446

Chat with Benefits

M
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich gebe zu, ich mag auch nicht so genannt werden. Ich finde das irgendwie... respektlos. Und entwürdigend. Und nicht weil ich so prüde bin, sondern weil ich einfach den Ausdruck so dermaßen dämlich finde.



Man muss das Wort ja nicht mögen,
da gebe ich Dir Recht!
Aber man muss auch nicht zwingend jeden Menschen abwerten,
der es benutzt.

Gestern 22:47 • #106


J
Zitat von Mila111:
@DrillingsPapa ... nur ein Beispiel wenn ich das WC benutze wird es danach geputzt und das jedes Mal ... wenn ich auf der Couch sitze wird die danach ...

Also mir wäre das ehrlich gesagt ziemlich egal, saugt jemand das Sofa.
Im Gegenteil, ich würde extra das neue Dyson super Model zum Geburtstag schenken .

Du schreibst Du bist beruflich eingespannt.
Dann bist bist Du schon mal nicht mehrere Stunden pro Tag zuhause.
Lass ihn doch
Vorteil ist Du brauchst nicht putzen.
Auch würde ich anstreben umzuziehen in ein größeres Haus mit mehreren Bereichen , wo jeder sein eigenes Bad hat.

Plus zwei Wohnzimmer.
In seinem könnte er gerne saugen bis er umfällt, wäre mir wurscht.

Heute 00:04 • #107


A


Chat with Benefits

x 3


T
@Juffa wäre mit dem notwendigen Kleingeld sicherlich alles machbar und denkbar... aber... ob die Beziehung an sich dadurch glücklicher würde..?
Ob @Mila111 dadurch glücklicher würde..?

Ich bin gespannt was sie dazu sagt.

Heute 00:09 • #108


LeTigre
@Juffa

Du darfst einen pathologischen Putzzwang nicht mit einem Sauberkeitsfimmel verwechseln. Das ist eine ganz andere Hausnummer und für beide Partner eine sehr belastende Situation.

Ein zwanghafter Putzwahn kann eine Beziehung belasten, weil er oft zu Kontrollverhalten und Konflikten führt. Zum Beispiel könnte der Partner mit dem Zwang ständig kritisieren, wie der andere putzt oder eine Tasse abstellt. Auch Freizeitaktivitäten können leiden, wenn Putzen immer Priorität hat, etwa wenn ein geplantes Treffen verschoben wird, weil „die Wohnung noch nicht sauber genug ist“.

Solche ständigen Anforderungen erzeugen Druck: Der betroffene Partner fühlt sich gestresst, weil er innerlich keine Ruhe findet, und der andere Partner fühlt sich überwacht oder nie gut genug. Wenn kein normales Paarleben mehr stattfindet (mal auf dem Sofa kuscheln, zusammen Essen, Besuch empfangen etc.), weil ständig jemand Unruhe reinbringt mit seinem sofortigen Putzen und wahrscheinlich auch permanenten Kritiken, das macht einen wahnsinnig. Sicherlich macht der Mann das nicht auf eine charmante Art und Weise und einem Lächeln im Gesicht (Naja, Schatz, du kennst mich ja), so das man das als liebenswerte Marotte abtun könnte, sondern da steckt richtig viel Anspannung und Druck dahinter.

Heute 00:12 • x 6 #109


T
@LeTigre genau so ist es. Für die meisten liest es sich sicher toll - ein Mann, der putzt! Was könnte es besseres geben..?
Aber die Realität sieht anders aus, Zwänge sind etwas ganz unschönes. Jeder, der mal von Menschen mit Zwängen umgeben war, kann ein Lied davon singen, wie herausfordernd und anstrengend das ist...
Gerade so wie du es schilderst wird es hier wohl wahrscheinlich sehr viel eher der Realität entsprechen als das, was sich die User darunter vorstellen, die sich (ich weiß, nicht ernst gemeint) um den Mann der TE streiten wollten.
Würden sie ihn wirklich bekommen, wäre es für sie sicherlich auch kein Zuckerschlecken.

Heute 00:17 • x 2 #110


M
Zitat von thegirlnextdoor:
Würden sie ihn wirklich bekommen, wäre es für sie sicherlich auch kein Zuckerschlecken.



Vermutlich. Aber wie ich es schon in einem anderen Thread schrieb,
nehmen (psychische) Krankheiten immer mehr zu.
Wer hat denn heutzutage noch einen völlig gesunden Partner ?
Gibt es das überhaupt noch !?
Nur mal so in den Raum hineingefragt.

Heute 00:33 • x 1 #111


T
@Multiversum da hast du schon Recht, aber Zwänge sind wirklich sehr sehr belastend und anstrengend... das packt einfach auch nicht jeder.
Und na ja, es gibt schon erhebliche Unterschiede zwischen jeder hat seine Marotten und schweren Zwängen... bei weitem nicht jeder hat psychische Erkrankungen. Das wäre auch sehr schlimm.
Marotten, Eigenheiten, sein Päckchen zu tragen... ok. Aber das ist alles auch nochmal was anderes als eine richtige Erkrankung, die den Alltag schwer belastet.

Heute 00:39 • x 1 #112


LeTigre
@Multiversum

Ich glaube, die allerwenigsten Menschen sind heutzutage völlig normal. Allerdings ist da immer die Frage: Wie äußert sich das und besteht ein Leidensdruck?

Die moderne Welt ermöglicht uns zwar vieles, allerdings ist es für unsere Psyche oft zu viel und nicht das, worauf sie ausgelegt ist.

Hinzu kommt der wachsende Leistungsdruck bzgl Beruf, Finanzen, aber auch Lifestyle, welcher ja durch soziale Medien und Co propagiert wird und schon bei Kindern und Jugendlichen dafür sorgt, dass sie sich ständig vergleichen und das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein.

Auch die Endtabuisierung führt dazu, dass es uns so vorkommt, als würde es mehr psychisch Erkrankte geben. Dabei wird nur mehr diagnostiziert und darüber gesprochen.

Hinzu kommen Bewegungsmangel, Isolation, schlechte Gewohnheiten, Zugang zu Dro. etc.

Heute 00:42 • x 2 #113


N
@Multiversum Das ist jetzt nicht Off Topic? )

Aber mal zurück zur TE. Sie schreibt, dass sie in diesem Jahr eine Veränderung ihrer Situation angehen will und dazu schon psychologische Hilfe an ihrer Seite hat. Diese vor Ort Unterstützung wird ihr reeller helfen können als wir. Sie hat nach Meinungen zu ihrem Chatten gefragt und verschiedene Ansichten erhalten. Sie hat auch geschrieben, dass ihr klar ist, dass sie und der Mann einen Altersunterschied haben, ein Treffen aber gar nicht geplant ist.

Also warum nicht ein wenig Herzklopfen gönnen?

Heute 00:43 • x 3 #114


LeTigre
Sicherlich ist den meisten hier der Name Hanka Rackwitz bekannt. Die hatte zwar nicht nur einen Putzzwang, aber da kann man sich wohl schon ziemlich gut vorstellen, wie eine Beziehung mit so einer Person aussehen mag/ kann.
Es gibt Sachen, mit denen kann man ganz gut umgehen und es gibt Sachen, die machen eine Beziehung zur Tortur.

Heute 00:47 • x 3 #115


N
Zitat von LeTigre:
@Multiversum Ich glaube, die allerwenigsten Menschen sind heutzutage völlig normal. Allerdings ist da immer die Frage: Wie äußert sich das und ...

Dazu kommt, dass viele Menschen nicht mehr wirklich erwachsen werden. Diese größer werdende Gruppe hat durch Helikopter und Trailblazer Eltern wenig bis kein Scheitern erlebt und so kein effektives Krisenverhalten samt Resilienz erlernt.

Heute 00:48 • x 2 #116


LeTigre
@nalea

Diese Generation wird mit anderen Erkrankungen zu tun haben. Meine Generation (bin 35) hat viel mit Persönlichkeitsstörungen und Bindungsstörungen zu tun.

Die jetzige/ heranwachsende Generation vielleicht eher mit Verhaltensstörungen, Ängsten und emotionaler Unreife.

Meine Chefin sagte mal zu mir:Früher haben wir mehr Kinder behandelt, die sensorisch unterinformiert waren. Heute eher Kinder, die überinformiert sind.

Dazu der Mangel mit Frust umzugehen und Lösungen zu finden.

Heute 00:53 • x 3 #117


T
Zitat von nalea:
Diese größer werdende Gruppe hat durch Helikopter und Trailblazer Eltern wenig bis kein Scheitern erlebt und so kein effektives Krisenverhalten samt Resilienz erlernt.

Das schert mir jetzt zu vieles über einen Kamm, was thematisch gar nicht zwingend zusammen gehören muss... wobei ich weiß was du meinst, und das gibt es natürlich auch.

Aber das führt jetzt alles doch wieder sehr arg von der TE weg.

Vielleicht wollen wir wirklich warten bis sie sich wieder meldet? Bevor sie durch die Fülle an Beiträgen verschreckt ist..?
Es haben schon so viele Neulinge gesagt, dass sie sich anfangs von der Fülle an Antworten regelrecht erschlagen fühlten. Was ich nachvollziehen kann...

Heute 00:53 • x 1 #118


M
Zitat von thegirlnextdoor:
bei weitem nicht jeder hat psychische Erkrankungen



Das sehe ich anders. -Vor allem psychische Krankheiten haben z.B. durch Corona
deutlich zugenommen,
kann man überall nachlesen, war auch schon öfter in den Nachrichten.
Natürlich betrifft das nicht jeden!
Ich will unterm Strich auch nur darauf hinaus,
dass es sowas wie den perfekten Partner nicht gibt. -Man wird sich über kurz oder lang
immer mit irgendetwas arrangieren müssen,
oder man muss sich halt trennen.

Heute 00:57 • #119


T
Zitat von Multiversum:
Natürlich betrifft das nicht jeden!

Siehst du, darauf wollte ich hinaus.
Es ist schon ein Unterschied mit einem Menschen mit Marotten oder mit einem schweren Borderliner zu leben. Oder mit einem Menschen mit etwas Angst oder jemandem mit hochgradigen Depressionen.
Das kann man nicht alles einfach über einen Kamm scheren mit heute ist doch eh jeder krank!, das wird der Wirklichkeit des Einzelnen auch nicht gerecht.

Und der perfekte Partner ist wieder ein ganz anderes Thema. Den kann es doch sogar wirklich geben, wenn jemand sehr glücklich mit dem Anderen ist - aber er könnte ja trotzdem auch krank sein! Körperlich oder anderweitig. Das hat doch nicht zwingend miteinander zu tun.

Aber natürlich gibt es auch Fälle wie den der TE wo eine Erkrankung oder psychische Erkrankung die Beziehung zu schwer belastet. Nicht jeder kann so etwas unbegrenzt ertragen. Deswegen kann man im Umkehrschluss aber auch keinesfalls automatisch von mangelnder Resilienz ausgehen! Die sehe ich nach 20 Jahren mit einem Zwangserkrankten nicht. Eher - vielleicht! - mangelnde Selbstfürsorge.

Heute 01:00 • x 3 #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag