Hallo zusammen,
ich habe lange hin und her überlegt, ob ich meine Geschichte hier niederschreibe. Schlussendlich bin ich, wie ihr offenbar schon vermutet, zu dem Entschluss gekommen dies auch zu tun. Vorab sei gesagt, dass ich natürlich nicht davon ausgehe, dass hier jemand nun den non-plus-ultra-rat für mich hat, dennoch habe ich irgendwie das Bedürfnis diese zu erzählen.
Ersteinmal ein paar Eckdaten. Sie 23, ich 28 - kennengelernt haben wir uns damals bei unserem Minijob. Unsere Beziehung ging ca. 3,5 Jahre - in diesen 3,5 Jahren gab es nicht einen Streit, jeder von uns konnte im Prinzip so sein wie er war - erwachsen, wenn auch kindisch - ernst, wenn auch albern. Vor gut 2,5 Wochen hat sich meine nun Ex-Freundin dann von mir getrennt.
Dann geh ich mal etwas weiter ins Detail.
Angefangen hat das ganze Problem schon eine ganz Weile zuvor, um genau zu sein ca. 2 Jahre. Ich befand mich damals in Festanstellung bei meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb. Ich war unzufrieden mit meinem Job, mit meinem Betrieb, mit meinen Arbeitszeiten. Dies ging dann so weit, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes Abends mit Bauchschmerzen ins Bett bin, Morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit. Es musste sich etwas ändern - gesagt getan, eine neue Arbeitstelle war da. Doch auch dort wurden meine Beschwerden nicht besser - also ab zum Arzt. Nach kurzem hin und her dann sowohl der Verdacht, als auch kurze Zeit später die Diagnose: Morbus Crohn. Ich werde hier nicht all zu sehr ins Detail gehen, da es irrelevant ist - Arbeitstechnisch war ich 1 Jahr vom Markt verschwunden da es lange Zeit zur Genesung brauchte. Ebenso musste ich meinen erlernten Beruf als Fachkraft für Lagerlogistik aufgeben und mir einen neuen Job suchen. Während der Auszeit von einem Jahr habe ich bedingt durch meine ganzen Krankenhausaufenthalte, Reha-Aufenthalte und Krankschreibung extrem viel Zeit für mich gehabt - ich war ja im Prinzip Arbeitslos - jedoch nicht arbeitsfähig.
Und genau zu diesem Zeitpunkt ging der ganze Spaß los. Ich hatte zu viel Langeweile und habe an sich schon immer gerne am PC gezockt. Nun, diese Möglichkeit bot sich mir natürlich weder im Krankenhaus, noch in Reha-Kliniken. Also griff ich zur Alternative Mobile-Games. Ich fand ein Spiel welches mir recht gut gefiel, erst spielte ich es hin und wieder, dann etwas mehr, dann - wie ich jetzt sagen kann - definitiv zu viel. Dies besserte sich auch nicht, nachdem es mir gesundheitlich wieder besser ging. Meine Ex-Freundin und ich beschlossen zusammen, aus gründen meiner Gesundheit, eine neue Ausbildung zu starten. Eine finanzielle Unterstützung durch eine Umschulung oder dergleichen waren bereits ausgeschlossen. Wir beschlossen zusammen, dass ich eine weitere Ausbildung starten kann, und wir die finanzielle Situation irgendwie hinbekommen. Zu diesem Zeitpunkt war es für uns beide keine Frage, dass wir die nächsten 3 Jahre noch als glückliches Paar durch die Gegend laufen. Gesagt getan, ich habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker bekommen. Das Spiel war nach wie vor da, und ziemlich präsent.
Einige von euch werden euch nun sicherlich fragen: Hat sie zwischendurch mal Probleme innerhalb der Beziehung angesprochen ? Ja hat sie. Hast du ihr zugehört? Nein habe ich nicht. Also habe ich schon - jedoch habe ich diese nie so ernst genommen, wie sie es empfunden hat.
Das erste Lehrjahr verging, es änderte sich nicht viel - ich zu dem Zeitpunkt noch 27, sie 22. Der Alltag war bereits da, sie kümmerte sich im wesentlichen um Dinge wie Wäsche und Kochen nach der Arbeit, meine Aufgaben bestanden darin zu saugen, Müll zu entsorgen, beim Kochen zu helfen etc. Weiterhin war das Spiel jedoch eine große Priorität von mir.
In diesem Jahr war einiges passiert. Sie hatte wenige Freunde, ihre beste Freundin sagte ihr immer kurz vor einem treffen ab, mit anderen hat sie sich zerstritten, bei anderen ist einfach der Kontakt abgebrochen. Auch auf der Arbeit gab es Probleme mit einer Arbeitskollegin, mit ihrem Chef. Privat war sie mit sich selbst unzufrieden, was ihr äusserliches anging. (Was ich nie verstanden habe - was sie jedoch von Anfang an in die Beziehung mit reinbrachte). Was wir jedoch nie wirklich bemerkt haben ist, dass unsere Beziehung extrem unter all dem gelitten hat. Wir waren wie ein altes Ehepaar, was sich einander gewöhnt hat, wir sind selten raus gegangen, wir haben selten Zärtlichkeiten ausgetauscht, ich war extrem viel mit meinem Spiel beschäftigt.
Um kurz einen Schritt zurück zu springen: Probleme die sie ansprach, bezogen sich auf unsere Beziehung. Sie wünschte sich mehr Zärtlichkeiten, mehr S., mehr kuscheln, dass wir uns öfter küssen.
Eine Sache vorweg: Meine Ex-Freundin hat nie getrunken, feiern gehen bezog sich bei ihr stetig auf tanzen gehen.
Es war Freitag. Meine Ex-Freundin freute sich, als seit langer Zeit endlich mal wieder ein Disco Abend mit ihrer besten Freundin geplant war, und diesmal auch stattfinden sollte. Ich fand das erstmal super, ich hatte Zeit für mich - ich konnte spielen. Hatte den Abend für mich allein. Den nächsten Morgen kam sie zu mir, und sagte, dass am gestrigen Abend ein Typ in der Disco war. Er hatte ihr ständig gesagt, wie schade er es findet das sie vergeben ist. Zum Ende gab er ihr einen Kuss auf die Wange und sie tauschten die Handy Nummern aus. Sie hatte das Gefühl, mich beschissen zu haben. Zu diesem Zeitpunkt, fragt Gott wieso, fand ich das ganze natürlich nicht soooo pralle, es war aber auch nicht so, dass ich durch die Decke gegangen bin. Ich sagte ihr nur, dass ich nicht das Gefühl hätte das sie mich beschissen hat, und an sich auch kein Eifersüchtiger Mensch sei, aber das wisse sie.
Damit kam alles ins rollen. Meine Ex-Freundin war sehr nachdenklich. Eine Woche später hatten wir dann ein recht intensives Gespräch - in dem sie mir die Augen geöffnet hat als sie sagte Ich kann das noch 2 Jahre mit der finanziellen Situation, aber ich kann das nicht mehr 2 Jahre mit dieser Art von Beziehung. Auch ich erklärte ihr, was mich bedrückte. Ab diesem Moment war irgendwie alles anders. Ich realisierte, dass ich dabei war, die Frau zu verlieren die ich liebe.
Innerhalb von 7 (!) Wochen nahm dann alles irgendwie seinen Lauf. Es gab viele Gespräche in denen es um die aktuelle Situation ging. Sie erklärte mir, dass sie nicht weiß was los sei, aber sie habe eine Art Blockade im Bezug auf mich und könne viele Dinge einfach nicht zulassen oder annehmen. So nahm unsere Beziehung nach und nach immer mehr ab. Es gab keine Zärtlichkeiten mehr, wir haben nichtmehr miteinander gekuschelt, irgendwann konnte sie mich nicht mehr küssen. S. war zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Thema für mich, ich wollte um sie kämpfen. Ich fing an auszweichen und kreativ zu werden - so kuschelte ich mich Abends an ihre Beine, gab ihr einen Kuss auf die Wange oder Stirn. Fragte, ob wir etwas unternehmen wollen. Ich machte ihr kleine Geschenke - selbstgebastelt oder auch für kleines Geld gekaufte, mir ging es um die Geste. Ich fing wieder an sie mehr im Haushalt zu unterstützen, machte ihr öfter Komplimente. All das konnte sie zu dem Zeitpunkt nicht mehr annehmen und sagte, ich würde mich für sie verbiegen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mit dem Spiel bereits lange aufgehört, ich habe meinen damaligen Account verkauft und sie auch darüber in Kenntniss gesetzt - sie freute sich, konnte dies aber nicht wirklich zeigen sagte sie.
Zum Geburtstag bekam ich von ihr einen Urlaub an der Nordsee geschenkt - diesen hatte sie schon lange vorher gebucht. Das Geschenk war nicht wie sonst mit viel Aufwand hergerichtet, was ich in dieser Situation auch nicht erwartet habe. Dennoch habe ich mich sehr darüber gefreut, und ich könnte noch immer anfangen zu heulen wenn ich daran denke. Zu diesem Zeitpunkt war sie sich ihrer Gefühle bereits nicht mehr sicher, sie wusste nicht, was sie wollte - sagte sie immer. Wir hatten beide die Hoffnung, dass dieser Urlaub etwas für sie klar machen würde - in welche Richtung dies auch immer gehen sollte.
Geplant war eine schöne Ferienwohnung, die aussah wie unser Zuhause. Dies hat allein aus dem Grund schon nicht geklappt, weil die Wohnung doppelt verbucht wurde, und die Alternativferienwohnung keine Alternative für uns war, so gingen wir ins Hotel. Ein Hotel ist natürlich etwas völlig anderes als eine Ferienwohnung, also arrangierten wir uns mit der Situation so gut es ging - reisten jedoch an Tag 3 bereits wieder ab, da ein Hotel einfach nicht unsers ist/war.
Zuhause angekommen vergingen weitere 2 Tage bis ich das Gespräch suchte. Wir sprachen bereits darüber, eine Weile auf Abstand zu gehen - hatten jedoch beide Angst, unsere Beziehung dadurch zu verlieren. Jedenfalls sprach ich dieses Thema erneut an, jedoch kamen wir dort irgendwie auf kein wirkliches Ergebnis. Samstag suchte meine Ex-Freundin nochmals das Gespräch, und wir einigten uns darauf, dass ich für eine Weile zu einem Freund gehe. Zu meinem Freund ging ich dann samt meinen Sachen am Sonntag Abend - bis dahin sind viele Tränen geflossen, und ebenso haben wir sehr viel miteinander gesprochen. Dies ging dann irgendwann sogar so weit, dass sie wieder kuscheln wollte - jedoch nicht aus dem Gefühl heraus die Nähe des Partners spüren zu wollen, sondern weil sie nicht wollte das ich gehe. Dennoch bot ich ihr an sich anzukuscheln wenn sie wolle - ich würde es in die richtige Schublade stecken. Wir einigten uns darauf, keinen Kontakt zu haben aus der Angst, dies würde diese komische Situation aufrecht erhalten. Die Ausnahme bestand natürlich darin, wenn es gesundheitliche Probleme oder dergleichen gäbe.
Ausgehalten habe ich das ganze dann bis Donnerstag, als ich ihr Morgens schrieb. Ich habe ihr einfach ein bisschen von meinem letzten Tag erzählt, habe ein bisschen Spaß gemacht und ihr gesagt, dass sie mir fehlt. Die Ernüchterne Antwort folgte einige Stunden später. Sie schrieb das sie ihre Gedanken nicht ordnen könne und so durch den Wind sei. Zu dem Zeitpunkt versuchte sie, möglichst viel zu unternehmen um sich abzulenken. Um ehrlich zu sein, war ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich enttäuscht, da ich davon ausging, sie würde sich Gedanken dazu machen, was sie will. Ich respektierte dies jedoch und machte ihr keine Vorwürfe oder dergleichen.
Sonntags schrieb sie mir dann, dass sie mit mir reden wolle - ich wusste: Kein gutes Zeichen! So sollte es auch kommen. Sie kam zu meinem Kollegen und machte Schluss. Sie sagte mir, sie habe einfach keine Gefühle mehr für mich, und das sie die Beziehung so nicht führen könne. Das war natürlich wie ein Schlag ins Gesicht für mich, und ich wusste mit der Situation nicht umzugehen. Ich hatte alles, und stand vor dem nichts.
Ein Tag später fragte ich sie, ob ich vorbei kommen könne um mir frische Handtücher zu holen und um zu duschen, denn wir hatten nur kaltes Wasser - sie willigte ein, dass sei natürlich kein Problem. Ich also auf dem frühen Abend hin, geduscht, Handtücher eingepackt. Wir standen uns das erste mal wieder in unserer Wohnung gegenüber - ein ziemlich komischer Moment. Sie bot mir ein B. an - ich nahm es an, wir setzten uns ins Wohnzimmer und redeten mal wieder miteinander. Als ich sagte Ich muss mich langsam auf den Weg machen, um Abendbrot zu machen sagte sie Ich dachte, du möchtest vielleicht zum Essen bleiben, ich habe eh zu viel. Natürlich habe ich das Angebot angenommen. wir kochten zusammen, alles war wie immer - ich machte ihr ihren Salat für die Arbeit fertig, weil ich nicht doof in der Gegend rumstehen wollte. Wir haben zu Abend gegessen. Es war bereits 22 Uhr als ich in den Flur ging um meine Schuhe zu holen, als sie mich fragte willst du schon fahren? ich dachte ich höre nicht richtig. Wie dem auch sei fuhr ich nicht und wir redeten weiter im Wohnzimmer. Sie erzählte mir, dass sie sich immer die eine Frage stellte Was wäre wenn du ein Gespräch früher reagiert hättest? worauf ich später antwortete: Wenn du dich fragst, was wäre wenn du ein Gespräch früher reagiert hättest? musst du dich auch fragen: Was wäre wenn ich ein Gespräch früher auf den Tisch gehauen hätte? sie war bedrückt und sagte da hast du recht. - nicht das es mir hier um irgendwelche Schuldzuweisung ging, ich fand mich in dem Moment ungerecht behandelt.
In den nunmehr 2,5 Wochen nach der Trennung, haben sich noch einige Gespräche entwickelt. Sie sagte immer das sie aktuell keine Beziehung mit mir möchte, und sie hat auch keine Gefühle. Sie weiß aber nicht was in ein paar Monaten oder einem Jahr sein kann - da ja nie irgendwas schlimmes wie fremdgehen o.ä. vorgefallen sei. Da klammer(te) ich mich natürlich dran. Ich betonte desöfteren, dass das Spiel welches ich einst spielte, einen Großteil zu meinem verhalten beigetragen hat, und das ich heute sagen kann - ich war süchtig - und es tut mir leid dafür. Sie ist nach wie vor nicht der Meinung, dass das Spiel einen so großen Teil dazu beigetragen hat. Desweiteren sagt sie auch, was mich persönlich ziemlich verletzt, dass die Beziehung schuld an einigen ihrer Probleme sei. Sie könne wieder durchschlafen, habe nicht mehr so starken Haarausfall. Ich möchte das um ehrlich zu sein einfach nicht wahr haben, da noch so viele andere Faktoren da waren, die dazu beigetragen haben das es ihr nicht gut geht. Und das sie während des Urlaubes das erste mal wirklich zur Ruhe gekommen ist, und durch das viele Unternehmungen erstmals damit anfangen konnte, diese Faktoren nach und nach abzuarbeiten.
Sie sagt desöfteren, dass ihr Gewissen sie zerfrisst - mich in diese Lage nun gebracht zu haben, zu schauen auf welcher Couch ich als nächstes Schlafe, die finanzielle Situation, all die Behördengänge die ich nun zu erledigen habe, der ganze Papierkram. Um ehrlich zu sein: Das interessiert mich alles herzlich wenig. und irgendwo habe ich mir gewünscht, dass sie neben den ganzen Orga-Kram auch vielleicht mal daran denkt, dass es mir um sie geht, und nicht um das, was ich nun alles zu bewältigen habe.
Ich habe nun gewaltig viel Zeit gehabt, um zu Reflektieren - um nachzudenken. Zum einen bedrückt mich der Gedanke natürlich wahnsinnig, selber Schuld daran zu sein, die Frau verloren zu haben die ich über alles liebe. Ich weiß, was in unserer Beziehung alles verkehrt gelaufen ist, und das ich nicht nur all die Sachen möchte, die ihr fehlen, sondern mehr möchte. Ich spreche jetzt nicht von Kinderwunsch, Heirat, oder sonst was - einfach die Kreativität, die es benötigt, um eine glückliche Beziehung zu führen. So wie es eben am Anfang war. Auch wenn es jetzt zu spät ist, weiß ich nun, was ich verloren habe - das was mir eigentlich die ganze Zeit am wichtigsten war.
Darüber hinaus weiß ich nun natürlich auch, dass ich verdammt viele Fehler gemacht habe. Stichwörter: Mitleid, nachlaufen, bedrängen, unter Druck setzen, umstimmen. hinterher ist man nunmal immer schlauer.
Sie lebt ihr Leben aktuell in vollen Zügen - findet sich praktisch komplett neu, auch wenn sie sich dort, meiner Meinung nach, ziemlich an eine bestimmte Freundin orientiert. Sie holt sich ziemlich ähnliche Klamotten, will Yoga ausprobieren. all das, was diese Freundin eben auch macht oder bereits hat.
Die aktuelle Situation ist diese, dass ich mein geringes Hab und Gut noch in der Wohnung habe, und auch Zutritt zur Wohnung habe. Nicht das ich dort nun rein und raus gehe wann ich will, aber eben wenn ich etwas brauche - und sie nicht da ist. Natürlich schaut man sich mal um, und schaut, was sich verändert hat. Es sind einige Möbel und Kleinigkeiten dazu gekommen, teilweise stehen unsere Gemeinsamen Bilder noch, ebenso wie Kleinigkeiten, die ich ihr einmal geschenkt oder gebastelt habe. Ein großes Bild im Flur, auf welchem wir sehr glücklich miteinander waren, hat sie mit einem meiner Meinung nach nichts aussagendem Bild überklebt - unser gemeinsames Bild befindet sich nach wie vor im Rahmen hinter der Glasscheibe.
Mittlerweile hat sie einige kleine Dinge von mir zusammengeräumt und in eine kleine Kiste gepackt, die auf meiner Seite des Bettes steht. Sie sagte auch, dass ihr das alles nicht leicht fällt - wie zum Beispiel jeden Tag an meinem Schreibtisch vorbei zu laufen, und das Gefühl zu haben, dass ich dort sitze, wenn sie nach Hause kommt.
Darüber hinaus soll die Beziehung mittlerweile auch der Grund dafür sein, dass sie nicht mehr so viel mit ihrer Freundin unternommen hat (die, die ihr immer abgesagt hat. ) oder einfach Kontakte abgebrochen bzw vernachlässigt wurden (die, mit denen sie sich gestritten hat) - und für mich macht meine Ex Freundin einfach irgendwie den Eindruck, dass sie diese ganze Beziehungsproblematik nach hinten geschoben hat - und sich noch gar nicht wirklich damit beschäftigt hat, da sie ja im Prinzip seit unserem Abstand fast kontinuierlich on tour ist und ständig was unternimmt. Reim vom Gefühl her würde ich sagen. sie weiß noch immer nicht so recht, was sie will oder nicht.
Natürlich wünsche ich mir zum aktuellen Zeitpunkt nach wie vor ein comeback für uns, jedoch fange ich langsam an zu realisieren, dass dies wohl nicht passieren wird. Auch wenn ich nach wie vor die Hoffnung habe, dass sie mich doch vermisst. Auch weiß ich, dass ich da nicht drauf warten sollte - mir geht es zwar nicht gut mit der Situation, aber definitiv besser als von vor 2 Wochen. Ich habe mich wieder im Fitnessstudio angemeldet um etwas für mich zu tun, um auf andere Gedanken zu kommen.
Die Frage ist - wie geht es darüber hinaus weiter ? Wie bereits erwähnt, sind noch einige Sachen von mir dort. Kleinigkeiten, mein PC, Fernseher sowie Schreibtisch. Sie gab mir bereits zu verstehen, dass es keinen Sinn macht jetzt zu kämpfen, da ich keinen wirklichen Zugang zu ihr habe. Ich habe ihr ebenso zu verstehen gegeben, dass ich ihr keine Freundschaft anbieten kann, da ich mehr sein möchte - als nur ein Freund. Gegen die Wand rennen bis sie vielleicht bröckelt - im Sinne von kämpfen - wird wohl keine gute Idee sein und die Wand wahrscheinlich nur noch höher ziehen. Also wird es wohl die einzige Option sein, meine gesamten Sachen aus der Wohnung zu holen, und den Kontakt vorerst abzubrechen ? Sie sagte bereits, dass sie es komisch finden würde, mich nicht mehr fragen zu können wie es mir ginge usw. und natürlich wäre auch das irgendwo wieder ein Funken Hoffnung den ich hätte wo ich mir denke Na. vielleicht merkt sie ja etwas, wenn ich komplett weg bin. Aber das steht nicht im Fokus. Ich möchte primär aktuell einfach, dass es mir wieder besser geht. Möchte gleichzeitig natürlich aber auch irgendwie etwas dafür tun, dass wir wieder einen Draht zueinander bekommen - auch wenn ich weiß das ich dies nicht beeinflussen kann, zumindest nicht aktiv (Paradox. )
P.S: Ja, ich spreche da von einer Kontaktsperre auf unbegrenzt. Nicht das ich damit irgendetwas erzwingen möchte, da es im Prinzip ja ohnehin zu spät ist. Und ich mir auch denke, es ist vielleicht nicht die klügste Entscheidung so eine Kontaktsperre auszusprechen, wo ich sie doch während der Beziehung vernachlässigt habe, jedoch wäre die Alternative irgendwie so weiter zu machen, was mich jedoch ziemlich belastet.
Tut mir leid das der Text so eskaliert ist. und ich hätte noch wesentlich mehr schreiben können aber dennoch: Ich freue mich auf Meinungen, Anregungen, Tips. whatever.
14.11.2019 16:29 •
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