671

Dankbar für einen Rat, Erfahrungen Ehe am Ende?

ElGatoRojo
Zitat von Magdalena:
Eine Frau die offene und ehrliche Kommunikation bevorzugt.

Im Prinzip nichts gegen zu sagen. Wenn du auch Antworten in diesem Stil abkannst, mag es ja so sein. Allerdings ist verletzende Wortwahl nicht daselbe wie offene und ehrliche Kommunikation.

01.07.2021 15:02 • x 2 #226


T
Zitat von Magdalena:
Eine Frau die offene und ehrliche Kommunikation bevorzugt.


Eher eine, die offen und ehrlich mit abwertend verwechselt. Aber das scheint heutzutage Trend zu sein, Abwertung so zu rechtfertigen.

01.07.2021 15:04 • #227


A


Dankbar für einen Rat, Erfahrungen Ehe am Ende?

x 3


A
Zitat von Magdalena:
Ich weiß das kann dir den Boden unter den Füßen wegreißen aber die Trauerarbeit musst in erster Linie du selbst leisten.

Aber zwischen Trauerarbeit selber leisten und den Mann emotional komplett im Stich lassen sind aber auch noch Welten dazwischen. Siehe diese Aussage:
Zitat von Sumisu:
Als ich nach Hause kam wurde ich nur angeblafft. Meine Mutter wäre bescheuert und warum ich mir mit der blöden Kuh den ganzen Abend um die Ohren schlagen würde und sie wäre erwachsen und und und.

Ganz ehrlich, spätestens nach der blöden Kuh - sie spricht über ihre SW die gerade nach 50jähriger Ehe denn Mann verloren hat, da kann man schon mal neben sich stehen - wäre bei mir der Ofen aus gewesen.

01.07.2021 15:07 • x 2 #228


A
Zitat von Magdalena:
Ist sie ihre Schwangerschaftspfunde wieder los geworden? Wenn nicht, könnte allein das ihr schon die Petersilie verhageln. Habt ihr darüber mal geredet? Da bräuchte sie dann übrigens deine Empathie.

Und wo ist ihre Empathie so wegen Unterstützung, wenn man gerade den Vater verloren hat? Die meisten zicken hier rum und wollen dem TE den schwarzen Peter zuschieben, wegen der Arbeitskollegin.

Ich heisse diese Emotionale Affaire keinesfalls gut, aber es ist mehr als verständlich wie er da überhaupt reinschlittern konnte, und da hat die Frau des TE nun mal einen ganz enormen Anteil daran. Wer seinen Partner über lange Zeit derart ignoriert, missachtet, nicht wertschätzt und sowohl emotional wie sechsuell verhungern lässt, der darf sich nicht wundern, wenn er bei der geringsten ausserhäussigen Empathie und Wertschätzung drauf anspringt wie ne Fliege auf den schei..

Die Affaire mit der Kollegin wird die Probleme aber nicht lösen, sondern macht alles nur schlimmer. Ich bin auch der Meinung, wie so mancher User hier, dass er das schnellstens beenden sollte. Das Fremdverlieben ist das letzte, eindeutigste Zeichen wie schlimm es um seine Ehe steht.

Und entweder schmeisst er alles hin und gibt auf - oder er haut zuhause endlich auf den Tisch und macht klar, dass es so für ihn nicht weitergeht. Er muss aber bereit sein auch wirklich die Konsequenzen zu ziehen und sich zu trennen, wenn Frauchen nur wieder mit der manipulativen Tränennummer kommt.

01.07.2021 15:16 • x 4 #229


M
Zitat von Anaria:
Ganz ehrlich, spätestens nach der blöden Kuh - sie spricht über ihre SW die gerade nach 50jähriger Ehe denn Mann verloren hat, da kann man schon mal neben sich stehen - wäre bei mir der Ofen aus

Du weißt nicht, was zwischen Schwiegermutter und Ehefrau evtl. vorgefallen ist.

Also mein Mann hatte damals auch kein freundliches Wort für meinen Vater übrig, als meine Mutter gestorben war. Aber er wurde auch zeitlebens von meinen Eltern abgelehnt und missachtet. Ich dann nach und nach ebenfalls, weil ich mich weigerte, meinen Mann zu verlassen. Das ging dann, als wenige Jahre später mein Vater starb, bis hin zur Enterbung.

Edit: Wenn ich auch meinen Mann da sehr gut verstehen konnte, hätte ich mir doch gewünscht, dass er meine Trauer versteht. Hat er aber nicht. Er empfand meine Trauer als Verrat an ihm als meinen Mann. Und da sie mich auch sehr schlecht behandelt hatten und unseren Sohn ebenfalls, konnte er meine Trauer erst recht nicht nachvollziehen. Dass ich aber verzweifelt war, weil unsere Konflikte sich nun nie wieder klären lassen würden, war für mich sehr hart. Ich war damit, wie mit vielem anderen, alleine.

Noch heute, wenn mein Mann mit seinen Geschwistern Kindheitserinnerungen austauscht, werde ich oft traurig. Ich hab niemanden mehr, der sowas mit mir teilt. Den Kontakt zu meiner Restfamilie habe ich abgebrochen. Spätestens nachdem ich meinen Pflichtteil vor Gericht erstreiten musste, war der Ofen aus. Das Grab meiner Eltern habe ich seitdem nie wieder besucht.

01.07.2021 15:30 • #230


A
Zitat von Magdalena:
Du weißt nicht, was zwischen Schwiegermutter und Ehefrau evtl. vorgefallen ist.

Du WILLST es einfach nicht verstehen! Es spielt keine Rolle wie das Verhältnis der Frau zu ihrer SM war. Ihr Mann hatte gerade seinen Vater verloren und wurde von IHR komplett allein gelassen in seiner Trauer. Und zu allem Überfluß blafft sie ihn noch an, weil er seiner trauernden Mutter beigestanden hat.

Du strickst komplett deine eigene Geschichte hier rein.

01.07.2021 15:35 • x 7 #231


M
Zitat von Anaria:
Du WILLST es einfach nicht verstehen!

Doch! Ich verstehe es. Aber versteht der TE auch seine Frau?

01.07.2021 15:39 • x 1 #232


M
Zitat von Anaria:
Du strickst komplett deine eigene Geschichte hier rein.

Ich sehe hier sehr viele Parallelen zu meiner Geschichte. Ich wollte einfach mal den möglichen Standpunkt und die Sichtweise der EF zu bedenken geben. Der TE führt immerhin eine emotionale Affäre.....

01.07.2021 15:42 • #233


T
Zitat von Sumisu:
Dann hätte ich nämlich mit meiner Kollegin einen tollen Menschen verloren.

Hast du dich mit dieser Aussage nicht eigentlich schon entschieden?

01.07.2021 15:51 • #234


D
Ich habe da noch eine Frage, sie mir echt unter den Nägeln brennt:
Wieso ist das hier
Zitat von Sumisu:
Mit wem sollte ich denn auch reden? Über die Dinge, die mir auf der Seele brennen? Die Frau meines besten Freundes ist die beste Freundin meiner Frau.

denn so gar keine Möglichkeit?
Was soll denn passieren?
Das dein bester Freund mit seiner Frau redet und diese es dann ihrer besten Freundin, also deiner Frau, sagt?

Es tut mir leid und ich mag mit meiner Annahme daneben liegen, doch verstärkt sich für mich das Bild des ewigen Redners.
Du redest und redest, kommst aber anscheinend nicht ins Handeln. Zumindest nicht in dem Maße das deine Frau das als letzten Weckruf wahrnimmt.
Mir fällt gerade dazu ein:
von nichts kommt nichts

Und ich werde den Eindruck nicht los das, wenn deine emotionale Affäre ins Handeln kommt und mehr von dir will, du nicht auf den Ring an deinem Finger schauen wirst.
Du bist meiner Ansicht nach schon mittendrin.

01.07.2021 16:06 • x 3 #235


T
Zitat von Magdalena:
Ich sehe hier sehr viele Parallelen zu meiner Geschichte. Ich wollte einfach mal den möglichen Standpunkt und die Sichtweise der EF zu bedenken ...


Du hälst sie auch für stark borniert, hart angetriggert und völlig bezuglos zum Thema, einfach weil sie eine Bühne für ihre Story braucht? Meinst du das?

01.07.2021 16:11 • #236


Wurstmopped
Zitat von Magdalena:
Eine Frau die offene und ehrliche Kommunikation bevorzugt.

Bevorzuge ich auch.
Ich habe gelernt, dass man mehr erreicht wenn man versucht die Kommunikationsebene des Partners zu erreichen. Den Information ist immer nur das, was ankommt.
Und oftmals fühlte ich mich missverstanden oder falsch verstanden.
Das größte Problem ist, so glaube ich, dass man annimmt dass das was man sagt beim Gegenüber in der Wahrnemung genau so ankommt wie bei einem selbst.
Das ist mit Nichten der Fall.
Und so kommt es das man gerade in Beziehungen den Eindruck hat, der Pat will einen nicht verstehen obwohl man sich klar ausgedrückt hat.
Nur erreicht man ihn nicht....

01.07.2021 16:42 • x 1 #237


Wurstmopped
Zitat von Magdalena:
Doch! Ich verstehe es. Aber versteht der TE auch seine Frau?

Gute Frage?
Vielleicht hat sie sich aus Angst nicht klar geäußert.
Sie hat Angst ihn zu verlieren, ob aus Liebe, Bequemlichkeit oder Gewohnheit, keine Ahnung?
Vielleicht sollte er einfach gehen und dann schauen was passiert, manchmal bedarf es so einen Hallo wach Effekt.

01.07.2021 16:49 • #238


Nachtlicht
Zitat von BernhardQXY:
Heißt Dich einer einen Esel, so lache ihn aus- heißen Dich viele einen Esel, so suche Dir eine Wiese.


Trefflich, danke für den guten Spruch, den kannte ich noch nicht.

Schade, dass du, Sumisu, auf wesentliche Punkte, die dir hier geraten wurden, kaum eingehst.

Stattdessen wieder eine lange Litanei dessen, was du von deiner Frau erwartest, aber halt nicht bekommst. Inklusive deiner Erwartungshaltung, dass sie auch noch deine fehlende Fähigkeit/Bereitschaft, dich um deine Anziehungskraft zu kümmern (NICHT die optische, wohlgemerkt) kompensieren soll, indem sie dich wie durch ein Wunder plötzlich nicht mehr als Pantoffelhelden, sondern als richtigen Kerl wahrnehmen soll, dem frau mit authentischer Begeisterung und nicht so nebenbei einen flöten möchte. Ja wie denn, wenn du dich ihr völlig unreflektiert - trotz wirklich zahlreicher, sehr deutlicher Erklärungen von den Usern hier - auf eine Weise präsentierst, die dich als Versorger und irgendwo noch lieb gehabter Ehetrottel, aber eben nicht als ihr Mann und Partner für sie wahrnehmbar macht?

Zitat von Sumisu:
Kann ich alles tun ... aber will ich das denn? Antwort: nichts davon! Ich möchte eine Frau, die hinter mir steht, die an meiner Seite ist wenn ich sie brauche und die mich versteht und auf mich eingeht und vor allem: sieht, dass ich da bin.


Also quasi die Kollegin, ja? Bzw. das, was du in ihr zu sehen glaubst.

Zitat von Sumisu:
1 Woche hat sie sich wirklich bemüht - dann alles wie vorher. Ich finde da keinen Zugang, keine Erklärung.


Du hast hier aber schon einige verschiedene und auch gute Erklärungsansätze für die Frage bekommen, warum deine Frau sich nicht um dich bemüht. Um den Zugang dazu zu bekommen, müsstest du halt auch mal dein eigenes Beta-Verhalten in der Beziehung unter die Lupe nehmen. Und dich, wie bereits mehrfach von mir empfohlen, mit den entsprechenden Dynamiken befassen. Das Internet ist voll davon. Google einfach Schlagworte wie Betaisierung, Anziehung etc.

Den toughen Geschäftsmann magst du wohl spielen können, und ich glaube auch dass dich das viel Kraft kostet, aber ehrlich gesagt wirkt das auf mich ziemlich aufgesetzt und du kommst für mein Empfinden sehr wenig authentisch dominant rüber. Ich bezweifle ernsthaft, dass du wirklich und vor allem auf eine souveräne, sie überzeugende Art gegenüber deiner Frau dafür sorgen könntest, dass dein Kind im eigenen Bett schläft und dass du abends von häuslicher Ruhe und einer für dich ansprechbaren Partnerin empfangen wirst.

Deren Defizite mal unbenommen - wie sie dich hat hängen lassen mit deinem Trauerfall ist unter aller Würde, das allein wäre für mich wohl schon ein Trennungsgrund. Aber an ihr kannst du nix ändern. Nur an dir selbst, an deinen eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen, kannst du schrauben. Deshalb bringt es dir auch nichts, hier weiter immer nur auf deinen enttäuschten Erwartungen ihr gegenüber, und wie du an ihrer Stelle handeln würdest, herumzureiten.

Übrigens, deine Vorstellung, du würdest an ihrer Stelle anders handeln: wenn du dich da mal nicht irrst. Wenn es umgekehrt wäre und du würdest deine Frau für selbstverständlich halten, sie in ihren Bedürfnissen nicht allzu ernst nehmen und sie kaum noch anziehend finden, würdest du nämlich genau NICHT von selbst auf die Idee kommen, dich mehr um sie zu bemühen. Auch nicht, wenn sie immer mal wieder mit ihren Bedürfnissen und ihrer Erwartungshaltung an dich angewanzt kommt, über deine fehlende Hingabe nörgelt und ihre (folgenlose) Enttäuschung darüber, dass du dich nicht bemühst, zum Ausdruck bringt. Solang jemand nämlich nur jammert, muss ein anderer nicht aktiv werden, sondern nur die Phasen des Gejammers überbrücken. Diesen Effekt hat euer emotionales Ungleichgewicht. Fehlender Respekt und fehlende Anziehung sind, wenn sie erstmal so richtig flöten gegangen sind, leider nur sehr, sehr schwierig (wenn überhaupt) wieder herzustellen. Und erfordern eben genau das, wozu DU offensichtlich nicht bereit bist: Hinterfragen und vor allem, Veränderung der eigenen Anteile am Geschehen.

Was deine Kollegin angeht und deine Betonung, wie wichtig ihr Beistand für dich war: sie sieht in dir den Machertypen, aber ich habe dich ja bereits davor gewarnt, dass du in ein paar Jahren mit ihr in eine ähnliche Dynamik geraten wirst, wenn du nicht an deinen eigenen Mustern arbeitest. Anziehung, Respekt und wertschätzender Umgang mit dem anderen sind keine Selbstläufer, sondern muss man sich tatsächlich auch (und gerade!) in langjährigen Beziehungen immer wieder verdienen, bzw. erhalten. Solange du nicht bereit bist, deine Anteile unter die Lupe zu nehmen und an deiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten, wirst du auch mit dieser Frau keine langfristig erfüllende Beziehung führen können. Es stehen die Zeichen ja jetzt schon auf Kurs klassische Affäre des ach so unglücklichen Mannes mit schrecklicher Ehefrau. Deine Kollegin tut mir auch ein wenig leid, denn es ist zu fürchten dass sie bereit wäre darauf einzusteigen weil sie dich als Macher und nicht als Laberer einschätzt und genau wie du das zwischen euch viel zu ernst nimmt, aber gut, jeder muss seine Erfahrungen selbst machen.

01.07.2021 17:07 • x 3 #239


P
@Sumisu Hallo, ich möchte dir sagen dass mich dein Beitrag sehr bewegt hat, ich sitze hier heulend auf dem Boden im Badezimmer. Ich glaube ich kann genau nachempfinden durch welche Hölle der Gefühle du gerade gehst. Ich habe mich in so vielen Dingen die du geschrieben hast wiedergefunden... Ich wünsche dir viel Kraft die richtigen Entscheidungen zu treffen und danke dir für deinen Beitrag...

01.07.2021 17:44 • #240


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag