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Dankbar für einen Rat, Erfahrungen Ehe am Ende?

T
Zitat von Clara_:
Deshalb ist auch dein Mann und nicht du das Problem an Ursache.

Häh?! Ich weiß, dass ich nicht das Problem war. Und mein Mann weiß das inzwischen auch. Was genau willst du mir damit sagen?
Und wo sind die vertauschten Rollen? Mein Mann hat sich in eine Affäre mit einer Kollegin verstrickt, nicht ich.
Und eine Schuldumkehr gab es auch nicht. Er ging fremd. Er war schuld. Das hat er nie in Frage gestellt.

01.07.2021 21:21 • #256


A
Zitat von Sumisu:
Ein Gedanke, der mir massivst im Kopf rumgeht ... würde mich hier wirklich über Meinungen freuen:
Nehmen wir mal an, ich führe ein Gespräch mit ihr und sage ihr in aller Deutlichkeit, dass das die gelb-rote Karte ist ...
und von heute auf morgen ändert sie sich. Wo kommt dann diese Änderung her? Ist dass dann Liebe? Oder ist das dann Angst, ihr tolles Leben zu verlieren?

Das wirst du mit Hilfe einer Paartherapie - und die solltet ihr dringenst machen - herausfinden müssen. Wenn es nur ne Show ist um Status Q aufrechterhalten zu können, dann wird sie das ohnehin nicht lange durchhalten. Niemand kann sich auf Dauer verstellen. Aber es könnte auch eine echte Chance für einen Neuanfang sein. Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht, und so ein Kanonenschuß als Weckruf kann schon Hilfreich sein. Jedoch musst du auch gewillt sein, wirklich Konsequenzen folgen zu lassen, wenn deine Frau meint mit ein paar Tränen und manipulativen Sprüchen ala ich bin so unzulänglich und habe dich doch gar nicht verdient wieder einlullen zu können. Geredet hast du mehr als genug, jetzt sollten Taten folgen.

01.07.2021 21:24 • x 1 #257


A


Dankbar für einen Rat, Erfahrungen Ehe am Ende?

x 3


A
Zitat von Clara_:
Mit Trauersituationen sind auch andere Menschen überfordert, die nicht so den Bezug dazu haben. Nicht nur du. Denn sie können deinen Schmerz nicht fühlen!

So ein Schmarrn. Klar kann man MITfühlen, sowas nennt sich dann Empathie

01.07.2021 21:27 • x 3 #258


C
Zitat von Trust_him:
Häh?! Ich weiß, dass ich nicht das Problem war. Und mein Mann weiß das inzwischen auch. Was genau willst du mir damit sagen?


Und deshalb hast du die Dynamik zwischen euch nicht verstanden.

Das Problem daran ist, dass wenn du dich und deine Anteile daran nicht hinterfragst (was nicht passiert ist, deshalb verstehst du auch meine Botschaft nicht), der Knoten damit nicht gelöst ist.

01.07.2021 21:27 • #259


A
Zitat von Darlena:
Und dann würde ich die klaren Vorstellung liebevoll kommunizieren. Ich wünsche mir, ich brauche, so stelle ich mir Beziehung vor. Frag deine Frau, was sie sich wünscht, was sie braucht und wie sie sich Beziehung vorstellt. So findet ihr heraus, ob ihr eine Passung habt oder nicht.

Hast du den Thread überhaupt gelesen? Er hat JAHRELANG gelabbert, gefragt, was IHR fehlen könnte, was ER möchte. Wie oft soll er denn noch fragen, wie lange labbern?

01.07.2021 21:29 • x 1 #260


T
Zitat von Clara_:
Das Problem daran ist, dass wenn du dich und deine Anteile daran nicht hinterfragst (deshalb verstehst du auch meine Botschaft nicht), der Knoten damit nicht gelöst ist

Sag mal, kennst du mich und meine Geschichte überhaupt? Mein Mann hatte Depressionen. Er hatte sich von mir zurückgezogen. Ich habe über Jahre versucht, einen Weg zu ihm zu finden. Ich habe ihn davon überzeugt, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ich war immer für ihn da. Er war der, der sich entfernte. Mein Anteil war, dass ich irgendwann nicht mehr konnte und mich darauf fokussierte, an seinen Problemen nicht ebenfalls kaputt zu gehen.Mir und unseren Kindern zuliebe. Da lief seine Affäre aber bereits 2,5 Jahre ohne dass ich davon wusste.
Aber bevor ich mich komplett von ihm lösen konnte, kam er zu sich, wurde gesund, beendete die Affäre und konzentrierte sich wieder auf die Ehe. Danach erst erfuhr ich von seiner Affäre.
Und jetzt sag mir bitte nochmal ganz konkret, wo meine Anteile an seiner Affäre liegen sollen!

01.07.2021 21:37 • #261


Charla
Zitat von Sumisu:
Nehmen wir mal an, ich führe ein Gespräch mit ihr und sage ihr in aller Deutlichkeit, dass das die gelb-rote Karte ist ...
und von heute auf morgen ändert sie sich. Wo kommt dann diese Änderung her?
Ist dass dann Liebe? Oder ist das dann Angst, ihr tolles Leben zu verlieren? Hat das einen Wert, wenn ich ständig denken müsste, sie macht das jetzt nur, weil sie ihre Komfortzone behalten möchte? Geht das dann um MICH?

Ja, es ist oft so, daß Liebe und Angst miteinander gekoppelt sind und meistens läuft es unbewusst ab. Deine Frau mag in diesem Augenblick, wenn du sie darauf ansprichst, auch tatsächlich glauben, dass sie dich noch genügend liebt um einen Neuanfang zu wagen, wenn sie sich in Sicherheit wiegt, kann sich ihr Verhalten dann wieder ändern.

Die Sicherheit, die du suchst kann dir keiner geben und du bist mißtrauisch geworden.
Das sie dich als du sie dringend brauchtest allein lies und dir keine Unterstützung anbot, hat dein Misstrauen nur verstärkt und dich tief enttäuscht und verletzt.
Hast du die Größe ihr dieses zu vergeben ?

Zitat von Sumisu:
Ich denke die ganze Zeit darüber nach wie ich in geschäftlichen Terminen bin/auftrete ... wie ich bei privaten Streitigkeiten bin/auftrete und wie es in Gesprächen oder bei Streit mit meiner Frau ist ...
... und je länger ich darüber nachdenke merke ich da gravierende Unterschiede obgleich mir die nicht bewusst waren

Das ist oft so, im geschäftlichen bist du emotional nicht so verstrickt und kannst auf erwachsenen Ebene reagieren, im partnerschaftlichen Bereich trifft man eher auf unverarbeitete alte Wunden, die triggern können.

01.07.2021 21:40 • x 1 #262


Zweite-Welle
Zitat von DieSeherin:
es ist aber doch das eine, wenn man dem gegenüber nur sagt, was einen stört, aber keine konkreten lösungsideen anbietet!?

Aber auch da kann die Beratung helfen.

02.07.2021 01:43 • #263


D
Die Frage ist doch, ob es noch ein wir gibt. Und das gilt es zu ergründen. Ich meine nicht das wir als Eltern, das bleibt ihr ja sowieso. Sondern das wir als Paar. Wenn es das noch gibt, kann man es stärken. Man kann das wir betonen, sich darauf ausrichten. Und dazu gehört, die positiven Dinge des Gegenübers wahrzunehmen, die er oder sie für mich tut. Gibt es ein stabiles wir, gibt es auch S. und körperliche Nähe. Für mich geht das nur so herum und nicht anders. Warum sollte ich mit meinem Ehemann S. haben, wenn es kein wir mehr gibt?
Wenn es einfach kein wir mehr gibt, dann gibt es auch keine wirkliche Beziehung mehr. Dann wäre der nächste Schritt die Trennung und nicht die Kollegin. Die Kollegin kann der übernächste oder überübernächste Schritt sein.

02.07.2021 06:10 • x 2 #264


M
Also ich denke für den TE ist die Richtung inzwischen klar. Mein Mitgefühl gilt jetzt eigentlich seiner Frau. Na ja aber die ist ja selbst Schuld. Hätte sie mal nicht zum TV geguckt während des O ral sechs. Ich bin dann mal raus.

02.07.2021 06:48 • #265


Wurstmopped
Zitat von Darlena:
Warum sollte ich mit meinem Ehemann S. haben, wenn es kein wir mehr gibt?
Wenn es einfach kein wir mehr gibt, dann gibt es auch keine wirkliche Beziehung mehr. Dann wäre der nächste Schritt die Trennung und nicht die Kollegin. Die Kollegin kann der übernächste oder überübernächste Schritt sein.

Warum? ...ist Sey eine Art von Belohnung, wenn man auf die Vorstellungen und Wünschen des Partners besonders eingeht, noch mehr Kompromisse eingeht.
Sey ist ! Oder auch nicht...wenn kein Verlangen, Bedürfnis vorhanden ist, dann ist das eine Aussage an sich.
Man kann das nicht herbeidiskutieren...der TE muss Anziehungskraft herstellen!

Der Elefant steht im Raum und es ist einfach zu verlockend, sich das jetzt zu nehmen, was man in der Ehe seit langem vermisst

02.07.2021 07:19 • #266


ElGatoRojo
Zitat von Darlena:
Warum sollte ich mit meinem Ehemann S. haben, wenn es kein wir mehr gibt?

Warum sollte ich mit meiner Ehefrau ein Wir haben, wenn es keinen Sechs mit ihr gibt? Henne und Ei Problem.
Wenn beide die Basis an Vertrauen nicht mehr hinbekommen, dann war es das wohl. Wobei die Kollegin das Hindernis sein kann und das Kind im Schlafzimmer (als Metapher).

02.07.2021 08:09 • x 1 #267


Hola15
Zitat von ElGatoRojo:
Warum sollte ich mit meiner Ehefrau ein Wir haben, wenn es keinen Sechs mit ihr gibt? Henne und Ei Problem. Wenn beide die Basis an ...

Genauso ist das. Ein Henne -Ei Problem. Im allgemeinen brauchen Frauen ein "Wir" als Voraussetzung für S.. Und Männer wohl S. für ein "Wir". Wer ist da jetzt mehr "im Recht" ?

02.07.2021 08:23 • x 4 #268


Nachtlicht
Zitat von Hola15:
Im allgemeinen brauchen Frauen ein Wir als Voraussetzung für S..


Das würde ich auch so sehen, nur bemängelt der TE ja nicht nur fehlenden S., sondern auch ganz besonders das fehlende Wir, welches aus seiner Sicht hauptsächlich von seiten seiner Frau aus fehlt und wenn ich daran denke, wie sie mit seinem schweren und sehr krisenhaften Verlust seines Vaters umgegangen ist, möchte ich ihm da zustimmen.

02.07.2021 08:33 • x 2 #269


Hola15
Zitat von Nachtlicht:
Das würde ich auch so sehen, nur bemängelt der TE ja nicht nur fehlenden S., sondern auch ganz besonders das fehlende Wir, welches aus ...

Da stimme ich dir zu. Ich meinte es in diesem Fall auch allgemein, da mir die hier oft verlautete "Forderung" nach S. leicht sauer aufstößt, zumal das für den TE wohl schon ein Wunsch wäre aber scheinbar nicht das Hauptproblem ist.

02.07.2021 08:50 • x 1 #270


A


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