Wow, kaum geht man einmal raus in die Sonne, eskaliert dieser Thread.
Mir ist beim Durchstöbern des Forums das Haeschen schon desöfteren als spezielles Forumsmitglied aufgefallen. Von daher nehme ich das Ganze nicht allzu persönlich.
Tatsächlich rechne ich mit so einer Einstellung eigentlich, wenn mein Gegenüber die genauen Umstände nicht kennt. Ich würde mir vielleicht auch erstmal denken “Wie kann man nur?”.
ABER @Haeschen: Den kompletten Thread zu lesen hilft und sollte es wert sein, wenn man sich dann schon die Mühe macht sich dazu zu äußern. Was ist daran folgerichtig, wenn nur mit halbem Kenntnisstand nachgefragt wird?!
Ohne groß zu zitieren, versuche ich mal kurz Licht ins Dunkel zu bringen.
1) Kriselte nicht die Beziehung schon seit November, sondern allerhöchstens er. Er hatte plötzlich so einen Aktivismus am Laufen. Zwischenmenschlich war aber alles beim Alten (ob er ein guter Schauspieler war, wer weiß). Ich habe mir daher eher Gedanken gemacht was denn mit ihm ist und nicht mit uns.
2) Ab Mitte Dezember wurde ich dann langsam immer mehr Luft für ihn. In der zweiten Januarwoche gab es dann das Geständnis.
3) Er hat mir gesagt, dass er mich liebt und mit mir zusammen sein will. Dass er diese Gefühle zu ihr ja garnicht wollte. Dass es um uns geht. Wir haben ein ganz tolles, offenes Gespräch über uns und den tatsächlich lästigen Alltag geführt. Ich habe nicht einmal an ihm und seinen Gefühlen gezweifelt; ich war bereit das als Warnschuß anzusehen und nicht gleich alles wegzuwerfen. Und den Eindruck machte er auch. Eins muss ich aber zugeben: Das hielt dann nicht lange, vielleicht 4 Wochen, an bis die ersten Lügen rauskamen und seine Aufmerksamkeit in meine Richtung wieder schwand.
4) Und innerhalb dieser 4 Wochen gab es auch Intimitäten. Auch dahingehend sollte der Alltag “bekämpft” werden. Wieso
sollte ich das nicht tun? Ich war ja der Annahme es ginge um uns.
5) Er hat nie gesagt, dass er gehen will. Es hieß “Ich will mit dir zusammen sein”, dann Ende Februar “Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll” und Mitte März dann die Trennung. Ich wäre doch niemals mit ihm ins Bett, wenn er sich schon verabschiedet hätte.
6) Wir haben 3 Jahre nicht verhütet, weil wir einen Kinderwunsch hatten. Es hat 3 Jahre nicht geklappt. Ich weiß nicht, warum es jetzt geklappt hat. Ich kann mir höchstens vorstellen, weil wir beide in den letzten Monaten gesünder gelebt haben, er das Rauchen aufgegeben hat (Teil des Aktivismus) und wir zum “richtigen” Zeitpunkt mehrmals intim waren.
So oder so, ich persönlich habe in dem Moment nicht an Verhütung gedacht. Weil das schon jahrelang kein Thema mehr war. Dumm? Vielleicht. Aber ich hab halt vertraut, geglaubt und mich auf uns konzentriert.
Dass ich das mit Absicht eingefädelt und herbeigeführt haben soll, ist ja wohl ein schlechter Witz?! Wie bitte soll ich das gemacht haben? Durch gutes Zureden meiner Eierstöcke oder was?!
Außerdem war ich diejeinige, die verzweifelt war, als sie Gewissheit hatte. Während er sich gefreut hat. Er hätte die Entscheidung mir überlassen, war aber für sich ganz klar dafür es behalten. Als ich dann beim Bestätigungstermin beim Arzt war und den Herzschlag gehört habe, war das dann auch egal. Ich konnte mich da nicht mehr gegen den Zwerg entscheiden. Respekt, wer das kann.
7) Und nichtzuletzt habe ich gerade zurzeit echt damit zu kämpfen zu akzeptieren, dass wir jetzt bis auf Weiteres verbunden bleiben. Mit einem Menschen wie er gerade einer ist. Dass ich nicht einfach einen Cut machen und ihn blockieren kann. Wieso sollte ich mich absichtlich an jemanden binden, der mich so behandelt und sich so entwickelt hat?! Nee, dann lieber keine Kinder mehr, als Kuckuckskinder zeugen.
Außerdem macht es auch keinen Spass sich den Leuten genau dazu erklären zu müssen. Ich bin nicht der Typ Mensch, dem das egal ist und der disbezüglich ein dickes Fell hat.
So. Habe ich was vergessen? Dann bitte melden.