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Chronik einer toxischen Beziehung

steveforterio
Nach meiner letzten Trennung hatte ich gehofft, nie mehr einen Thread in diesem Forum erstellen zu müssen, nachdem ich diese bewältigt hatte. Leider befinde ich mich nun wieder in einer Trennungsphase und möchte gerne einen neuen Thread erstellen, einerseits um neutrale Meinungen zu erhalten, aber auch um meine Gefühle und Gedanken zu ordnen. Tut mir leid, wenn es etwas länger wird.

3 Monate nach meiner letzten Trennung im Jahr 2020 habe ich mich auf einer Firmenfeier köstlich mit einer Arbeitskollegin unterhalten, welche ich nicht wirklich gut kannte und mit der ich nur peripher etwas in der Arbeit zu tun hatte. Ich war zu diesem Zeitpunkt 32, sie 36, Russin und eine echte Augenweide sehr intelligent.
Ich wusste von ihr lediglich, dass sie verheiratet war und 2 Kinder hat, stufte sie ihrem Verhalten nach in die Kategorie Brave Familienmama ein. Auf spätere Nachfrage bei Kollegen, fand ich heraus, dass sie sich schon seit Längerem unglücklich in ihrer Ehe fühlte.
Wir tauschten also unsere Nummern aus und so begannen wir täglich intensiv zu schreiben. Ich hatte hierbei noch keinen Hintergedanken, tausche ich doch öfters mal meine Nummer mit Kollegen Kolleginnen aus. Wir trafen uns in der ersten Woche auf einen Drink und gingen dann anschließend gemeinsam Tanzen, da es ihre große Leidenschaft ist.

Ich spürte bereits aufgrund ihrer Art zu schreiben, dass sie mich ziemlich mochte, schob den Gedanken aber weg, da sie ja mit dem Geschäftsführer einer internationalen Firma verheiratet war und 2 Kinder mit dem Mann hat. Interessiert an ihr war ich allemal - ein Zusammenkommen hielt ich aber für unrealistisch und versuchte den Moment zu genießen. Nach guten 2 Wochen des intensiven Schreibens teilte sie mir plötzlich mit, dass sie nicht mehr mit mir schreiben könne, da sie Gefühle für mich hat und daher den Kontakt abbrechen muss. Ich war ziemlich überrascht und schrieb ihr zurück, dass ich gerne mit ihr darüber reden würde. In den nächsten Stunden kam keine Reaktion mehr von ihr. Als ich mich schon fertig zum Schlafen gemacht hatte, bekam ich plötzlich ein Whatsapp, ob ich sie von einem Tanzlokal abholen und sie nach Hause bringen könnte. Aufgrund der vorherigen Kommunikation stimmte ich sofort zu und holte sie ab. Dort angekommen stieg sie (ziemlich deutlich beschwipst) in mein Auto ein und wir fuhren los. Nach wenigen Metern sagte sie, ich solle stehen bleiben und hüpfte auf mich drauf und wir begannen uns intensiv zu küssen. Es war wie im Märchen. Ich war wie überwältigt von diesem Moment, in mir fing ein Feuer zu lodern an. Es dauerte dann natürlich eine gute Weile bis ich sie dann nach Hause gebracht hatte.

Von diesem Zeitpunkt an begannen wir uns heimlich zu treffen und nutzten wirklich jede Gelegenheit um uns zu sehen. Sie hat mit ihrem Mann oft einen Streit angezettelt, damit sie die gemeinsame Wohnung wenigstens für kurze Zeit verlassen konnte. Wie in Trance bin ich fast jede Nacht zu ihr gefahren (Fahrtdauer ca. 30 Minuten in eine Richtung), nur damit wir uns sehen können. Wie ich das geschafft habe, weiß ich nicht, die Hormone haben mir anscheinend sehr geholfen.
Nach einem Monat und unzähligen Treffen teilte sie mir ihre Entscheidung mit, dass sie ein Teil von mir werden möchte und sich scheiden lassen möchte. Sie würde sich nur für einen Mann ändern, und das bin ich. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel und wir begannen, die weitere Vorgehensweise zu planen. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, was ich in Kauf nehmen würde und in Kürze quasi eine ganze Familie haben werde. In den weiteren Treffen hatten wir dann auch unser erstes Mal und es war uns auch möglich, ein ganzes Wochenende gemeinsam wegzufahren.

Von ihrem Ehemann sprach sie hauptsächlich negativ - er sei geizig, nie für die Familie dagewesen und er würde sie ignorieren. Ich sprang auf diesen Zug natürlich auf und habe ihn aufgrund ihrer Aussagen zum Erzfeind #1 auserkoren.
Unsere Arbeitskollegen erfuhren ebenfalls von unserer Beziehung/Affäre und rieten mir, vorsichtig zu sein und nicht als Absprungmann aus ihrer Ehe zu dienen.

Zu Halloween 2020 feierte sie mit ihren Freundinnen eine Halloween-Party mit reichlich Alk.. Sie hatte ihrem Mann gesagt, bei ihrer Freundin zu schlafen. in Wirklichkeit holte ich sie ab und wir fuhren zu mir. Sie war wieder ordentlich betrunken, ich dachte mir aber nichts dabei, ist es doch ok bei solchen Partys. Sie verhielt sich ziemlich ungut, aggressiv und diskutierte mit mir über unser S.. Dabei verschüttete sie dann noch ein Glas Rotwein auf meinem Bett und meinte, dass niemand gestorben sei und sie sich also nicht zu entschuldigen braucht. Ich war extrem irritiert und fühlte mich unwohl mit ihrem Verhalten.
Am nächsten Morgen starrte sie auf ihr Handy und hatte dutzende Anrufe in Abwesenheit von ihrem Mann. Er bombadierte sie mit Nachrichten, dass sie sich melden bei ihm melden soll. Eine ihrer Freundinnen hatte uns bei ihm verraten. Sie fuhr sofort zu ihm um mit ihm zu reden. Er verzieh ihr ihren Fehltritt und sagte, sollte sie mich lieben, dass er um sie kämpfen würde. Letztendlich half uns diese Situation jedoch, unser Zusammenkommen zu beschleunigen.

Wir suchten einen Weg, damit sie aus der gemeinsame Ehewohnung ausziehen und zu mir ziehen konnte, ohne dass es gerichtlich als Fehlverhalten gewertet werden konnte. Ich schlug ihr vor, eine Dienstwohnung unserer Firma für 1 Monat zu mieten und versprach ihr, für die Kosten aufzukommen. Sie schaffte es tatsächlich, ihrem Mann eine Unterschrift abzuluchsen, dass er mit ihrm Auszug aus der ehelichen Wohnungen einverstanden war. Bezüglich der Kinder wurde vereinbart, dass sie sich jede Woche abwechseln. In ihrer Woche durfte sie in der Ehewohnung auf die Kinder schauen, während er bei den Eltern blieb.

Ihr Auszug wurde gemeinsam mit den Kindern groß inszeniert. Ihr Mann schenkte ihr noch Blumen und half ihr, ihre Klamotten dorthin zu bekommen. In der ersten Nacht wollten die Kinder noch bei ihr schlafen, welche wir noch aus unserer Beziehung draußen ließen.
Am nächsten Tag hätte ich sie am Liebsten sofort geholt und den Umzug in meine Wohnung vorbereitet - sie hatte allerdings bereits etwas mit einer Freundin ausgemacht und so trafen die 2 sich abends in der Dienstwohnung. Nach Mitternacht schrieb mir meine Freundin, ob ich sie abholen könnte. Da die Dienstwohnung nicht zu weit weg von mir zuhause war, holte ich sie zu Fuß ab. Ich traf dort ihre Freundin und sie an. total betrunken. ihre Freundin konnte nicht mal mehr gerade stehen. Ich rief ein Taxi und ließ sie nach Hause fahren, und ging dann mit meiner Beziehung zu mir nach Hause. Wir redeten über dies das und plötzlich konfrontierte sie mich mit dem Thema, ob mir eine andere Kollegin aus unserer Firma auch gefallen würde. Ich verneinte, sie machte mir jedoch eine Riesenszene und meinte, dass sie mich schon gesehen hatte, wie ich dieser Kollegin auf den Po gestarrt hatte. Das war natürlich völliger Nonsens. Sie ist total ausgerastet und ich konnte sie erst nach einer halben Stunde beruhigen und so gingen wir nach Hause.

Am nächsten Tag fingen wir an, ihre Sachen von der Dienstwohnung in meine Wohnung zu verfrachten und sie wohnte ab sofort bei mir. Ein Traum war wahrgeworden.
Während sie bei mir wohnte, bekam ich auch ihre Korrespondenz mit ihrem Mann mit. Er zeigte sich ihr gegenüber extrem unterwürfig, beteuerte seine Liebe und wollte mit ihr verschiedene Aktivitäten zur Rettung der Ehe ausprobieren. Sie lehnte alles ab, drohte ihm die Kinder und die Wohnung wegzunehmen. Dass er sich mies während der Trennung verhielt, da er Rat bei den gemeinsamen Freunden suchte. Da ich ihn als Feind sah, dachte ich mir, dass er so einen Umgang verdient hatte. Sie beschimpfte ihn, sagte ihm, wie sie nur so einen Mann wie ihn lieben konnte. Der Mann brach unter dem Druck völlig zusammen und landete nach wenigen Wochen in der Nervenklinik. Es kümmerte sie 0%, wie es ihm ging, sie besuchte ihn auch nie und beschimpfte ihn über Whatsapp weiter. Es ärgerte sie, dass sie nun hauptsächlich auf die Kinder schauen und somit in der Ehewohnung sein musste, anstatt bei mir. Ich war völlig blind vor Liebe und erkannte ihr herzloses Verhalten nicht.
Somit war der Traum vom Zusammenwohnen für 3 Wochen unterbrochen, wir entschieden uns aber, mich schon langsam bei den Kindern einzubinden. Ich kam 1x in die Woche untertags zu ihr nach Hause um mit den Kindern zu spielen oder spazieren zu gehen oder um ihr im Haushalt zu helfen, es lief wirklich gut. So gut wie jede Nacht kam ich auch zu ihr, wenn die Kinder schliefen. Alles war wie in Trance. Ich wollte jedoch nie bleiben, da ich nicht mit ihr im Ehebett schlafen wollte, das konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

In dieser Zeit lernte sie auch meine Eltern kennen. So verbrachten wir Weihnachten 2020 alle gemeinsam bei meinen Eltern. Bei uns hat es Tradition, dass Weihnachten etwas flüssiger gefeiert wird, dies dient allerdings der guten Laune. Als meine Freundin jedoch zuviel erwischt hatte, fing sie wieder mit ihren bösartigen Diskussionen an und unterstellte meinem Vater, dass er kein echter Mann sei, da er nichts zu vererben habe. Sie flog daraufhin hochkant aus der Wohnung und sie machte daraus noch ein Riesendrama. Da ich auch etwas zuviel getrunken hatte, wollte ich das aber erst am nächsten Tag klären.
Meine Mutter (die mir vom Charakter sehr ähnelt) hat ihr verziehen und ist noch zur Aussprache in meine Wohnung gekommen, für meinen Papa war sie von diesem Zeitpunkt an allerdings gestorben, er kam nicht.

Im neuen Jahr lief es unverändert weiter, 1 Woche war sie bei mir, 1 Woche bei den Kindern. Der Scheidungsprozess wurde durch mehrere Anwaltstermine vorangetrieben. Da sie gerne gehabt hätte, fix in die Ehewohnung ziehen zu dürfen, musste sie unter großen Ärger feststellen, dass ihr Ex-Mann keine Anstalten machte und sie nicht hergeben wollte. Es wurde vereinbart, dass sie groß ausbezahlt werden würde. Sie suchte noch weitere Geldquellen und löste ein Sparbuch auf und hoffte, dass ihr Mann nicht draufkommen würde. Das Geld parkte sie derweil bei mir (was ich aufgrund meiner Einstellung zu ihrem Mann als nicht verwerflich ansah). Sie versprach mir, dass das Geld für unsere erste Wohnung dienen wird (das Geld überwies ich ihr nach der Scheidung zurück).

Da in Russland der Weltfrauentag groß gefeiert wird und sie in dieser Woche die Kinder hatte, lud sie mich und ein paar Freundinnen in die Ehewohnung ein. Es wurde wieder ausgiebig getrunken und sie posaunte groß raus, dass sie keinen Mann braucht und bald Single sein wird. Die Freundinnen applaudierten ihr großartig. und ich saß daneben. Ich fühlte mich richtig düpiert unwohl. Schob aber alles wieder auf den Alk..
Da ich eine neue Brille brauchte, vereinbarten wir gemeinsam zum Optiker zu gehen. Da sie am Tag davor bei einer Freundin feierte, tauchte sie jedoch nicht auf. sie war stoned und konnte sich nicht rühren verschlief alles. Ich war stinksauer und suchte die Brille letztendlich mit meiner Mutter aus.

Ein Vorfall nach weiteren 2 Monaten veränderte mein Innenleben jedoch endgültig. Sie sagte, sie würde gemeinsam mit den Kindern nach Wien übers Wochenende zu einer Freundin fahren. Ich glaubte ihr natürlich, hatte aber ein ungutes Zeitgefühl. Zufälligerweise habe ich nach kurzer Zeit ein Foto auf Facebook entdeckt, dass sie, die Kinder und ihren Mann als Happy Family in Wien zeigt. Ich war entsetzt, dass sie mich so dreist anlügen konnte und drohte ihr, die Beziehung zu beenden.
Sie setzte mir weitere Geschichten vor, dass sie zwar gemeinsam dort waren, er aber einen eigenen Freund besuchen war und sie nichts gemeinsam unternommen hatten. Sie weinte, brach zusammen, beschimpfte ihren Ex, dass er Schuld an unserem Beziehungsende sei. Ich konnte sie aber leider nicht wirklich loslassen und ließ es weiterlaufen.

Seitdem war ich vorsichtiger geworden und verspürte eine große Unzufriedenheit in mir. Ich wurde sensibler auf ihren Alk. und es artete jedes Mal in Streit aus, wenn sie wiedermal zu tief ins Glas geschaut hatte. An ihrem Verhalten änderte sich nichts. Im Gegenteil, in einem Rausch war es ihr besonders wichtig mitzuteilen, dass meine Interessen alle total langweilig wären, und sie ein interessanteres Leben hätte.
Zu meinem Geburtstag hatte sie sich redlich bemüht, ab einem späteren Zeitpunkt brach aber wieder ein von mir inszenierter Streit wegen ihres Alk. aus, der den ganzen Abend ruinierte. Ich habe bis heute noch ein schlechtes Gewissen, warum ich nicht einfach still halten konnte. Ich war nur ständig am Nörgeln.

Da die Scheidung langsam vor dem Vollzug stand, bereiteten wir nichtsdestotrotz die Kinder darauf vor, dass sie in der Mama-Woche bei mir wohnen werden. Meine Wohnung war für eine Familie viel zu klein (50m², 2-Zimmer). Ihr Kleiner freute sich jedes Mal, wenn er bei mir war, der Große (11) litt meiner Meinung nach an Depressionen. Also fingen wir bereits an, nach einer größeren Wohnung zu suchen.
Im Mai (also 9 Monate nach unserem Kennenlernen) war sie dann endlich geschieden - sie bekam eine Menge Geld für die Ehewohnung ausbezahlt und bekommt noch Unterhalt für die Kinder sowie ein Wechselmodell, so dass die Kinder nur alle 2 Wochen bei ihr sind.

Ab diesem Zeitpunkt war nichts mehr so wie es war. Wir hatten relativ zügig eine große Mietwohnung gefunden. Ich musste meine schöne, kleine Wohnung aufgeben. Ich zögerte, da ich ein enorm schlechtes Bauchgefühl hatte, welches ich am Ende aber ignorierte und die Kündigung für die Wohnung unterschrieb.
Sie wartete derweil sehnsüchtig auf das Geld ihres Ex-Manns und regte sich bei mir noch auf, dass er sie abgezockt hätte und zu wenig für die Wohnung ausbezahlen würde.

Mit den Kindern lief es außerordentlich gut. Im Sommer wollte mich meine Freundin auf ein Familienfest bei ihren Freunden am See einladen. Da es hier nur so von Russinnen wimmelte und ich die Sprache nicht verstand, fühlte mich etwas ausgeschlossen und unwohl. Abends wurde dann regelrecht gesoffen, da ich der Fahrer war, blieb ich beim Saft. Der Lärmpegel war extrem und meine Freundin führte ihren älteren Sohn vor ihren Freundinnen vor, weil dieser ein anderes Kind geschupft hatte. Er tat mir richtig leid.
Einige Zeit später verlief sich das Ganze etwas und ich schaute Fußball am Handy und passte auf die Kinder auf. Sie war irgendwo unterwegs. Ihr Großer fragte, wo die Mama sei, weil er sie etwas fragen wollte. Ich fing an sie zu suchen, aber fand sie nicht. Am Ende schaute ich am Klo nach und fand sie dort total beki. vor (es qualmte noch vor lauter Gras). Ich war entsetzt, dass bei einem FAMILIENFEST MIT KINDERN zusätzlich zum Alk. noch Dro. hinzukamen und drehte total durch. Ich konfrontierte sie mit ihrem Verhalten und packte sofort alle Sachen und fuhr mit ihr nach Hause. Die Kinder ließen wir mit den Anderen dort, da wir versprochen hatten, dass sie am See übernachten durften und wir sie am nächsten Tag holen würden.
Auf der Autofahrt benahm sie sich standesgemäß (jo na ned). Am nächsten Tag tat sie so als wüsste sie gar nichts. Ich weigerte mich, nochmal zum See zu fahren und blieb zuhause. Das war der Moment an dem alles kippte und ich noch unzufriedener wurde. Ich lehnte die Meisten ihrer Freunde ab und ging nur zu den ruhigeren Personen mit.

Ein Monat (und unzählige Partys bei denen ich NICHT mehr dabei war) später, war es soweit und wir zogen in die neue Wohnung um. Ich freute mich riesig, dass wir es endlich geschafft hatten und etwas in unserer Beziehung weiterging. Ich übernahm 80% aller Kosten, stattete die Wohnung mit meinen Möbeln aus, steuerte zusätzliche Möbel für die Kinder bei. Sie hatte mittlerweile das Geld von ihrem Ex bekommen und ihr wichtigstes Thema war jedoch nicht unsere erste gemeinsame Wohnung. Nein, sie will sich nun selbst eine kaufen. Das Geld vom Sparbuch ihres Mannes, das sie für uns versprochen hatte, hatte sie uns mit den Worten . das Geld siehst du nicht wieder entzogen. Ich war wieder enttäuscht, entsetzt, einfach nur sauer. Ich bot ihr an, dass wir uns gemeinsam eine Eigentumswohnung nehmen könnten, das lehnte sie jedoch ab, da sie mit keinem Mann mehr eine gemeinsame Wohnung haben möchte. Ich könnte sie ja früher oder später abzocken wollen. Während unseres Zusammenlebens in der neuen Mietwohnung wurde ihre Wohnungssuche immer wieder Thema. Ich weigerte mich regelrecht, sie bei der Suche zu unterstützen, da ich mich betrogen fühlte.
Ich war dumm, im guten Glauben zu sein, dass sie mir nochmal entgegenkommen würde. Dazu aber später mehr.

Es kam immer häufiger zu Streit, aufgrund ihres Alk., der sich nun fast täglich abspielte. Der Haushalt wurde vernachlässigt, um meine beiden Katzen kümmerte lediglich ich mich, war ich nicht zuhause und sie hatten kein Futter kein Wasser, dann haben sie eben Pech gehabt. Waren wir wo unterwegs, dann ist sie gut wie immer betrunken gewesen und verschwunden, weil es mich aufgeregt hatte.
Meine Freundin brach dann noch mit meiner Mutter, weil sie ein Whatsapp auf meinem Handy fand, bei dem sich meine Mutter über die Hausfrau-Qualitäten meiner Freundin beschwerte (tut mir leid, aber ich muss ihr recht geben). Es kam schon mal vor, dass ich freitags alleine die große Wohnung geputzt hatte und meine Freundin betrunken nach Hause kam und mich auslachte.

Verlassen konnte ich mich ohnehin nie auf sie. im Laufe unserer Beziehung hatte sie mich nirgends abgeholt, wenn es nötig war. Wenn ich mal Hilfe brauchte, lag sie besoffen im Bett. Wenn ich krank war, ging sie lieber mit Freundinnen fort und überließ die Pflege meiner Mutter oder Freunden. Sie interessierte sich nicht für mich, von einer saftigen Gehaltserhöhung weiß sie bis heute nichts.

Diese Zeiten waren jedoch auch geprägt von vielen romantischen Momenten, die hauptsächlich von mir in Szene gesetzt wurden, und Liebesbeteuerungen meiner Freundin. Wir fuhren auch viel weg, mit oder ohne Kinder.

Die Situation mit ihrer Wohnungssuche setzte mir extrem zu, da ich verdrängen wollte, dass sie im Hintergrund weitersucht. Umso mehr Zeit verging desto heftiger wurden die Streits, wenn es zum Thema wurde. Ich sah jedes Mal Rot deswegen. Die gesamte Beziehung fing an, ungesund zu werden. Oft kam es dann vor, dass meine Freundin auch noch betrunken war. Wenn ich sie dann auch noch damit konfrontierte, dann ging sie entweder in eines der Kinderzimmer schlafen und verschwand zu einer Freundin. Auch hier konnte sie genau den Nadelstich setzen, der mich noch mehr fertig machte.
Ich versuchte sie zu konditionieren, ihren Alk. zu kontrollieren, sie kam mir jedoch auf die Schliche und beschuldigte mich, sie verändern zu wollen (was ja auch stimmte). Ich wollte es aber lediglich des Frieden Willens machen.

Eines Tages war es dann soweit, dass sie wieder Mal betrunken war und es zu einem ordentlich heftigen Streit inkl. Gewalttätigkeiten (von beiden Seiten) kam. Wir waren anscheinend so laut, dass die Nachbarn die Polizei riefen und mich der Wohnung verwiesen. Es war einer der peinlichsten Momente in meinem Leben als ich mit Polizeischutz auf meine Mama gewartet hatte, damit sie mich abholt. Ich hatte keine Kleidung für den nächsten Arbeitstag und durfte mir auch nichts mehr aus der Wohnung holen, da meine Freundin Angst vor mir und meiner Mutter hatte. Die Nacht verbrachte ich auf einem Luftbett bei meinen Eltern. Ich mache mir bis heute Riesenvorwürfe, dass ich nicht lässiger reagieren konnte und alles so kam. Gesprochen haben wir über das Geschehene nicht mehr. Meine Freundin drohte mir, wenn ich sie wiedermal wegen dem Alk. kritisierte, dass sie laut Schreien würde, damit die Polizei kommen würde.

Wenige Wochen nach diesem Erlebnis fuhren wir zu zweit in mein Stammhotel in Italien um ein paar Tage abzuschalten. Anstatt die Zweisamkeit zu genießen, suchte meine Freundin eine geeignete Bar zu finden. Es wurde wieder getrunken und ich konfrontierte sie wieder mit ihrem Verhalten. Nie merke ich, wenn es wieder passiert und ich rot deswegen sehe. Sie haute also ab und kam erst mitten in der Nacht mit einer Rotweinflasche in der Hand ins Hotelzimmer zurück. Ich konnte vor lauter Aufregung nicht schlafen und fing bei ihrer Rückkehr sofort an, mit ihr zu streiten. Ich sah vollkommen rot und riss ihr die Flasche aus der Hand und zerschmetterte sie an der Hotelwand. Das beendete zwar den Streit, hatte aber zur Folge, dass wir am nächsten Tag vom Direktor des Hotels verwiesen wurden und nach Hause fahren durften. Mir war es ultrapeinlich, meine Freundin machte sich noch über ihn lustig und lachte ihn aus. ich durfte dann natürlich noch die Reinigungskosten übernehmen. Wir haben daraufhin nie mehr ein Wort darüber verloren, vorallem weil ich nicht den lieben Frieden stören wollte. In den meisten Fällen (so wie nach diesem mit dem Hotel) hatten wir ausgiebigen und gewaltigen S. und schmolzen so wieder zusammen.

An unserer Liebe rüttelten diese Vorfälle jedoch nicht. Zumindest sagte sie mir noch, dass sie mich liebt. ich konnte nur mit Bauchschmerzen in dieser Beziehung bleiben, wollte ihr aber nicht mehr so recht glauben, was ihre Gefühle anbelangt.

So dumm es auch klingt, haben wir wenige Wochen danach den bereits gebuchten Ägypten-Urlaub angetreten (ebenfalls ohne Kinder). Ich hoffte, dass dieser Urlaub die Wende bringen würde und es schön werden würde. Denkste. Sie verbrachte jeden Abend mit tschechischen und russischen Gästen, die ebenfalls dort waren, es wurde jeden Tag getrunken. Ich war jedes Mal traurig und beleidigt, weil ich mir mehr Romantik (einen abendlichen Strandspaziergang z.B.) gewünscht hätte. So kam es auch jeden Tag zum Streit. Außerdem betitelte sie den Urlaub als langweilig und mich als dumm. wie konnte ich nur einen Ägypten-Urlaub für Ende Mai buchen, wenn es dort doch so heiß ist.
Unglücklicherweise fing ich mir in diesem Urlaub noch einen heftigen Magen-Darm-Virus ein. Dürfte einigen bekannt sein, wie das abläuft. Es ging mir sehr schlecht. sie kümmerte es nicht. Erst als ich beim Rückflug zusammengebrochen bin und das Bewusstsein verloren hatte, machte sie sich Sorgen um mich und ließ mich nicht mehr los. So tragisch wie die Situation auch war, so fühlte ich mich gut, weil ich ENDLICH die Liebe von ihr bekam, die ich mir erwartete.

Untertags hing sie im Urlaub ausgiebig an ihrem Handy. Warum durfte ich kurz nach unserer Rückkehr erfahren. Sie hatte sich mittlerweile eine Wohnung gekauft und diese wird bereits renoviert. Sie schrieb tagtäglich mit dem Handwerkern und gab Anweisungen und tätigte Überweisungen. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und ich war besorgter denn je.
Die Wohnung befindet sich wenige Minuten von ihrer damaligen Ehewohnung und ca. 30 Minuten von unserem alten Zuhause entfernt. Sie wollte unbedingt, dass ich mitziehe.
Ich lehnte es jedoch ab, da sie alles hinter meinem Rücken durchgezogen hatte und ich mir auch nicht vorstellen konnte, in dieser einen Wohnung zu leben (kann ich heute noch nicht). Wir stritten uns jeden Tag heftig und so kam es, dass sie eines Tages verschwand.

Als ich von der Arbeit nach Hause kam, waren so gut wie alle ihre Sachen weg. Lediglich die Kinderzimmer waren noch ganz. Ich drehte nun endgültig durch. ich fühlte mich wie ein Stier in der Arena. Sie war jedoch nicht mehr erreichbar - ich war überall blockiert. Whatsapp, Handy, SMS. Ich versuchte sie mit unterdrückter Nummer zu erreichen, aber es hob nur eine Freundin, die ich zuvor noch nie gesehen hatte, von ihr ab und sagte, sie wäre nicht da. Die Tage waren die Hölle für mich.
Ich weiß heute nicht mehr wie, aber irgendwie kamen nach wenigen Tagen wir wieder in Kontakt, wahrscheinlich weil sie mich vermisste. Sie klärte mich auf, dass sie sich für ihre Wohnung entschieden hätte und stellte mich vor die Wahl, ob ich mitziehen würde oder nicht. Ich gab ihr die Chance, sich zumindest charakterlich zu ändern und ich es mir dann überlegen würde. Sie wollte mich jedoch nicht sehen. da wir jedoch noch vertraut mit Liebe schreiben konnten und ich wusste, dass sie einen Urlaub mit den Kindern und einer Freundin plante, gab ich mir die Blöße und habe sie bei der Abfahrt am Bahnhof überrascht. Sie freute sich sehr über meinen Besuch und seitdem schrieben wir uns wieder ganz normal.

Wir sahen uns erst nach 25 Tagen wieder nach ihrem Auszug so richtig wieder und alles lief wieder wie vorher, nur dass sie nun in der neuen Wohnung lebte. Ich war noch ziemlich verletzt und konfrontierte sie jedes Mal mit dem Wohnungsthema und wie sie das nur tun konnte. Ich war verdammt nun alleine in der großen Wohnung zu sitzen, die für uns 4 bestimmt war. Ich fühlte mich so richtig schlecht, wollte trotzdem um sie kämpfen. Ich schenkte ihr teure Tickets für ein Konzert - aufgrund eines Streits ist sie dann jedoch mit den Tickets abgerauscht und ist mit einer Freundin hingegangen. Immerhin hatte sie mir das Geld zurückgegeben.

Sie schaffte es trotzdem, mir jedes Mal den Kopf zu verdrehen. in dem Moment als ich dachte, dass alles wieder gut werden könnte, ließ sie den Umzugstrupp in unsere alte Wohnung kommen, damit sie die Kinderzimmer mitnehmen kann. Ich habe davon nichts mitbekommen, weil ich in der Arbeit saß. 3x dürft ihr raten wie ich reagiert habe. Immer dasselbe Muster.
Zumindest konnte man ihr ein bisschen Reue über diese Aktion ansehen, aber es änderte nichts mehr.

Ich versuchte es ihr zu verzeihen und weiterzumachen. Ich plante, zu unserem 2. Jahrestag eine größere Wanderung mit ihr zu machen, da sie es liebt. Sie beschwerte sich bei mir zuerst, dass sie so früh aufstehen müsse und es so anstrengend sei, erbarmte sich dann aber doch dazu. Ich holte sie um 8 Uhr morgens ab. sie stieg total betrunken ins Auto und ich drehte vollkommen durch. Ich fühlte mich respektlos behandelt. Nach längerem Diskutieren und Drama fuhren wir dann aber los und sie schlief während der Fahrt ihren Rausch aus.

Daraufhin entschied ich mich, schweren Herzens, mir eine eigene Wohnung zu nehmen, da sie sich nicht änderte. Nach 3 Monaten alleine in der großen Wohnung zog ich zurück in meine alte Siedlung in eine kleine Wohnung, es tat fürchterlich weh.
Die Beziehung beruhte darauf, dass wir uns hin und wieder gesehen hatten oder sie bei mir übernachtete, wenn die Kinder nicht bei ihr waren. Ihre Wohnung meidete ich zuerst wie die Pest, ließ mich dann aber doch darauf ein, sie zumindest ohne Übernachtung dort zu besuchen.

Ich merkte, dass mir dieses Modell gar nicht so schlecht gefiel, denn so fiel großer Stress von mir ab, da ich ihren Alk. und ihr Verhalten nicht mehr mitverfolgen musste. Ich lernte, wie es ist, wieder alleine zu leben, konzentriere mich wieder hauptsächlich auf meine Interessen und muss nicht immer rennen, wenn sie pfeift. Dass das Ende der Beziehung einläutete, war mir bewusst und ein versteckter Teil von mir wünschte sich das auch.

An ihrem Geburtstag im November habe ich mich wirklich bemüht, ihr ein romantisches Abendessen bei schön gedecktem Tisch vorbereitet. Da sie aber erfahren hatte, dass ihr Ex wieder geheiratet hatte, drehte sie vollkommen durch und zerstörte den ganzen Abend und die nächsten beiden Wochen. Sie zwang mich regelrecht ihr einen Antrag zu machen. Ich lehnte aber immer ab, da sie sich zuerst ändern müsste.

So ging es dann noch einige Monate weiter. Weihnachten 2022 wollte ich unbedingt mit ihr und den Kindern bei meinen Eltern verbringen (auch wenn mein Vater nicht gut auf sie zu sprechen ist), mangels Antwort von ihr, musste ich Weihnachten dann aber ohne sie feiern. Sie feierte dann lieber bei ihrer Freundin, wo es was zum *beep* gab. Als ich sie darauf ansprach, warum sie nicht bei uns feiern wollte, sagte sie, dass sie keine offizielle Einladung erhalten hatte. Ich war wieder sauer. Dasselbe zog sie zum Karneval 2023 ab, an dem ich dann alleine weggefahren bin.

Trotzdem war jeder Moment, jeder Abend, an dem sie bei mir war, für mich wunderschön und durch das Auseinanderziehen wirkte es harmonischer. Auch ihren Alk. schien ich im Griff zu haben, da ich einfach keinen oder nur wenig Alk. zuhause habe. Hatte sie dann doch mal etwas getrunken, dann war die Flasche natürlich wichtiger als zu kuscheln. Ich sagte aber nichts mehr, da alles kontrollierter war. Es war nicht oft. eigentlich war sie nur 4x im Monat bei mir.

Ich spürte innerlich, dass ich mir etwas vormache und meine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Ich fand wieder Dinge an ihr, an denen ich nörgelte. Zu wenig gemeinsame Zeit, sie ist manchmal zu distanziert. Viele Dinge, die sie mit mir nicht machen wollte, machte sie mit ihren Freunden. Da sie ihre eigene Wohnung selbst finanzieren darf, war Geld auch immer ein großes Streitthema und warum ich davon absah, ihr etwas zu sponsern. Eskalierte der Streit, so habe ich es mit teuren Geschenken oder Zuwendungen wieder gut gemacht (Blumen, Schmuck, Schuhe, Haushaltsgeräte). Ich wusste, dass ich so den Frieden wahren konnte.

Im heurigen Jahr wurde ihr Verhalten jedoch immer komischer. Nach einer Abteilungsfeier beschimpfte sie mich über Whatsapp, dass ich etwas mit meiner Chefin hätte und blockierte mich. Wenige Tage darauf hat sie mich im betrunkenen Zustand nach dem Fortgehen in meiner Siedlung beschimpft und um sich geschlagen und so die Aufmerksamkeit meiner Nachbarn auf uns gezogen. Die Nachbarn drohten uns, die Polizei zu rufen und sie lief weg und fuhr mit dem Taxi 30km nach Hause.

Immer wieder holte sie mich mit ihren Liebesbekundungen, die sie wirklich regelmäßig tätigte, zurück ins Boot. Ich versuchte immer, mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Wir feierten den 13. Geburtstag ihres Großen gebührend beim Chinesen und Bowlen, mit wirklich vielen Geschenken. Sie strahlte mich nur an und sagte, dass sie mich liebt.

Am selben Wochenende fuhren wir zu zweit zu einem Auswärtsspiel meines Lieblingseishockeyvereins. Während des Spiels hat sie ausgiebig B. getrunken. Da mein Verein relativ hoch gewonnen hatte, verlautbarte sie lautstark, dass sie nur gewonnen haben, weil sie das wollte. Sie drehte sich um sagte es den Nachbarn hinter uns auch noch. diese gaben sich sehr amüsiert, ich habe mich geschämt.
Nachdem sie es mir im Auto nochmal bestätigt hatte, dass sie wegen ihr gewonnen hätten, sagte ich, dass es nicht nur wegen ihr war. Sie drehte daraufhin vollkommen durch, ich liebe sie nicht und wollte aus dem fahrenden Auto springen. Ich blieb stehen und zog sie wieder herein und meinte, dass sie vielleicht weniger trinken sollte. Daraufhin hat sie mir eine gescheuert, dass mir heute noch das Ohr pfeift. Nach wenigen Minuten des Aufregens sprang sie dann auf mich drauf, fing an mich zu küssen und sagte, wie sehr sie mich liebt. Ich war völlig irritiert, setzte sie später bei ihr zuhause ab und fuhr nach Hause.

Ende März 2023 habe ich mit ihr auch eine Reise nach Neapel geplant, um unserer Beziehung wieder einen Kick zu geben. Die Tage dort waren wirklich wunderschön, wir haben uns beide zusammengerissen und ich hatte wirklich die Hoffnung, dass sie sich ändern würde. Sie sagte mir immer in diesem Urlaub häufig, wie sehr sie mich liebt, wir hatten tollen S. und viel Spaß in der Stadt.

Kaum waren wir wieder zuhause, trennten sich unsere Wege wieder. Sie hatte wieder keine Zeit für mich. am Donnerstag war sie wieder betrunken und am Freitag ging sie mit einer Freundin zu einer Tanzveranstaltung, die nur 1km von meinem Zuhause stattfand. sie kam jedoch nicht zu mir nach Hause und fuhr lieber die 30km zu ihr nach Hause. Ich war enttäuscht und sauer.

Am darauffolgenden Karsamstag verbrachte sie jedoch die Osterfeier gemeinsam mit mir bei meinen Eltern und ich hatte große Hoffnung, dass sich das alles zwischen uns wieder einrenken würde. Danach gingen wir noch gemeinsam zum Eishockey. Ich hatte große Hoffnungen.

Ganz große Augen machte ich, als sie mir offenbarte, dass sie am Sonntag mit ihrer Freundin in eine weiter entfernte Therme fahren wird. Sie hatte am Vortag extra nichts getrunken und hat den Wecker um Punkt 6.00 Uhr gestellt, damit sie rehctzeitig wegfahren konnte. Bei mir war das immer ein großes Problem, so früh aufstehen zu müssen und es wäre anstrengend, so weit fahren zu müssen. Thermen wollte sie mit mir auch nicht, weil sie so dick sei (sie hat eine Top-Figur!).

Ich fühlte mich wieder düpiert und machte ihr eine Szene, obwohl ich an diesem Tag sowieso anderweitig etwas vorhatte. Ich fühlte mich einfach wertlos bzw. dass ihre Freundin ihr wertvoller wäre.

Sie trat aufgrund meines Nörgelns die Flucht an. Es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass ich sie gesehen habe.
Ich habe ihr dann noch viele, viele böse Nachrichten per Whatsapp geschickt und konnte mich nicht beherrschen, unterstellte ihr, dass sie mich betrügt, dass ihr ich und ihre Familie egal wären etc.
Sie hat mich daraufhin überall blockiert und das bin ich heute noch.

Es gelang mir, sie per E-Mail zu schreiben, und das ist auch das einzige Medium über das sie mir antwortet. Sie schreibt, dass sie mit mir fertig sei, so einen Mann, wie mich nicht lieben kann und ich sie nie mehr wiedersehen würde (was als Arbeitskollegen eher schwierig sein wird). Sie wird mir nicht verzeihen, dass ich mit ihr so umgehe und ich soll verschwinden. sie verwendet denselben Ton wie damals während der Trennung mit ihrem Ex.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, hatte sie keine Woche davor noch gesagt, dass sie mich liebt. Es ist nur möglich mit ihr über Mail zu kommunizieren, wenn ich lieb und nett mit ihr schreibe (nach mehreren Versuchen), allerdings treibt sie mich durch ihre Negativität (ich soll mich ändern, aber ich weiß, dass ich es nicht schaffen werde) in den Wahnsinn, so dass das Gespräch wieder eskaliert und sie den Kontakt unter Flüchen abbricht. Sie wird sich nicht ändern und ich würde ihren Alk. und ihre Freunde nie akzeptieren, sagt sie.
Die Kinder darf ich auch nicht mehr sehen.

In den Momenten, in denen ich nett schreibe, bin ich mir nicht sicher, ob sie es ernst meint mit der Trennung. sie wackelt so. Am Liebsten würde ich zu ihr fahren und mit ihr persönlich sprechen, aber es hat sich mittlerweile schon soviel aufgestaut, dass ich diese Taktik nicht mehr anwenden möchte, sondern auch etwas von ihr kommen muss.

Es gab zu allen beschriebenen Aktionen von ihr auch nie ein Wort der Entschuldigung. Meist hieß es von ihr nur, ich soll kein Drama machen und mir Eier wachsen lassen.

Es sind nun 19 Tage, die wir uns nicht mehr gesehen haben. Ich hatte schon mal mehr Liebeskummer bei einem Beziehungsende, das liegt wahrscheunlich auch daran, dass ich hauptsächlich alleine war in den letzten Monaten. Jeder meiner Eltern/Freunde/Kollegen warnt mich, mit ihr wieder zusammenzukommen. Und trotzdem würde ich sie jederzeit wieder zurücknehmen.

Es beschäftigt mich trotzdem, was mit ihr los ist bzw. was das in den letzten 2 1/2 Jahren war. Vorallem ihr Verhalten in den letzten Wochen jetzt zum Schluss, in Neapel, das mit der Heimfahrt vom Eishockey, beschäftigt mich sehr. Sie sagte doch noch ein paar Tage vor dem Kontaktabbruch, dass sie mich liebt.

Danke für alle, die die Muse hatten, sich das Durchzulesen. By the way würde ich mich auf Literaturvorschläge freuen, die mir bei meinem Problem mit dem vorwurfsvollen, nörgelnden Verhalten weiterhelfen könnten. Ich habe erkannt, dass das mein Fehler in dieser Beziehung war und ich würde gerne wissen, wie ich gelassener an solche Situationen herangehen kann, ohne gleich ein Strohfeuer zu legen. Danke!

29.04.2023 21:27 • x 1 #1


Einfachatmen
2, 5 Jahre Drama -
Madam mit einem ziemlichen Alk. und Dogenproblem und mittendrin 2 Kinder.
Yoah, krass und du fragst wie du mit nörgeln aufhören kannst, weil dein Verhalten schuld ist?!?!
Nicht dein Ernst

Sorry, das ist mir jetzt einfach zuerst in den Sinn gekommen. Lies dir bitte mal deinen Text durch und schau wie es dir dabei geht!

29.04.2023 21:59 • x 19 #2


A


Chronik einer toxischen Beziehung

x 3


F
Da wirst du hier nur Antworten mit einer Aussage bekommen... Sei froh, daß du die los bist. Schon allein am Umgang mit dem Ex und Vater ihrer Kinder sollten sich dir die Nackenhaare aufstellen. Das war der deutlichste Hinweis den sie geben konnte, wie es auch dir irgendwann ergehen wird.

29.04.2023 22:20 • x 4 #3


FloraVita
Es liest sich für mich, als würde ein Junk.ie von seiner Drog.e und dem Verlauf der Abhängigkeit erzählen.
Ist es dir nicht bewusst dass dies dich kaputt macht?

29.04.2023 23:03 • x 6 #4


VictoriaSiempre
Puh!

Joah, wenn schon der Modebegriff „toxische Beziehung“ verwendet wird, dann trifft das auf Deine wohl zu. Wobei Ihr BEIDE Euren Anteil daran habt. Haben Dich Freunde und Familie nie gefragt, ob Du einen an der Waffel hast, weil Du dieses Drama treudoof (sorry, not sorry) mitgemacht hast?

Du hast live und in Farbe miterlebt, wie sie ihren Mann beschissen hat; warst sogar dran beteiligt. Nicht nur wegen Eurer Affäre, sondern auch später, als sie ihn z. B. um Geld betrogen hat und als sie - um (ist wohl in A noch möglich) nicht schuldig geschieden zu werden - diesen Zirkus mit der Wohnung angezettelt und nicht zu der Beziehung mit Dir gestanden hat.

Die Kinder spielen eh kaum eine Rolle, auch dass der Sohn Deiner Meinung nach depressiv ist, interessiert Dich eher weniger.

Zitat von steveforterio:
An unserer Liebe rüttelten diese Vorfälle jedoch nicht.

Jaja. Die ganz große Liebe. So stellt sich die wohl jeder vor! Nicht.

Zitat von steveforterio:
Auch ihren Alk. schien ich im Griff zu haben, da ich einfach keinen oder nur wenig Alk. zuhause habe.

DU schienst IHREN Alk. im Griff zu haben? Ja nee, is klar.

Zitat von steveforterio:
Eskalierte der Streit, so habe ich es mit teuren Geschenken oder Zuwendungen wieder gut gemacht (Blumen, Schmuck, Schuhe, Haushaltsgeräte). Ich wusste, dass ich so den Frieden wahren konnte.

Hat die Dame also nicht nur ihren Mann ausgenommen, sondern auch Dich. Vielleicht ist das ausgleichende Gerechtigkeit?

Die Frau muss extreme Qualitäten haben und ich habe eine leichte Vermutung, welche. Es scheint doch nicht immer ein Klischee zu sein, dass bei Männern entweder das Gehirn oder andere Regionen durchblutet sind

Zitat von steveforterio:
ich soll kein Drama machen und mir Eier wachsen lassen.

Da hat sie sowas von recht! Also - nicht mit dem Drama, dramatisch ist das alles schon. Aber Drama in Dauerschleife, das muss man(n) schon mögen. Und mitmachen.

Erschreckend, dass Du Deine eigenen Grenzen nicht kennst.

29.04.2023 23:05 • x 10 #5


FloraVita
Zitat von Frie:
Da wirst du hier nur Antworten mit einer Aussage bekommen... Sei froh, daß du die los bist. Schon allein am Umgang mit dem Ex und Vater ihrer Kinder sollten sich dir die Nackenhaare aufstellen. Das war der deutlichste Hinweis den sie geben konnte, wie es auch dir irgendwann ergehen wird.

Na ja, ein negativer Umgang mit Ex ist nicht immer eine Schablone dafür wie mit dem nächsten Partner umgegangen wird.

29.04.2023 23:10 • x 2 #6


VictoriaSiempre
Zitat von -Gina-:
Na ja, ein negativer Umgang mit Ex ist nicht immer eine Schablone dafür wie mit dem nächsten Partner umgegangen wird.

Das mag für Beziehungen ohne Verbindlichkeiten gelten, deren Zeit einfach abgelaufen ist. Ich hab mich in der Vergangenheit auch schon unschön und feige getrennt. Mit schlechtem Gewissen und ganz gewiss nicht bei jeder Trennung.

Aber hier geht es um einen Ehepartner (mit Kohle, wie es scheint) und um gemeinsame Kinder. Natürlich darf sich jede/r trotzdem trennen, wenn jemand das jedoch so mies durchführt, wie hier beschrieben - doch, das ist für mich schon eine Charakterfrage. Da würde ich durchaus von einer Schablone ausgehen.

29.04.2023 23:21 • x 3 #7


FloraVita
Zitat von VictoriaSiempre:
Das mag für Beziehungen ohne Verbindlichkeiten gelten, deren Zeit einfach abgelaufen ist. Ich hab mich in der Vergangenheit auch schon unschön und ...

Das lügen, betrügen und das Wie die Trennung durchgeführt wurde, da stimme ich absolut zu. Das sagt was über den Charakter desjenigen, in diesem Fall derjenigen aus.
Mit meinem Widerspruch meine ich, einen negativen Umgang mit Exen überhaupt.
Manchmal ist er der Tatsache geschuldet dass der Ex einfach ein A… ist und das heißt nicht dass der nächste auch als A… bezeichnet wird.

29.04.2023 23:30 • #8


ElGatoRojo
Zitat von VictoriaSiempre:
Die Frau muss extreme Qualitäten haben und ich habe eine leichte Vermutung, welche. Es scheint doch nicht immer ein Klischee zu sein, dass bei Männern entweder das Gehirn oder andere Regionen durchblutet sind

29.04.2023 23:49 • x 1 #9


Happylife1981
Ich finde es faszinierend, wie leidensfähig manche Menschen sind, die Schuld dann auch noch bei sich suchen und so eine absolut schlimme Beziehung auch noch fortführen möchten.

Das Kennenlernen hat schon mit massig red flags angefangen. Warum hast Du das alles mitgemacht? Warum hast Du keinen Selbstwert? Warum möchtest Du dieses Drama weiter?

29.04.2023 23:50 • x 6 #10


VictoriaSiempre
Zitat von -Gina-:
Mit meinem Widerspruch meine ich, einen negativen Umgang mit Exen überhaupt.
Manchmal ist er der Tatsache geschuldet dass der Ex einfach ein A… ist und das heißt nicht dass der nächste auch als A… bezeichnet wird.

Das stimmt, manchmal ist der/die Ex einfach nur ein @rsch (ganz ohne Narzisst, toxisch und Borderline ). Aber mit so einem Ex gehe ich gar nicht mehr um. Oder lass es - wenn z. B. Kinder im Spiel sind - auf dieser Ebene.

Grundsätzlich finde ich nämlich nahezu nix abtörnender, als mir in einer neuen Beziehung ständig anhören zu müssen, wie @rschig die Ex war. Zumal es in den meisten Geschichten immer zwei Seiten der Medaille gibt.

Im vorliegenden Fall jedenfalls ganz bestimmt.

30.04.2023 00:30 • x 3 #11


PizzaPeperoni
Im Ernst? Du suchst nach allem was die sich geleistet hat, die Schuld jetzt bei dir?

Sei froh das du die los bist! Da wird sich nie was ändern, auch nicht wenn du dich änderst. Du wirst immer wieder vorgeführt, ausgenutzt, hintergangen und erniedrigt und irgendwann, wenn du ausgedient hast, springt sie bei dem Nächsten im Auto aufn Schoß und macht dich zum Erzfeind #1.

Zieh einen Strich unter diesen Sheiz, oder du wirst irgendwann daran kaputt gehen.

30.04.2023 00:48 • x 5 #12


F
Alter Schwede.
An dem ganzen Beitrag finde ich überhaupt gar nichts, was in irgendeiner Form dem nahekommt, was ich mir unter einer Beziehung vorstelle.

Zitat von steveforterio:
Ein Traum war wahrgeworden

Wohl eher ein Albtraum.
Zitat von steveforterio:
Da ich ihn als Feind sah, dachte ich mir, dass er so einen Umgang verdient hatte.

What?! Es ist ein Mensch. Niemand hat es verdient, so behandelt zu werden.
Und wieso Feind? Du hattest doch diese Frau bekommen usw. Also was erschien dir denn bitte bedrohlich an dieser Person, dass du sie als Feind gesehen hast?

Zitat von steveforterio:
landete nach wenigen Wochen in der Nervenklinik. Es kümmerte sie 0%, wie es ihm ging,

Das hat dich scheinbar auch 0 gekümmert und das ist bitter, weil völlig empathielos.

Zitat von steveforterio:
Es ärgerte sie, dass sie nun hauptsächlich auf die Kinder schauen

Mit Sicherheit die ärmsten Schweine in der Geschichte. Super, mit einer Mutter, der sie lediglich lästig sind und lässt auch einige Rückschlüsse auf ihren Charakter zu - und ich spoiler mal: es sind keine guten.

Zitat von steveforterio:

Zitat von steveforterio:
löste ein Sparbuch auf und hoffte, dass ihr Mann nicht draufkommen würde

siehe oben.
Wie link kann man sein?!

Zitat von steveforterio:
Ich habe bis heute noch ein schlechtes Gewissen, warum ich nicht einfach still halten konnte

Du hast nicht still gehalten. Ihr wart aggressiv, laut, impulsiv und es müsste sogar die Polizei anrücken.

Zitat von steveforterio:
Verlassen konnte ich mich ohnehin nie auf sie.

Jo.

Zitat von steveforterio:
Ich versuchte sie zu konditionieren, ihren Alk. zu kontrollieren, sie kam mir jedoch auf die Schliche

Manipulativ auch auf deiner Seite. Reden ist nicht so euer Ding gewesen, was? Ohne Kommunikation funktioniert halt keine Beziehung.

Zitat von steveforterio:
An unserer Liebe rüttelten diese Vorfälle jedoch nicht.

Was für Liebe?

Zitat von steveforterio:
wollte trotzdem um sie kämpfen. Ich schenkte ihr teure Tickets für ein Konzert

Ist das Kämpfen? Klingt für mich nach Kaufen.

Zitat von steveforterio:
jeder Moment, jeder Abend, an dem sie bei mir war, für mich wunderschön

Oh ja. Klingt traumhaft. Mit einer besoffen Ollen streiten und dann in die Kiste. Mega.

Zitat von steveforterio:
Es war nicht oft. eigentlich war sie nur 4x im Monat bei mir.

Na dann...wenn das reicht...

Zitat von steveforterio:
Ich habe ihr dann noch viele, viele böse Nachrichten per Whatsapp geschickt

Du kannst dich genauso wenig beherrschen wie sie.

Zitat von steveforterio:
und mir Eier wachsen lassen

Ja. Fang Mal damit an, indem du nicht diese völlig verkorkste sch. als tolle Beziehung oder Liebe glorifizierst.

Zitat von steveforterio:
die mir bei meinem Problem mit dem vorwurfsvollen, nörgelnden Verhalten weiterhelfen könnten

Das, lieber TE, ist nicht dein dringendstes Problem.
Du solltest dir eher Gedanken darum machen wie du a) so unempathisch gegenüber dem Ehemann sein kannst? b) persönliche Grenzen und Prioritäten setzen kannst? c) diese Grenzen vertreten kannst OHNE dabei die Beherrschung zu verlieren und d) deine Anliegen vernünftig zh kommunizieren und nicht heimlich zu Versuchen, die Partnerin zu manipulieren.

30.04.2023 01:34 • x 8 #13


L
Wow. Krasser *beep*. Die ganze Story ist komplett durchgeknallt.

Was willst Du hören? Wie Du sie mit einem ausgefeilten Trick in Deine Arme zurückholst?

Die Kombination aus pathologischem Sozialverhalten und guter Beischlaffähigkeit ist nicht so selten, würde ich meinen. Könnte dazu auch aus dem Nähkästchen plaudern. Manche ziehen früher die Reißleine, manche später. Aber was Du hier erzählst, spottet jeder Beschreibung.

Hier ist so viel komplett kaputt, dass mir nichts mehr einfällt. Liebe. Wenn ich den Mist schon lese. Damit lässt sich alles irgendwie begründen. Grundsätzlich habe ich damit auch kein Problem. Aber hier geht's um eine Mutter, die sich scheinbar jeden Tag strack säuft und danaben benimmt, während die Kinder in Deiner Erzählung nicht mehr als eine Randnotiz sind. Das sind, wie schon wer sagte, die allerärmsten Schweine in der Geschichte. Ich kann gar nicht sagen, wie abstoßend ich das alles finde. Frage mich, wieso Dich das so gar nicht zu stören scheint.

Egal. Ich will Dir keine weiteren Vorwürfe machen, ich stecke nicht in Deiner Haut. Normalerweise müsste Deine Freundin in eine stationäre Therapie, und Du solltest laufen. Sofort. Schnell. Weit. Hauptsache weg. Damit Du nicht in vier Wochen, nachdem Du den Kontakt wieder aufgebaut hast, mit ihr ein gemeinsames Kind erwartest.

30.04.2023 06:20 • x 5 #14


Heffalump
Hast ja wieder eine gefunden, die dein Helfersyndrom anspricht und Dich am Nasenring durch die Manege führt.

Allein, das sie verheiratet war - und du trotzdem mit ihr angebandelt hast, obwohl du es hättest besser wissen müssen - sagt schon einiges aus.
Du findest immer Damen mit Dramen. Und suchst dann die Schuld nur auf deiner Seite.

Aber objektiv hingesehen hast du nie. Natürlich wird eine verheiratete Frau immer sagen, ihr Mann ist dies und jenes - um den Mann für die nachfolgende Affäre zu binden. Und das Sie Dich für ihre Zwecke nutzte, wurde dir nie bewusst?

Sorry Steve, aber das war abzusehen und Du bist, blind (wie immer), voll ins Fettnäpfchen gehüpft, mit Bauchklatscher.
Da helfen keine Bücher. Du wirst immer damit zu kämpfen haben, Frauen aus Notsituationen retten zu wollen - und nur Blech zu ernten.

30.04.2023 06:37 • x 3 #15


A


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