einen Menschen ausschleißlich über sein Studium? Hältst du dich jetzt für was besseres, weil du schneller studiert hast? (Ernstgemeinte Frage)

Zitat von tesa:

Nächste Frage: wie erfüllt ist dein Liebesleben?

Im Moment nicht besonders, aber im Gegensatz zu dir unterstelle ich nicht dem anderen Geschlecht irgendwas, was nicht stimmt. Deine Unterstellung, dass Männer keine intelligenten Frauen wollen, ist nämlich einfach nur falsch und gemein und ich könnte dir genug Gegenbeispiele nennen.

Zitat von tesa:

Und du provozierst mich massiv!

Du hast meiner Kinderstube zu verdanken, dass ich mir oftmals auf die Finger hau, um nicht das zu schreiben, was ich mir denke.

Darf ich dich fragen, was genau dich so provoziert? Offensichtlich treffe ich bei dir die Punkte, wo du nicht hinschauen willst, das ist doch eigentlich positiv, oder? Du bist ja nicht ins Forum gekommen, damit jeder nur du hast Recht und bist so arm schreibt, oder?

Zitat von KGR:

Deine Unterstellung, dass Männer keine intelligenten Frauen wollen, ist nämlich einfach nur falsch und gemein und ich könnte dir genug Gegenbeispiele nennen.

Aber von der Tendenz her ist schon was dran. Sehr gut ausgebildete, erfolgreiche und auch noch gutaussehende Frauen, haben einfach verdammt wenig Auswahl, wenn sie einen Partner auf Augenhöhe suchen.

Was auf jeden Fall damit zu tun hat, dass die Herren auch gerne nach unten daten, die Frauen aber eher jemanden möchten, der hinsichtlich beruflichen Erfolgs gleichgestellt ist. Auch ne Generationenfrage. Bei den jüngeren hat sich da einiges getan.

Lieber @KGR , ich muss @tesa da recht geben.
Männer daten tendenziell lieber auf gleichem Niveau oder nach unten.

(Kann ich belegen! https://web.archive.org/web/20080910223...Print.psml)

Ich kenne in meinem Umfeld eigentlich keine Paare, in denen die Frau eine höherwertigere Ausbildung als der Mann hat.
Ausser meiner.

Zitat von leilani:

Aber von der Tendenz her ist schon was dran. Sehr gut ausgebildete, erfolgreiche und auch noch gutaussehende Frauen, haben einfach verdammt wenig Auswahl, wenn sie einen Partner auf Augenhöhe suchen.

Was auf jeden Fall damit zu tun hat, dass die Herren auch gerne nach unten daten, die Frauen aber eher jemanden möchten, der hinsichtlich beruflichen Erfolgs gleichgestellt ist. Auch ne Generationenfrage. Bei den jüngeren hat sich da einiges getan.

Es heißt ja, dass Frauen sich gerne nach oben orientieren.
Ich bin nicht sicher, heißt das *hypergamie*?

Und das ist halt in diesem Augenblick schwierig.
Da wird die Luft sehr dünn.

Man nimmt an, dass es gar keine bewusste Entscheidung ist

Zitat von leilani:

Sehr gut ausgebildete, erfolgreiche und auch noch gutaussehende Frauen, haben einfach verdammt wenig Auswahl, wenn sie einen Partner auf Augenhöhe suchen.

Das Problem ist eher, dass viele (nicht alle) Frauen denken, einen naturgegebenen Anspruch auf einen Mann mit mindestens gleichguten Bildungsabschluss zu haben.

Wenn eine Frau mit Hochschulabschluss davon ausgeht, dass ihr auch ein Mann mit Hochschulabschluss zusteht, dann macht sie den Mann zum Objekt und definiert ihn nicht mehr über seine Persönlichkeit, sondern über seinen Status.

Dass so eine Denkweise nicht zu einer glücklichen Beziehung führen kann, sollte klar sein, denn Männer sind nicht nur auf der Welt, um die Ansprüche der Frauen zu erfüllen.

Zitat von hahawi:

Männer daten tendenziell lieber auf gleichem Niveau oder nach unten.

(Kann ich belegen! https://web.archive.org/web/20080910223...Print.psml)

Sind es die Männer, die nach unten daten? Oder sind es die Frauen, die nach oben daten?

Ich glaube eher das zweite, aber ich kann mich auch irren...