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Darf die Affärenfrau der Ehefrau etwas sagen?

E
Die EF hat mich damals im ersten Gespräch angerufen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Das konnte ich total nachvollziehen.

Ich habe meinen Exam mal gefragt, als er sich beschwerte über seine Situation, wann seine Frau mal ihr wirkliches Leben bekommt und er dort mal Lösungen suchen möchte.

Seine Antwort:

Der bin ich doch total egal. Die hat selber ne Affäre. AUSSERDEM NEHME ICH IHR JA NICHTS WEG. ALLES LÄUFT DOCH.

Ja. mit so einer Einstellung hat man keine Probleme mit Ehe und Betrug.

12.10.2017 06:43 • x 1 #526


E
Zitat von angel09:

Eben! Und dann ist Nichtwissen doch ätzend!
Ich wäre als AF jedoch vorsichtig zur EF zu gehen- denn in Ausnahmesituationen können wir vom braven, langweiligen Hausmütterchen zu Drachen mutieren- nur um mal ein paar Klischees zu bedienen.


Dieses Muttiklischee.

Ich möchte das mal differenzieren.
Auch ich sage oft. Dann bleibt er bei Mutti.

Was ich damit meine:

Aus seiner Persektive ist die EF die Mutti. Er der kleine Junge. Sie gibt ihm Sicherkeit und Fürsorge. Das ist die Rolle die er ihr möglicherweise zuschiebt.

In Wahrheit sind es ganz normale tolle Frauen, die seinen und den gemeinsamen Alltag managen. Beruf und Familie unter einem Hut bringen. Und noch in tausend anderen Rollen unterwegs sind.
Mutter. Tochter. Kollegin. Schwester. Freundin.

Nur er sieht das gar nicht. Sieht sie nicht. Als Frau nämlich.

Ich beglückwünsche jede Hausmutter, die zum Drachen mutiert und sich dagegen wehrt so wahrgenommen zu werden. Für sich Wertschätzung und Respekt verlangt.

Gut so.
Weiter so.

12.10.2017 06:58 • x 8 #527


A


Darf die Affärenfrau der Ehefrau etwas sagen?

x 3


Y
Zitat von kuddel7591:
Nochmal. das ist meine Sichtweise - ohne jede Hypothese und ohne jedes Konjunktiv.
Für mich kommt ein Petzen nicht in Frage. Ich halte es für verwerflich, sogar infam!


Zitat:


Zitat:
. .@ Kuddel

Seltsam, ein einziges , noch so klitzekleines Argument was dagegen spricht, seinen negativen Gefühlen nach emotionalen Schädigungen einen Raum an der richtigen Stelle zu verschaffen, findest du nicht. An sich auch logisch, denn es ist wider dem gesunden Menschenverstand.

Tut mir leid für dich und die gesammelten Klöße in deinem Hals.



Zitat von kuddel7591:
Was du wider dem gesunden Menschenverstand empfindest, darf bei mir durchaus
anders sein. Meine Erfahrungen diesbezüglich gemacht zu haben, hat mir gut getan.,
und tut mir weiterhin gut. Negative Gefühle auf eine andere Weise anzugehen - was
gibt es dagegen einzuwenden.







Ich habe immer noch keine Antwort, auf meine Frage, schade.


Zitat:




Irgendwie bleibst du schwammig!
Eine andere Lösung zur eigenen Psychohygiene beschreibst du immer noch nicht. . . also, welche Alternativen hast du im Umgang mit bewussten emotionalen Schädigungen durch einen AP, außer der offensiven Sprengung?
Teile Wissen, dann haben mehr Leute davon



Wie sind nun deine psychohygienischen Strategien im Umgang mit bewussten Schädigungen durch einen AP ?

12.10.2017 07:23 • x 1 #528


E
Jetzt wird es spannend.

12.10.2017 07:29 • #529


A
@kuddel7591
Wieso war die Gefahr da, dass deine ExAF unter der Brücke schlafen muss- wärest du dann nicht für sie da gewesen? Verstehe ich wirklich nicht!

@frischgeföhnt
Ich meinte eher, dass die AF sich überlegen sollte, ob sie sich das antut. Die Wut und der Drache sollten sich zwar beim Partner entfalten, jedoch kann es sein, dass sie diejenige ist, die alles erst einmal abkriegt! Und das Bild der bösen AF festigt sich dann vielleicht sogar.
Ergebnis wäre, dass beide Frauen ein scjräges Bild der jeweils anderen haben.

12.10.2017 07:40 • #530


E
Zitat von angel09:
@kuddel7591
Wieso war die Gefahr da, dass deine ExAF unter der Brücke schlafen muss- wärest du dann nicht für sie da gewesen? Verstehe ich wirklich nicht!

@frischgeföhnt
Ich meinte eher, dass die AF sich überlegen sollte, ob sie sich das antut. Die Wut und der Drache sollten sich zwar beim Partner entfalten, jedoch kann es sein, dass sie diejenige ist, die alles erst einmal abkriegt! Und das Bild der bösen AF festigt sich dann vielleicht sogar.
Ergebnis wäre, dass beide Frauen ein scjräges Bild der jeweils anderen haben.


Natürlich gehört die Wut zum EM.
Aber wer ist schon perfekt. Das schräge Bild ist doch auch schon vorher da. Fabuliert durch den AP.

Vielleicht rückt es auch was gerade in der Wahrnehmung. Wer weiß das schon.
Natürlich muss man mit dieser Reaktion rechnen. Sehr wahrscheinlich sogar und zu Recht.
Und jetzt?

12.10.2017 07:47 • #531


Wurstmopped
Ein Mann in der Ehe ist nicht getrennt lebend. Und wer sich selbst schon einmal getrennt hat, weiß das es nicht so ganz einfach ist. Sich in Gedanken getrennt zu haben ist eine ganz andere Nummer als es real auch zu vollziehen.
Ergo gehört aus meiner Sicht auch eine gewisse RisikoBewertung mit dazu wenn man sich da in eine Affäre stürzt . Mir ist es zu einfach sich da einzig auf den weiblichen Überschwang der Gefühle zurück zu ziehen. Ich meine damit nicht selbst Schuld...Jedoch den AM alles in die Schuhe schieben zu wollen, ist zu einfach.
Und aus der Position des mitbetrügens in die Rolle des Aufklärers zu schlüpfen finde ich gelinde gesagt auch seltsam

12.10.2017 09:18 • x 8 #532


E
Zitat von Selbstliebe:





Ich habe immer noch keine Antwort, auf meine Frage, schade.





Wie sind nun deine psychohygienischen Strategien im Umgang mit bewussten Schädigungen durch einen AP ?


Ich habe es geahnt, dass es keine konkrete Antwort gibt.
Die maximale Reaktion wird eine geschwurbelte Predigt auf diesen Post sein.
Mit vielen Schrägstrichen.

Aber ist es denn wichtig was Kuddel gemacht hat?

Er hatte NEUN Jahre eine Affäre. Ohne jeden Skrupel.
Verteidigt nun allerdings die Betrogenen wie Robin Hood.
Bleibt seiner Affäre weiterhin loyal.
Mit all ihrem Lügen und Betrügen.

Möchte man wirklich wissen, wie man es erreicht dahin zu kommen?

12.10.2017 09:22 • x 3 #533


D
Das Thema wird ja immer wieder und gerne diskutiert. Wobei ich mich frage, warum. Nichts desto trotz, eine durchaus berechtigte Frage. Es gibt da wohl keine eindeutige Antwort. In meinem persönlichen Fall, war es gut, dass es mir keiner gesagt hat. So konnte mein Mann die Affäre selber beenden und es mir sagen, als er so weit war. Sieht man das Ganze als einen Prozess, dann ist es natürlich gut, wenn dieser beendet ist und dann das Paar sich darüber austauscht, auch wenn am Ende des Prozesses die Erkenntnis stände, dass man sich trennen will.

Nun bin ich nicht so naiv zu denken, dass dieser idealtypische Verlauf die Regel ist. Was also, wenn man als Außenstehender mitbekommt, dass jemand fremd geht? Ich würde hier jedoch noch unterscheiden, in welcher Rolle man ist. Ist man ein Dritter, z.B. Freund o.ä., dann würde ich es gut finden, wenn man den Fremdgeher anspricht und ihm verdeutlicht, dass es da wohl Klärungsbedarf gibt. Erst dann, würde ich dem Partner darauf hinweisen. Definitiv keine schöne Sache und ich hätte Bauchschmerzen. Aber der Fehler liegt ja nicht im erzählen, sondern im fremd gehen. Und als betrogener Partner hat man ein recht das zu wissen. Es ist doch deren Lebenszeit die vergeht.

Ist man der (Ex-) Affärenpartner, dann ist es etwas problematischer. Der Fall, den wir hier hatten, wo man es erzählt hat um endlich seine Ruhe zu haben, kann ich gut nachvollziehen. Natürlich hat man es dann nicht erzählt, weil man etwas Gutes tun wollte, sondern quasi aus Notwehr. Finde ich persönlich legitim. Tut man es, damit sich der Partner endlich trennt, dann finde ich es schräg. Auch dann geht es nicht darum etwas Gutes zu tun. Wobei wir Menschen ohnehin nicht wirklich dazu tendieren Gutes tun zu wollen. Wir sind ja nicht heilig.
Aus meiner Sicht sollte man sich eher damit auseinandersetzen, warum man es machen möchte. Aus Einsicht? Wann kommt sie und warum? Je ehrlicher man da ist und dies auch zum Ausdruck bringt, desto besser.

Wie auch immer, es gibt, aus meiner Sicht, nur einen guten Weg und das ist, wenn der betrügende Partner es selber erzählt. Alles andere ist eine schlechte Lösung (Wobei es halt so oder so ätzend ist). Mitunter aber ist die Wahl es nicht zu erzählen und den betrogenen Partner im Unklaren zu lassen die noch schlechtere Alternative. Betrug ist halt Mist und hat Konsequenzen.

ich hatte bei Gericht mal so einen ähnlich gelagerten Fall. Aus prozesstechnischen Gründen mussten (konnten) wir auf Aufklärung bestehen. Das war extrem unangenehm, aber nötig. Letztlich war es aber auch die Rettung für diese Familie.

12.10.2017 09:49 • #534


E
Dein Verlauf oder Prozess ist idealtypisch?

12.10.2017 09:51 • x 1 #535


WhosThatGirl
Zitat von frischgeföhnt:
Er hatte NEUN Jahre eine Affäre. Ohne jeden Skrupel.
Verteidigt nun allerdings die Betrogenen wie Robin Hood.


Das ist sein Gang nach Canossa. Hat viel mit Schuld zu tun.
Vielleicht auch weil er seine AF (sollte sie unter der Brücke sein) nicht auffangen wollte.
Das ist der entscheidende Unterschied, ob man eben NUR Affäre wollte oder den Mensch für das MEHR an Beziehung.

Zitat von frischgeföhnt:
Möchte man wirklich wissen, wie man es erreicht dahin zu kommen?


Ich nicht. Dann würde ich mir selbst untreuer werden als in der Zeit der Affäre.
Ich verbiege mich nicht. Schon gar nicht NACH dem Ende einer Affäre oder Beziehung.

Aber jeder ist anders.

12.10.2017 09:59 • x 1 #536


Y
Zitat von Dummda2:
In meinem persönlichen Fall, war es gut, dass es mir keiner gesagt hat. .So konnte mein Mann die Affäre selber beenden und es mir sagen, als er so weit war.


Aus deiner Sicht mag es gut für dich gewesen sein.
Eventuell wäre es aber für die psychische Gesundheit der AF besser gewesen, es dir zu sagen, wie sich die Affäre gestaltet, aus ihrer Sicht.
Reinen Tisch zu machen ist bestens geeignet beim Aufräumen des Seelenmülls.

12.10.2017 10:04 • x 2 #537


K
@

was für eine Welle der Entrüstung!

Es ist gut, dass abwegig erscheinende Gedanken Wellen auslösen. Auch Entrüstung ist gut.

@ Selbstliebe

ob ein verh. AP bewusst für ein Chaos die AF betreffend gesorgt hat? Reitet ein Mensch
einen anderen bewusst in etwas rein, nur um sich selbst als Hero zu sehen - vor allem
einem Mensch gegenüber, den er ja ggf. als (zukünftige) Partnerin gesehen hat? Machen
das ALLE verh. AP?

Ja. das sind polarisierende Themen in einem polarisierenden Thread.

Was es mit der Psychohygiene auf sich hat. diese Frage stellt sich ALLEN Menschen.
Die fängt aber nicht bei Anderen an. sondern bei sich selbst. Und nach Affären - da
stellt sich die Frage erst recht, was einen selbst dazu verleitet hat, jemandem auf den
Leim gegangen zu sein. Gutgläubigkeit? Leichtgläubigkeit? Blauäugigkeit? Ein verh. AP
ist nun mal noch verheiratet. und wenn Worten nun mal keine Taten folgen, kommt es
zum bösen Erwachen, wenn Hoffnungen und vor allem ERWARTUNGEN auf Grund von
mündl. Versprechen (in den immer noch verh. AP) enttäuscht werden.

@

Klar, sich mit ReizThemen zu befassen, die bisher noch nicht zur Diskussion standen, sind
aufrührerisch. Diese Themen werden erst mal abgelehnt. das ist vollkommen normal,
mache ich auch so. Diese Themen sind aber nicht weg. die Reaktionen zeigen es.
Und bleibt nicht insgeheim doch immer etwas haften. auch an höchst unangenehmen
Themen. vor allem dann, wenn damit auch nur ein Fünkchen Wahrheit - eigene Wahrheit -
verbunden ist?

Flucht. nach vorn? Oder Rückzug als Flucht vor sich selbst?

@ Frischgeföhnt

du darfst deine Affäre sehen wie du willst. Du darfst deine Situation als Betrogene so sehen,
wie du möchtest. Ich darf meine Affäre sehen, wie ich es möchte.

Und wenn du den Kontext zu meinen Gedanken zum Petzen/Denunzieren wirklich verstanden
hast - da geht es mir NICHT nur um den Schutz der Betrogenen. sondern AUCH um den Schutz
der Betrogenen. Vornehmlich aber denke ich an den EIGENEN Schutz als AF/AM.

Als Betrüger/in zu erfahren, dass die/der ehem .AP die Affäre der/dem Betrogenen gestochen hat - wie froh muss ein/e Betrüger/in sein, diesen ehem. AP losgeworden zu sein. Für mich diskreditiert sich ein AP, der NACH einer gescheiterten Affäre losrennt, um zu sagen: Ich weiß was! Im Keller brannte Licht! Liebe/r Betrogene/n - ich habe es ausgemacht!

12.10.2017 10:07 • #538


E
Gucke.
Sach ich doch. .

12.10.2017 10:10 • #539


WhosThatGirl
Zitat von kuddel7591:
was für eine Welle der Entrüstung!

Es ist gut, dass abwegig erscheinende Gedanken Wellen auslösen. Auch Entrüstung ist gut.


Bitte nicht ablenken und in die Affäre flüchten, sondern besser auf sich selbst zentrieren.

Deshalb darfst Du Dir Deine Frage/Anregung an das Forum selber stellen:

Zitat von Kuddel7591:
Flucht . nach vorn? Oder Rückzug als Flucht vor sich selbst?

12.10.2017 10:15 • x 1 #540


A


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