Ich finde auch, dass Du einen sehr vernünftigen Umgang damit hast.
Natürlich darf (und muss es wohl) dennoch auch weh tun.
Wenn es Euch gelungen ist, den Respekt voreinander zu behalten und Rosenkrieg ausgeschlossen ist, finde ich das richtig klasse.
Meist leidet einer deutlich mehr als der andere. Dem wirkst Du wunderbar entgegen, indem Du Dir ein stabiles Umfeld schaffst. Mir geht es ähnlich: ich habe Hobbies, die ich am liebsten allein ausübe. Ich bin eine ziemliche Einzelgängerin und bei manchen Menschen wundere ich mich schon fast, dass sie immer noch an meiner Seite sind, obwohl wir ein so vollkommen abweichendes Nähe- und Kontaktbedürfnis haben. Aber es tut verdammt gut, sie zu haben.
Mich würde interessieren, wer von den Männern mit der polyamoren Beziehung Deines Mannes nicht mehr einverstanden war und ob Du sagen würdest, Du liebst Deinen Mann noch, wie eine Frau eben einen Mann lieben sollte. Oder ist es eher so etwas wie eine tiefe Freundschaft oder Verbundenheit mit dem Menschen, mit dem Du ja auch gemeinsame Kinder hast, so dass deshalb das Loslassen nicht so schwer fällt.
Wenn Dein Mann in der Politik ist und befürchtet, dass ihm seine Gleichgeschlechtlichkeit zum Nachteil gereichen wird, würde ich raten, Dein Bild rauszunehmen. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber sie besteht, dass Du erkannt wirst.
Ihr scheint das alles wunderbar zu machen, aber was die Kinder angeht, hielte ich es für nicht in Ordnung, ihnen die Bürde des Schweigenmüssens aufzuerlegen. Schlimm genug, dass sie in einem Bundesland leben, in dem sie wegen der S. Neigung ihres Vaters mit Nachteilen rechnen müssen.
05.07.2018 14:33 •
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