Dankbar für einen Rat, Erfahrungen Ehe am Ende?

Bei manchen Menschen gibt es sicher auch andere Gründe für eine Ehe. Ich hab auch aus anderen Gründen geheiratet..

Zitat von Wurstmopped:

Ich glaube nicht, dass sie überrascht sein dürfte, sie wurde in den letzten Monaten mehrfach angezählt

Das ist es eben... Es wurden rhetorisch korrekte Texte formuliert, Wünsche und Bedürfnisse angesprochen, aber kein .... Sonst muss ich für mich Konsequenzen ziehen und kann die Ehe nicht aufrecht erhalten. Nur warme Worte, keine Konsequenzen oder auch die Androhung von ihnen. Ich dachte beim Eheversprechen geht's um mehr als Muttertier und Versorger zu sein. Sie hält sich meines Erachtens nicht daran.

Zitat von ElGatoRojo:

Jogginghose ist Abwehrwaffe für sechsuelle Wünsche.

Das stimmt meist, aber nicht immer.....meine Ex hatte in ihren Jogginghosen einen Hintern, hola die Waldfee.... DAS war REIZWÄSCHE! xD

Zitat von paulaner:

Naja, ist schon irgendwie wahr. Also dass man gegen Gefühle nichts machen kann. Die sind ja nun mal da.

Nö. Erstens gehst du davon aus, dass es sich wirklich um Gefühle handelt und zweitens, dass man nichts dagegen machen kann. Man kann auf Abstand gehen - das ist auch eine Handlung. Zumal, wenn deine Aussage stimmen würde, wäre dieses Forum überflüssig.

Zitat von Bubu38:

Niemand hat das Recht auf S....zum Glück auch nicht mehr in der Ehe.

Da sprach auch niemand von. Aber jeder hat das Recht auf glücklich sein. Für viele Menschen gehört auch ein erfülltes S. dazu. Allerdings trifft es nicht den Kern der Sache, von dem wir langsam wegkommen. Es geht darum, dass der TE sich nicht wertgeschätzt und wahrgenommen/gesehen fühlt.

Hallo Sumisu,
frag doch mal deine Frau was sie genau an dir liebt. Klingt bescheuert, aber vielleicht bringt dich ihre Antwort weiter.
Liebt sie dich als Mann oder ist es eher das Leben, das du ihr ermöglicht?
Ihr habt zusammen ein Kind bekommen, dadurch hast du ihr die Mutterrolle ermöglicht. Sie braucht nicht arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Sie könnte einen Job annehmen wenn sie es möchte. Das Kind ist vormittags versorgt und laut deiner Aussage hatte sie ein flexibles Angebot ihres Arbeitgebers und du würdest sogar eine Putzfrau bezahlen.
Für mich klingt es sehr bequem für deine Frau. Du bringst morgens das Kind weg damit sie nicht so früh raus muss, sie kann ein paar Stunden den Haushalt machen und anschließend trifft sie sich mit Freundinnen plus Kindern.
Vielleicht liebt sie ihr Leben so wie es ist und du ermöglichst es ihr.
Du versorgst deine Familie finanziell sehr gut und gibst ihr Freiheiten von denen andere Frauen nur träumen können.
Noch dazu trägst Du den Bart wie sie es möchte und duftest wie sie es gern hat. Ich glaube wenn sie sagt dass alles okay ist, dann stimmt das. Für deine Frau ist es vermutlich nahezu perfekt.
Die Frage ist doch eher ob du weiterhin zurückstellen möchtest um deiner Frau dieses Leben zu ermöglichen während du unglücklich bist?
Eigentlich hast du dir die Antwort bereits selbst gegeben.
Rede nochmal mit deiner Frau und sag ihr dass sich langfristig etwas ändern muss damit ihr eine Zukunft habt. Nicht nur eine Woche. Ansonsten würdest du dich von ihr trennen.
Von der Kollegin würde ich persönlich nichts erwähnen und den Kontakt einstellen bis eine Entscheidung getroffen ist.
Die Kollegin wird auch in 2 Monaten noch wollen wenn es ihr ernst ist. Du würdest sie bloß mit deinen Sorgen belasten, die sie nichts angehen.

Zitat von Tin_:

Nö. Erstens gehst du davon aus, dass es sich wirklich um Gefühle handelt und zweitens, dass man nichts dagegen machen kann. Man kann auf Abstand gehen - das ist auch eine Handlung.

Auch Hormone erzeugen Gefühle. Oder umgekehrt.
Aber...da hast du schön den Rest meiner Aussage unter den Tisch fallen lassen, die du aber oben bestätigst:

Zitat von paulaner:

Allerdings kann man sich trotzdem bewusst für oder gegen Wege entscheiden, die man geht.

Zitat von ElGatoRojo:

So ist es. Keine Ehefrau braucht sich vergewaltigen zu lassen. So weit, so klar. Dessen ungeachtet ist die Ehe für die meisten Leute immer noch das ...

Und vor allem sollte der aufkündigende Partner das kommunizieren. Sie gibt ihm einen BJ und schaut dabei TV. Ahja. Pflichtjob inkl. der subtilen Abwertung. Gott, ich wäre angewidert von der Frau, dass mir jeder S. Impuls in ihre Richtung abgehen würde...

Zitat von paulaner:

Auch Hormone erzeugen Gefühle. Oder umgekehrt. Aber...da hast du schön den Rest meiner Aussage unter den Tisch fallen lassen, die du aber oben ...

Huch, kam die später noch dazu oder habe ich sie einfach überlesen? War nicht meine Absicht, sorry.

Also, so wie ich das hier sehe, kommt der TE keinen Schritt weiter. Und ganz ehrlich, lieber Sumisu, wenn ich hier lese, dass du deiner Kollegin während eurer mehrstündigen Autofahrt einen Knopf an die Backe gelabert hast, wegen deiner Trauer, dann ziehe ich innerlich meinen Hut vor ihr. Ich hätte das nicht durchgehalten. Ich weiß, wie schlimm Trauer sein kann. Ich weiß das kann dir den Boden unter den Füßen wegreißen aber die Trauerarbeit musst in erster Linie du selbst leisten. Dabei kann dir niemand helfen, weder deine Frau noch deine Kollegin. Klar kann man da mal drüber sprechen. Aber kein Mensch auf der ganzen Welt hält das über Wochen, Monate oder gar Jahre aus, auch nicht deine hochgeschätzte Kollegin.

Wenn du da nicht drauf klar kommst, gibt es Trauer SHGs oder auch Hospizvereine, die für Hinterbliebene Trauercafes anbieten. Auch könntest du einen Seelsorger oder einen Therapeuten aufsuchen. Deine Frau jedenfalls scheint von deiner Familie sehr genervt zu sein. Woher kommt das? Gab es da auch früher schon Konflikte?

Du schreibst, dass du im Beruf durchsetzungsstark sein musst. Da möchtest du verständlicherweise zu Hause dich zurücklehnen und deine weiche Seite ausleben. Das ist ein sehr bekanntes Phänomen. Nicht umsonst sind vor allem Manager und Führungskräfte die besten Kunden gewisser Dominas. Auch die bekommen zu Hause von ihren Frauen nicht den Popo gepudert. Dafür suchen sie sich ein anderes Ventil. Wäre das eine Option für dich? Deine Frau scheint jedenfalls nicht dazu bereit oder in der Lage zu sein, dir zu geben was du brauchst. Und je bedürftiger du bei ihr rüber kommst, desto mehr wird sie in dir das arme Würstchen sehen und dich entsprechend behandeln.

Du willst zu Hause nicht auf den Tisch hauen müssen? Ok! Dann lass es und geh zu deiner Kollegin. Ich prophezeie dir aber, da bekommst du binnen kürzester Zeit die gleichen Probleme. Und noch weitere oben drauf. Keine Frau dieser Welt wird dein Gejammer auf Dauer ertragen.

Trotzdem alles Gute!

Ähm. ich würde es allgemeiner so formulieren: S. ist in der Ehe Vereinbarungssache wie auch in freier Wildbahn.

Zitat von Magdalena:

Also, so wie ich das hier sehe, kommt der TE keinen Schritt weiter. Und ganz ehrlich, lieber Sumisu, wenn ich hier lese, dass du deiner Kollegin ...

Selten so viel Klischee, Falschaussagen und Unfug in einem Post gelesen. Es ist also Jammern, wenn man über seine Wünsche und Bedürfnisse redet. Jammern, wenn man Beistand von seiner Ehefrau als Wunsches wert ansieht, wenn der eigene Vater verstirbt... Trauerarbeit ist nur von ihm zu leisten, und niemand sonst kann helfen. Dann aber im nächsten Absatz sich sofort selbst widersprechen. Ahja... Und dann das Klischee des Managers bei der Herrin und dem Tipp S. Dienstleistungen auch mal auszuprobieren. Wow, du bist die Empathie in Person!
Zudem hast du offensichtlich nicht alles gelesen. Setzen, sechs.

Zitat von Tin_:

Setzen, sechs

Merci, lieber Tin! Ich rede nur gerade aus eigener Erfahrung. Meine Eltern sind beide seit mehreren Jahren tot. Auch ich habe mir von anderen Menschen Hilfe und Beistand erhofft. Aber leider hilft das nix. Ich habe eine so genannte pathologische Trauer entwickelt. Dabei konnte mir dann nur noch eine Therapie helfen. Der Tod der Eltern ist eine starke Zäsur. Das ist so und das kann einem niemand abnehmen. Auch nicht der Partner oder beste Freunde. So lange die nicht das gleiche erlebt haben, können die gar nicht mitreden.

Und das mit den Managern bei Dominas, weiß ich aus erster Hand. Eine Freundin von mir arbeitet bei einer Herrin als Servicekraft. Sie weiß wer da so alles Kunde ist, und dass die Herren teilweise mit dicken Autos da vor fahren. Die wollen sich da einfach mal hängen lassen dürfen, keine Entscheidungen mehr treffen müssen und sich sechsuell ausleben. Ich finde das nachvollziehbar und kein bisschen anrüchig. Ich bin als Frau froh, dass es solche Sechsarbeiterinnen gibt. Eine Ehefrau kann nicht immer geben, was der Mann benötigt. Oder sie will es einfach nicht - Punkt! Was hat das mit Klischees zu tun?