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Chancenlos bei Fremdverliebtheit? Ich bin ratlos

Femira
Zitat von thegirlnextdoor:
hätte meinen Mann nicht für einen Moment mit dem Baby alleine gelassen nicht von mir stammt und ich mich als Mutter absolut nicht für wichtiger halte als den Vater...

Das ist Projektion, weil das da nicht steht.

Ich habe geschrieben, dass ich die ersten 6 Monate nicht weit entfernt von meinem Kind sein wollte. Das bedeutet nicht, dass der Vater das Kind nicht versorgen kann oder es nicht gemacht hat.

Ich habe diese Aussage auch in einem klaren Zusammenhang gemacht, nämlich dass ich nicht ertragen hätte, wenn der Vater das Kind zur Next genommen hätte und da heile Familie gespielt hätte. Was du und @Carbon daraus macht, finde ich erschreckend.

22.09.2024 18:47 • x 1 #241


Femira
Zitat von MadameMim:
Wir haben auch noch nicht wahnsinnig weit in die Zukunft geplant.
Muss auch zugeben: Manche Themen habe ich vielleicht noch nicht einmal selber auf dem Zettel, ich mach das ja auch zum ersten Mal?!

Das ist ja klar. Die Zeit wird zeigen, was du bzw ihr braucht. Ich fand es auch sehr schwer von vornherein zu wissen, was ich brauche ohne es erlebt zu haben.
Zitat von MadameMim:
Vaterschaft anerkennen mit allen Konsequenzen will er sowieso.

Darum muss man sich kümmern. Geht auch nach der Geburt, ist aber einfacher für dich vorher. Wer kümmert sich denn darum? Habt ihr Verantwortlichkeiten festgelegt?
Zitat von MadameMim:
Also auch finanziell. Da mache ich mir keine Gedanken.

Das bedeutet, du hast keine Ahnung, was dir und dem Kind zusteht, richtig? Er ist dir und dem Kind uterhaltsverpflichtet. Kannst du dir vorstellen, dich da doch zu informieren, statt alles nehmen zu müssen, was er dir anbietet? Selbst wenn er freiwillig mehr zahlt, weißt du es dann besser zu schätzen, weil du es einzuordnen weißt.

Zitat von MadameMim:
Vielleicht würden mir da feste Tage helfen? Und wenn ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann, wenn es drauf an kommt.

Das klingt doch nach einer guten Idee. Wie viele Tage und für wie lang?
Ich empfehle dir, dir vor allem einen Plan für das Wochenbett zu machen. Du wirst dich erholen müssen und eventuell 2 Wochen schlecht aufstehen, stehen und laufen können. Vielleicht kann er in der Zeit auf der Couch schlafen und nachts das Wickeln übernehmen? Tagsüber natürlich auch. Kochen wäre auch gut und waschen. Mehr braucht es am Anfang nicht.
Zitat von MadameMim:
Ich versuche gerade noch für mich herauszufinden, ob ich so etwas extra sagen/verlangen muss oder er selber sieht was möglich und schön wäre

Ich finde es immer besser, über Vorstellungen zu sprechen. So könnt ihr beide sagen, was für euch ideal wäre und dann verhandeln, was möglich ist. Das muss sowieso ständig angepasst werden. Bei uns hat es sich bewährt, dass wir einmal im Monat sprechen, was wir neu anpassen müssen, weil sich das Kind so rasant verändert.
Zitat von MadameMim:
Er ist jetzt fertig mit der stationären Therapie und hat weiter eine Therapeutin, er arbeitet an sich. Und muss jetzt langsam mal wieder in den gewohnen Alltag kommen. Und dann wird sich zeigen, ob er weiter auf einem guten Weg ist.

Das ist gut. Ich hoffe, er bleibt stabil und kann dich echt unterstützen und Vater sein.

22.09.2024 19:59 • x 1 #242


A


Chancenlos bei Fremdverliebtheit? Ich bin ratlos

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C
Zitat von Femira:
Ich habe geschrieben, dass ich die ersten 6 Monate nicht weit entfernt von meinem Kind sein wollte. Das bedeutet nicht, dass der Vater das Kind nicht versorgen kann oder es nicht gemacht hat.

Meine Frage war, u.a., dass es oft gewünscht und auch z.T. gefordert wird, dass der Vater die Elternzeit vollumfänglich übernimmt, ähnlich dem, wie es Frauen tun.

Dann wärst du mindestens 8h von zu Hause weg gewesen, da du schreibst, dass du in den ersten 6 Monaten nicht weit entfernt von deinem Kind sein wolltest, frage ich dich, warum denn Frauen fordern, dass der Vater zu Hause bleiben soll, damit sie Karriere machen können?

Das verstehe ich nicht. Einerseits soll er zu Hause bleiben und sich kümmern, offenbar ist das bis zu 3 Jahren möglich, andererseits möchte sich die Mutter am Anfang, - 6 Monate - nicht entfernen?
Männer entfernen sich oft, nehmen keine Elternzeit, sagen auch nicht, die ersten 6 Monate möchte ich mich nicht entfernen, wo ist der Fehler?
Vermutlich wieder ein Ding, - das nicht durchschaubar ist.
.

22.09.2024 20:21 • #243


MadameMim
Also, ich glaube Femira wurde da ein bisschen falsch verstanden in ihrer Aussage.
So oder so sehe ich aber kein Problem in Vätern, die Elternzeit nehmen. Ich fand es immer gut, dass mein Ex das wollte. Irgendwie hat es in mir auch dieses Gefühl ausgelöst, dass eine/r von euch hier formuliert hat: Ist doch wunderbar, wenn ein Vater genauso gerne Vater sein will wie ich Mama!
Mal abgesehen davon verdiene ich seit Anfang des Jahres bedeutend mehr als er, da wäre das auch rein pragmatisch gewesen.

Außerdem muss man ja nicht gleich wieder voll arbeiten!?

Ich weiß übrigens was mir zusteht. Ich war bei einem Beratungsgespräch. Ich habe ihm gesagt, dass er sich um die Anerkennung kümmern muss. Ich mache schon alles andere seit 9 Monaten allein (auch die Beratung, denn er war ja in der Reha). Ich finde, wenn er das alles will, soll er sich dahingehend bewegen.

Ich habe ihm auch schon prophezeit, dass er mir im Wochenbett zur Seite stehen muss. Ich habe noch Eltern und FreundInnen, also ganz allein wäre ich nicht. Aber ich finde das dient auch zur Vater-Kind-Bindung. Ob er dann unbedingt hier schlafen muss ... also das sehe ich ja eher als ein bisschen zuviel des Guten an. Er wohnt sowieso nur zwei Straßen weiter. Aber er wird einen Schlüssel für meine Wohnung bekommen und definitiv eingebunden bzw. in Anspruch genommen.
Übrigens nehme ich ihn auch mit in den Kreißsaal. Er möchte das sehr gerne und ich sehe in ihm ja immer noch meinen engsten Vertrauten. Auch so was das totale Hosen runterlassen emotional und körperlich, im wahrsten Sinne , angeht. Versteht keiner, ich weiß. Falls ich es in dem Moment bereue, kann ich ihn immer noch rausschmeißen.

Ansprechen ist wahrscheinlich richtig. Ich hoffe, wir finden die Möglichkeiten dazu. Wie gesagt: Im Moment findet er sich ja selber noch in seinem eigenen Alltag neu zurecht.
Übrigens zweifel ich nicht daran, dass er sich als Papa bemühen wird. Dadurch, dass er so ein scheußliches Verhältnis zu seinem Vater hat und da ganz deutlich gelernt hat wie es nicht geht, ist ihm das glaube ich superwichtig es besser zu machen. Das war schon immer spürbar, auch als Kinder für uns als Paar noch garkein Thema waren.

22.09.2024 20:26 • x 1 #244


Femira
Zitat von MadameMim:
Ich weiß übrigens was mir zusteht. Ich war bei einem Beratungsgespräch

Meinst du, was dir an Elterngeld zusteht oder auch, was er zahlen muss? Hast du ihm das mitgeteilt? Hat er das zugesagt?


Zitat von MadameMim:
Ich habe ihm gesagt, dass er sich um die Anerkennung kümmern muss

Das kann ich gut verstehen. Du weißt aber, dass du zu dem Termin mitkommen musst?

Zitat von MadameMim:
Ich habe ihm auch schon prophezeit, dass er mir im Wochenbett zur Seite stehen muss. Ich habe noch Eltern und FreundInnen, also ganz allein wäre ich nicht. Aber ich finde das dient auch zur Vater-Kind-Bindung. Ob er dann unbedingt hier schlafen muss ... also das sehe ich ja eher als ein bisschen zuviel des Guten an. Er wohnt sowieso nur zwei Straßen weiter. Aber er wird einen Schlüssel für meine Wohnung bekommen und definitiv eingebunden bzw. in Anspruch genommen.

Das klingt doch so, als hättest du dir Gedanken gemacht und Absprachen getroffen

Ich finds völlig ok, ihn mit zur Geburt zu nehmen. Es ist doch ein einmaliges Erlebnis. Du wirst auch jemanden brauchen, der deine Wünsche durchsetzt. Hast du deine Wünsche mit ihm besprochen?
Ich hab vorher ein paar Podcast zum Thema Geburtsplan gehört. Da wird erläutert, worüber man bestimmen kann. Das hat mir geholfen. War er eigentlich bei einem Geburtsvorbereitungskurs mit dir? Damit er weiß, was sein Job ist?


Zitat von MadameMim:
Ich hoffe, wir finden die Möglichkeiten dazu

Woran hakts? Macht einen Termin und redet darüber.


Zitat von MadameMim:
Übrigens zweifel ich nicht daran, dass er sich als Papa bemühen wird. Dadurch, dass er so ein scheußliches Verhältnis zu seinem Vater hat und da ganz deutlich gelernt hat wie es nicht geht, ist ihm das glaube ich superwichtig es besser zu machen.

Unter Stress werden wir alle erstmal zu unseren Eltern Aber er arbeitet ja jetzt alles auf. Das kommt euch dreien sicherlich sehr zugute.

22.09.2024 22:19 • #245


Heffalump
Zitat von MadameMim:
Elternzeit fällt für ihn ja flach, obwohl er das gerne wollte.

Was er so alles will
Zitat von MadameMim:
Und in der ersten Zeit wird er ihn auch kaum länger mitnehmen, auf keinen Fall.


Zitat von MadameMim:
Er wird sich Urlaub nehmen für die Zeit rund um den Geburtstermin und dann öfter hier sein ... für den Kleinen, nicht um für mich zu Putzen.

Also die Zeit, wo er mit seinem Kind spielt oder es am Arm schaukelt - darfst du deine Wohnung putzen...
So unter uns, du wirst so müde sein, das du sofort wegratzt, wenn er ihn im Arm hält - weil dauermüde

Zitat von MadameMim:
Ich habe ihm auch schon prophezeit, dass er mir im Wochenbett zur Seite stehen muss.

zur Seite - heißt putzen?
Zitat von MadameMim:
Übrigens nehme ich ihn auch mit in den Kreißsaal

Was auch immer dir gut tut.
Ich täte das nicht

23.09.2024 05:15 • x 1 #246


S
Ähm, in den ersten Monaten ist die Mutter in der Tat rein biologisch wichtiger als der Vater, weil sie nun mal die Milch in ihrer Brust trägt. Sie hält dieses Baby am Leben sozusagen.
Ich meine jetzt die natürliche Aufzucht, nicht die Flasche...
Und Babys wollen mitunter sehr oft an die Brust. Nicht nur zur Ernährung, sondern auch zur Beruhigung.

23.09.2024 08:22 • x 3 #247


MadameMim
Ja, was das Finanzielle angeht sind wir beide im Bilde und uns einig. Wir müssen sowieso noch ein paar Dinge dann gemeinsam ausfüllen.

Der Geburtsvorbereitungskurs ist ein gutes Beispiel für Woran hakt´s?:
Wir wollten das beide angehen. Jetzt war er aber die letzten zweieinhalb Monate in der Klinik und wenn dann nur am Wochenende zuhause, also habe ich mich für einen Online-Kurs entschieden. Ich habe mich damit dann schonmal ohne ihn befasst.
Dann kam sein Vorschlag, dass wir an einem Samstag zusammen Möbel für das Kinderzimmer aussuchen und er danach mit zu mir kommt um sich den Kurs mal anzuschauen. Auf dem Weg zum Möbelhaus hat er seinen eigenen Plan dann geändert, er musste nach dem Einkauf nach Hause. So wie es klang hatte er mit seiner Neuen noch etwas vor.
Und daran hakt´s dann ... Ich werde nicht betteln und hab ihn nur daraufhin gewiesen, dass die Zeit nicht stillsteht.
Seitdem gab es noch einige Wochenenden, aber er sprach es erst letzte Woche nochmal an. Und er wohnt, wie schon gesagt, nicht weit weg. Das könnte man mal für einen Nachmittag einschieben, ohne sich das ganze Wochenende zu blockieren.

Was heißt was er so alles will? Das war ja schon sein Plan als wir vor drei Jahren das Thema angegangen sind und ist nicht erst jetzt eine Sinnesanwandlung von ihm gewesen.
Und ja natürlich ist die Mutter rein biologisch wichtig. Trotzdem kann man sich irgendwann mal abklatschen. Nicht anders hätten wir es gemacht, wenn wir uns nicht getrennt hätten.

Und was das Putzen angeht, dann wird erstmal nicht geputzt. Oder eben von jemand anders. Putzen konnte er eh noch nie, da würde der Unterschied garnicht auffallen. Kochen kann er. Zur Seite heißt vielleicht auch einfach genau das: Sich kümmern, damit ich Schlafen kann. Oder mir die Füße massieren oder was weiß ich. Bis ins Detail hab ich das nicht geplant.

Wie schon gesagt: Ich will halt um nichts Betteln müssen, aber auch nicht warten, dass was passiert und mich dann wundern und ärgern, dass nichts passiert nur weil ich den Mund nicht auf mache. Ich versuche einen guten Mittelweg zu finden.

23.09.2024 09:49 • x 1 #248


Femira
Zitat von MadameMim:
Wie schon gesagt: Ich will halt um nichts Betteln müssen, aber auch nicht warten, dass was passiert und mich dann wundern und ärgern, dass nichts passiert nur weil ich den Mund nicht auf mache.

Finde ich ne richtig gute Einstellung!

Was hältst du darüber hinaus von Grenzen setzen? Wie findest du die Idee?


Zitat von MadameMim:
Wir wollten das beide angehen. Jetzt war er aber die letzten zweieinhalb Monate in der Klinik und wenn dann nur am Wochenende zuhause, also habe ich mich für einen Online-Kurs entschieden. Ich habe mich damit dann schonmal ohne ihn befasst.
Dann kam sein Vorschlag, dass wir an einem Samstag zusammen Möbel für das Kinderzimmer aussuchen und er danach mit zu mir kommt um sich den Kurs mal anzuschauen. Auf dem Weg zum Möbelhaus hat er seinen eigenen Plan dann geändert

Du könntest sagen, dass wenn er sich nicht bis Zeitpunkt xy mit dem Kurs befasst hat, dir das zu heikel ist, ihn mitzunehmen. Du brauchst jemanden, der dich unterstützen kann. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, dann nimmst du lieber Eltern/Freundin/Doula mit.
Es ist ein sehr sensibler Moment und du brauchst wirklich jemanden, der weiß, was du willst und sich dafür einsetzt.
Wenn ihm im Vorfeld Next wichtiger ist, würde ich auch sowas befürchten wie... Er kommt nicht mit/geht früher, weil er mit Next was vorhat.

Wie fühlt sich der Gedanke der Grenze für dich an?

23.09.2024 10:14 • #249


H
Ganz ehrlich, ich hätte bei der Geburt überhaupt niemanden gebraucht. Versteht auch niemand, aber was solls . Lass Dir keine Angst machen. Du bist nicht hilflos ausgeliefert. Und Geburtsvorbereitungskurse sind nett fürs Gefühl, aber ernsthaft, die Situation ist so einzigartig, dieser Planungswahnsinn hilft da auch nicht. Ich schrieb es schon, ich halte Dich für geistig sehr flexibel. Wenn damit jemand umgehen kann, dann Du. Vielleicht machst Du Dir einen Plan B wen Du mitnimmst oder Du machst das alleine. Auch da wärst Du nicht die erste und die letzte.

23.09.2024 10:35 • x 1 #250


DieSeherin
hey @MadameMim ich finde du klingst super!

Zitat von MadameMim:
Jedenfalls ist mir jetzt bewusst geworden wie sehr mir das fehlt, dieser Austausch mit ihm und alles. Und dass ich es sehr genossen habe, dass er hier war. Dann kam die Frage auf: Ist das Gewohnheit? Oder habe ich noch Gefühle? Ich kann es mir garnicht beantworten.


musst du doch auch nicht! er war über viele jahre dein engster vertrauter und nur, weil seine liebe zu dirnicht mehr da ist, hat er bestimmt noch die freundschaftlichen gefühle für dich - und du bist nun mal die mutter seines kindes.

Zitat von MadameMim:
Aber oft wird vergessen, dass sie ja 1 Jahr, 10 Jahre, 20 Jahre lang ein toller Mensch waren, mit dem man doch nicht liiert gewesen wäre hätte er solche Eigenschaften gezeigt.


danke dafür! ich finde auch, dass man mit den verletzungen der trennung, der nicht mehr vorhandenen liebe irgendwann seinen frieden machen sollte und sich darauf besinnen könnte, dass dieser mensch ein lebensbegleiter war... über viele jahre mit einer einzigartigen nähe.

und vielleicht muss man auch lernen, dass man manche fragen einfach nicht beantwortet bekommt. kennst du doch bestimmt selber, dass du manches nicht mal dir selber genau erklären kannst, geschweige denn deinem gegenüber!?

Zitat von MadameMim:
Übrigens nehme ich ihn auch mit in den Kreißsaal. Er möchte das sehr gerne und ich sehe in ihm ja immer noch meinen engsten Vertrauten. Auch so was das totale Hosen runterlassen emotional und körperlich, im wahrsten Sinne , angeht. Versteht keiner, ich weiß.


ich kann das super nachvollziehen und finde, er ist auch der richtige für dieses erlebnis. auch, wenn ihr euch schon länger nicht mehr körperlich nah seid, so seid ihr beide die eltern, ihr habt noch eine tolle freundschaftliche nähe - warum also dieses erlebnis nicht miteinander teilen

23.09.2024 12:25 • x 1 #251


MadameMim
Wie sich Grenzen setzen für mich anfühlt? In Bezug auf meinen Ex total ungewohnt.
Solche Überlegungen waren ja früher nicht notwendig. Aber ich finde es generell gut auch darüber nochmal genau zu sprechen. Bei unserem nächsten Treffen werde ich das angehen.

Übrigens war heute wieder so eine Situation: Unerwartet kam die Frage, ob ich morgen nach seinem Dienst Zeit habe für den Vorbereitungskurs. Habe ich leider nicht, habe ihm Donnerstag angeboten. Da muss er jetzt aber erstmal gucken und meldet sich dann ... Bislang habe ich nichts weiter gehört ... Weiß man nicht, ob man in drei Tagen etwas nach der Arbeit vor hat oder nicht? Da denk ich schon wieder, dass er das erst mit ihr absprechen muss.
Immerhin denke ich nicht, dass er es wagen wird während der Geburt eher zu gehen, weil sie etwas vor hat.

Ich hätte den Vorbereitungskurs auch nicht unbedingt gebraucht. Einige interessante Infos habe ich mitgenommen. Aber ich hab die ganze Schwangerschaft versucht mich garnicht verrückt machen zu lassen (das kann ich alleine schon gut genug ) und hab garnicht viel dazu wissen wollen. Um möglichst unbelastet da ran zu gehen. Und ich habe auch lieber weniger als mehr Leute um mich herum in so einem Moment, das weiß ich einfach.
Jetzt, so ohne Arbeit und Ablenkung, werde ich außerdem schon nervös genug.

Zitat:
danke dafür! ich finde auch, dass man mit den verletzungen der trennung, der nicht mehr vorhandenen liebe irgendwann seinen frieden machen sollte und sich darauf besinnen könnte, dass dieser mensch ein lebensbegleiter war... über viele jahre mit einer einzigartigen nähe.

und vielleicht muss man auch lernen, dass man manche fragen einfach nicht beantwortet bekommt. kennst du doch bestimmt selber, dass du manches nicht mal dir selber genau erklären kannst, geschweige denn deinem gegenüber!?

Genau das ist es und das ärgert mich hier manchmal sehr. Dass immer gleich die komplette vorherige Beziehung angezweifelt wird, als ob man jahrelang nicht gemerkt hat was das eigentlich für ein schlechter Mensch gewesen sein muss. Kann ja garnicht anders gewesen sein und muss doch offensichtlich gewesen sein, so sicher sind sich hier ja manche User bei der Analyse.
Deswegen schaffe ich es vielleicht auch gleichzeitig so viel beiseite zu schieben und immer noch das Gute zu sehen und ihm nicht seit Monaten ins Gesicht zu springen. Diese Nähe ist halt einfach noch da. Selbst wenn hier jeder natürlich erst einmal nur sieht wie er sich verhalten hat, wie er es beendet hat und welche Schattenseiten sich da auftun.
Vergessen ist das nicht, keine Sorge. Natürlich gibt es aber auch die Gefahr für mich das in die falsche Richtung weiterzudenken.
Manchmal ist das dann auch der Grund, warum ich das Gespräch nicht auf heiklere Themen lenke. Nicht, weil ich auf irgendetwas hoffe. Aber weil ich denke: Wir verstehen uns gerade so gut. Wenn ich das und das jetzt anspreche, kippt die Stimmung.

Das mit den unbeantworteten Fragen, damit habe ich noch so meine Probleme. Ich hoffe verdammt nochmal auf Antworten.

23.09.2024 20:14 • #252


C
@MadameMim ich möchte dich fragen, ob du wirklich die Anwesenheit deines Ex, während der Geburt haben möchtest?
Du musst nicht antworten, wenn es dir unangenehm ist, jedenfalls, für mich käme sotwas keinesfalls in Frage.

23.09.2024 20:20 • #253


C
@SonnenschWein was soll dann dass Ding, der Mann übernimmt die komplette Elternzeit, damit die Frau sich um ihre Karriere kümmern kann?
Makulatur? Eine Forderung demnach, die komplett ins Leere läuft, weil nur Mama stillen kann.?
Also manchmal frage ich mich, was wollt ihr denn?

23.09.2024 20:27 • #254


MadameMim
Zitat von Carbon:
@MadameMim ich möchte dich fragen, ob du wirklich die Anwesenheit deines Ex, während der Geburt haben möchtest? Du musst nicht antworten, wenn es dir unangenehm ist, jedenfalls, für mich käme sotwas keinesfalls in Frage.

Klar, da bist du nicht der/die Erste mit der Frage.
Jetzt - wo ich noch nicht unter Schmerzen stehe und im Besitz meiner vollen geistigen Kräfte bin - kann ich das ganz klar mit Ja beantworten.
Das war für mich auch immer völlig logisch. Natürlich habe ich gefragt, ob er das überhaupt will. Auch da kam ein klares Ja.
Und da verweise ich auch nochmal auf die Verbundheit und das Vertraute. Das hätte ich mit niemandem sonst so. Außer vielleicht meine Mutter. Aber ich glaube die würde mich eher verrückt machen.

Möglich, dass ich das nur so entspannt sehe, weil unser Verhältnis trotz allem ja immer relativ gut war? Jedenfalls nie Rosenkriegähnlich.

23.09.2024 21:35 • x 1 #255


A


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