Club der nach langjähriger Beziehung Verlassenen

Zitat von AD46:

Ach Süße, @Balko43 sammelt Dich auf dem Weg vom Ländle ein. Und dann kommt ihr mich besuchen.

Stimmt, stelle mich an die Autobahn - hoffentlich hält er und gibt nicht Gas, wenn er mich sieht

@Alleswirdgut123

Danke für deine Antwort!
Mich freut es dass du deine Wohnung gefunden hast und happy bist - kleiner Hoffnungsschimmer.

Wie war es als du dann umgezogen bist und alleine warst? Also endgültig und so richtig alles aus und vorbei?

Ich habe irgendwie ganz ganz große Angst vor diesem Tag!

Ich will eigentlich garnicht weg von ihm. Aber es tut jedes Mal weh wenn ich ihn sehe und er so kalt zu mir ist.

Hallo zusammen...

Ich weiss nicht ob ich dem irgendwelche Bedeutung zumessen soll... Aber nachdem ich schon öfter gedacht hab, das ich am liebsten alle Fotos die ich noch auf den Handy hab wo er mit drauf ist löschen würde und es aber nie konnte, hab ich es vorhin gemacht.. waren nicht soviele. Die Bilder wo die Kinder mit ihm drauf sind hab ich ihm vorher geschickt. Und bei mir alle gelöscht... Fühlt sich gut an. Von den Kindern hab ich ja noch andere Bilder.
So ist zwar nicht wichtig, aber irgendwie wollte ich es loswerden.

Zitat von Simone79:

So ist zwar nicht wichtig, aber irgendwie wollte ich es loswerden.

ich finde schon, dass das ein bedeutender schritt ist
hat bei mir auch lange gedauert ...

Zitat von ChrisOha:

ich finde schon, dass das ein bedeutender schritt ist
hat bei mir auch lange gedauert ...

Na ja da wir uns ja wegen der Kinder und weil wir noch im gleichen Haus wenn auch in getrennten Wohnungen leben öfter Mal sehen, war ich mir nicht sicher, ob so paar Bilder löschen ein Schritt ist. Aber es fühlt sich schon so an, denn die werde ich schon nicht mehr Anschauen und denken es war doch eigentlich alles gut und schön... Denn den Mann den ich nun in echt anschaue, das ist ja irgendwie nicht mehr so ganz der gleiche wie der auf den Fotos.. also nun sind sie weg und das ist wieder ein Stück Abschied...
Danke.

Zitat von Simone79:

Hallo zusammen...

Ich weiss nicht ob ich dem irgendwelche Bedeutung zumessen soll... Aber nachdem ich schon öfter gedacht hab, das ich am liebsten alle Fotos die ich noch auf den Handy hab wo er mit drauf ist löschen würde und es aber nie konnte, hab ich es vorhin gemacht.. waren nicht soviele. Die Bilder wo die Kinder mit ihm drauf sind hab ich ihm vorher geschickt. Und bei mir alle gelöscht... Fühlt sich gut an. Von den Kindern hab ich ja noch andere Bilder.
So ist zwar nicht wichtig, aber irgendwie wollte ich es loswerden.

Das hast Du toll gemacht, Simone und für dich hat es sich gut angefühlt - also alles richtig gemacht ! Das sind auch Schritte zum loslassen

Zitat von Shiiiva:

@Alleswirdgut123

Danke für deine Antwort!
Mich freut es dass du deine Wohnung gefunden hast und happy bist - kleiner Hoffnungsschimmer.

Wie war es als du dann umgezogen bist und alleine warst? Also endgültig und so richtig alles aus und vorbei?

Ich habe irgendwie ganz ganz große Angst vor diesem Tag!

Ich will eigentlich garnicht weg von ihm. Aber es tut jedes Mal weh wenn ich ihn sehe und er so kalt zu mir ist.

Hallo Shiiiva,
Das ist das Beste, was du machen kannst - glaube mir, du kommst besser zur Ruhe!
Du musst aus seinem Dunstkreis!

Ich bin ca. 20 km weiter weggezogen , dass ich ihm ihr nicht so schnell über den Weg laufe.....
Trotz dieser Herausforderung (Wohnungssuche, einrichten .. an so viele Kleinigkeiten denken ) für die man ja eigentlich erstmal gar keine Kraft hat,
ist es dann doch schön, sich sein eigenes Nest zu bauen - ungewohnt natürlich, plötzlich ganz alleine zu wohnen, aber es ist dann auch deine Schutzzone - du kannst dich dann besser um DICH kümmern!
Mache dir keine Sorgen , du schaffst diesen Schritt

Wenn ich so im Nachhinein unsere Ehe betrachte, unter Berücksichtigung einiger Beiträge in diesem Forum, fällt mir eine Sache besonders auf...

Angefangen in der Frühphase unserer Beziehung und auch später haben wir als Paar unsere gefühlsmäßig besten Zeiten immer dann gehabt, wenn es von Außen irgendwelche Probleme oder auch sonstige Schwierigkeiten gab. Hier haben wir fast ausschließlich als Einheit funktioniert und nie den anderen in Frage gestellt.

Dann später, so vielleicht die letzten drei vier Jahre, wo es uns finanziell oder auch materiell an nichts mehr gefehlt hat, haben möglicherweise auch diese fehlenden Störeinflüsse dazu geführt, dass wir uns voneinander immer mehr entfernt haben.

Habt Ihr sowas auch erlebt?

@Balko43

Deine Worte bringen mich echt zum nachdenken.

Zitat von Balko43:

Wenn ich so im Nachhinein unsere Ehe betrachte, unter Berücksichtigung einiger Beiträge in diesem Forum, fällt mir eine Sache besonders auf...

Angefangen in der Frühphase unserer Beziehung und auch später haben wir als Paar unsere gefühlsmäßig besten Zeiten immer dann gehabt, wenn es von Außen irgendwelche Probleme oder auch sonstige Schwierigkeiten gab. Hier haben wir fast ausschließlich als Einheit funktioniert und nie den anderen in Frage gestellt.

Dann später, so vielleicht die letzten drei vier Jahre, wo es uns finanziell oder auch materiell an nichts mehr gefehlt hat, haben möglicherweise auch diese fehlenden Störeinflüsse dazu geführt, dass wir uns voneinander immer mehr entfernt haben.

Habt Ihr sowas auch erlebt?

In der Tat kann ich das so bestätigen.

In meinem Fall hat Sie sich auch mitunter zu einer Zeit getrennt wo Sie selber kurz vorher meinte, uns geht es so gut wie nie und andere haben es nicht so gut.

Sie habe es im Gefühl das demnächst etwas schlimmes passiert, denn so gut kann es ja nicht weiter gehen, welch Ironie oder?

Ich hatte auch das Gefühl das sie aufeinmal alles in Frage gestellt hat, weil es uns/ihr zu gut ging. Gutes Einkommen, wenig Arbeit, als müsste man auf Zwang etwas ändern.

Gibt ja auch einen Namen dafür in dem Alter nennt es sich midlife crisis, ob das so ist keine Ahnung, aber einiges spricht dafür.

Zitat von Balko43:

Wenn ich so im Nachhinein unsere Ehe betrachte, unter Berücksichtigung einiger Beiträge in diesem Forum, fällt mir eine Sache besonders auf...

Angefangen in der Frühphase unserer Beziehung und auch später haben wir als Paar unsere gefühlsmäßig besten Zeiten immer dann gehabt, wenn es von Außen irgendwelche Probleme oder auch sonstige Schwierigkeiten gab. Hier haben wir fast ausschließlich als Einheit funktioniert und nie den anderen in Frage gestellt.

Dann später, so vielleicht die letzten drei vier Jahre, wo es uns finanziell oder auch materiell an nichts mehr gefehlt hat, haben möglicherweise auch diese fehlenden Störeinflüsse dazu geführt, dass wir uns voneinander immer mehr entfernt haben.

Habt Ihr sowas auch erlebt?

Das war bei uns nicht so. Er hat bei Problemen immer dicht gemacht. Und es hat ewig gedauert, bis ich herausgefunden habe, was los ist.

Als Beispiel: Als der Kleine geboren wurde, kämpfte er gerade massiv um den Erhalt seiner Firma. Davon hat er aber nichts erzählt. Klar, ich war hochschwanger, aber die Schwangerschaft war unkompliziert. Ich war belastbar. In den Tagen nach der Geburt kam er immer nur kurz ins Krankenhaus, war schweigsam und in sich gekehrt. Ich dachte damals, er verlässt mich. Das zweite Kind wird ihm zu viel. Was habe ich geweint, heimlich. Damit dort niemand was merkt und ich nicht noch eine postnatale Depression angedichtet bekomme. Was wirklich los war, habe ich erst viel später erfahren. Und noch viel später hat er sich erst von mir helfen lassen.

Nein, unsere besten Zeiten hatten wir immer, wenn wir in ruhigeres Fahrwasser kamen.

Also ich hatte jetzt gerade eine Begegnung der Dritten Art, ich glaub so kann man das nennen.

Er kam kurz vorbei um ein bißchen zu ratschen. Ich hatte nichts dagegen. Aber geredet hat nur er. Und ich saß nur da und hab ihn angeschaut und mir teilweise gedacht Wer bist du?

Hatte ich vor Wochen als wir uns sahen, noch das Bedürfnis ihn anzufassen, umarmen, einfach berühren. So war jetzt nichts. Keine Regung. Ich wusste auch nicht, was ich mit ihm reden soll. Ich hatte nicht das Bedürfnis.

Er hat sich jetzt einen Bart wachsen lassen. Er sieht so alt und ungepflegt aus. Er hat abgenommen, trägt neue Kleider.

Ich saß ihm gegenüber, wie als wäre er ein Fremder. Keine Gefühlsregung in mir. Hab ich vor Wochen noch seine Gegenwart genossen, so war er mir jetzt gleichgültig.

Is das normal?

Und zur aktuellen Frage:
Unsere besten Zeiten, hatten wir in den ersten drei Jahren, dann hat sich bei ihm so etwas wie Selbstverständlichkeit eingeschlichen. Ich habe das öfters angesprochen, da kamen von ihm nur verärgerte Reaktionen.

Hey ihr Lieben...

Ein kurzes Lebenszeichen von mir...
War ziemlich beschäftigt...Leider mit nix positivem. 1 Tag nach meinem letzten Beitrag (wo ich schrieb, es geht mir aktuell gut, schau nun nach vorne etc)...Tja, da hab ich rausgefunden, dass mein Mann seit knapp 3 Wochen jemand neues hat...
Den Tag, bevor ich es herausfand...hab ich ein lockeres Gespräch mit ihm gehabt...Dass ich da was im Gefühl habe, er es sagen kann...Wie wichtig Ehrlichkeit für unser weiteres Verhältnis ist...Dass es mir helfen würde, wenn ich Gewissheit hätte etc. Tja, würde mir das nur einbilden blabla.
Am nächsten Tag der große Knall. Hab ihm geschrieben, wenn er nicht augenblicklich heim kommt, weiß ich nicht was passiert. Und beschimpft hab ich ihn natürlich auch. Er hat sich dann kurzfristig freigenommen u kam nach Hause. Es folgte ein 12h (!) langes Gespräch. Mit vielen Tränen (von mir), anschreien etc das volle Programm eben.
Ich war kurz davor, ihn raus zu schmeißen...
Aber...von jetzt auf nachher mit allem allein da stehen, ihm nen Gefallen tun (dann ist ja mehr Zeit für die neue) und letztendlich mir selbst ein Ei legen. Nee nee.
Das alles war am Mittwoch...Gestern hatten wir ein sehr intensives Gespräch...Egal was die neue sagt, er zieht es weiter durch, wie wir alles besprochen hatten...Dass wir eine Wohnung für mich und unsere Tochter suchen und gemeinsam aus unserer aktuellen Wohnung hier dann gehen... Bis dahin bleibt alles wie bisher, er unterstützt mich in allem etc...
Und er geißelt sich derzeit selbst, dass er mich mit dem anlügen derart verletzt und mein Vertrauen verspielt hat. Er hat Angst, den Menschen, der ihm immer noch so wahnsinnig wichtig ist, nun zu verlieren...
Inspiriert durch eine Reportage (falls jemand Netflix hat, schaut euch bei Zuviel Zeit mal The Secret an ) hab ich ihn gefragt, ob er denn bei seiner Entscheidung zur Trennung nicht nur die schlechten Aspekte, sondern auch die Guten in die Waagschale geworfen hat...Er meinte, er hatte da nur das Negative gesehen, was noch positiv war, konnte er erst nach der Trennung sehen. U.a natürlich durch die ganzen Gespräche, weil ich ihm die positiven Seiten vor Augen geführt und wieder bewusst gemacht habe. Leider war es da schon zu spät...

Es geht mir besser, als ich dachte. Liegt aber sicher auch daran, dass ich das mit der neuen unter keinem guten Stern sehe. Sie muss mit angucken, wie er das Familienleben weiterlebt, bis die Wohnung gefunden ist, dass er außerhalb der Arbeit jede Minute Zuhause ist u kaum Zeit für sie bleibt...(sie arbeiten in der gleichen Firma...Aber da ist gemeinsame Zeit ja stark begrenzt). Dieser Zustand kann noch locker 3-4 Monate dauern, evtl. sogar länger... Also ich hätte da irgendwann keinen Bock mehr drauf... Hab ihm schon prophezeit, dass da iwann Druck kommen wird von ihr...
Im Moment haben beide ne rosarote Brille...Es gibt ja auch keine gemeinsamen Unternehmungen wie mal ins Kino, gemeinsam übernachten o.ä
Einzig wenn er Spätschicht hat alle 2 Wochen, ist am Vormittag etwas Raum...
Vielleicht denke ich da anderst, aber mir würde das nicht ausreichen. Gerade am Anfang will man ja soviel Zeit wie möglich miteinander... Und immer hinten anzustehen, wäre iwann nicht mehr genug.

Ich weiß, ich erreiche ihn nun noch weniger als davor...
Ich lass ihn spüren, wie sehr er mich menschlich enttäuscht und verletzt hat, aber ansonsten versuchen wir so gut es geht normal miteinander umzugehen...

Ich ziehe meine Pläne weiter durch und werde nun wieder mehr auf Abstand gehen u ihn mehr ignorieren...

Leider halte ich noch immer an meinem Glauben fest. Aber dazu ein anderes mal mehr...

Will nun erstmal nicht mehr groß darüber nachdenken.

Das ist auch nur die Kurzfassung...(dabei ist es schon wieder ein Roman)

Joa, ich wundere mich ein wenig über mich selbst. Es tat mir mehr weh, dass er mich menschlich so enttäuscht und angelogen hat, als die Tatsache, da gibt es jemand anderen...

Wünsche euch erstmal ein hoffentlich gutes Wochenende!

@AmericanSweety
Lass dich mal drücken.

Ich kenne das so gut.
Hatte ihn damals auch darauf angesprochen, ob da jemand wäre, was er vehement verneinte. Er bräuchte niemanden, im Gegensatz zu mir könne er alleine sein.
Dieser Satz hallt immer noch noch, denn er hat sich vor der Trennung mit ihr getroffen, ihr geschrieben und war kurz nach der Trennung offiziell mit ihr zusammen und ist es jetzt, fast 9 Monate später immer noch.

Hier war es so, dass so gut wie keine vernünftigen Gespräche mehr möglich waren, weil er nichts Positives an sich ran liess. Wahrscheinlich brauchte er diese negative Sicht und die Neue, um sich zu trennen, denn wenn wirklich alles so schlimm gewesen wäre, hätte er sich ja lange vorher trennen können.

Ich hoffe, dir bleibt erspart, was ich in den Zeiten des Zusammenlebens nach der Trennung durchmachen musste!
Die Trennung war das eine, sein immer rücksichtsloseres Verhalten mir gegenüber das andere.

Er , der sonst außer Arbeit und Sport kaum was machte, war auf einmal immer mehr unterwegs. Dabei war es egal ob er Nachtschicht hatte, wo er bei uns, auch den Kindern gegenüber meist mürrisch war oder Spätschicht , wo er sonst höchstens noch 1 Stunde auf war, nach Feierabend. Für die Neue ging auf einmal so viel.

Ich hatte ihn um Rücksicht gebeten, solange ich alles mitbekomme, oder sich eben irgendwo ein Zimmer zu nehmen, bis ich eine Wohnung für mich und den Kleinen gefunden habe, aber Pustekuchen. Zuletzt hat er sogar zum Teil bei ihr übernachtet.

Ich wünsche dir, dass dein Mann zu seinem Wort steht!

Zitat von Taleja:

Hier war es so, dass so gut wie keine vernünftigen Gespräche mehr möglich waren, weil er nichts Positives ...

Ab hier hätte dein Text von mir sein können.
Man kann es kaum glauben, ist aber so