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Das Alleinsein macht mich kaputt

U
Zitat von Arnika:
Aber zwischen, ich hätte gerne wieder einen Partner oder ohne Partner bin ich unglücklich ist schon ein ziemlicher Unterschied. Und wenn ich körperliche Nähe oder 6 wollte, dann hatte ich auch als Single durchaus meine Möglichkeiten


Auch so ein Punkt für sich. Da habens Frauen (sorry vorab) eben leichter. Ist wirklich so.

01.08.2019 21:51 • #526


Spreefee
Und das behalte dir auch in einer neuen Beziehung. So weit weg bist du mir der Einstellung gar nicht, gefunden zu werden.

01.08.2019 21:58 • x 1 #527


A


Das Alleinsein macht mich kaputt

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A
Kommt auf die Frau drauf an. Wennst zB eine hässliche Vettel bist, hast du es oft schwerer als jeder Mann. Weil Frauen noch immer mehr an ihrem Äußeren beurteilt werden. Ist leider so. Oder wenn du sehr schüchtern und verklemmt bist, ist es fast wurscht, ob Mann oder Frau.

Aber klar, superschwer hatte ich es nicht, dass sich jemand für mich interessiert hätte. Das war nicht das Problem. Das Problem war oft eher, wer sich für dich interessiert und wer sich nicht interessiert. Und da hast als Frau auch oft die A-Karte gezogen.

01.08.2019 22:03 • x 1 #528


S
Hey,

Ich hab dir den Rat schonmal gegeben und gebe ihn dir nun nochmal, da meine Reise morgen losgeht;

Mach was Verrücktes! Nimm dir unbezahlten Urlaub! Oder sonstwie eine Auszeit und geh raus aus deinem Umfeld! Lauf 6 Wochen auf dem Jakobsweg, reise 2 Monate nach Thailand.. mach was! Was Abgefahrenes. Du wirst dich dadurch verändern, du kannst garnicht anders!
Pack es an! Ernsthaft, mach es einfach! Du wirst dir ewig dankbar sein. Und je früher du aus deinem Jammertrott ausbrichst und wirklich aktiv wirst, desto besser. Du verschwendest gerade pure Lebenszeit!

01.08.2019 22:05 • x 4 #529


U
Zitat von Arnika:
Kommt auf die Frau drauf an. Wennst zB eine hässliche Vettel bist, hast du es oft schwerer als jeder Mann. Weil Frauen noch immer mehr an ihrem Äußeren beurteilt werden. Ist leider so. Oder wenn du sehr schüchtern und verklemmt bist, ist es fast wurscht, ob Mann oder Frau.

Aber klar, superschwer hatte ich es nicht, dass sich jemand für mich interessiert hätte. Das war nicht das Problem. Das Problem war oft eher, wer sich für dich interessiert und wer sich nicht interessiert. Und da hast als Frau auch oft die A-Karte gezogen.


Glaube ich Dir (wenn da Tippfehler kommen sollten, mein Kater hat Schuld. Der Lümmel liegt auf der Tastatur und will da nicht runter gehen , der Lümmel .

01.08.2019 22:07 • #530


Nela-Mary
Zitat von Garibaldi:
warum manche in Beziehungen anfangen zu denken, dass sie als Single glücklicher wären.


Waren das generell Gedanken von dir? Ich frage nur, weil ich den Zusammenhang nicht ganz verstehe, ist also nicht böse gemeint.
Hier hat ja niemand geschrieben, dass jemand denkt er sei als Single glücklicher (oder doch? Habe ich ggf. überlesen).

Ich bin der Meinung, dass man sowohl in einer Beziehung als auch als Single glücklich sein kann. Oder eben unglücklich, auch das ist in beiden Fällen möglich. Sonst gäbe es ja nicht so viele kaputte Beziehungen, egal ob jetzt toxisch, voller Betrug, Affären, etc. pp.
Aber wie ich hier festgestellt habe, hat das auch viel mit den eigenen Überzeugungen zu tun. Ob man diese ändern kann, weiß ich nicht. Fest steht jedenfalls, dass jemand, der fest davon überzeugt ist, dass man nur mit Partner vollkommen glücklich sein kann, dies auch nur so erleben wird. Er/Sie wird als Single niemals richtig glücklich sein.
Jemand der hingegen der Meinung ist, dass er auch alleine glücklich werden kann, wird dies viel wahrscheinlicher auch schaffen. Und nochmal: Dabei geht es nicht darum, sich zwischendurch nach einem Partner zu sehnen. Das ist normal. Man kann sich aber auch nach etwas sehnen und trotzdem insgesamt glücklich sein. Wie @Arnika schon mehrfach schrieb: Niemand ist durchgängig überglücklich.

Hier klingt es nur teilweise so, als wäre man weniger wert, bzw. hätte man gar nicht die Möglichkeit glücklich zu sein wenn man keinen Partner hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass so viele Beziehungen scheitern. Wenn man den den inneren Druck hat, dass man auf jeden Fall jemanden haben muss, dann lässt man sich ggf. viel schneller auf jemanden ein, der eigentlich gar nicht so super zu einem passt.

02.08.2019 00:20 • x 3 #531


W
Zitat von YsaTyto:
Niemand hier appeliert daran, dass wir keine Liebesbeziehungen mehr führen sollen


Wäre ich hier, wäre ich dieser Niemand!
Und das ist nicht einmal so lustig-zynisch gemeint, wie es dem einen oder anderen Ohr vielleicht klingen mag. Der heutige Mensch zeichnet sich immer stärker nicht nur durch eine eklatante Lebensunfähigkeit aus, sondern desgleichen durch eine historisch herausragende Beziehungsunfähigkeit. Und mir will scheinen, diese Unfähigkeiten selektiert sich bereits in der Kindheit heraus. Werden doch Kinder heutzutage von den Eltern dermaßen in den Königsmittelpunkt gestellt und jeden Verzichts, jeder Störung, jeder Gefahr, jeden Nachteils entwöhnt, dass im Erwachsenenstadium dieselben Ansprüche gestellt werden, auch in Beziehungen, die das Leben allerdings eben nicht erfüllt, noch dazu, wo immer öfter ein Mittelpunktler auf den anderen trifft.
Erst heute wieder habe ich eine Schlagzeile in einer Tageszeitung entdeckt: Immer öfter Scheidung wegen Handy. Das muss man sich ja einmal vorstellen! Im ersten, gut gemeinten Reflex dachte ich noch, es käme wegen Handy deshalb zur Scheidung, weil der Partner vielleicht die Tasten abgenagt hat. Aber nein! Sondern es geht um prekäre Nachrichten, die der arglose Verpartnerte nicht so verborgen hat, dass der misstrauische Verpartnerte sie nicht hätte zu Gesicht und Gemüt bekommen können. Aus selbigem Artikel geht auch hervor, dass nicht erst Geschlächtsverkähr als Eheverfehlung gilt, sondern auch bereits anderes. (Ich versuche gerade, mir eine Ehe-Verfehlung bildlich vorzustellen - und ich kann hier nicht einmal andeuten, auf welches Bild ich gekommen bin.)
Aus diesem Irrenhaus kann unsereins nur aussteigen und das Weite suchen, und das vollkommen guter Dinge.

02.08.2019 00:55 • x 2 #532


Lebensfreude
ach komm. Ich kenne ganz viele Eltern, die ihre ach so heiß ersehnten Nachkommen mit 6 Wochen zur Tagesmutter abgeben.
Hauptsache 2 nagelneue Karren vor der Tür und 3x im Jahr in Urlaub fahren.

Alleinsein ist für mich keine Alternative!
Es ist schön, Erlebnisse miteinander zu teilen, zusammen aufzuwachen, zu Frühstücken und und und

02.08.2019 01:14 • x 1 #533


W
Ja, das stimmt natürlich - nicht wenige Eltern schieben ihre Kinder gleich nach der Geburt ab. Das macht diese Problematik aber nicht besser, sondern eher schlechter: weil sie sich dann, vielleicht des schlechten Gewissens wegen, noch wunscherfüllender verhalten gegenüber den Kindern. Wobei dies natürlich nur eine oberflächliche Wunscherfüllung ist, die mit den fundamentalen Bedürfnissen des Lebens nichts mehr zu tun hat und eben der eigenen Gewissenberuhigung dient.

02.08.2019 01:26 • x 2 #534


K
@whynot nicht wenige Partner schieben ihre Partner ab, Sobald sie alt und krank sind, werden sie in die Altersheime abgeschoben und NIEMAND kümmert sich um sie. Deswegen Pflegenotstand. Übrigens bin ich der Meinung, dass viele Kinder n Riesenglück haben, wenn sie zur einigermaßen netten Tagesmutter kommen, anstelle bei ihren desinteressierten Eltern aufzuwachsen. Obwohl sich 1 h lang vergeblich um ein brüllendes Kleinkind kümmern, weckt bei mir auch Abschiebegefühle... Abgesehen davon @fe ganz ehrlich, ich finde, du verbringst definitiv zu viel Zeit im Forum Die viele Helferei in Ehren. Das klingt mir beinahe nach Helferkomplex. Erinnert mich ein wenig an Gui die hat sich hier auch mal komplett verausgabt. Überlege, ob ich dich überhaupt noch ansprechen soll, um dich dabei zu unterstützen hier weniger Zeit zu verbringen. Naja letztendlich deine Sache, aber das Forum hat auch einen nicht zu unterschätzenden Suchtcharakter... die vielen Dramen, die Besserwisserei, die Dankebuttons, die Anonymität, die Aufmerksamkeit, die Selbstdarstellung, ok ich bin auch nicht besser, hänge hier auch des öfteren mal zu lange ab und schmökere in den Fortsetzungsromanen

02.08.2019 02:18 • x 1 #535


K
@

es ist manchmal unsäglich, dass Hinweise, Tipps, kontroverser Erfahrungsaustausch, Feststellungen oft gleich als Belehrungen, als Vorwürfe, bzw. Verurteilungen deklariert werden. Für mich ist das unverständlich.

Dass Single, wie Paare zufrieden und glücklich sind - das ist doch das, was sich jeder wünscht. Dass dem nicht immer so ist, bringt das LEBEN nun mal mit sich. Neiddebatten zu führen - warum? Macht
das schlussendlich Sinn? Wenn ja...für wen? Richtig...für keinen!

Wer allein nicht klar kommt - der kommt mit einer/m Partner/in besser klar!?

Mehr Abhängigkeit von jemand Anderen geht gar nicht. Wer mit sich selbst nichts anfangen kann - wie kann LEBEN dann funktionieren? Den Fokus stets auf das Gegenüber zu legen - bei aller Fürsorge für eine/n Partner/in - das soll lebenserfüllend sein? Füreinander DA sein....na klar! Aber
doch nicht kletten! Wer allein mit sich klar kommt, kommt gar nicht in die Verlegenheit, an der/dem
Partner/in zu kleben! Und... wer seinen/ihren Partner/in wirklich liebt, lässt sie/ihn auch mal zu Hause, um auch mal allein etwas zu unternehmen.

Ist es denn wirklich so schwer, sich zunächst wieder selbst zu mögen und lieben zu lernen, wenn es
zu Trennungen/Scheidungen kam? Ja...es ist verdammt schwer. Das braucht Zeit....und die sei jedem gegönnt. Zu klagen und zu jammern gehört auch dazu. Auch Trübsal zu schieben, gehört dazu... und dennoch - irgendwann muss die Kurve gekratzt werden, um nicht aus dem Leben rauszufallen.
Alle Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens etwas - ALLE und ohne Ausnahme. Verluste gehören zum Leben dazu. Damit umzugehen, ist kein Selbstläufer. Verlust eines Partners, Verlust der Familie, von Kindern, Verlust von Gesundheit, Verlust von Arbeit, Verlust von sozialen Kontakten und auch andere Verluste können das Leben eines jeden Menschen begleiten. Nicht alle Verluste können kompensiert werden...auch das ist Fakt.
Es gibt aber auch Dinge, dich sich gerade durch Verluste NEU ergeben. Und DAS ist die Chance. Nein...Chancen erkennen, klappt nicht immer auf Anhieb. Es braucht oft viele Versuche. Viele verschiedene Dinge können sich auftun. Allerdings - es gilt, sich für Neues erst mal zu öffnen/ bzw. öffnen zu können. Und ja....oft sind es nur kleinste Dinge, die dafür erforderlich sind - der WILLE, etwas verändern zu wollen. 1. Anlaufstelle - die eigene Einstellung zu überdenken und ggf. zu verändern.
Ja...wenn es MUSS dahinter steht, wird es schwieriger. Wenn der WILLE dahinter steht, geht es besser. Meine eigene Geschichte hat mir das aufgezeigt. Anfangs war bei mir ein MUSS dahinter - sonst gäbe es mich nicht mehr. Ja...es KONNTE nur aufwärts gehen. Als es allmählich aufwärts ging, kam mein WILLE hinzu....und später wurde der Wille tatsächlich zum Selbstläufer. Wie lange das dauerte... da dauert immer noch. Und das ist gut so. Die Birne bleibt wach, die Tiefs werden weniger....und zu wissen, dass sich ein HOCH wieder einstellen wird....DAS ist Leben pur.

Klugschei...erei? Besserwisserei? Lebenserfahrung? Erkenntnisse? Hinweis? Tipp? Schönrederei?
Nee... es ist einfach nur Realität.

02.08.2019 05:32 • x 3 #536


B
Zitat von Garibaldi:
Also ich sehe es auch so, dass einem als Single ein Partner fehlt, um vollkommen zu sein. Dafür sprechen auch Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte.

Ich habe heute auf der Rückfahrt von der Arbeit nochmal darüber sinniert, warum manche in Beziehungen anfangen zu denken, dass sie als Single glücklicher wären. Wir leben in einer Konsumgesellschaft . An allen Ecken wird uns täglich suggeriert , was wir alles verpassen, was wir alles tun sollten. Ziel ist Konsum. Wegwerfgesellschaft, auch der Partner wird schnell lästig.
Gesund wäre es aber , dass man zu schätzen weiß , was man hat und man sich auch auf Beziehung einlässt.


Ich bin so eine, die sich in Beziehungen oft gewünscht hat, dass sie lieber Single wäre. Weil ich so erzogen wurde, dass der Mensch erst als Teil einer Beziehung vollständig sein soll, war ich leider zu selten in meinem Leben Single und habe an Beziehungen festgehalten oder mir nach dem Ende einer Beziehung die nächste gesucht.

Das hat nichts mit Konsum zu tun.
Obwohl ich (bis auf die letzte Beziehung) nette, normale Beziehungspartner hatte, habe ich durch die Beziehungen insgesamt zu viele Nachteile gehabt. Auf jeden Fall habe ich mich immer zu sehr angepasst und mehr gegeben, war aufmerksamer und zugewandter als der andere.

Wie viele uninteressante Gespräche musste ich schon führen, wurde als seelischer Mülleimer genutzt, musste mich für merkwürdige Hobbys und langweilige Geschichten von seiner Arbeit interessieren und dann noch regelmäßig s liefern. S ist wirklich toll, aber wenn ich weiß, es besteht eine Verpflichtung dazu, sonst geht die Beziehung kaputt, macht es mir keinen Spaß mehr.

An Beziehungen sind mir zu viele Pflichten und Zwänge gebunden, damit fühle ich mich nicht wohl.
Das Nähe-Distanz-Befürfnis ist auch oft zu unterschiedlich und die meisten Männer lassen in ihren Anfangsbemühungen nach.
Mir fällt gerade kein Grund ein, warum ich eine Beziehung führen soll.

Und jetzt schreib bitte nicht; ja wenn der richtige kommt....
Wie viele Beziehungen soll ich noch ausprobieren? Wenn ich merke, als Single habe ich nur Vorteile und fühle mich wohl; wozu nochmal und nochmal etwas ausprobieren, was sich nicht bewährt hat?

02.08.2019 07:53 • x 5 #537


M
Zitat von Arnika:
Von Malheurs wenigen Beiträgen mussten bereits einige von der FL gelöscht werden,


Hier kann man sehr schön sehen wie manche Dinge zum Selbstläufer werden. Es handelte sich um genau einen Beitrag!

02.08.2019 08:00 • #538


M
Es ist interessant, wie lang der Thread mittlerweile ist. Das heißt er spricht anscheinend ein sehr wesentliches Thema an.

Ich denke die Frage wird hier bereits falsch gestellt. Geht es denn tatsächlich um das Alleinsein, um Einsamkeit oder um was? Es geht doch eher um eine Bewertung des Alleinseins, die wiederum Einsamkeit erzeugen kann. Ihr bewertet Eure Situation aus welchen Gedanken heraus als nicht erstrebenswert? Ihr erzeugt das, in dem ihr im Außen schaut, wie erfüllt Partnerschaften vermeintlich sind, dann greift ihr auf Eure Erfahrungen zurück, wie Ihr Euch gefühlt habt als Ihr noch in Beziehung zu einem anderen wart. Eure Erfahrungen sind aus dem entstanden, was Ihr damals über Euch selbst und eine Beziehung dachtet. Daraus entstanden Gefühle und Handlungen. Nun ist die Situation eine andere, aber Eure Gedanken und Gefühle sind noch dieselben, wie in der Beziehung. Ihr bewertet so das Alleinsein als einen Mangel. Es fehlt Euch etwas, das heißt Ihr könnt nicht erfüllt sein. Wie soll Euch ein anderer diese Leere ausfüllen? Und wenn er/sie es dann tut und dann wieder geht, ist da wieder dieser Mangel und abermals diese Leere.

Leere kann auch anders bewertet werden, nämlich als ein Gefäß, dass wir auffüllen dürfen mit dem was da ist, nämlich unser Selbst. Das ist doch immer da, auch wenn kein Zweiter da ist. Es geht ja nicht einfach so verloren. Liebe verliert sich nicht, sie wird nur nicht erkannt. Spürt Ihr denn wirklich die Liebe zu Euch selbst oder könnt Ihr sie nur spüren durch die Liebe eines anderen? Möchtet Ihr das überhaupt?

Es geht auch nicht darum, dass keine Beziehung die bessere Beziehung ist oder wir nun als Single durch das Leben schreiten sollen, aber geht doch mal wirklich mit Euch in Verbindung ergo in Beziehung. Ihr habt das Gefühl das tut ihr? Gut dann beantwortet Euch selbst die Frage, wann Ihr Euch das letzte mal zu Euch selbst gesagt habt: Hey, ich bin so richtig verliebt in mich, ich bin großartig und ich bin mir sicher zu lieben und geliebt zu werden und ich fühle mich beschenkt, denn ich lebe und habe die Chance das Beste für mich zu erschaffen. Das Beste ist ja offensichtlich nicht ständig in einem Mangel zu sein und zu denken ich bin nur mit Partner vollständig. Alles erlebe ich zu zweit als so viel schöner und ich fühle mich sicherer und geliebter und und und..
Warum sollte ein Ereignis schöner sein, nur weil es niemand mit mir teilt? Ich lasse mir doch nicht die Schönheit des Lebens nehmen, weil sie niemand teilen mag. Es geht auch nicht darum sich zu zwingen, etwas toll zu finden, was man so einfach nicht empfinden kann. Aber es geht darum sich ehrlich selbst zu befragen, aus welchem Verständnis, aus welcher Bewertung heraus, möchte ich eine Beziehung? Welche Gedanken führen dazu, dass ich solche Widerstände gegen den Status quo habe. Widerstände erzeugen erst das, was ist. Auflösen lassen die sich erst mit hinschauen und Ihr hättet sie nicht, wenn Ihr sie bereits aufgelöst hättet.

Ein ehrliches mit sich selbst sein kann nervig und schmerzhaft sein, aber auch einfach sehr erhellend und erfüllend wirken. Ich sehe mich nicht als unvollständig an, weil ich keinen Partner habe. Ich merke nicht, dass mir etwas fehlt. Und ich möchte eine Beziehung auch nicht mehr auf dieser Basis beginnen. Jemand sagte hier, dass die Basis entzogen wird, wenn die Beziehung endet. Warum ist das so? Weil der andere Deine Basis ist und Du ohne diese Basis nichts bist? Nein nein nein.

Du bist immer, Ihr seid immer, aber versucht über das Haben zu sein. Ich habe eine Beziehung, aber bist Du auch Deine Beziehung? Nein oder doch?

Spürt doch mal in Euch hinein, was sind die Gedankengänge, die dem Mangelgefühl vorausgehen?

02.08.2019 08:02 • x 5 #539


C
Alleine Hollywood suggeriert uns doch, dass alle auf der Suche nach dem Einen oder die Eine sind. Warum sind denn solche Filme so beliebt? Es ist die Sehnsucht des Menschen, geliebt zu werden, seinen Lebenspartner zu finden. Natürlich heißt das nicht, man soll ständig unglücklich daheim sitzen, nur weil man alleine ist, das sagt doch keiner. Ich hab auch meinen Job, meine Hobbys und Freunde, und doch fehlt mir was entscheidendes? Warum darf man das nicht ehrlich zugeben? Ich hab auch nicht gesagt, dass jeder nur mit Partner richtig glücklich ist, aber Ja, auf mich trifft Das eben zu, und auf manch andere auch, wie eben den Threadersteller KGR. Und mich stört einfach, dass uns dann ständig suggeriert wird, dass wir uns selbst lieben sollen und keinen Mangel spüren dürfen. Wenn der da ist, ist er eben da. Denn wie gesagt: Menschen sind unterschiedlich gestrickt, und für manche ist eben eine glückliche Partnerschaft das Glück im Leben, andere können das ja gerne anders sehen

02.08.2019 08:48 • x 3 #540


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