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Co-Abhängigkeit und psychologische Behandlung

N
Tagesklinik wäre sicherlich eine Option, allerdings kann ich wegen so einer Lappalie wie Liebeskummer und ein paar unbehandelten psychischen Problemen nicht in eine Tagesklinik gehen. Zumal meine Gefühlswelt extrem schwankt. Von ach schei. drauf, sind nur Gefühle bis unendlichen Schmerz schwanke ich schon den ganzen Tag. Wenn es mir gut geht, wenn ich dort bin, mache ich mich ja erst recht zum Trottel.

30.11.2013 18:28 • #16


N
Auf jeden Fall vielen Dank euch allen für eure Anteilnahme. Das macht es etwas erträglicher

30.11.2013 18:32 • #17


A


Co-Abhängigkeit und psychologische Behandlung

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N
Jetzt bin ich gerade an dem Punkt, dass ich nichts fühle. Er liegt drüben und schläft, dementsprechend muss ich ihn nicht sehen. Ich fühle einfach nichts. Ich kann zwar auch nichts machen, außer mal in die Küche was zu trinken holen oder dann duschen gehen, aber das ist doch schon angenehmer. Essen kann ich zwar trotzdem nichts, meine Brust fühlt sich leicht zugeschnürt an, aber besser als vorhin noch. Aber ansonsten fühle ich einfach nichts. Mehr als hier im Forum lesen kann ich auch nicht machen.

Ist das normal oder besorgniserregend?

30.11.2013 18:50 • #18


J
Hi Conny,

Deine Situation hört sich wirklich nicht sonderlich gut ein. Du musst da raus und das vor allem schnell. Lass die Situation nicht zum Alltag werden.
Heute kannst Du ja den ganzen Abend ins Forum posten. Wir sind hier alle für Dich da.
Dass Du weder Trauer, noch Wut noch irgendetwas empfindest, klingt meiner Meinung, nach Symptomen von Depressionen (haste ja schon geschrieben). Falls Du dauerhaft solch eine Leere, Gefühlslosigkeit empfinden solltest, such dir Bitte, Bitte Hilfe. Und zwar von professionellen fachkundigen Ärzten. Wir sind hier alle auch nur Mitleidende, also wir können Dir niemals die Hilfestellungen geben, die ein Psychologe kann. Dort könnt/müsst ihr auch mal Deinem Verdrängen auf den Zahn fühlen. Verdrängen ist Aufschieben und dass muss irgendwann in Angriff genommen werden!

LG
Jonas

30.11.2013 20:22 • #19


N
Also Depression an sich ist es nicht. Ich weiß wie das war und das hat sich ganz anders angefühlt. Zumal das ja jetzt in einer Schocksituation ist. Professionelle Hilfe suche ich mir auf jeden Fall. Ich muss meine Kindheit aufarbeiten, mein Selbstwertgefühl finden und vor allen mich selbst. Das schaffe ich nicht alleine.

Psychologen finde ich aktuell keinen. Ende des Jahres ist schwierig und 2-3 Monate halte ich ohne Hilfe auch nicht durch. Aber unsere Stadt hat einen psychosozialen Krisendienst an den ich mich wenden kann. Das werde ich Montag gleich in Angriff nehmen.

30.11.2013 20:33 • #20


I
Hallo Conny,

wenn dünn eine Klinik gehst, dann würde kein Arzt der Welt die Augen rollen weil du nur Liebeskummer hast! Es geht allein darum, wie du dichnfühlst und wenn du dich schlecht fühlst und noch dazu so einiges anderes mit dir rumschleppst, dann ist dir da wirklich erst mal sehr gut geholfen.
Jeder Mensch reagiert eben anders auf Kummer. Da du aber auch depressiv zusein scheinst, kann das schnell zu ner gefährlichen Mischung werden.
Und dafür gibt es Ärzte.
Du bist in einer schier ausweglosen Situation und brauchst dringend Zuspruch.
Es kann und darf nicht sein, dass ein lieber Mensch wie du an etwas zerbricht, was man nicht heilen kann.
Du musst irgendwie neuen Mut fassen und dich selber vor allem lieben.
Dafür ist es sicher notwendig, bis in die Kindheit zurück zu gehen, zumal du ja selbst schreibst, dass du da nie Selbstvertrauen gelernt hast.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel kraft!
Du bist immer für andere da, es wird zeit dass du jetzt an dich denkst!

jenny

30.11.2013 20:36 • #21


M
Liebe Conny,

psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen macht KEINEN zum Trottel!

Ich fühle dass Du weiter bist wie Du Dir selbst eingestehst! Du suchst Wege und reflektierst Dich gut! Du weißt wann Deine seelische Schmerzgrenze erreicht ist!

Du fühlst Dich nur wohl wenn Du gebraucht wirst, kenne ich, ich war genauso! Immer die Starke sein die andere auffängt, hat ja auch vermeintlich einen Vorteil: Du musst Dich in dieser Zeit nicht mit Dir und Deinen Problemen beschäftigen! Wirst Du nicht gebraucht fühlst Du Dich nutzlos, wertlos- ABER DAS BIST DU NICHT! Schau mal bitte auf das WAS Du bisher ERREICHT hast und nicht auf das was Du nicht erreicht hast! Auf was bist Du stolz in Deinem Leben?

Wichtig bist DU! Und das musst Du erkennen! DIR muss es gut gehen!

Habt Ihr kein Tierheim in der Nähe was Deine Tiere aufnehmen könnte während Du Dich in Behandlung begibst?

Gib Dich nicht auf, Du bist jetzt schon einen für Dich großen Schritt gegangen, Du schreibst hier! Du öffnest Dich, siehst was DIR NICHT gut tut! Friss nichts in Dich rein! Werf unnötigen Ballast ab - mit jeder Zeile, mit jeder Erkenntnis!

zum Durchhalten und WEIL DU ES WERT BIST!

30.11.2013 21:02 • #22


N
Ich danke euch beiden für die Antwort .

Meine Tiere gebe ich auf keinen Fall vorerst in eine Pension oder ähnliches. Abgesehen davon, dass ich mir das nicht leisten kann, sind es meine geliebten Tiere. Und mittlerweile ja auch das Einzige, was ich noch habe. Ich könnte das auf keinen Fall übers Herz bringen, sie irgendwo unterzubringen.

Mittlerweile hab ich die Gefühle, dass vielleicht er anfangen könnte zu kämpfen. Das vielleicht er sich Hilfe sucht, jetzt wo ich nicht mehr diejenige bin, die die Sache vorantreibt. Und das er vielleicht versteht, was er mir angetan hat (ich denke, voll verstanden hat er das gar nicht) und das es wir irgendwie wieder zusammen kommen. Auf der anderen Seite will ich das gar nicht, weil ich jetzt erst einmal ich werden muss. Weil ich nicht glaube, dass ich ihm je wieder Vertrauen könnte. Und weil ich auch keine Lust mehr habe, immer die mit psychischen Problemen zu stützen. Ich brauche jemand stabiles, keinen mit Persönlichkeitsprobleme. Aber auf der anderen Seite ist er halt da. Dieses Anfangs-Beziehungs-Mist wöllte ich nicht nochmal durch machen und wir verstehen uns ja auch so gut. Aber vielleicht mach ich mir umsonst Gedanken, weil er sich nicht ändert, weil er sich nicht ändern kann oder will.

Aber diese blöde Hoffnung nervt mich einfach. Es nervt mich ungemein, dass ich dieses Gefühl hab, weil es mich trügt. Weil es mir etwas vorspielt, was nicht da ist. Weil es mich wieder von mir ablenkt.

Es ist schrecklich so viele unterschiedliche Gefühle zu haben, die alle nicht zusammen passen, die alle auf ihre eigene Art schlimm sind und mir nicht im mindesten weiterhelfen.

30.11.2013 21:12 • #23


M
Zitat:
Aber vielleicht mach ich mir umsonst Gedanken, weil er sich nicht ändert, weil er sich nicht ändern kann oder will.


Hat er es denn jemals ernsthaft versucht? Er hat sich doch immer auf Dich verlassen! Und Du bist wirklich gedanklich ja jetzt schon so weit und sagst Dir, dass er Dir bei Deinem gesetztem Ziel hinderlich ist. Und genauso sehe ich das auch! Du erkennst doch dass er Dir NICHT gut tut! Und das machst Du grade richtig gut! Konzentrier Dich auf Dich! Stell Dir vor wie Deine Zukunft- nach erfolgreicher Behandlung- aussieht! Was Du an Lebensqualität erreichst! Hol nicht immer das Negative in den Vordergrund!

30.11.2013 21:27 • #24


N
Ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben aussieht. Ich war noch nie alleine. ich bin von zu Hause zu meinem vorherigen Freund gezogen. Von dort bin ich direkt mit meinem jetzigen Ex-Freund zusammen gezogen. Ich war noch nie alleine und ich wollte das auch nicht. Und ich habe unendlich viel Angst davor.

Ich weiß, dass es mir vermutlich gut tun wird, einfach alles auch mal nach mir und meinem eigenen Plan zu machen, aber ich hab auf der anderen Seite angst, dass ich in ein Loch falle. Dass ich alleine bin, mich nicht aufraffen kann, mal rauszugehen (das war schon immer mein Problem, ich brauchte immer jemand, der mich da treibt) und einsam und jämmerlich in meinem eigenen zu Hause schmore, weil ich nicht die Kraft habe, allein was zu machen.

Rausgehen mit anderen ist für mich kein Spaß (also dann schon, aber das aufraffen nicht), sondern jedes Mal ein Kampf. Und alleine verliere ich den Kampf. Ich bin nicht stark genug, um immer und immer wieder zu kämpfen, nicht alleine zu versauern und ich hab auch keine Kraft dazu. Davor hab ich Angst, wirklich große Angst. Das ich zugucke, wie mein Leben an mir vorbei zieht.

30.11.2013 21:35 • #25


I
Liebe Conny,

ich gebe Muzel recht, lass das negative hinter dir.
Du hast erkannt, dass du jemanden brauchst, der dich auffangen kann. Nicht jemanden, den du ständig mittragen musst.
Das ist genau der Punkt, an dem du ansetzen musst.
Und zwar jetzt sofort.
Lass dich nicht noch weiter demütigen, du wirst nie etwas von ihm zurück bekommen weil er nichts zurück geben kann.
Lieber ein Ende mit schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.......wie wahr !
Und deine Katzen sind in einem Tierheim vorübergehend sehr liebevoll aufgehoben. Du musst dir da also gar keine sorgen machen.

30.11.2013 21:36 • #26


N
Liebe Conny,

Du hast wirklich sehr viel durch gemacht und schon oft gekämpft.. und dass heisst Du bist auf keinen Fall schwach! Selbst wenn du dich im Moment so fühlst.. Du bist eine sehr starke Frau!
Versuche Dich Selbst zu finden und das wird Dir noch mehr Kraft geben! Dadurch wirst Du auch besser anderen helfen können und leichter Freunde finden.
Überlege Dir was wichtig für Dich ist und was Du erreichen möchtest. setzte Dir neue Ziele und Aufgaben.
Nimm Dir Zeit für DEIN Leben. Lebe für Dich und nicht für andere...

Vielleicht hilft Dir etwas Musik Deine Gedanken zu ordnen..

Ein sehr gutes Lied zum weinen und alles mal raus zu lassen..
http://www.youtube.com/watch?v=jpt7RJUGpdE
Linkin Park - Iridescent


Viel Glück und lG

30.11.2013 23:10 • #27


N
Ich danke euch, für eure Antworten.

Ich hab nicht das Gefühl, dass ich mich finden will. Ich hab überhaupt kein Gefühl, nur Leer und verzweifelt. Ich weiß nicht, ob ich das alles schaffe und ich weiß noch nicht mal, ob ich es schaffen will. Wozu auch? Das ich mich irgendwann wieder mal so fühle? Ich kann und will nicht mehr. Vielleicht sieht es in ein paar Stunden aus, aber aktuell hab ich keine Kraft, für nichts...

01.12.2013 09:35 • #28


N
Ich hab morgen den Termin bei dem psychologischen Krisendienst meiner Stadt. Ich hab solche Angst davor, dass ich mir schon überlege, den Termin abzusagen...

Ich hab Angst, dass sie mich nicht ernst nimmt, mir sagt, dass ich mich nicht so anstellen so oder mir sagt, dass ich falsch bin, dass ich keine Hilfe brauche, weil ich keine richtige Krise ab. Ich bin so am Ende, ich verkrafte es nicht, wenn mich auch noch einer ablehnt.

Ich weiß nicht was ich tun soll...

03.12.2013 15:44 • #29


J
Hingehen! Ich sitze grad auch im Warteraum.Und
hier sind völlig normale Menschen wie du und ich

Ich hab das selbe hintermir wie du.Ich co ab und sie
bindungsangst,tolle Combi...
Waren bei uns auch 3 jahre und ich hab auch niemanden.


Allso Kopfhoch lie be Niemand

03.12.2013 17:26 • #30


A


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