Brainstorming Dating / Beziehung unterliegt Wandel - Altern

Zitat von NurBen:

Da ich eben eine unverblümte Männerdenke habe und eben auch Frauen sage, wie Männer ticken, wäre sicherlich Vieles auch für Frauen hilfreich.

Das was mich wirklich interessiert: was sind für Dein Leben, in Bezug auf Beziehungen, die Konsequenz daraus?

Mir würde einfallen:
-Du behandelst alle Frauen schlecht (mindestens finanziell), weil sie es sich so ausgesucht haben und Du am längeren Hebel sitzt.
-Du behandelst sie gut, hofierst sie, aber erwartest Dankbarkeit.
-Du führst keine Beziehung und benutzt Frauen so wie sie Dich.
-keine Ahnung was noch?

Beschweren kannst Du Dich ja nicht, weil ja vorher klar ist, dass sie alle gleich ticken. Oder ist Dir doch bewusst, dass dem nur zum Teil so ist und auch Du suchst den Diamant zwischen den Kieselsteinen?

Ich erzähle Dir im Gegenzug was ich für Konsequenzen daraus gezogen habe: ich habe versucht das Maximum zu erreichen. Um mich nicht schlecht behandeln lassen zu müssen. Und zum anderen auch nicht unterwürfig Dankbar sein zu müssen. Und damit ist mir der Status egal. Hab ich die Seiten gewechselt? Ja, vielleicht. Find ich gut . Männer wohl nur teilweise, aber der Teil den ich anziehe, ist somit eh die bessere Wahl für mich.

Zitat von NurBen:

Bin halt ein Zahlenfreund. Kannst ja auch selber im Freundes- und Bekanntenkreis schauen, wie viele Paare du kennst, wo die Frau der ...

Irgendwie wie immer the same.

Einseitig gedacht. Korrelation und Kausalität nicht im Blick.
Oder eher Henne und Ei Problem ( auch wenn es das eigentlich nicht gibt, Eier waren hunderte Millionen Jahre früher da )
Die bösen materialistischen Frauen...ach mei. Jo, eh.
Das sind dann die gleichen Typen, die die gender pay gap negieren und bei bloßer Etwähnung ähnlicher Dinge mit Feminismus und Co beginnen.
Keine Diskussion mehr wert, aber eine Erwähnung.
Und das sind doch dann erst recht jene, die garantiert keine Besserverdienerin daten, heiraten oder zu Hause bleiben würden für Care-Arbeit.

@Hypatia
Schließe mich an!
Ich wurde bereits so erzogen: finanziell unabhängig leben zu sollen und zu können und gebe es weiter. Möchte niemanden wegen finanzieller Not wählen wollen! Im Gegenteil! Bei finanzieller Not gäbe es andere Anlaufstellen als wegen Geld jmd. auszuwählen.
Da sind andere Themen für mich wichtig!

Geld ist nicht unwichtig, aber mein Partner könnte ja erkranken / versterben und dann muss das ganze trotzdem laufen besonders mit Kindern!

Am Ende entfaltet sich das Leben eh wie es dann kommt! Man schaut den Menschen nur vor den Kopf nicht rein!
Wenn Feminismus bedeutet meiner Tochter klar zu machen unabhängig zu sein, weil man nicht weiß was das Leben an Überraschungen bringt- dann feminismus und sollte auch jeder vater, sohn, mann sein.
Guten Start in den Tag!

Whow - und so schnell sind wir wieder bei der Frau-Mann-Konfrontation, die hier immerhin 8 Seiten vermieden wurde

Zitat von ElGatoRojo:

Whow - und so schnell sind wir wieder bei der Frau-Mann-Konfrontation, die hier immerhin 8 Seiten vermieden wurde

Mann/Frau weniger!
Es geht ja nicht um Mann vs. Frau meinem Anliegen nach. Es ergab sich ein interessanter Austausch.
Ich finde es weitestgehend höflich und informativ.
zurueck zur Eingangsfrage: auch dazu passen die Ausführlichen Aussagen, da sie mit beitragen mögliche Antworten auf die Fragestellung “Wandel im Bezug auf Altern Daten” zu geben.
Sende herbstliche Gruesse mit Sonne im Herzen!

Zitat von alleswirdbesser:

Du bist also der Meinung, dass alle Frauen nur die besser verdienenden Männer haben wollen. Was macht dann der Rest der Männer? Ich habe gehört, dass auch Bürgergeld Empfänger verheiratet sind

Da musste ich gerade wirklich lachen.
Wie viele berufstätige Frauen kennst du denn, die mit einem Langzeitarbeitslosen verheiratet sind?

Es ging vermutlich nicht darum, dass arbeitslose Männer keine Frauen bekommen würden. Nur bekommen sie Frauen die selber arbeitslos sind.
So einfach.

Frauen daten nach oben und das ist auch gut so.
Blöd nur für die ganzen mittlerweile 30 single Akademikerinnen, die dann ein Problem haben über sich noch etwas zu finden - aber das steht auf einem anderen Blatt.

Zitat von alleswirdbesser:

Und du meinst wirklich die Männer würden mit Jauchzen in die Hausfrauenrolle schlüpfen, würde die Frau gleich oder mehr verdienen? Also beobachten tue ich es nicht gerade. Kollegen, die den selben Beruf haben wie die Kolleginnen, nehmen EZ höchstens für zwei Monaten. Kolleginnen, die ja auch im selben Beruf tätig sind, nehmen in der Regel zwei Jahre für das Kind. Gleiche Bezahlung.

Das müssen die Männer gar nicht tun, weil sich die Frau sowieso vorher von ihnen trennen wird.

Das Beispiel mit der EZ wird schon so sein, aber das ist eine Ausnahmesituation (Geburt eines Kindes).
Die Frage wäre doch eher was passieren würde, wenn der Mann sagt Schatz, ich kündige und bleibe zu Hause beim Kind. Du verdienst doch so gut.. Das wäre die Hausfrauenrolle von der du sprichst und nicht die EZ.

Jeder Mann ab einem gewissen Alter ist nur einen Jobverlust davon entfernt verlassen zu werden. (Chris Rock)

Mache gleich Mittagspause und genieße dann während des leckeren Mittagessens weiter den Zauberwald hier

Was braucht ein Mann in der Bezeichnung um glücklich zu sein? Eigentlich nur 3 Dinge: ein gefüllter Magen, Respekt und S.. Eigentlich ganz einfach.

Zitat von Zahlenversteher:

Mache gleich Mittagspause und genieße dann während des leckeren Mittagessens weiter den Zauberwald hier

Dann hast du ja schon mal einen Punkt erfüllt

Zitat von NurBen:

Für Frauen ist das finanzielle des Mannes elementar bei der Partnerwahl. Das wurde Evolutionsbiologisch bewiesen und statistisch bewiesen.

Als ich meinen Mann kennenlernte waren wir beide 18 und in der Ausbildung. Also ich hab damals nicht gedacht: aus dem wird mal was, DEN krall ich mir.

Mit den Statistiken ist das ja so eine Sache. Statistiken lesen ist das eine - Statistiken interpretieren eine ganz andere Geschichte. Je nachdem WER eine Statistik WIE interpretiert, kommen komplett unterschiedliche Annahmen dabei raus.

Habe kürzlich eine Statistik gesehen: Warum studieren so viele/ warum gibt es kaum noch Auszubildende im Handwerk? Die Umfragen hierzu wurden im Bereich eines Unigeländes erhoben: Statistik für die Tonne ... 0 Aussagekraft.

Zitat von edil:

Als ich meinen Mann kennenlernte waren wir beide 18 und in der Ausbildung. Also ich hab damals nicht gedacht: aus dem wird mal was, DEN krall ich mir.

Logisch in dem Alter.

Die Frage ist doch eher wie du das sehen würdest, wenn du mit 35 daten würdest.

Und ergänzend:
Was gewesen wäre, wenn er die Ausbildung abgebrochen hätte, weil er lieber zu Hause rumhängen wollen würde.

Dann wärst du bestimmt bei ihm geblieben wegen seinen inneren Werte, oder?

Zitat von paul258:

Die Frage ist doch eher wie du das sehen würdest, wenn du mit 35 daten würdest.

Da war ich bereits selbstständig und auf keinen reichen Mann angewiesen. Später hatte ich eine längere Beziehung mit einem Mann der in der Insolvenz war, was mich nicht davon abgehalten hat mich in ihn zu verlieben ... kann schließlich jedem passieren.

Zitat von paul258:

Dann wärst du bestimmt bei ihm geblieben wegen seinen inneren Werte, oder?

Denke schon, in dem Alter hab ich mir noch keine Gedanken gemacht was iwann mal sein wird.

Zitat von edil:

Als ich meinen Mann kennenlernte waren wir beide 18 und in der Ausbildung. Also ich hab damals nicht gedacht: aus dem wird mal was, DEN krall ich mir.

Kommt mir so bekannt vor. Frauen, die selbstbestimmt und klug genug sind, nicht den Protz des Momentes zu sehen, sondern das langfristige Potential und die Chancen eines Mannes. Aber auch hier gilt = Nichts ist ohne Risiko.

Zitat von QueenA:

Dir Fragen ergeben sich aus einem Gespräch gestern, wo eine Frau meinte an 50 sei der Zug für Frauen abgefahren und sie könne sich das null vorstellen ab 50 neu zu Daten (aktuell ist sie jahrzehntelang happy in einer Beziehung).

Dann wollen wir mal für die Lady hoffen, daß sie das nicht mehr muss. Lustig ist ja immer, daß solche Kommentare meist von Menschen kommen, die Daten nur vom Hören-Sagen kennen.

Zitat von QueenA:

Jedenfalls kam mir heute früh alles zusammen und die Frage: welche Erfahrungen machen Menschen; ändert das Altern was an der Attraktivität wir man das ggü. sieht (Anziehung)?
Anliegen an Euch: wie sind eure Erfahrungen, Vorlieben, spielt Alter Ü40 oder Ü50 usw eine Rolle bei der Partnerwahl?

50 is the new 40, will sagen wir alle leben gerade in einer Zeit, in der sich doch einiges, was das Alter angeht bzw was die Wahrnehmung des Alters angeht, ändert.

Was mich total fasziniert ist, daß so ab 40 sich die Spreu vom Weizen trennt und jedenfalls meiner Beobachtung nach, ich sehr gut sehe, wer ein bissl auf sich Acht gibt, wer tatsächlich an erwachsener Verantwortung für das eigene Lebensglück interessiert ist und wer weiterhin mit dem Emotionsmanagement eines 5jährigen, aber Coping-Strategien von Erwachsenen, daran festhält, daß das Leben ihn/sie schlecht behandelt hat und immer andere am eigenen Unglück schuld sind.

Regel Nummer 1: Lebenszufriedenheit macht schön. Zum einen sind grundsätzlich zufriedene, reife Menschen schlicht die bessere Gesellschaft, zum anderen je zufriedener und aufgeräumter, desto mehr Selbstliebe und Selbstwirksamkeit, daher leben solche Menschen overall gesünder.

Eine Fanny Ardant, die mittlerweile 75 ist, hat mit 50 noch so gut wie jeder 20jährigen den Rang abgelaufen und klar kann jetzt nicht jede Frau eine Julia Roberts, 57 Jahre, sein, but there is no harm in trying .
Was ich allerdings dafür brauche ist Zeit, die ich nicht gedenke in kleine Jungs im Körper von großen Männern zu stecken, sondern mich einfach weiter um mich und meine Lieben kümmere, so daß, wenn ich mit 55 endlich groß bin (vielleicht), der Herr Traumkönig (wer will denn bitte einen Prinzen) um die Ecke kommen kann und wir dann, weil wir beide unsere Flexibilität, in jeder Form, erhalten haben, das Kama. ausprobieren.

Es wird immer Männer geben, die dir erzählen, ab 30/35 oder so ist Schluss. Das sind meistens Männer, die irgend so ein Schultrauma haben, weil die Klassenqueen, die nicht gewollt hat. wobei das traurige ist, das oft genug die Klassenqueen vielleicht heute wollen würde, aber da dann die Ansprüche nicht mehr matchen.

Regel Nummer 2: Das Leben hat mehr zu bieten als eine romantische Partnerschaft. Die Zeit, die ich in meinen 20ern oder 30ern damit verbracht habe, darüber nachzudenken, wo der Richtige zu finden sei, was mit mir nicht stimmt oder eben in die Partnerschaften investiert habe, die mich mehrheitlich eher mäßig glücklich gemacht haben, die kann ich inzwischen mit anderen Dinge verbringen. Was ich super angenehm finde, ist die wachsende Erkenntnis, daß es nicht per se um romantische Partnerschaften geht, sondern um stabile Bindungen und ein gutes Netzwerk. Ich will nicht einen, sondern ich will ein Dorf, denn ich bin nicht eine sondern ich bin viele.

Regel Nummer 3: Alter ist Standpunktfrage, Bedürfnisse wiederum nicht. Wobei letztere jedenfalls auch nicht statisch sind. Für die meisten meiner Kollegen bin ich mit gerade 46 wahnsinnig jung, in einem anderen Freundeskreis bin ich mit ein bissl Abstand die Älteste, da sind gerade die letzten noch dabei sich doch noch ganz unbedingt den Kinderwunsch zu erfüllen. Noch vor einem halben Jahr habe ich mich körperlich wie Anfang 60 gefühlt, nach langem hin und her fühle ich mich im Moment jetzt wieder wie 35. Vor ein paar Wochen ist eine liebe Kollegin von mir mit 48 Jahren gestorben.

Sicher bin ich keine 20 mehr, aber ich für meinen Teil möchte das auch nicht sein. Zu wenig Geld, zu viel unbearbeitetes Trauma und keine Katze, nö, danke.

Bedürfnisse dagegen verändern sich, sollen sie ja auch. Wichtig ist halt nur, sich immer wieder neu kennenzulernen und eben die Energie, die man in das Kennenlernen anderer auch in gleichem Maße in sich selbst zu stecken. Johnny Depp war mal heiß, heute würde ich mir von dem wohl nicht mal mehr ein Getränk ausgeben lassen .

Und wenn ich jetzt alle drei Regeln her nehme, darüber eine große Portion Selbstironie schütte, dann noch eine Handvoll Glitzerstreusel drauf werfe, dann kann ich sagen, meiner Erfahrung nach sind meine Chancen bei Männern gleich geblieben, vielleicht so gar ein wenig gestiegen und inzwischen kann ich noch dazu über einen Bazar stiefeln ohne aufs Grässlichste angegraben zu werden.

Zitat von ElGatoRojo:

sondern das langfristige Potential und die Chancen eines Mannes.

Genau deshalb hatte ich gefragt und es wurde ja sogar bestätigt mit

Zitat von edil:

Denke schon, in dem Alter hab ich mir noch keine Gedanken gemacht was iwann mal sein wird.

Darum geht es ja, wenn man auf den Titel des Threads schaut.

In dem Alter/in der Jugend ist es sicherlich anders. Da zählen andere Sachen, weil man (bzw. hier Frau) einfach in einer anderen Lebensphase ist.
Später (und ich werde mich hüten hier ein konkretes Alter zu schreiben ) kommt es aber auf anderes an, allerspätestens wenn Frau an das gründen einer Familie denkt.

Was ich immer nicht verstehe warum diese Tatsache von Frauen stets so radikal abgestritten wird? Wie auch hier.

Es sagt ja keiner Frauen geht es nur ums Geld!, oder Frauen sind Werte egal!. Aber genau so wird immer getan.

Dabei ist die Aussage doch nur: eine Frau mit Mitte 30 sucht oft (nicht immer!) einen andere Art Mann, als eine Frau mit im Alter von 20. So einfach. (Und darum geht es ja laut Thread Titel).

Daran ist doch gar nichts verwefliches und eigentlich nur logisch.