451

Da wo ich bin, bist du schon lange nicht mehr

J
Ich denke sowieso noch sehr viel an uns, er ist allgegenwärtig, ich begegne ihm an jeder Ecke.
Die zwei Zeilen haben mich vielmehr dazu bewogen, zu schreiben.
Weil Deine Art zu schreiben, mich an mich erinnert.
An meine letzten 6 Monate und der Umgang damit.
Du liest dich trotz allem stark und vor allem klug.
Diese Zeit, wie schrecklich sie auch ist, kann ein großes Potential sein, wenn man sie für sich selbst nutzt.

Selten so intensiv gelebt, nach unten wie auch jetzt, beim langsamen Aufstieg nach oben.
Musik und Schreiben haben mir mitunter das Leben gerettet.
Und ein nicht kleinzukriegender Humor.

Bei Deinen Beiträgen musste ich weinen UND lachen und so ist es wohl auch, in der Tragik liegt auch immer eine gewisse Komik und irgendwann kann man über sich selbst in dieser Zeit oder ihn wieder lachen und es tut nicht mehr ganz so weh....also noch mal danke dafür.

Fühl dich zurück gedrückt

22.10.2020 08:40 • x 2 #61


F
Zitat von January:
UND lachen und so ist es wohl auch, in der Tragik liegt auch immer eine gewisse Komik


Da fällt mir ein Zitat zu ein, ich weiss gar nicht mehr aus welchem Lied es ist. Tragik ist Komik in Spiegelschrift. Mm wie wahr. Manchmal hört man Lieder aber erst viel später fühlt man den Text.

Ihr seid auf jeden Fall nicht alleine. Mir geht es genauso und ich lese dich auch sehr gerne grossesnichts, da du meine Gefühle so gut in Worte fassen kannst.

22.10.2020 08:49 • x 1 #62


A


Da wo ich bin, bist du schon lange nicht mehr

x 3


G
ach ihr Lieben @January und @Finii

Ich freue mich, dass ihr euch meinen Liebeskummererguss durchlesen wollt und könnt
schön ist es doch immer wieder mal zu merken, dass man nicht alleine ist. auch wenn's blöd klingt.

Nur das aller Beste für euch!
und allen stillen Mitlesern!

22.10.2020 09:29 • x 3 #63


A
Mal ganz im Ernst, wenn du deine Gefühle in einen Text packst und beim nächsten Poetry Slam auftrittst, stehen die Chance gut dass du gewinnst. Geht ja offenbar nicht nur mir so. Du hast echtes Talent. Schon mal drüber nachgedacht, da was draus zu machen? Ein Buch schreiben, Gedichte, Lieder? Also ich würd's lesen / mir anhören. Du triffst da was.

22.10.2020 11:55 • x 3 #64


G
Zitat von Alex1386:
Mal ganz im Ernst, wenn du deine Gefühle in einen Text packst und beim nächsten Poetry Slam auftrittst, stehen die Chance gut dass du gewinnst. Geht ja offenbar nicht nur mir so. Du hast echtes Talent. Schon mal drüber nachgedacht, da was draus zu machen? Ein Buch schreiben, Gedichte, Lieder? Also ich würd's lesen / mir anhören. Du triffst da was.



tatsächlich ab und an.. aber ich traf bisher nur auf Reaktion diesergleichen: boah ne, zu viel Drama!

daher mache ich das alles ganz persönlich für mich
wie man ein Buch schreibt, weiß ich leider nicht. also, wie sowas abläuft. vielleicht sollte ich das mal überlegen und meine energische Ex-Vergessens-Strategie in Geld umwandeln.

aber ich freue mich WIRKLICH, dass du das geschrieben hast. wirklich! mit ein paar Worten hast du mir heute den Tag versüßt und es ist schön mal so eine Reaktion zu lesen (natürlich inkludieren da alle anderen lieben Beiträge hier!)
ihr seid große klasse. Alles Glück und jeden Erfolg soll euch doppelt und dreifach gegönnt sein!

22.10.2020 12:20 • x 1 #65


A
Zitat von großesnichts:
wie man ein Buch schreibt, weiß ich leider nicht. also, wie sowas abläuft.

Die besten Geschichten sind die, bei denen nicht viel nachgedacht wird, sondern es einfach fließt bis es alles draußen ist. Um den technischen Kram kümmern sich dann Lektoren oder Leute die sich damit auskennen. Ja, mach mal, bitte. Drama ist gut.

22.10.2020 12:43 • #66


G
Zitat von Alex1386:
Die besten Geschichten sind die, bei denen nicht viel nachgedacht wird, sondern es einfach fließt bis es alles draußen ist. Um den technischen Kram kümmern sich dann Lektoren oder Leute die sich damit auskennen. Ja, mach mal, bitte.


ich werde berichten, falls ich mich traue

22.10.2020 12:49 • #67


G
seit Tagen fällt mir nichts ein, was ich schreiben soll, obwohl es momentan wieder hoch und runter geht. Flüchte wieder quer durch Deutschland, fahre tausend Kilometer, nur um 24 Stunden auszubrechen.
24 Stunden, in denen du mich pausenlos verfolgst. Woher wir beide diese Ausdauer nehmen? Wobei.. ich habe die Ausdauer UND die Einbildung, dass du pausenlos nach mir schaust. Letzteres ist eben Einbildung.

bin gefahren, die Strecke, die wir zusammen fuhren. An einer Wiese vorbei, die ich einmal nur neben dir wahrnahm. Die anderen Male habe ich dich zu verliebt angeschaut, sodass sie nicht auffiel.
An dem einen Mal stand ein Reh auf dieser Wiese. Lichter zogen an uns vorbei, das Reh stand still.
Zurück in der Realität ist es wie ein Katapult in die Vergangenheit: die Wiese, blick dorthin, meine eigenen Lichter ziehen an mir vorbei. Nur kein Reh, nur nicht du. Etliche Wiesen ziehen an einem vorbei, wenn man tausend Kilometer fährt. Aber ich habe sie erkannt: diese eine Wiese, mit diesem einen Reh, am Tag dieser Fahrt neben dir.

die Hinfahrt war gut. ich war schnell. Ich bin nicht mehr langsam unterwegs. dir würde mein neues Ich gefallen. Adrenalin lässt mich spüren, dass ich noch am leben bin.
Immer Angst gehabt, wenn einer auf meine Spur zieht. Diesmal gedacht: ach fahr mir doch rein, ich überleb alles, wenn ich ihn schon überleb'
Dein Verlust wiegt so schwer auf der Goldwaage, dass mir alles Andere nicht so schmerzvoll erscheint. Blende Dinge aus, was soll schon noch passieren? Du bist weg. das ist passiert.

Ich komme an.
habe einen schönen Tag.
liege müde im Bett, weit weg von dir und mir. kann nicht schlafen, wie so oft. wie immer. immer bedeutet, seitdem du weg bist.
gehe online, nachts um 3. du bist online. das spiel geht bis morgens halb sechs. gucken, ob wir beide online sind?
bekommst du Angst, dass ich mit wem schreibe?
früher war es so: nach einem Streit beichteten wir uns gegenseitig, dass wir geguckt haben, ob der andere online ist.
heute beichte ich dir nur noch still, dass du fehlst. in der Hoffnung, dass du es verstehst.
Naja, schlafbetrunken macht man halt Mist.
Stehe also auf, schleiche durch die dunkle Wohnung meiner Freundin, setze mich auf den Balkon und filme den Sonnenaufgang.
Stille kann für einen Menschen unfassbar laut sein.
lebe so intensiv mit meinen Gefühlen wie noch nie. bin mehr ich, als du mich jemals hattest. ich bin traurig, dass du mich nicht mehr kennst.

fahre heim.
heule dann doch wieder auf der Rückfahrt. Unbegrenzte Strecke. Diesmal rase ich nicht. wofür? ich habe zwar ein Ziel, aber dort erwartet mich nichts außer Stille. Laute Stille.
Ich weine und bitte Gott um ein Zeichen, er möge mich doch endlich erhöhren.
Plötzlich, ein Schwarm voller Vögel über mir am vorbeiziehen. Du weißt: ich kann mir gut Dinge einbilden. Danke lieber Gott für diese Einbildung, dieses Zeichen. Heule noch mehr, weil ich hoffe, dass es Sinn ergibt.
Ob ich das alles erst verstehe, wenn ich ein Ticket nach oben habe?

komme zu Hause an und merke, wie du meiner Familie entfolgst. Stich ins Herz, weil es wieder so endlos erscheint. Der Kreis, in dem ich mich drehe. Sieht du nicht, dass ich seit Monaten mich um dich drehe? Ich kotze und kotze vor Enttäuschungen, doch niemals kotze ich, weil ich genug ab. ein Trauerspiel.

heute Nacht, oh Überraschung: ich habe von uns geträumt.
bin wie immer wach geworden. du online, ich online. Ich wünschte, du würdest dich das Gleiche fragen. manchmal bewundere ich meine Naivität. Manchmal bewundere ich mich, wie ich dich noch immer mit diesen guten Augen sehe. wie gut mein Herz ist, wie weit ich es für dich öffnete. bin aber froh, dass du es nicht mehr bekommst, hast es verspielt.
ich öffne Tinder, habe es schon lange, genauso lange, wie ich mich einsam fühle. Kein Mal geschafft mich auf was einzulassen.
und plötzlich sehe ich dich.
und plötzlich fühle ich nichts.
Damals, als ich dich am Tag unserer Trennung dort sah, traf es mich. Leitplanke wäre eine Option damals gewesen, aber nur gedanklich.
heut Nacht sah ich dich, es überraschte mich nur, aber es traf mich nicht. Ich war nur traurig wegen mir, weil es doch so ist, wie immer: ich bin hier, wo du schon lange nicht mehr bist.
Der Fakt, dass du dort bist, tut nicht weh. ich bin es auch. wir sind aber aus unterschiedlichen Gründen dort. Ich suche Ablenkung. Du sucht sie auch. Ich will betäuben, du willst das Abenteuer.
du willst alles, aber sicher nicht mich.

Das Gute an dem Wochenende: sollte ich jemals diese Trennung in einem Buch verarbeiten: Ich kenne wenigstens den Titel schon. Ich hoffe, dass diese Trennung mich reich macht. Reich an Erfahrungen.

26.10.2020 12:09 • x 2 #68


G
hab grad ein Video gesehen, wie sie in deinem Auto hinten sitzt.
du weißt, was es bedeutet, wenn jemand hinten sitzt.
mir ist schlecht. kotzübel.
ich zittre nicht, aber atmen fällt mir grade schwer.
und mir wird klar: ich muss weg, weg von dir, weg von uns. ich werde aufbrechen müssen, in neue Ufer.
Weg von allem.
Hauptsache weg von dir.

du ekelst mich an.

26.10.2020 15:46 • #69


G
Der Schock sitzt, aber es ist ein anderer Schock als der von vor paar Wochen, als ich das erste Mal sah, wie sie neben dir sitzt.
Diesmal geht es hier um mich. Ich bin schockiert von mir selber. Die Realität hat mich mit voller Wucht erfasst.
Mein Alltag bestand aus: ach der liebt mich nicht mehr, aber er wird Gefühle haben. Er schaut nachts auch ob ich online - war schließlich immer unser Ding und siehe da, er ist gleichzeitig mit mir online

Und dann kommt es angerollt. Angeschossen. Erdrückt. Etliche Bezeichnungen für ein und das selbe Gefühl: die Realität brauch über mich hinweg.
Schlimm ist es nicht, weil sie neben dir saß... ja doch, es ist schlimm, weil sie anscheinend sehr lustig ist und lustig mögen wir beide immer lieber. Lachen ist schöner als küssen. Aber was wirklich weh tat:

Die Hoffnung auf ein Comeback ist weg.
Aber die Ernüchterung darüber, dass du längst raus geht und spass hast, während ich in 11 Monaten nichts zu Stande bekam mit jemand anderes... DAS nervt.
Geheult habe ich nicht, weil sie neben dir saß. Geheult habe ich, weil ich dachte, dass dieses Katz und Maus spiel von früher noch immer stattfindet und du online bist wegen mir letzte Nacht.

Oh wow. Die größte Klatsche war einfach zu wissen, dass du nicht wegen mir online warst, sondern du mit ihr schriebst. Ich kann mlr die Sätze ausmalen, wie ihr euch verabredet und verabschiedet habt. Ich bin traurig und vor allem wütend wegen mir selber: weil ich dachte, dass dieses klitzekleine Band noch zwischen uns schwebt. Aber nein. Du warst wegen ihr online.

Ein ernüchternder Text oder viel Reim für dich. Hast du doch auch garnicht verdient, meine kreative Ader.

Du wirst jetzt langsam vergessen. Ich kämpfe drum.

Viel Spaß BK - das meine ich ernst. Wenns dich glücklich macht...

26.10.2020 20:35 • x 2 #70


A
Das ist hart. Du bist gehört

26.10.2020 20:39 • x 1 #71


F
@großesnichts

26.10.2020 20:48 • x 1 #72


G
weißt du, irgendwann gibt es so viele Hürden, so viel Schmerz und so viel Unvergessenes, dass man gar nicht mehr zurück kann, auch wenn man das will.
Solch ein Moment ist jetzt.
Dass du tinderst war vorhersehbar. Klar, du willst mich nicht. Du willst was Neues.
Du hast heute Nacht aber eine von meinen ganz alten Freundinnen getindert. Woher du es wissen könntest? Konntest du nicht, denn sie und ich haben nur ab und an Kontakt per Whatsapp.
Du schreibst ihr, wie schön sie ist. sie hält den Ehrenkodex unter Frauen und schreibt, dass wir uns kennen.
Du entfolgst ihr.

ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben.
Ich bekomme immer mehr Mitleid für dich. auch für mich.
So viel Mitleid für mich, dass ich jemandem hinterherweine, der es wirklich lange nicht mehr verdient hat .Ich bade in so viel Mitleid mit mir, ich müsste längst ertrunken sein.
und doch schwimme ich, irgendwie.

Mitleid mit dir, dass du mich hast gehen lassen und dich ins Getümmel des Neuen stürzt und dann so eine Pleite erlebst. Manchmal würde ich dir sogar das große Glück gönnen. Manchmal.
ich dumme Nuss habe noch immer eine Bindung zu dir, sodass ich im Grunde neben all dem Schmerz nur will, dass es dir gut geht und du glücklich wirst. Du bist ein so toller Mensch.

Aber es ist wieder mehr passiert, was mich von dir entfernt.
Du schreibst meinen Freundinnen (unwissentlich), wie hübsch sie seien. Ich könnte mich dochnie mehr mit dir zeigen. es ist mir so unangenehm. wie geht man mit sowas um? Grade bin ich froh, dass ich damit eigentlich nicht mehr umgehen muss, weil du weg bist und ich doch auch langsam weg bin. ich brauche mir eigentlich gar keine Gedanken mehr machen wie sähe es aus, wenn wir nochmal.... nein, das ist vorbei. das gibt es nicht mehr.

mein Herz ist viel zu groß und viel zu rein für dich.

28.10.2020 11:40 • x 2 #73


G
November 2019.
Ich fragte dich, ob du dir eine Zukunft mit mir vorstellen kannst.

In einem anderen Beitrag hier im Forum gibt es seit paar Tagen einen Thread, in dem es viele Parallelen zu unserem Gespräch von damals gibt. Ich habe dieses Gespräch von damals nicht vergessen. WIE könnte ich das nur? Damals war mir schon klar, dass du mir in kürzester Zeit den Boden wissentlich unter den Füßen abfackeln wirst. Nicht nur wegreißen, sondern abfackeln, sodass ich nicht mal von einem Bein aufs andere hätte hüpfen können. Es gleicht so bisschen dem kindlichen Spiel Lava auf dem Boden, nicht den Boden berühren!.

November 2019. Ich wusste, dass ich dieses Gespräch führen muss. Ich wusste, dass mein Boden nicht aus Steinen sondern aus Lavageröll bestehen wird.
Aber dass der Boden komplett aus heißer und fließender Lava bestünde? Darauf war ich nicht vorbereitet.
Dieser Thread von dieser wunderbar jungen Frau, die sich genauso ein Herz genommen hat, wie ich es vor einem Jahr tat.. es hat mir Erinnerungen zurück gerufen, die ich hoffte, irgendwann vergessen zu können, so schmerzlich war es.
Also saßen wir in unserem Lieblingsrestaurant. Die Stimmung war irgendwie anders. Normal anders, weil die Stimmung sich zwischen uns eh schon abgekühlt hatte.
Nun ja, ich war ja immer die Kämpferin, weißt du ja. Also wollte ich abklopfen, wo wir stehen. Zugegeben, es war nicht der beste Zeitpunkt, aber unser Problemgrund8 war eben allgegenwärtig und allmählich wollte und MUSSTE ich wissen, wo ich in deinem Leben stehe.
Du hast ja jetzt meine Cousine kennen gelernt, wieder ein Stück mehr von meiner Familie. Und das zweite Kind von Ihnen ist so süß. Kannst du dir das eigentlich auch vorstellen..? ja, klar kann ich mir das vorstellen
klar kannst du dir das vorstellen, denn ich wusste ja, dass du dir irgendwann mal Kinder wünschst, sogar sehr.
Also musste ich wohl mit meinen Füßen weiter in diese verdammt heiße Lava und statt mir deine Hand zu reichen, hast du mich quasi extra diesen Fluss von heißem ich zerstöre jetzt deine Wunschvorstellung durchlaufen lassen. Vielleicht hattest du gehofft, dass ich zwischen den Zeilen lesen kann und du die unerschütterliche, dreckige und schmerzhafte Wahrheit nicht aussprechen musst. Ich mein: ich stand ja quasi schon mitten drinne. Natürlich habe ich hingesehen. Diesmal war ich nicht blind und habe extra weggesehen.
Also habe ich meine nächste Frage anders formuliert:
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
weiß nicht.
hm, ok. kannst du dir das alles mit mir vorstellen? eine Familie? eine gemeinsame Zukunft?
...ich hätte gerne diesen Moment gefilmt. Mein Blick, der wohl alle Schauspieler hätte übertreffen können: Wut, unterdrückte Tränen, ich wollte dich zusammenfalten, ich wollte dir in die Arme springen vor Angst. Alles innerhalb der wenigen Sekunden.
Und du? Stocherst mit der Gabel in unser Lieblingsrestaurantessen, schiebst dir die Gabel in den Mund und kaust.. Du merkst, dass du antworten musst.
Sonst wäre ich ja nicht mit dir zusammen, oder?
ja, oder? wärst du das dann nicht? oder? oder? oder doch nicht?
Ich habe nichts mehr gesagt. Was hätte ich sagen sollen?
ich bin in dem Moment verbrannt. Ich wünschte, dass du all die Wucht, die in dem Moment durch meinen Körper schoss, einmal durch deine Venen schießt und dir diesen Schlag verpasst. Diesen kleinen Moment, wo sich alles dreht, dir kurz schwindelig und schwarz wird und du die Worte langsam rauschend an dir vorbei hörst. Vielleicht war dir das nicht bewusst, aber vielleicht ja doch. denn du hast überlegen müssen, wie du antwortest. und mir erscheint (noch immer), dass deine Antwort perfekt auf dich zugeschnitten war. du sagst mir etwas, was mich zufrieden stellen muss, aber du gibst nicht so viel, dass ich hätte Sicherheit spüren können.
Wenn du mich gefragt hättest kannst du es dir vorstellen mit mir? ich hätte über das ganze Gesicht gestrahlt. JA! ich kann und ich will das alle mit DIR erleben. was die Zukunft bringt, weiß keiner. aber JA, ich kann es mir vorstellen. ein simples Ja.
und du..? Kein Strahlen. Eher ein Gesicht zu einer Pflichtveranstaltung. Keine Regung, eher ein Signal gar kein Bock auf so ein Gespräch
Du kaust dein Essen, du sagst, wir wären ja sonst nicht zusammen. Eine Antwort, die mich zufrieden stimmen sollte, die aber doch so lang gezogen und schwammig war, wie alles, was dieses Thema betraf.
War dir nicht klar, dass wir in den 3,5 Jahren kein mal über sowas sprachen? Ich Angst davor hatte, es anzusprechen? Weil ich im Grunde die Wahrheit spüren konnte?
Ja, du konntest es dir vielleicht wünschen, aber vorstellen konntest du es dir wohl nicht mehr, sonst hättest du anders gehandelt, als Problemgrund8 unser Todesstoß wurde.
Ein ja, natürlich kann ich das hätte ich vor einem sonst wären wir nicht zusammen bevorzugt.

Ich hoffe, dass du jedes mal, wenn du unser Lieblingsrestaurantessen isst, daran denkst.
Aber ups, nur ICH stand in der Lava, während du deine Gabel dir in den Mund schiebst.

Deine Worte Zwischendurch und am Ende:
wer könnte sich mit dir schon sicher sein?
ja, wie hättest du dir jemals mit mir sicher sein können...

29.10.2020 07:52 • x 1 #74


G
-Gott, Gesetz der Anziehung, Schicksal-
Was ist da draußen? ist da draußen was?
ich bin mir fast sicher, wegen dir BK, dass es da draußen was sehr mächtiges gibt. jeder nennt es anders, ich nenne es einfach mal Gott. Meinen Gott.
Vor ein paar Tagen sprach ich von Rehen auf der Wiese.
Ich wohne seit knapp 10 Jahren im gleichen Ort. Die Strecke ist bekannt dafür, dass dort hin und wieder Rehe gesichtet werden, Waldanschluss sei dank. 10 Jahre habe ich nichts gesehen.
Auf dem Heimweg sprach ich gedanklich zu Gott, er möge mir doch bitte bitte irgendwelche Zeichen senden. Die Vögel vom Wochenende, die plötzlich über mich hinweg flogen, als ich um Hilfe bat, waren mir nicht genug. Im Ernst, wer glaubt auch an so ein sch*eiß Zeichen? ich leider nicht.
Also nochmal: ernstes Wörtchen in der Leitung nach da oben.
Erst kam mir Unser Kennzeichen entgegen, dahinter gefolgt dein Kennzeichen und dann.. halt mich für bescheuert, denn ich tue es: zwei Rehe, direkt am Straßenrand. die Straße befährt sich mit 120km/h und ich sah sie ganz deutlich, weil alle langsamer fuhren. Also keine Einbildung.
zehn Jahre, deine heftige Trennung, meine Reh Geschichte und dann das...

ich war nie die Gläubigste und werde es wohl nie sein.
ich versuche es als nichts abzustempeln, Zufälle passieren: genauso, wie deine Liebe eben verloren ging.

aber das..?
ich weiß nicht.
ich weiß es absolut nicht.
es klingt einfach alles so überdreht, so unwirklich und so gestört.

29.10.2020 12:28 • x 1 #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag