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Covid- Regeln

Lalunia
Das ist in der momentanen Situation absolut verständlich auch mal wütend zu sein. Da muss man hier nicht noch auf einander eintreten. Wozu?

Die Frage lautet ja im Grunde, wie gehe ich mit den Aggressionen um, die in dieser Situation aufkommen weil andere sich mehr erlauben als ich.

Man kann sich mal kurz mit dem Gleichgesinnten darüber aufregen. Es hilft auch schonmal Wut abzulassen und schön abzulästern. Ja verdammt. Aber auch ablenken, sich auf sich besinnen hilft wunderbar. Es hilft auch mal einfach durchzuheulen. Oder Badewanne nehmen. Ablenken von unproduktiven negativen Emotionen. Diese aber auch mal akzeptieren und sich dafür nicht fertig machen.

28.02.2021 13:17 • x 6 #46


O
Es gibt mittlerweile ein Verweilverbot am Rheinufer.
Also immer schön in Bewegung bleiben. ....
Jugendliche werden wie Bankräuber durch einen Park gejagt und jeder der andere meldet fühlt sich wie ein Sheriff.

Verrückte Welt. Und ja , sowas sollte man mal langsam hinterfragen und sich nicht noch als Petze oder Spitzel oder Blockwart Instrumentalisieren und einspannen lassen.

Im 3. Reich wurden Nachbarn gemeldet , in der DDR auch und jetzt schon wieder.

Jeder der will kann sich selbst schützen. Aber warum neidisch zum Nachbarn rüberlinsen der seine Familie trifft?

Wir reden hier ja nicht über eine Corona Party mit 50 Personen.

28.02.2021 13:19 • x 6 #47


A


Covid- Regeln

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Acht
Zitat von Felica:
Meine Nachbarn (Einfamilienhaus) haben sich noch nie an irgendwelche Regeln gehalten. Nun sind z.Zt.gerade 2 Töchter aus 2 verschiedenen Haushalt +Kinder+ Männer zu Besuch, seit letztem Wochenende.

Ist in meinen Augen deren Risiko und Angelegenheit. Ich halte es eher so, dass ich mich solange ausschließlich um meine eigenen Belange kümmere, wie niemand von Gewalttätigkeit oder Verwahrlosung betroffen ist.
Bräuchte ich das anders, hätte ich mich beim BND beworben.

28.02.2021 13:23 • x 2 #48


B
Die Beantwortung deiner Frage, wie du damit umgehen kannst, führt unweigerlich über die Beantwortung der Frage, warum dich das Verhalten der Nachbarn aggressiv macht. Das wird nicht daran liegen, dass von ihnen eine unmittelbare Gefahr für deine Familie ausgeht. Denn auch wenn ihr Garten an Garten lebt, ist die Ansteckungsgefahr hier sicher vernachlässigbar.

Liegt es vielleicht daran, dass du selbst die Regeln so streng interpretierst, dass du selbst keine Möglichkeiten sondern eher Hindernisse siehst? Dein Kinder könnten regelkonform zumindest einzeln -je nach Alter vielleicht auch gemeinsam- die Großeltern besuchen. Ohne dass die 90-Jährigen sich irgendwohin bewegen müssen. Um das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden, können sie sich vorher testen lassen. Das passiert nach deinen Aussagen nicht, was hindert euch daran?

Du siehst es als Problem, dass deine Kinder das bunte Treiben in Nachtbars Garten wahrnehmen. Klar, sie wollen auch. Diese Diskussionen werdet Ihr als Eltern allerdings aushalten müssen. Werdet Ihr auch, wenn Ihr hinter diesen Regeln steht. Wenn nicht, dann nicht.

Ich bin glücklich Garten an Garten zu leben mit Menschen, die sich über das Leben in Nachbars Garten freuen. Ich bin froh über das Kinderlachen und zähle nicht, wie viele Kinder da vor sich hin kichern und gemeinsam spielen. Oder ob nur die Oma da ist und Opa auch zu Hause geblieben ist oder gar auch noch die Geschwister dabei sitzen. Und ich freue mich auf die Zeit, wenn die Nachbarn und wir wieder abends auf der Terrasse sitzen und uns mit einem Glas Wein zuprosten. Mit und ohne Gäste. Ich gehe davon aus, dass die Nachbarn sich und ihre Gäste und Familie ebenso schützen wie wir das tun. Ich persönlich hätte kein Verständnis dafür, dass meine Nachbarn in einem Gespräch meine Motivation oder meine Fürsorge für andere hinterfragen. Das mag bei anderen anders gehandhabt werden, ist bei mir so.

Meine Empfehlung, bleib bei dir und geh ganz tief in dich hinein und versuche zu ergründen, was dich wirklich aggressiv macht. Vielleicht hilft es schon, regelkonform das Leben deiner Familie ein wenig zu erleichtern und den Druck rauszunehmen.

28.02.2021 13:25 • x 7 #49


F
Ich finde meine Emotionen ok. Andere haben sie auch.

Meine Hoffnung ist, dass meine Kinder bald wieder zur Schule gehen können. Leider wird dieser Öffnungstermin immer wieder verschoben.

Feiern würde ich auch gerne mal wieder, steht aber nicht an 1.Stelle.

28.02.2021 13:30 • x 2 #50


B
Zitat von Felica:
Wie geht ihr damit um?

Das war deine Ausgangsfrage.
Zitat von Felica:
Ich finde meine Emotionen ok. Andere haben sie auch.

Dann ist doch alles bestens.

28.02.2021 13:33 • x 2 #51


Nachtlicht
Zitat von Felica:
Und wenn ich dann diese Verstöße beobachte, werde ich aggressiv.


Geht mir auch oft so, wenn ich brav mich an mich einschränkende Regeln halte, während ein anderer merkbefreit (nervig) oder mutwillig (grrrr, A*loch) gegen die gleichen Regeln verstößt. Egal ob Straßenverkehr, Lärmbelästigung, wilde Müllentsorgung, Umgangsformen oder eben jetzt die Coronaregeln.

Wie man wirklich konstruktiv mit seinem Unmut umgehen kann, habe ich auch noch nicht herausgefunden, aber zumindest kann ich deinen verstehen mir hilft es manchmal, wenn ich eine Möglichkeit finde, den anderen freundlich und deutlich darauf hinzuweisen, dass sein Verhalten bemerkt wird und dass es nicht okay ist.

28.02.2021 13:33 • x 3 #52


F
Zitat von Brightness2:
Das war deine Ausgangsfrage. Dann ist doch alles bestens.


Naja,bestens nicht. Aber es ist schon bereichernd, mal andere Meinungen dazu zu lesen.

28.02.2021 13:34 • x 3 #53


F
Zitat von Nachtlicht:
Geht mir auch oft so, wenn ich brav mich an mich einschränkende Regeln halte, während ein anderer merkbefreit (nervig) oder mutwillig (grrrr, A*loch) gegen die gleichen Regeln verstößt. Egal ob Straßenverkehr, Lärmbelästigung, wilde Müllentsorgung, Umgangsformen oder eben jetzt die Coronaregeln. ...


Danke Dir!

28.02.2021 13:35 • #54


Mia2
Ich finde es auch echt furchtbar alles. Ueberall geht's vorwärts mit Test und Impfungen, nur wir muessen verharren. Ich kann deine Nachbarn verstehen, dass sie ihre Kinder sehen wollen. Ich wuerde es mich in doppelter Hinsicht (Infektion, Verstoß gegen Regeln) nicht trauen. Aber ehrlich mal, ist es noch lange so zumutbar? Ich habe meine Kinder seit Sommer nicht gesehen. Weite Fahrten waeren nötig. Immer wenn es Hoffnung gab,z. Bsp. Weihnachten, oder jetzt auch auf kostenlose Test ueberall wirds zerschlagen. Bei uns sind die Schulen jetzt offen, die eine Person Regel gibt's immer noch. Das regt mich auf. 20 Kinder zusammen, aber ich kann nur mein Kind sehen, den Partner oder Familie nicht. Alle Geburtstage sind ausgefallen. Tut uns das gut?Nicht mal zu viert sich mal treffen. Nein. Ich denke, viele müssen fuer sich wissen, was sie tun, was sie fuer sich verantworten. Aber man sollte auch bißchen Leben lassen in der heutigen Zeit.

28.02.2021 13:37 • x 4 #55


B
Zitat von Nachtlicht:
dass sein Verhalten bemerkt wird und dass es nicht okay ist.

Vielleicht ist hier aber auch eine Lektion in Toleranz zu lernen. Auf mich selbst zu schauen und nicht auf das Verhalten anderer. Und das auch noch in ok und nicht-ok ein zuordnen. Mich selbst zu zügeln und zu hinterfragen, was mich antreibt, mich als Schiedsrichter zu fühlen, der das Verhalten anderer beurteilt.

Und die Sonne und den Frühling zu genießen. In diesem Sinne,

28.02.2021 13:42 • x 1 #56


tina1955
Im Haus meiner Freundin in Berlin wohnen seit Weihnachten beide Töchter mit ihren Männern und ihren Kindern.
Alle Erwachsenen im Homeoffice, die Kinder gehen nicht in die Kita.
Essen und Getränke lassen sie sich anliefern.
Sie befinden sich sozusagen in selbst auferlegter Quarantäne.
Die Kinder haben ihre Spielkameraden, können zusammen im Garten toben.

Inzwischen sind so einige Familien enger zusammen gerückt um den dummen Blicken und dem Getratschte, dem Neid von Nachbarn aus dem Wege zu gehen.

Wir wollten meine Schwiegermutter auch zu uns holen, aber ohne ihre Senioren in ihrem Wohnhaus möchte sie es nicht.

28.02.2021 13:48 • x 4 #57


B
Zitat von Felica:
Auftrag?


Na, was ist dein Ziel? Dich künstlich aufzuregen? Die Welt zu retten? Dich auf eine höhere Stufe zu stellen, weil du dich brav und vernünftigan alle Regeln hälst? Oder einfach nur um ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit wieder zu bekommen? Ich tippe ja auf Kontrolletti und Sicherheitszwang. Ohne diese Illusion dehen die Menschen komplett am Rade. Sie werden Wahnsinnig. Aus irgendeinen wirren Grund ertragen sie es nicht.

Zitat von Felica:
Ich finde meine Emotionen ok. Andere haben sie auch.


Ja absolut, Sie haben ihre Daseinsberechtigung. Aber nicht weil andere sie auch haben. Was haben die anderen damit zu tun? Sie haben ihre Daseinsberechtigung einfach weil sie da sind. Mehr Grund braucht es nicht. Das ist nicht die Frage. Die Frage ist; wie gehe ich mit meinen Emotionen um? Was dann unweigerlich zu der Frage führt; wo kommen die Emotionen her? Wo ist in mir die Quelle? Die Nachbarn tauchen da gar nicht mehr auf.

28.02.2021 13:59 • x 4 #58


F
Ach Bumich,

ich habe schon einiges geschrieben. Mehr gibts dazu nicht.

Schönen Nachmittag

28.02.2021 14:05 • x 3 #59


aquarius2
Je schneller Deutschland durchgeimpft ist und je mehr dieses Virus haben umso schneller kommt die Normalität zurück, dachte ich! Aber inzwischen gibt es Virusmutationen und einige Impfstoffe sind dagegen wirkungslos.
Also Füsse stillhalten und zu Hause bleiben umso eher können alle Kinder wieder in die Schule, Geschäfte wieder öffnen Dienstleister ihre Leistungen anbieten die Menschen wieder feiern, essen gehen und verreisen!
Egal ob die, die es beanstanden als Stasi oder Blockwart bezeichnet werden, die anderen sind das Problem, was Schuldumkehr ist wissen hier die meisten.
Die Gesetze und Bestimmungen gelten und sind eben nicht verhandelbar! Jeder der dagegen verstößt tut das auf Kosten seiner Umwelt!
Meine Patienten im Krankenhaus wollen auch wieder Besuch haben! Andere wollen wieder zum Sport oder Mal in ein Cafe. Mit welchen Recht verstossen diese Menschen gegen die Gesetze? Ist doch egal, ob man verwandt ist oder nicht!

28.02.2021 14:09 • x 7 #60


A


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