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Büro-Affäre & emotionale Abhängigkeit

darkenrahl
Zitat von Irrlicht:
Sollte er deine Bedürfnisse dahingehend nicht ernst nehmen, ist es an dir zu überlegen ob die Ehe dann noch Sinn macht. Aber völlig unabhängig von deinem Kollegen.


Die Frage ist doch, ob auch sie auf die Bedürfnisse ihres Mannes eingeht. Eine Beziehung besteht aus zwei Personen.

17.02.2020 19:04 • #46


E
Zitat von Mienchen:
Wenn man so lange zusammen ist, dann spürt man doch, wenn irgendwas anders ist. Man kennt sich doch. Vielleicht wartet auch er nur auf ein Gespräch, weil er selber damit nicht anfangen will oder kann.


...oder man erkennt, daß man zwar einen guten, aber eben nicht den richtigen Partner hat und sollte danach in aller Konsequenz auch handeln können!

Letzteres, wäre zwar traurig und mit einem Verlust verbunden, jedoch immer noch besser, als alle beteiligten Personen zwischen Lug, Betrug und deren Familien noch obendrein zu zermürben.

Liebe Grüße
Simply

17.02.2020 19:06 • #47


A


Büro-Affäre & emotionale Abhängigkeit

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I
Zitat von darkenrahl:
Die Frage ist doch, ob auch sie auf die Bedürfnisse ihres Mannes eingeht. Eine Beziehung besteht aus zwei Personen.

Natürlich, Partnerschaft bedeutet Gegenseitgkeit.
Sie ist aber diejenige, die momentan ihre Ehe infrage stellt und Gefahr läuft in eine Affäre zu rutschen.
Ob ihr Mann zufrieden in der Ehe ist wissen wir nicht.
Hier schreibt nur sie.

17.02.2020 19:10 • x 1 #48


E
Zitat von tina1955:
Na das ist ja schon mal ein gutes Zeichen, dass Du schon Nein gesagt hast.

Wenn Dein Mann wirklich nicht sooo viel arbeiten muss, dann komme ihm zuvor und mache mal eine Rechnung über alle Ausgaben und monatlichen Belastungen auf.

Fahrt ihr überhaupt mal gemeinsam in den Urlaub?


Generell ja, mittlerweile aber seit über einem Jahr nicht mehr. Er sagt, das ist allein mein Wunsch. Er mag eigentlich gar nicht so gern in den Urlaub fahren wie ich. Ich sehe es als wunderbare Familienzeit!

17.02.2020 19:14 • x 2 #49


E
Zitat von Rana:

Vielleicht hast du eine Chance, wenn du deinem Mann sagst, wie ernst dir dieses Problem ist. Ansonsten eventuell über Paartherapie.


Das habe ich ihm tatsächlich schon vorgeschlagen, möchte er aber nicht. Hab auch schon den Weg über einen gemeinsamen Freund eingeschlagen. Möchte er auch nicht.

Ich gebe mein bestes an der Ehe zu arbeiten. Es ist so schwierig, wenn man emotional noch woanders hängt. Ich sehe ein, dass ich das erst in dem Griff kriegen muss. Es ist für mich nur einfach nicht ganz leicht, weil das ganze Positive, was ich gerade aus den vielen lieben Worten (es sind nicht die Treffen, die mir fehlen werden, sondern die Aufmerksamkeit, die lieben Worte, Verständnis und das Gefühl, das jemand da ist, den man selbst gern hat) bekomme, fehlen wird. Anders kann ich es gerade nicht ausdrücken.

17.02.2020 19:18 • x 2 #50


E
Zitat von LaLeLu35:

Leider vergeht das nicht von heute auf morgen... Mein Cut ist 8 Wochen her und ich denke auch immer noch täglich an ihn.. und sehe ihn ja auch täglich. aber es wird tendenziell immer besser, schwächer.. es dauert eben.. da muss man auch geduldig mit sich sein.tageweise spielt es kaum mehr eine rolle und dann gibt es wieder tage, an denen es schlimmer ist..

finde aber, wenn man sich im kopf ímmer wieder aufzeigt, warum es nicht gut ist, dann folgt das herz irgendwann. wenn du wirklcih willst, dass es aufhört, dann musst du dir mehr die negativen seiten aufführen..

dass es nicht gut ist, dass es so einen einfluss auf dein wohlbefinden hat.. dass er dich eben auch etwas ping pong mäßig benutzt hat.. alles was ihn eben nicht zu dem tollen kerl macht... l

ganz davon abgesehen, welche guten gründe auf deiner seite dagegen sprechen.

es braucht eben seine zeit. und im endeffekt können wir hier nur rat geben oder erfahrungen widerspiegeln, die entscheidung entgültig liegt ganz bei dir und in deiner hand.

alles gute!


Vielen lieben Dank! Die eigenen Erfahrungen in der Hinsicht und die Hoffnung, die mir dein Weg aufzeigt, geben mir Mut! Danke

17.02.2020 19:20 • x 2 #51


E
Zitat von Begonie:
Ihr werdet, selbst wenn Ihr beide wolltet und aus einer Affäre eine Beziehung machen wolltet, scheitern. Ihr könnt nicht zwei Familien samt Kindern und allem Drum und Dran kaputt machen können und darauf eine Beziehung aufbauen. Dieser Preis ist viel zu hoch und das vermeintliche gemeinsame Glück meist nicht von Dauer. Es lasten zu viel Erwartungsdruck und Altlasten darauf. Ich bin sicher, Du bist in einer emotionalen Abhängigkeit gelandet. Denn die Affäre, die noch keine vollumfängliche ist, bietet Dir eine Zuflucht. Hier findest Du Trost, Bestätigung, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, natü...


Vielen lieben Dank für diesen langen Beitrag, der mir unglaublich hilft. Ich werde mir diesen Text abspeichern und immer und immer wieder lesen, wenn ich das Gefühl habe, nicht ohne den anderen Mann klarzukommen. Ich will da unbedingt raus und deine Worte und die Gedanken helfen enorm. Dafür danke ich dir!

17.02.2020 19:21 • x 3 #52


A
Zitat von Emotions1301:
Ich gebe mein bestes an der Ehe zu arbeiten

Wohl nicht ganz, wenn du an einem anderen herumknabberst.
Würde dein Mann von alledem wissen, würde er auch anders handeln. Bei jeder Affäre, auch bei einer sich noch anbahnenden (vielleicht auch nie passierenden) Affäre ist der Betrogene immer im Nachteil, weil er die Gefühlswelt des Betrügenden nicht kennt.

17.02.2020 19:24 • x 1 #53


W
Doch, ich finde schon, dass sie sich sehr bemüht. Für einen anderen Mann empfänglich zu sein, kann auch eine Folge ständiger Zurückweisungen dieser Bemühungen sein. Ich kann aus den Schilderungen der TE kein Interesse ihres EM erkennen, an den Problemen zu arbeiten. Irgendwann resigniert man dann und wird empfänglich. Das kan ich schon nachvollziehen.

17.02.2020 19:42 • x 2 #54


M
@Emotions1301
Ich habe eine Freundin, der ging es in ihrer Ehe ganz ähnlich wie dir. Sie und ihr Mann haben sich immer weiter auseinandergelebt, er war auch sehr viel arbeiten, um den doch so wichtigen hohen Lebensstandart zu halten. Gespräche führten zu nichts, er war sehr uneinsichtig und lehnte eine Paartherapie ebenfalls ab.
Meine Freundin nahm sich zwei Wochen Urlaub und fuhr mit der Tochter (4 Jahre alt) zu ihren Eltern, die weiter weg wohnten.
Ihrem Mann schrieb sie einen Brief, dass sie sich in den zwei Wochen klar werden wolle, ob die Ehe noch Sinn macht oder ob es besser wäre über eine Trennung nachzudenken. In dem Brief schrieb sie sehr ausführlich und deutlich, wie unglücklich sie war, was sie vermisste, u.s.w.
Erst da erkannte ihr Mann, dass es fünf vor zwölf war. Plötzlich war ganz viel möglich, was vorher angeblich nicht ging, z.B. weniger arbeiten, mehr Zeit für die Familie, auch mit seiner Frau alleine (dank Babysitter).
Er hat sich hinterher gefühlte tausendmal bei ihr bedankt, dass sie auf diese Art bereit war für die Ehe zu kämpfen und nicht alles weggeschmissen hat, indem sie eine Affäre angefangen hatte oder sich direkt getrennt hat.
Denk doch mal über so etwas nach, bevor du dich in eine solche destruktive Affäre begibst.
Ich hatte vor Jahren selber eine Affäre und meinen Mann dadurch verloren. Da gab es keine zweite Chance. Ich bereue das noch heute, Jahre später.
Und wenn dir etwas an deiner Ehe (und deinen Kindern) liegt, dann ist ein Arbeitsplatzwechsel sehr wohl möglich. Unter Umständen ist dann der neue Arbeitsplatz nicht so wie der alte (Gehalt, Arbeitsweg, u.s..w), aber das wären dann eben die Konsequenzen aus dem eigenen Handeln.
Wenn du deinem Arbeitskollegen weiterhin täglich siehst, schwinden die Chance für den Erhalt eurer Ehe doch gewaltig.

marina1974

17.02.2020 19:46 • x 6 #55


R
Zitat von Andy17:
Wohl nicht ganz, wenn du an einem anderen herumknabberst.

Den Vorwurf finde ich ihr gegenüber nicht fair.

Sie hat vergeblich Paartherapie etc vorgeschlagen. Der EM scheint, so lese ich es jedenfalls, alle Vorschläge ihrerseits, die Ehe zu verbessern, abzulehnen.

17.02.2020 20:10 • x 3 #56


T
Ich finde, die TE schafft es ganz bestimmt, weiterhin NEIN zu sagen.
Ich würde dem Kollegen auch nichts mehr erzählen. Auch da kann man sagen, tut mir leid, ich will mir das nicht mehr anhören.

Trotz allem ist da aber der Ehemann im Vordergrund, dem muss mal auf die Sprünge geholfen werden, dass es 5 vor 12 ist.

17.02.2020 20:11 • x 4 #57


A
Zitat von Rana:
Den Vorwurf finde ich ihr gegenüber nicht fair.

Ich finde es gut Eheprobleme mit guten Freunden auszutauschen, aber nicht mit demjenigen, in dem ich gerade meine Zunge gesteckt habe.
Ich finde auch, dass sie auf den richtigen Weg, die Krise zu überstehen. Aber ein Unschuldslamm und Opfer ist sie wirklich nicht. Noch übler finde ich den Kollegen, der sie in Abhängigkeit bringen will.

17.02.2020 20:42 • x 1 #58


R
Zitat von Andy17:
Ich finde es gut Eheprobleme mit guten Freunden auszutauschen, aber nicht mit demjenigen, in dem ich gerade meine Zunge gesteckt habe.
Ich finde auch, dass sie auf den richtigen Weg, die Krise zu überstehen. Aber ein Unschuldslamm und Opfer ist sie wirklich nicht. Noch übler finde ich den Kollegen, der sie in Abhängigkeit bringen will.

Der Kollege geht gar nicht. Da schrillen bei mir auch die Alarmglocken.

Und naja ich kann es schon verstehen, wenn man bei dem Ehemann immer nur abblitzt mit seinen Beziehungsrettungsversuchen, was tierisch viel Energie zieht, sehr offen für ein offenes Ohr und Aufmerksamkeit beim Kollegen ist. Noch dazu weiß der Kollege ihre Situation mehr als geschickt auszunutzen und ist manipulativ unterwegs.

17.02.2020 20:46 • x 3 #59


E
Zitat von Rana:
wenn man bei dem Ehemann immer nur abblitzt mit seinen Beziehungsrettungsversuchen, was tierisch viel Energie zieht, sehr offen für ein offenes Ohr und Aufmerksamkeit beim Kollegen ist.


Ich verstehe, was Du meinst, doch für mich ist das eher ein absoluter Widerspruch in sich!

Was man halbherzig tut, ist zum scheitern verurteilt...

Simply

17.02.2020 21:39 • x 3 #60


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