Es müssen nicht immer großartige Dinge sein , die man unternimmt .
Habe mich mit meiner Tochter an einem See getroffen , die Enkelkinder ( 5 und 8 Jahre alt ) sind in kleine Bäumchen geklettert , haben sich versteckt und wir waren natürlich ganz aufgeregt wohin sie verschwunden sind .
Es war ein Heidenspass für sie , dass wir sie nicht finden konnten .
Dann etwas gegessen , weiter durch ein kleines Wäldchen , ganz leise , mit der Befürchtung Wildschweinen zu begegnen und in der Hoffnung Rehe zu entdecken .
Sie fanden es sehr spannend , zumal Sätze wie : Ich rieche schon die Wildschweine , die Aufregung erhöhten .
Auf dem Weg zu einer Weide eine riesige tote Ringelnatter gefunden , sie wurde wohl tot getreten .
Sah relativ unverletzt aus ,die Augen noch blank und es stand im Raum , wer sich traut sie anzuticken , um zu sehen , ob sie noch lebt .( Wir wussten ja , dass sie tot ist ) Für die Kinder war es eine Herausforderung . OK , festgestellt , sie lebt nicht mehr .
Der Enkelsohn hat sie mit einem Stock ins Gebüsch gezugen , das war dann ihr Grab .Wir haben sie mit Hölzern bedeckt .
Die Enkeltochter fand es so gruselig - schlimmer als Halloween .
Anschließend zum Bahndamm gegangen , es kam ein Güterzug , wir haben zusammen die Waggons gezählt , ganz laut schreiend .
Dann ein Personenzug , Enkelsohn hüpfte und winkte - der Lokführer hupte als bekäme er Geld dafür und winkte ebenfalls .
Wir hätten uns fast auf den Hosenboden gesetzt vor Schreck , denn leise war das Hupen wahrlich nicht .
Leider war die Weide frisch gegüllt und ich habe nicht bemerkt , dass sich mein weißer Hund ausgiebig im Kuhdung gewälzt hat . Anschließend sah sie schwarz /weiß aus , der Lacher darüber war mir gewiss .
Anschließend auf den Weg zu unseren Autos gemacht , die Kinder plappernd mit rosigen Wangen .Dann in entgegengesetzte Richtungen gen Heimat gefahren , ich mit stinkendem Hund im Auto .
War ein schöner sonniger Tag , mit manchen Landschaftsbildern , wie von Renoir gemalt ,
trotz Corona und hat nur Benzingeld gekostet .
Man kann sich viele schöne Dinge ausdenken - den Abstand haben wir gewahrt und trotzdem Nähe erlebt .
Nein , einsam fühle ich mich nicht und ohne Corona und die Einschränkungen hätten wir den Tag ,vielleicht ohne die Aktivitäten draußen , in der jeweiligen Familie verbracht .
Viele Erlebnisse auch mit Freunden und Sohn und seiner Familie .
01.11.2020 20:42 •
x 2 #54