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Brunnen des Lebens

S
ich bin zu tiefst gerührt! Finde keine Worte für das was ich gelesen habe. Einfach wow...

12.02.2017 06:11 • x 1 #91


G
Die Stille

Bilder, die über ihre Haut krochen ...

Er hatte ihre Hand genommen und ist mit ihr durch diese Welt gegangen ...
wo er den Vorhang von ihrer Fantasie weggezogen hatte und ihr viele wundersame Dinge zeigte
wo Sehnsucht wohnte, Lüste tanzten und sich die Enttäuschung vor der Wahrheit versteckte

Der Vorhang hat sich nun wieder geschlossen .... sie wünschte, er hätte es sehen können. In ihrer Brust bildete sich ein Schrei, der ihr nicht über die Lippen kommen wollte .... den schmalen spröden Lippen entwich nur ein leises Stöhnen ....

Stille .... die man nicht hört, sondern sieht
Stille .... die sich ausbreitet bis zu den schwarzen Silhouetten
Stille .... die den verlassenen Hoffnungen gibt Trauer und Schmerz



STILLE .....

16.02.2017 23:30 • x 4 #92


A


Brunnen des Lebens

x 3


G
GAME OVER

She's mad, but she's magic. Theres's no lie in here fire. Charles Bukowski

Da hält sie ihn in den Händen, diesen gelben Umschlag, der die Lüge ihres Lebens beendet, den anfänglichen Traum in einen Alptraum verwandelte .. .

Doch jetzt ist es vorbei ... sie beginnt wieder zu atmen und Tränen sind keine Option .... sie kehrt zurück zu ihrem Ursprung .... es gibt keine Lüge mehr in ihrem Feuer

.

In der Hand hält sie

07.03.2017 21:38 • x 3 #93


G
Da gab es noch einen kleinen Teil ihres ICH's .... der rebellierte und sie hasste es, diesen Teil zu ignorieren, der sich nach etwas sehnte, was sie nicht benennen konnte ... sie fühlte sich orientierungslos und empfand eine unbestimmte Wehmut ... sie weinte und war sich nicht einmal sicher, weshalb sie weinte, doch konnte sie nicht mehr aufhören. .. vielleicht beweint sie ihr Leben, vielleicht das Glück, das sie gefunden hatte und nicht festhalten konnte .... sie wusste es nicht, sie wusste nichts mehr!

Der Wind, der den Duft von Rosen mitbringt, streicht durch ihr Haar, als suchte er nach etwas Verlorenem. .... die Luft war so wässrig, dass sich auf ihrer Haut und auf ihrem Haar fast wie von Zauberhand Wassertröpfchen bildeten .... während die Welt um sie herum in einem Wirbel aus Farben zu explodieren schien, klammert sie sich fest an die Dornen der Rosen ....

Sie wird loslassen ...... den Duft in sich aufnehmen. ... leben

07.03.2017 21:49 • x 6 #94


G
Der Neubeginn

Den Raum betretend erscheint sie im Saal. Eine Maske verziert ihr Gesicht. Stolz und undurchdringlich, den Blick gerichtet in die Menge. Die Augen leer und ohne Glanz.
Niemand vermochte zu erkennen, wie Kummer und Zorn aufeinander prallten, als könnte körperlicher Schmerz die tiefer sitzende Qual zerschmettern. In ihrer Brust bildete sich ein Schrei, der ihr nicht über die Lippen kommen wollte, nur ein leises Stöhnen entwich ihren spröden Lippen. Bilder die über ihre Haut krochen, ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen.

Und da stand er .... siegessicher, um ihr auch noch den letzten Teil ihrer Würde zu nehmen, sie zu vernichten ...


Die Furcht ihn nach über einem Jahr und in diesem Saal wieder zu treffen lähmte jeden ihrer Gedanken .... sie war gegangen, hatte ihn für die andere frei gegeben ... und doch war ihm dies nicht genug. Er wollte ihr seine Macht demonstrieren, die Macht seines Geldes und dabei wirkte er so arm, so arm an Gefühl und Leidenschaft. So arm an Würde, Stolz und Wahrhaftigkeit.

Dieses Wissen wird ihr Kraft geben, wird sie erhobenen Hauptes aus dem Saal gehen lassen, den Blick gerichtet zur Sonne .... noch blinzelnd, aber gestärkt.

14.03.2017 20:07 • x 5 #95


E
Ja..
die mossbedeckte Mamorfigur fällt vom Sockel. Tausend und abertausende Scherben wirbeln staubig zu Boden. Ein Götzenbild vergangener Zeiten aus einer anderen fernen Welt.

Als sie den Saal verlässt, klingt das Fallen noch in ihren Ohren..

Eine eigene Melodie erfasst sie. Leicht und frei. Neue Welten warten.

14.03.2017 20:13 • x 3 #96


G
Der Brunnen

Es hatte sie viel Kraft gekostet, den Rand des Brunnens zu erreichen. Nun saß sie dort und blickte in die Ferne.
Ihre Augen waren groß und verträumt, ein Bild reiner Sinnlichkeit, fordernd und doch ängstlich. Während die Welt um sie herum in einem Wirbel aus Farben zu explodieren schien, klammerte sie sich fest an dieses Bild, diese Sehnsucht.... ihr Körper schien zu glühen und sie wollte sich verlieren, in diesem wundervollen Traum und nie mehr aufwachen. Sie spürte es bis in die Zehenspitzen, alles in ihr schien wie unter Strom zu stehen .... sie hatte das Gefühl, nie mehr aufwachen zu wollen.
Jeder Gedanke, jede Berührung auf ihrer Haut wirkte wie ein sich zusammenbrauender Sturm, in dessen Tosen er sie immer tiefer hineinzog. Es war wie ein Tanz zwischen den Wolken, der Regentropfen auf ihre Wangen legte und Sonnenstrahlen aus ihren Augen zauberte.

Sie musste sich entscheiden, doch die Schwere in ihr breitete sich aus, und die Erschöpfung legte sich wie eine Decke über sie .... wohin würde sie der Weg führen? Versunken im Brunnen des Lebens oder frisches Wasser aus noch unendeckter Quelle?

24.03.2017 22:58 • x 2 #97


G
Das Angebot

kein Triumph in ihren Augen und kein Lächeln ziert ihr Gesicht ... nach langen Monaten der erste Erfolg und doch herrscht diese Leere in ihr. Eine vermeintliche Liebe in Zahlen ausgedrückt wirkt kalt und verletzend .... doch wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte.

War es das wert?

27.04.2017 23:20 • x 1 #98


E
Ich weiß. Ich fand mein Leben in einer Exeltabelle.

Es war wertvoll, weil es das Gehen erleichtert.
Es war wertvoll, weil man sieht, dass man so nicht leben und lieben möchte.
Es war wertvoll, weil man weiß, dass die Zukunft nun anders und ohne Zahlen sein wird.

Wir schreiben nur noch unsere eigenen Rechnungen.

Umarmung.

28.04.2017 05:28 • x 1 #99


G
Die Morgenröte

Hinter dem Schleier der Nacht lächelte die Morgenröte. Noch war sie nicht sichtbar und doch sehnte sie sich danach. Sie hatte soviel gegeben, alles was sie bereit war zu geben und ihm geben konnte.

Alle Worte und Gedanken flogen wie auf seidenen Schwingen davon und ihr kam es so vor, als habe sich eine schwarze Wolke aufgelöst, die ihr Leben verdunkelte. Doch sie musste fort, fort von allem, fort von sich selbst. Warum hatte sie ihn in ihre Seele hereingelassen? Schmerz spiegelte sich in ihren Augen und ihr in die Ferne gerichteter Blick schimmerte vor ungeweinter Tränen.

Sein Bild verschwand, schwebte von ihr fort, seine Gesichtszüge wurden blasser und blasser, bis er nichts mehr war als ein Wispern aus grauem Rauch, der in der Dunkelheit aufsteigt und im Morgengrauen zerbarst.

Sie sehnte sich so sehr nach der Morgenröte .... der beginnenden Wärme, die den Tag einhüllte und sie vergessen ließ. ...

30.05.2017 23:47 • x 3 #100


G
Die Zukunft

Nach den vielen Jahren, nach dieser Zeit aus Leidenschaft und Zweifeln, aus Unsicherheit und zu lange währendem Schweigen, aus zu vielen ausgesprochenen und unausgesprochenen Worten ... trennten sie sich.

Es kam ihr so vor, als wäre ein Damm von Erinnerungen gebrochen, und was einst so ungeheuer schön war,  verwandelte sich nun rückwirkend nach und nach in Schmerz.

Es war,  als wäre sie gehäutet und als säße ihre Seele wie ein Schmetterling auf seiner Hand .... er schüttelte sie von sich, schlug seinen schweren Atem gegen ihre Flügel und sie flog ... verletzt, aber stolz ... dem Regenbogen entgegen.

13.06.2017 20:16 • x 6 #101


G
Die letzte Nacht

Ihre Empfindungen standen in Flammen. Jede Faser ihres Körpers rief stumm nach Erlösung, Lichtpunkte verschwammen.

Sie sehnte sich nach dem Ort, wo das Meer funkelt und der Wind stark weht, wo auf einer alten Terrasse, die flirrende Luft sie umarmt nachdem sie geweint hatte. Und sie den Schmerz in der Musik, die vom Klavier emporstieg, fühlen konnte.
Und wenn sie den Mond hinter einer Wolke hervor kommen sah, erschienen ihre Augen so hell und so rein. Sie glaubte zu ertrinken in der Macht der Poesie, wo jedes Drama eine Fälschung ist, so dass sie mit ein bisschen Schminke und Mimik eine andere werden konnte. 


Sie dreht sich um und sieht ihr Leben wie das Kielwasser einer Schiffsschraube. Und doch, es ist dieses Leben welches endet. Aber daran dachte sie jetzt nicht mehr, vielmehr fühlte sie sich schon glücklich und nahm den Gesang wieder auf. Sie sah die Lichter mitten im Meer und dachte an die Nächte dort auf der Insel, aber es waren nur die Nachtleuchten im weißen Kielwasser der Schiffsschraube.

Plötzlich entquoll ihr eine Träne und die Lichtpunkte tanzten, erklommen ihren Geist, der sich löste und seinen Blick richtete auf das, was nun vor ihr lag. Ihr Leben hing von den Entscheidungen ab, die sie hier und jetzt traf. Sie war schwer angeschlagen, aber so leicht würde sie sich nicht unterkriegen lassen.

Morgen wird sie JA sagen und dann war sie frei ... frei für ihre Vision ...

von der alten Terrasse, wo das Meer funkelt und sie die Sehnsucht umarmt .... Hey_ wo auch immer sie hin ging, wenn das Leuchten nur blieb ...

27.06.2017 20:16 • x 5 #102


E
Sei umarmt.
Ein wunderschöner Text.

Ich wünsche dir einen neuen leuchtenden Platz.

Am Meer und in dir .

27.06.2017 21:07 • x 1 #103


G
Stärke und Finsternis

Sie hatte nichts mehr entgegen zu setzen ... nichts mehr. Der Kampf dauerte zu lange, der Brunnen war leer. Nie hätte sie gedacht, dass es sie in diesem einen Moment so viel Kraft kosten würde, als sie ihre Stärke verlor.

Finsternis legte sich über den Tag, Wolken schoben sich über die untergehende Sonne ....

Sie wird wieder scheinen ... Regen wird den Brunnen füllen ...

27.06.2017 21:19 • x 2 #104


G
Zitat von frischgeföhnt:
Ja..
die mossbedeckte Mamorfigur fällt vom Sockel. Tausend und abertausende Scherben wirbeln staubig zu Boden. Ein Götzenbild vergangener Zeiten aus einer anderen fernen Welt.

Als sie den Saal verlässt, klingt das Fallen noch in ihren Ohren..

Eine eigene Melodie erfasst sie. Leicht und frei. Neue Welten warten.



Heute ist sie in tausend Scherben zerfallen .... das Gesicht war dem eines Pitbulls gleich, verbissen und ohne ein Wort .... ohne einen Blick

Oh mein Gott, warum nur hatte sie sich so blenden lassen? Wird es je wieder VERTRAUEN in ihrem Leben geben, wird sie je wieder ihr Herz öffnen können?

28.06.2017 20:14 • x 1 #105


A


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