Juli94
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Juli94
Juli94
Zitat von Juli94:Ich schreibe hier weil ich eure Meinungen zur richtigen Trennungsbewältigung einholen möchte.
Margerite
Zitat von Juli94:Habe bereits eine Therapie begonnen, dabei geht es aber eher darum meinen Sinn im Leben wieder zu finden, das beziehungsaus wird vom Therapeuten geschickt umschifft, weil er wohl auch der Meinung ist, dass ich sie so am besten vergessen kann. Aber ich will es halt nicht verdrängen
Alduin
Zitat von Juli94:Nun zu meiner jetzigen Situation:
Ich habe nach der Trennung direkt meine Sachen gepackt und bin zurück in die Heimat gegangen (muss nur noch Bachelorarbeit schreiben, das geht auch von daheim aus). Ich habe eine Kontaktsperre eingeleitet, die nur einmal wegen dem Tod ihres Opas und einmal zufällig beim feiern in meiner Studentenstadt (musste noch Dinge wegen meiner alten WG klären) gebrochen wurde. Ich habe jegliche Erinnerungen aus meinem Leben verbannt (Bilder etc.) und meine sozialen Netzwerke gelöscht damit ich nichts mehr von ihr mitbekomme. Gefühlsmäßig geht es mir tagsüber okay, morgens habe ich allerdings schlimme Gedanken bis hin zur Selbstverletzung. Allerdings ist mir durch die Trennung bewusst geworden, dass ich sehr viele Probleme in meinem Leben habe die dringend angegangen werden müssen und woran schlussendlich auch die Beziehung zerbrochen ist, deshalb kann ich diese schlechten Gedanken nicht zweifelsfrei nur der Trennung zuordnen. Ich bin persönlich eine Person die stark dazu neigt seine Probleme zu verdrängen, weshalb ich mittlerweile meine Herangehensweise zur Trennungsbewältigung infrage stelle. Aus den Augen aus dem Sinn wie in der Vergangenheit bei vieler meiner Probleme. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich hier in meiner Heimatstadt noch garnicht wirklich realisieren kann, dass es wirklich vorbei ist, obwohl sie mir das ziemlich klar gemacht hat (außer ein man kann nie wissen was irgendwann in der Zukunft passiert, aber geh nicht davon aus. Und ich hab ihr gesagt was für schlimme Gedanken ich seit der Trennung habe, sie hat es sehr sicher nur gesagt um mich nicht komplett in den Abgrund zu stürzen. Manchmal denke ich es wäre besser sie noch ab und zu auf dem Campus zu sehen, oder in Instagram mitzubekommen falls sie einen neuen hat oder irgendwas das mir eben vor Augen hält, dass die Beziehung Geschichte ist. Ich möchte nicht Verdrängen und deshalb später in meinem Leben auf die Schnauze fallen, ich möchte Anstândig verarbeiten!
Juli94
Juli94
Alduin
Zitat von Juli94:Sie war auch öfter mal impulsiv und etwas stur, aber sie war immer fair und aufrichtig zu mir und hat nur Dinge an mir kritisiert, welche eindeutig ihre Berechtigung hatten und die ich auch mir zuliebe besser geändert hätte. Optisch war sie ebenfalls meine Traumfrau, wir hatten die gleichen Ansichten vom Leben und unsere Interessen deckten sich auch (wir studieren auch beide das selbe, was natürlich das BA schreiben jetzt für mich schwierig macht, aber das muss jetzt durchgezogen werden, sonst zögert sich der Abschluss mit der ganzen Thematik nur noch weiter raus). Natürlich schwingt da wohl noch eine leichte Idealisierung mit, aber ich habe mittlerweile schon genug klare Momente in denen ich ganz gut reflektieren kann.
Zitat von Juli94:Mit einer Person wie mir wäre ich auf Dauer wohl auch nicht zusammen geblieben
Zitat von Juli94:Mir geht es über weite Teile des Tages auch nicht schlecht, weil ich weiß was die Trennung für einen Prozess an Selbstoptimierung bei mir ausgelöst hat, ich finde es nur unglaublich schade, dass ich es erst durch die Trennung von einer wirklich tollen Frau erkannt habe und ich weiß nicht wie ich mir das verzeihen kann.
Zitat von Juli94:ich denke verlorene Gefühle ist mit der unumkehrbarste Trennungsgrund
Zitat von Juli94:ich habe zwar ein sehr gutes Herz würde ich behaupten, aber ich führte ein sehr unorganisiertes Leben und wich meinen Problemen wie schon gesagt aus
Juli94
Alduin
Zitat von Juli94:Ja sie hatte das schon ein paar Monate vor der Trennung angemerkt. Ich habe aber das Ausmaß nicht wirklich erkannt, ich dachte nicht dass sie sich jemals von mir getrennt hätte, typisch nach meinem Denkansatz wird schon gut gehen
Reflektiert bin ich eigentlich schon ziemlich, auch vor der Trennung. Ich kenne meine Probleme, gehe Sie aber einfach nicht an. Ich war mega unordentlich, hab aber einfach nicht aufgeräumt, wusste dass noch unizeug ansteht und hab lieber gezockt, hab gekif.ft obwohl es mir nicht gut tat und hab nicht aufgehört. Gerade die letzten beiden Dinge haben im letzten Beziehungsjahr sehr überhand genommen. Ich hatten dadurch auch öfter keine Lust etwas mit meiner Ex zu machen, oder war wenn ich bei ihr war nicht besonders gut drauf, weil mir meine Sucht eingetrichtert hat, dass daheim kif.fen und zocken sinnvoller sei.
Juli94
Alduin
Zitat von Juli94:Das einzige woran ich mich schön aufregen kann ihrerseits ist, dass sie zwei Wochen vor meiner ursprünglichen BA-Abgabe Schluss gemacht hat. Mit der Begründung ich wollte dir nichts vorspielen und ich dachte du siehst das ähnlich. Das spricht ja schon für ein etwas uneinfühlsames und etwas egoistisches Verhalten, oder wie seht ihr das?
Margerite
Zitat von FrauDrachin:
Ich denke, die entscheidende Frage ist immer, ob die Dinge, die hochkommen, Raum bekommen, oder ob man sie einfach überdeckt. Andererseits ist auch eine gesunde Distanz zu diesen Dingen wichtig: sie sind keine Wahrheiten, sondern Denkmuster, die du dir angewöhnt hast, alte Wunden, die wieder aufbrechen... Verankere dich immer wieder in der Gegenwart und verliere dich nicht darin.
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