Zitat von PizzaPeperoni: Im Ernst? Du suchst nach allem was die sich geleistet hat, die Schuld jetzt bei dir?
Es wurde mir in der Beziehung dauernd suggeriert, dass ich Schuld an dem ganzen Dilemma und ihre Launen wäre.
Ich bin schuld, dass sie zunimmt, weil ich für sie koche oder sie gerne zum Essen einlade.
Ich bin schuld, dass sie immer müde ist, wenn sie bei mir ist, weil ich ihr die Energie abziehe (?).
Ich bin schuld, dass sie nun mehrere Jobs annehmen musste, weil ich nicht mir ihr mitgezogen bin. Ich bin generell schuld daran, dass sie kein Geld hat.
Ich bin schuld, dass sie soviel Stress mit den Kindern hat, da ich nicht mehr Tag und Nacht verfügbar bin.
Wenn sie möchte, dass ich zu ihr und den Kindern komme, und leider schon etwas Anderes vorhabe, dann bekomme ich zu hören, dass ich verschwinden soll, denn ich keine Zeit für sie habe.
Solche Aussagen verursachen in mir ein sehr schlechtes Gewissen und lassen mich daran zweifeln, ob ich überhaupt richtig handle.
Was mich auch sehr wundert, ist, dass sie vor ihren Freundinnen der hilfsbereite Engel ist. Hat jemand ein Problem, sie steht telefonisch oder persönlich mit Rat Tat zur Seite (in diesen Momenten erkenne ich sie fast nicht mehr), ihre Hilfsbereitschaft kennt da keine Grenzen und ihre Laune ist immer perfekt.
Vor Kurzem hat sie auch eine arbeits- und obdachlose Freundin bei sich aufgenommen, damit diese ihr Leben neu ordnen kann. Hinter ihrem Rücken redet sie zwar total schlecht über die Freundin, bezeichnet sie dann aber auch mal als gute Haushaltshilfe oder Babysitterin.
Ihre beste Freundin, für die sie alles opfern würde, ist seit einem halben Jahr Single und noch total am Boden. Sie fährt regelmäßig zu ihr, hat ihr den Haushalt geschmissen, als sie sich den Arm gebrochen hatte, spielt Telefonseelsorge, unternimmt viel mit ihr, vermisst sie immer sehr. Ein absolut komisches Verhalten.
Und ihre Nachbarin steht bei ihr auch hoch im Kurs - die hat Bulimie, hatte noch nie eine Beziehung. Auch hier steht sie umsorgend zur Seite.
Seid mir nicht böse, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr und habe das Gefühl, dass ich nichts wert bin, da sie für mich nur selten Zeit oder ein Ohr hat. Muss aber auch sagen, dass ich außer ihr wirklich keine Probleme in meinem Leben habe.
Zitat von Florentine: Das hat dich scheinbar auch 0 gekümmert und das ist bitter, weil völlig empathielos.
Eigentlich möchte ich hier keine Ausreden suchen, da du vollkommen im Recht bist. Sowas tut man nicht. Sie hat mir jedoch immer das Schlechteste von ihrem Ex erzählt und sich selbst als Engelchen in dieser Beziehung dargestellt, so dass ich dachte, dass er wirklich ein Voll@rsch sein muss. In ihren Augen war er geizig, er war nie für die Familie da, seine Eltern haben sie nie unterstützt, er war ständig wochenlang in Russland um zu Arbeiten, er hat sich in diesen Wochen nie bei ihr gemeldet, er hatte anscheinend dort eine Andere etc. etc.
Vor lauter rosaroter Brille war ich nicht im Stande diese Dinge zu hinterfragen und er bekam von mir gleich den Stempel aufgedrückt.
Zitat von LaberRhabarber: ...während die Kinder in Deiner Erzählung nicht mehr als eine Randnotiz sind. Das sind, wie schon wer sagte, die allerärmsten Schweine in der Geschichte.... Frage mich, wieso Dich das so gar nicht zu stören scheint.
Doch, es stört mich, aber ich kann nichts dagegen unternehmen. Ich habe ihre Kinder bei mir aufgenommen (in ihren Worten wurde ich in ihre Familie aufgenommen...) und habe mich wirklich um sie gekümmert. Ich habe gekocht, bin mit ihnen spazieren gegangen, hatte immer ein offenes Ohr für den Großen, wenn er Probleme hatte, hab bei den Hausaufgaben geholfen, hab sie zu Terminen gefahren, etc. etc. Auch meine Mutter hat sich um sie gekümmert und auf sie aufgepasst, wenn wir einen Abend zu zweit verbringen wollten.
Die Art Weise der Partnerin fand ich etwas sonderbar, durfte aber nicht urteilen, da ich ja selbst keine Kinder habe. Die Kinder wurden/werden ständig in Kurse oder Unternehmungen gesteckt, die relativ schnell wieder abgebrochen wurden. Es gab keine freie Sekunde, jeder Tag wurde genaustens durchgeplant. Die Kinder durften nichts selbst entscheiden, wurden jedoch immer mit Geschenken überhäuft (auch von mir am Ende). Wenn sie ihre Freundinnen, die ebenfalls Kinder hatten, zu sich nach Hause einlud, dann wurden die Kinder auf sich selbst gestellt, damit genug Zeit zum Prosecco trinken da war. Das Zusammenleben gestaltete sich als sehr anstrengend für mich - oft gab es dann auch mal Drama inkl. Gebrüll der Mutter wegen Nichtigkeiten.
Sie trichterte den Kindern ein, die beste Mama der Welt zu sein und wollte das hin und wieder auch verbal von ihnen bestätigt haben.
Es ist wirklich nicht alles schlecht, was sie für die Kinder tut, aber meist wirkt es so, als wäre sie genervt, den mütterlichen Pflichten nachzukommen, da dann keine Zeit mehr für die Freundinnen bliebe.
Nachdem sie ausgezogen ist, wurde auch mein Umgang mit den Kindern immer weniger. Ich konnte nicht mehr auf Abruf bereitstehen. Sie hat sie ja auch ohne Vorbereitung einfach in die neue Wohnung mitgenommen, sie angeblich aufgeklärt, dass ich nicht mitziehen möchte und das wars.
Wir haben trotzdem viele Wochenenden gemeinsam verbracht und nachdem sie z.B. zu Weihnachten nicht aufgetaucht war, habe ich Weihnachten einfach am 25.12. mit den Kindern nachgefeiert. Auch hier kam es zum Drama, weil ich bei einem Kartenspiel nicht sie gewinnen lassen wollte, sondern eines der Kinder. Sie brüllte mich während dem Spiel an, stand auf und verließ den Raum damit war auch dieses Weihnachtsfest gelaufen.
Ich war immer bemüht, den Kindern ein gutes Familienleben zu bieten, aber mit ihr war das fast unmachbar.
Zitat von Heffalump: Du wirst immer damit zu kämpfen haben, Frauen aus Notsituationen retten zu wollen - und nur Blech zu ernten.
Absolut richtig, diese Verhaltensweise von mir haben bereits Familie Freunde festgestellt. Das war schon immer so, kann mir aber nicht erklären weshalb.
Zitat von Minusdoptrie: auf Elternebene müsste sie ihre Emotionen kanalisieren können, was durch vermehrten C2 Konsum nicht leichter wird.
Mit dem Vater streitet sie sich ja auch regelmäßig wegen Nichtigkeiten. Da geht es teilweise auch sehr gehässig zu, er reagiert aber sehr abgezockt und ist nur kurz angehalten. Kurz vor unserer Trennung hat sie mit ihm gestritten, weil er keine Zeit hatte, ihr die Fahrräder der Kinder zu bringen. Er wurde daraufhin beschimpft und aufgefordert, sich einen Psychiater zu suchen (weil er nicht so hüpfte, wie sie wollte). Das kam durchaus öfters vor.
Als der Kleine mal von der Papawoche kam und Läuse hatte, hatte sie vor den Kindern mit ihm lautstark telefoniert und gedroht, ihm die Kinder endgültig wegzunehmen, woraufhin die Kinder in Panik verfielen, da sie ihren Papa ja nicht verlieren möchten.
Zitat von Brightness2: Wenn du irgendetwas gegen dein schlechtes Gewissen unternehmen willst, sprich bitte mit dem Vater der Kinder sehr offen und deutlich über die Erkrankung der Mutter
Der Vater ist selbst Alk.. Ich weiß nicht in welchem Ausmaße, aber ich habe schon selbst mitbekommen, dass er die Kinder gerne mal bei Oma Opa parkt, damit er sich ausnüchtern kann.
Ich werde mich in diese Problematik jedoch nicht einmischen und auch nicht das Jugendamt verständigen.
Zitat von KlausHeinrich: Warum musste es sie sein? War es der perfekte Körper? Die tolle Optik? Der S.? Hattest Du den Gedanken, solch eine perfekte Erscheinung nie wieder kennenzulernen und hast alles geschluckt, nur, damit es so bleibt?
Ich weiß es nicht... zum Ende hin fand ich sie auch nicht mehr wirklich attraktiv, da ihr Charakter alles überschattete. Zum S. musste ich mich auch hin und wieder zwingen. Aber ich denke mit Letzterem, so eine Person nie mehr kennenzulernen, dürftest du am Richtigsten liegen. Ich weiß ehrlich gesagt selbst, warum ich nicht schon lange verschwunden bin.
Zitat von Baumo: Ich frage mich wie die ihren job schafft und alles mit den Kindern... Sie muss wirklich superwomen sein
Sie arbeitet auf Teilzeit bis 12.00 Uhr und 2x in der Woche noch zusätzlich von 13-16 Uhr (was meine Schuld ist). Genug Zeit zum Schabernack treiben. Wenn es nach ihr ginge, würde sie aber am Liebsten gar nichts arbeiten wollen (russische Mentalität).
Woher sie das ganze Geld hat, keine Ahnung... ich denke, da wird mir etwas verschwiegen.
Zitat von Snipes: Die paar schönen Momente haben nicht ohne Grund stattgefunden, denn sie wusste ganz genau, wie sie dich weiter an den Eiern packen und durch die Manege schleifen kann.
Das stimmt. Sie hat mir ja biszuletzt noch schöne Augen gemacht. Aufgrund der Härte Kälte bei diesem abrupten Kontaktabbruch scheint dies die einzige Erklärung zu sein.
Es iat ja genau das, was mich nicht loslässt. Am Morgen lodert noch das Feuer in ihr und am Abend bin ich dann blockiert und das seit nun mittlerweile 3 Wochen. Schafft man es, dass man einen Kontakt aufbaut (manchmal kommt er auch von ihr), dann spuckt sie nur Gift, sagt, dass sie mich hasst und mich nie mehr wiedersehen will...
Das ist für mich kein logisches und auch kein normales Verhalten.