Das Alleinsein macht mich kaputt

Zitat von Nela-Mary:

Aber mit der Zeit sollte es - finde ich - schon so sein, dass man auch alleine wieder glücklich wird. Ich finde den Gedanken furchtbar, dass ich erst wieder glücklich sein kann, wenn ich wieder jemanden habe.

Aber genau DAS ist es ja zumeist. Das richtige wahre Glück, was man einst gemeinsam hatte, das kann man alleine in dieser Form gar nicht haben. Es gibt da schon Unterschiede. liebe @Nela-Mary !

Zitat von Nela-Mary:

Man kann Liebe und Beziehungen nun mal nicht erzwingen und wenn es nicht passt, passt es halt nicht.

Natürlich nicht, da gebe ich Dir recht!

Zitat von Nela-Mary:

Es ist für mich ein Unterschied, ob man innerlich nahezu durchgängig einsam und unglücklich ist oder ob man zwischendurch mal Verlangen/Sehnsucht nach der Vertrautheit, Intimität und Liebe einer Beziehung hat. Letzteres finde ich völlig normal. Ersteres ist wirklich eher das Füllen einer Lücke durch einen anderen Menschen und das finde ich nicht gesund.

Nun, bei mir sind´s 5 Jahre. Verlangen und Sehnsucht sind da, keine Frage. Das gestehe ich unumwunden ein.

Ich sehe auch weniger das Füllen einer Lücke (obwohl diese nach nachweislich da ist, weil ja jemand fehlt). Es geht mir eher darum, dass die Lebensqualität eine gänzlich andere ist. Nicht unbedingt besser oder schlechter, aber anders. Und das ist ein entscheidender Faktor. Und wenn ich damit in der Summe nicht richtig zufrieden und glücklich bin, dann kann ich der beste, lustigste und schönste Singlemann sein - es wird immer etwas fehlen zum vollständigen Glücklichsein, zur vollumfassenden Lebensqualität. Verstehst Du, was ich meine?

Sehe es wie @U-I-B
Nur weil man nicht allein ist, heißt es nicht, dass man nicht einsam ist.

Es sind Kleinigkeiten, die sich aber summieren und so ein konstantes Gefühl der Einsamkeit hinterlassen.
Es ist diese Stille am Morgen und am Abend, die einen immer wieder bewusst werden lassen, dass man sich einsam fühlt.
Es sind die Wochenenden, an denen man sich langweilt und in Nachdenkerei verfällt.

In der Beziehung ging man spontan einfach irgendwo hin. Jetzt muss ich erst stundenlang rumtelefonieren, dass VIELLEICHT jemand Zeit hat.
Man hört immer wieder Man kann ja auch alleine etwas unternehmen.
Ja, man zwingt sich... nicht weil man Lust hat, sondern um das Gewissen zu beruhigen, dass man nicht seinen Urlaub in den 4-Wänden verbracht hat.
Man geht zum See, lässt sich einen Kaffee setzen. Hundert Leute um einen rum, aber trotzdem ist man alleine.
Überall sieht man glückliche Pärchen mit Kind und wird daran erinnert, dass man selbst mal so war.

Das Verständnis und Tipps vieler Menschen sind Binsenweisheiten, die sie mal irgendwo in einen Klatschblatt aufgegriffen haben.
Du brauchst mehr Ablenkung , Man muss auch alleine glücklich sein können...
Das zeigt mir immer wieder, dass eigentlich niemand weiß was es heißt, sich einsam zu fühlen.

Aber das alleine reicht nicht. Zusätzlich muss man noch eine Maske tragen, weil es verpöhnt ist sich einsam zu fühlen und seinen Urlaub nicht 2 Wochen auf Kreta verbracht zu haben.
Wenn jemand fragt wird aus Einsamkeit - Ich habe das Wetter und die Ruhe genossen., damit man sich nicht rechtfertigen und sich evtl. blöde Kommentare anhören muss.

Zitat von U-I-B:

Das richtige wahre Glück, was man einst gemeinsam hatte, das kann man alleine in dieser Form gar nicht haben

Da hast du natürlich Recht, von dem Glück, was man mit dem Expartner hatte, muss man sich verabschieden - das ist schwer, tut weh und dauert seine Zeit. Aber ich möchte mir eine neue Art von Glück erschaffen. Die ist anders als die vorherige, das ist völlig klar. Aber muss sie deshalb schlechter sein?
Wenn ich eine neue Beziehung eingehe, mit einem anderen Mann oder einer anderen Frau - dann ist dieses Glück doch auch ein ganz anderes als jenes, was ich in meiner vorherigen Beziehung hatte. Oder so sollte es in meinen Augen zumindest sein, weil jeder Mensch und jede Beziehung individuell sind.

Zitat von U-I-B:

es wird immer etwas fehlen zum vollständigen Glücklichsein, zur vollumfassenden Lebensqualität. Verstehst Du, was ich meine?

Ich verstehe was du meinst. Ich habe ja selber erlebt, wie glücklich man mit Partner sein kann (nicht muss, gibt ja leider genug Beispiele, in denen das nicht so ist...). Wie gesagt, ich finde es auch völlig legitim, dass man sich zwischenzeitlich mal nach den Dingen sehnt, die eine Beziehung einem geben. Aber das sollte mir nicht insgesamt das Gefühl, geben nicht richtig glücklich sein zu können. Das hieße ja, dass ich von einer Art Schicksal abhängig bin, ob ich nun richtig glücklich bin oder nicht. Es liegt nun mal leider oft nicht in der eigenen Hand, ob man Liebe findet oder nicht.

Zitat von Nela-Mary:

Aber ich möchte mir eine neue Art von Glück erschaffen. Die ist anders als die vorherige, das ist völlig klar. Aber muss sie deshalb schlechter sein?

Nein, muss sie nicht. Aber es ist kein Vergleich dazu. Dieser Form von Glück wird immer eines fehlen - das gemeinsame Glück, dass man aus intakten glücklichen Beziehungen kannte. Das kann kein Singleglück der Welt auch nur annähernd erreichen.

Zitat von Nela-Mary:

Wenn ich eine neue Beziehung eingehe, mit einem anderen Mann oder einer anderen Frau - dann ist dieses Glück doch auch ein ganz anderes als jenes, was ich in meiner vorherigen Beziehung hatte. Oder so sollte es in meinen Augen zumindest sein, weil jeder Mensch und jede Beziehung individuell sind.

Richtig, jede Beziehung ist individuell. Jedoch: Der Glücksfaktor, wenn man eine innige,harmonische und glückliche Beziehung hat, wird durch nichts in Sachen Lebensqualität erreicht oder gar übertroffen werden. Die Beziehungen mögen unterschiedlich ablaufen, das Glücksgefühl und die Lebensqualität sind aber identisch. Weil unübertreffbar. Oder?

Zitat von Nela-Mary:

Aber das sollte mir nicht insgesamt das Gefühl, geben nicht richtig glücklich sein zu können. Das hieße ja, dass ich von einer Art Schicksal abhängig bin, ob ich nun richtig glücklich bin oder nicht. Es liegt nun mal leider oft nicht in der eigenen Hand, ob man Liebe findet oder nicht.

Aber damit sagst Du ja genau das aus: Das Schicksal entscheidet ja auch, ob man die richtige Liebe findet oder nicht. Man selbst kann nur recht wenig machen. Es kommt viel durch Zufall etc. zusammen - und das ist eben Schicksal und nicht planbar. Da habens wir ja.

Ich bin sehr glücklich in meiner Beziehung, und natürlich ist das schön. Aber ich war auch glücklich, als ich Single war. Ununterbrochen ist ohnehin niemand glücklich. Und manchmal war ich gerade in Beziehungen eher unglücklich. Dass man sich nach Kuscheln Co mal sehnt, ist das eine. Dass man Glück aber von anderen abhängig macht, welchen Urlaub man sich leisen kann, welches Auto der Nachbar fährt, warum man selber keine Frau/keinen Mann hat, warum das Kind nicht so gut in der Schule ist wie das der Freundin etc. Mit diesen Gedankengängen findet man niemals Glück, nicht in einer Beziehung und auch nicht ohne. Das ist zwar menschlich und als Momentaufnahme in Ordnung, aber einen Lifestyle sollte man nicht daraus machen.

Zitat von U-I-B:

Dieser Form von Glück wird immer eines fehlen - das gemeinsame Glück, dass man aus intakten glücklichen Beziehungen kannte. Das kann kein Singleglück der Welt auch nur annähernd erreichen.

Hm, da habe ich wohl einfach eine andere Meinung zu als du, aber das ist auch völlig in Ordnung
Ich finde nicht, dass Singleglück (ich finde das Wort irgendwie gut ) unvollständig und deshalb schlechter sein muss. Es ist anders, ja. Ganz anders sogar. Aber es kann auch wunderbar sein. Genauso kann man in einer Beziehung unglücklich sein, da gibt's ja leider Gottes x Beispiele für.

Zitat:

Ununterbrochen ist ohnehin niemand glücklich

Wollte gerade schon abschicken, da warst du schneller als ich
Völlig richtig.

Zitat von U-I-B:

Ich sehe auch weniger das Füllen einer Lücke (obwohl diese nach nachweislich da ist, weil ja jemand fehlt). Es geht mir eher darum, dass die Lebensqualität eine gänzlich andere ist. Nicht unbedingt besser oder schlechter, aber anders. Und das ist ein entscheidender Faktor. Und wenn ich damit in der Summe nicht richtig zufrieden und glücklich bin, dann kann ich der beste, lustigste und schönste Singlemann sein - es wird immer etwas fehlen zum vollständigen Glücklichsein, zur vollumfassenden Lebensqualität. Verstehst Du, was ich meine?

Ja , meine Herzsonne

- ich brauche nicht kochen
-ich brauche nicht seine Hemden bügeln
- ich putze wann ich es möchte
- ich lebe wie ich es möchte , ohne zu fragen und blöde antworten zu bekommen

Und das nach 3 Jahren , warum sollte ich mich also wieder dahin begeben was ich nicht möchte ?
Auf der suche nach der Liebe , wurde mir die Hölle gezeigt , anders als deine Hölle .
Aber ich suche nicht mehr ,

Ich vertraue , mir. Und dem Leben das es es jetzt gut mit mir meint .
Und das der Partner auf mich zukommt , der es ernst mit mir meint , und die Narben der Seele , berücksichtigt .
Keine neuen kerben machen .

Wie gehts den Vierbeinern ?
Und Katzenmosaik ?

Zitat von Arnika:

Ich bin sehr glücklich in meiner Beziehung, und natürlich ist das schön. Aber ich war auch glücklich, als ich Single war. Ununterbrochen ist ohnehin niemand glücklich. Und manchmal war ich gerade in Beziehungen eher unglücklich. Dass man sich nach Kuscheln Co mal sehnt, ist das eine. Dass man Glück aber von anderen abhängig macht, welchen Urlaub man sich leisen kann, welches Auto der Nachbar fährt, warum man selber keine Frau/keinen Mann hat, warum das Kind nicht so gut in der Schule ist wie das der Freundin etc. Mit diesen Gedankengängen findet man niemals Glück, nicht in einer Beziehung und auch nicht ohne. Das ist zwar menschlich und als Momentaufnahme in Ordnung, aber einen Lifestyle sollte man nicht daraus machen.

Lifestyle wird nicht durch Glück bestimmt - aber Glück hat Einfluss auf den Lifestyle, denke ich. Wenn ich mich gut, stark und slebstbewusst fühle, drückt sich das auch in meinem Lebensstil aus. Wenn ich aber z.B. gerne Sport mache und betreibe, meinen Hobbies nachgehe, sonst ne gute Zeit verlebe - das muss nicht heißen, dass ich deshalb glücklich bin. Weil da trotzdem jemand fehlt - der eine Mensch, mit dem ich das teilen kann. Und das kann nichts und niemand widerlegen.

Ich bin zufrieden und glücklich mit mir - unter den gegebenen Umständen. Aber es ist nicht vergleichbar mit der Form von Glück, was ich hatte, als ich noch in der Ehe war, als diese intakt war. Das - sorry - kann nur wieder so sein, wenn man in einer neuen intakten Beziehung ist. Da kann mich niemand in eine andere Gedankenwelt zerren. Das ist so unumstößlich wie der Sonnenauf- und Untergang.

Gerade Du, liebe @Arnika , müsstest es gerade jetzt auch so feststellen und bemerken.

Nochmals nachträglich alles Gute für Dich und Deinem Partner.

Zitat von fe16:

Ja , meine Herzsonne

- ich brauche nicht kochen
-ich brauche nicht seine Hemden bügeln
- ich putze wann ich es möchte
- ich lebe wie ich es möchte , ohne zu fragen und blöde antworten zu bekommen

Und das nach 3 Jahren , warum sollte ich mich also wieder dahin begeben was ich nicht möchte ?
Auf der suche nach der Liebe , wurde mir die Hölle gezeigt , anders als deine Hölle .
Aber ich suche nicht mehr ,

Ich vertraue , mir. Und dem Leben das es es jetzt gut mit mir meint .
Und das der Partner auf mich zukommt , der es ernst mit mir meint , und die Narben der Seele , berücksichtigt .
Keine neuen kerben machen .

Wie gehts den Vierbeinern ?
Und Katzenmosaik ?

Ich schreibe Dir mal eine PN, wenn´s Dir recht ist?! Möchte dieses hier im Forum über andere (ehemalige) Foris nicht rumerzählen, aus Respekt ihnen gegenüber. Hat mich @katzenmosaik drum gebeten. Ich weiß, dass sie Dich auch mag/mochte, daher , wenn´s für Dich okay ist, dazu eine PN. Okay?

Zitat von U-I-B:

Das - sorry - kann nur wieder so sein, wenn man in einer neuen intakten Beziehung ist. Da kann mich niemand in eine andere Gedankenwelt zerren.

Irgendwie ist das aber auch eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Ich ich so felsenfest daran glaube, dass ich nur in einer Beziehung richtig glücklich sein kann - wie soll ich es dann als Single jemals schaffen? Das erhöht den Druck schon ungemein.

Zitat von U-I-B:

Gerade Du, liebe @Arnika , müsstest es gerade jetzt auch so feststellen und bemerken.

Warum? @Arnika (an dieser Stelle auch herzlichste Glückwünsche von mir) sagt doch gar nicht, dass man in einer Ehe nicht glücklich sein kann. Ich sage das auch nicht. Ich war in meiner Partnerschaft sehr glücklich und würde mich freuen, das irgendwann auch noch mal so zu erleben. Aber das heißt nicht im Umkehrschluss, dass sie oder ich als Single nicht glücklich sein können. Wie gesagt, die Formen von Glück sind verschieden, aber ich möchte nicht behaupten, dass eine davon besser ist als die andere.

Zitat von NurBen:

Jetzt muss ich erst stundenlang rumtelefonieren, dass VIELLEICHT jemand Zeit hat.

Warum? Habe heute spontan zwei Karten für ein Konzert gekauft. Irgendwer findet sich schon, mitzugehen. Wenn man bedürftig durch die Gegend telefonieren, baut man auf dem Gegenüber Druck auf und überträgt indirekt Verantwortung.

Ich mache mir noch nicht mal Gedanken wer mit kommt. Ich vertraue einfach darauf, daß wer mitkommt.

Zitat von NurBen:

Du brauchst mehr Ablenkung , Man muss auch alleine glücklich sein können...
Das zeigt mir immer wieder, dass eigentlich niemand weiß was es heißt, sich einsam zu fühlen

Mit solchen Aussagen baut man bei dir Druck auf. Ja, es ist schwer sich die ersten Male am Zippel zu reißen und einfach zu tun. Weil es einem nich bekannt ist, damit nicht vertraut ist. Wie ein Lauf auf rohen Eiern. Bist du ein paar Male über deine eigenen Grenzen gegangen, fällt es dir von Mal zu Mal leichter. Und irgendwann denkst du, so wie ich heute, gar nicht mehr darüber nach und tust es einfach.

Zitat von Nela-Mary:

Aber ich möchte mir eine neue Art von Glück erschaffen. Die ist anders als die vorherige, das ist völlig klar. Aber muss sie deshalb schlechter sein?

Genau. Nur kann man es so schlecht beschreiben, was am Ende steht. Innere Zufriedenheit und der Partner als Sahnehäubchen.

Zitat von U-I-B:

Jedoch: Der Glücksfaktor, wenn man eine innige,harmonische und glückliche Beziehung hat, wird durch nichts in Sachen Lebensqualität erreicht oder gar übertroffen werden. Die Beziehungen mögen unterschiedlich ablaufen, das Glücksgefühl und die Lebensqualität sind aber identisch. Weil unübertreffbar. Oder?

Übertrifft, würde ich sagen. Ich erfreue mich meines Alleinsein genau so freue ich mich, wenn mein Partner wieder für längere Zeit zu Hause ist. Hat alles etwas für sich.

Und alles hier gelernt

Zitat von Nela-Mary:

Hm, da habe ich wohl einfach eine andere Meinung zu als du, aber das ist auch völlig in Ordnung
Ich finde nicht, dass Singleglück (ich finde das Wort irgendwie gut ) unvollständig und deshalb schlechter sein muss. Es ist anders, ja. Ganz anders sogar. Aber es kann auch wunderbar sein. Genauso kann man in einer Beziehung unglücklich sein, da gibt's ja leider Gottes x Beispiele für.



Wollte gerade schon abschicken, da warst du schneller als ich
Völlig richtig.

Ach, meine liebe Nela!

Du bist schon ne ganz liebe tolle Frau!

Sooo weit liegen wir nicht auseinander, vielleicht, was das Alter betrifft (sofern Deines der Realität entspricht) und eventuell den daraus resultierenden Erfahrungen, aber ich maße mich nicht an, das zu beurteilen. Aber ich denke schon, dass Glück immer mehrfach und unterschiedlich definiert werden kann. Da haben wir vielleicht andere Ansichten - aber sehr weit liegen sie nicht auseinander.

Danke, Nela-Mary. Und meinst du, lieber Uwe, nur weil ich in einer intakten Beziehung bin, bin ich ununterbrochen glücklich, springe frohlockend über eine Blumenwiese und singe: Mir lacht die Sonne aus dem A.?

Das Leben besteht aus viel mehr. Wenn ich als Single mit Freunden beim Lagerfeuer sitze und lache, bin ich auch glücklich. Da braucht es keinen Partner dazu. Und Überraschung, mein Mann hat auch nicht immer Zeit, nur weil mir grad langweilig wär. Nur ist mir mit mir selber auch nicht langweilig. Und das ist vermutlich der Schlüssel zum Glück: Dass mir mit mir selber nicht fad wird.

@U-I-B

Klaro

Ich wollte auch keinem zu nahe treten
Es überkam mich in dem Moment zu fragen

Du weisst ja erst denken , dann reden

Aber das lerne ich vielleicht noch , oder auch nicht

Zitat von Nela-Mary:

Irgendwie ist das aber auch eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Ich ich so felsenfest daran glaube, dass ich nur in einer Beziehung richtig glücklich sein kann - wie soll ich es dann als Single jemals schaffen? Das erhöht den Druck schon ungemein.

Druck kann man sich in erster Linie nur selbst machen, wenn man allein ist und lebt. Es ist ja niemand anderes da, der Druck erzeugt.

Er wird jedoch passiv dadurch erzeugt, wenn man glückliche Paare sieht und erlebt - weil dann die ganze alte Miesere wieder hochkommt und so. Und die Erkenntnis: Ja, mir geht´s gut. Ja, ich habe Spaß mit mir. Ja, ich bin - alleine.

Es ist mehr eine Erkenntnis als ein Druck. So für mich. Druck mache ich mir beim Sport und im Leben allgemein - bedingt durch die Angst, dass wenn ich nochmal einen Schlaganfall erleide, mein Kater und meine Fischchen alleine wären, wenn ich draufgehe. Ich habe keine Angst vor dem Tod oder so - der kommt eh irgendwann und hat schon an meiner Tür geklopft. Ich habe Angst um die wenigen Wesen, die ich mag und liebe - und die mich verlieren könnten. Ich kann kaum noch jemanden verlieren. Das ist einerseits tröstlich - und andererseits zeigt es auch, wie alleine (und einsam?) ich doch eigentlich bin.

Zitat von Nela-Mary:

Warum? @Arnika (an dieser Stelle auch herzlichste Glückwünsche von mir) sagt doch gar nicht, dass man in einer Ehe nicht glücklich sein kann. Ich sage das auch nicht. Ich war in meiner Partnerschaft sehr glücklich und würde mich freuen, das irgendwann auch noch mal so zu erleben. Aber das heißt nicht im Umkehrschluss, dass sie oder ich als Single nicht glücklich sein können. Wie gesagt, die Formen von Glück sind verschieden, aber ich möchte nicht behaupten, dass eine davon besser ist als die andere.

Ja, das stimmt weitestegehend. Aber es ist schon (finde ich) besser, mit jemanden sein Glück teilen zu können. Ich freue mich oft für andere Menschen, aber mir steht keine Frau nahe, die sich an meinem Glück erfreuen kann, was immer es ist. Ich kann mich nur selbst beglücken, erfreuen, begeistern. Und, mit Verlaub, alleine ist das schwieriger als mit einer Partnerin. Darum ist für mich das Glück mit einer Partnerin höher angesiedelt, als wenn ich alleine Glückempfinde.