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Borderlinerin trennt sich

E
Zitat von Zweizelgänger:
Ich glaube inzwischen, dass man nicht unbedingt einen Therapeuten braucht der nach den eigen Anteilen sucht, sondern jemand der einem wieder die Sicherheit zurückgibt, dass die diene Wahrnehmung gar nicht so falsch war und einem eher das Verständnis für einen selbst, die Dynamik in so einer Beziehung und die Menschen die an BL leiden gibt

Verunsichert wurden wir nämlich genug.


12.06.2020 07:00 • #961


E
Zitat von Zweizelgänger:
Tja, aber deine Therapeutin würde das vielleicht schneller erkennen.


Ich hatte den Verdacht von Anfang an. Allein wegen der vielen Narben auf der Haut und den Geschichten aus ihrer Vergangenheit, die sie so erzählt hatte.

Da sie stets in Therapie war, dachte u hoffte ich, sie wäre weiter mit sich - quasi geheilt.

Wir wollten die Beziehung beide sehr. Aber nachdem wir zusammen gezogen waren, kippte es bei ihr komplett. Da kannste dann nix mehr machen. Komisch wurde es schon vorher zunehmend, aber sie begründete es immer damit, dass sie die Fernbeziehung nicht mehr aushält.

Zu deiner Geschichte mit dem Berg: Meine Ex war in gemeinsamen Urlauben übrigens immer ganz seltsam abwesend.

Wie lange ist deine Trennung schon her?

Bei mir nun 11 Monate. Zur 1-Jährigen Trennung werde ich wohl die ganzen Zettel schreddern.

Ich denke, ich wäre schon viel weiter, wenn ich mit ihr nicht in einer anderen Stadt zusammen gezogen wäre u mein Leben im Allgemeinen besser liefe. Ist auch echt schwer, sich hier was aufzubauen, seitdem Corona da ist..... Aber ich merke, dass ich langsam Lust habe, wen Neues kennenzulernen.

12.06.2020 07:14 • #962


A


Borderlinerin trennt sich

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Zweizelgänger
Zitat von zebra2020:
Ich hatte den Verdacht von Anfang an. Allein wegen der vielen Narben auf der Haut und den Geschichten aus ihrer Vergangenheit, die sie so erzählt hatte.

Ja das kann das ganze etwas erleichtern, aber nicht jeder verletzt sich selbst und auch nicht jeder ist in Behandlung.

Zitat von zebra2020:
Da sie stets in Therapie war, dachte u hoffte ich, sie wäre weiter mit sich - quasi geheilt.

Das geht ja leider nicht und ich würde mir und wirklich jedem Betroffenen das von ganzem Herzen wünschen.

Meine Trennung ist schon sehr lange her, ca 3,5 Jahre. (Ich glaub es sind schon 4 ich nehme Zeit eigentlich garnichtmehr wahr)
Nachdem mir nach eineinhalb Jahren aber so langweilig war, habe ich mir gedacht ich schau mal wie das mit dem Gesetz das Wiederholung so ist und hab mir gleichmal die nächste gesucht. Diesmal habe ich es aber gleich richtig gemacht und hab mir jemanden ausgesucht der auch diagnostiziert ist.
Ich wusste allerdings nichts davon und mir wurde es wissentlich verschwiegen.
Das kam dann erst bei einem seltsamen Streit raus.
Ich hab dann ehrlich gesagt erstmal komplett aufgegeben, da ich, wenn ich ehrlich bin, zu der Zeit noch gar nicht wieder richtig hergestellt war.
Ist ne lange Geschichte und ziehmlich irre alles.
Zitat von zebra2020:
Aber ich merke, dass ich langsam Lust habe, wen Neues kennenzulernen

Sei also auf der Hut!
Es gibt da ganz offensichtlich etwas, das erst ganz abgearbeitet werden muss bevor man dieser unbewusste Muster verlässt.

Ich denke zB nur noch darüber nach was meine Ziele für mich sind und wie ich mein Leben für mich gestalten möchte. Eine Partnerin kommt da erstmal nichtmehr vor, auch den Traum von einer Familie habe ich aufgegeben, auch wenn er manchmal noch durchkommt.

12.06.2020 07:40 • x 3 #963


M
Moin,
Ich bin ja noch mit meiner Frau zusammen. Das funktioniert meht schlecht als recht aber wegen des Kindes sehe ich momentan noch keine gangbare Alternative.
Das was ich hier jetzt lese, ist ein Punkt der mir sauer aufstösst.
Wenn wir diagnostiziert Partner haben, suchen wir immer noch bei uns, ändern Umgangsweisen und ändern wieder, hinterfragen uns. Irgendwann kommt es einem echt zu den Ohren raus, da jedwede Strategie entweder nicht oder nur zeitweilig funktioniert.
Da kommt der Punkt, den ich Therapeuten vorwerfe. Es interessiert nur der Klient trotz Wissens um die Problematik werden Angehörige nicht ins Boot geholt um selber Strategien entwickeln zu können bzw. sich nur mal den Ärger, Frust etc loswerden zu können. Nein, da wird gewartet bis der Partner etc. auch mal an sein Limit kommt und dieser dann woanders hingeht und den ganzen Schmorres nochmal neu aufkocht.
Ich hab mal einen Termin für mich bei Ihrem Therapeuten gemacht einfach das er mich mal kennenlernt und einschätzt.
Da kam dann raus, das ich ja eine ach so starke Persönlichkeit bin und in mir Ruhe, die Fähigkeit zu abstrahieren, Dinge aus der Sicht der dritten Person zu sehen. Das wäre das was meine Frau eigentlich braucht, aber sie ist so gefangen in sich selber das sie es nicht sieht. Angriffe, Abwertungen gehen mich sind nicht persönlich und er bewundert wie lange ich das ausgehalten habe. Die meisten Angehörigen kämen schon weit eher weil sie am Ende sind.

? Was soll so ein Mist?
Wenn jemand mit solchen Störungen diagnostiziert ist, warum werden Angehörige nicht mit ins Boot geholt um dem erkrankten zu helfen?
Weil den Willen beizustehen und zu helfen kann man keinem absprechen, der es länger mitmacht.
Warum nicht sofort, nicht nur wegen des Erkrankten?
Dann noch die 100 Stunden Therapie, die die KK übernimmt, danach ist Schicht und freiwillig? Da fehlt meist der Druck hinter, ist doch alles gut jetzt.
Also geht das Spiel von vorne los, bis zur nächsten stationären Behandlung

12.06.2020 08:43 • x 4 #964


Zweizelgänger
Zitat von maenneken:
Wenn jemand mit solchen Störungen diagnostiziert ist, warum werden Angehörige nicht mit ins Boot geholt um dem erkrankten zu helfen?

Naja und eben auch dem Angehörigen...!

Tja, unsere Krankenkassen zahlen dann eben lieber, wenn der Angehörige irgendwann im Eimer ist für ihn eine stationäre Therapie, weitere ambulante Therapien und ggf nochmal eine Reha (ist ja dann Rentenversicherung...).

Leider funktioniert hier unser Gesundheitssystem nur bedingt.
Selbst Psychatrien und Therapeuten suchen dann leider lieber, wie schon erwähnt, nach den Anteilen der Angehörigen, als ein tatsächliches ausgebrannt sein zu vermuten.
Da steht mehr die Frage im Vordergrund warum man das mitmacht, als was es mit einem macht.
Abgesehen davon, dass Angehörige oft auch, ab einem gewissen Punkt, selbst ähnliche Verhaltensmuster zeigen, ist meiner Meinung nach auch gefährlich, da so sogar die Vermutung im Raum steht, dass der eigentlich Angehörige in Wirklichkeit das Problem hat oder ist.

Klar ist das sehr schwierig zu erkennen, aber dafür fehlen in der Regel die Zeit und die Mittel.

Klappt also prima.

12.06.2020 09:00 • #965


Zweizelgänger
Ach, offensichtlich hab ich einen Text von gestern wieder rausgenommen und nur für später gespeichert.
War ja viel los...

War noch in der Zwischenablage und kommt eben jetzt.


Ich hätte mal eine ganz allgemeine Frage an euch.
Ging es euch auch so, dass ihr das Gefühl hattet, dass es bei einem Streit irgendwann eher darum ging wer schuld ist, als um das Thema selbst?

Und, war bei euren Ex es auch so, dass wenn man mal was gesagt hat, was irgendwie nach Kritik aussah, die erste Antwort war aber Du... ?

Würde mich mal echt interessieren, weil ich es deshalb oft so schwierig fand überhaupt etwas zu klären bzw ich so das Gefühl hatte, dass keinerlei Entwicklung möglich war.

12.06.2020 09:57 • #966


Tom79
Gott... Sche... ich hab ihr geschrieben... ich bin im Freibad und musste an die denken... hoffe ihr gehts gut, da kam nur zurück bestens have fun

Oh man bestens hat sie noch nie geschrieben. Ich bin so ein idiot...

12.06.2020 10:44 • #967


Pascal90
Zitat von Zweizelgänger:
Ach, offensichtlich hab ich einen Text von gestern wieder rausgenommen und nur für später gespeichert.
War ja viel los...

War noch in der Zwischenablage und kommt eben jetzt.


Ich hätte mal eine ganz allgemeine Frage an euch.
Ging es euch auch so, dass ihr das Gefühl hattet, dass es bei einem Streit irgendwann eher darum ging wer schuld ist, als um das Thema selbst?

Und, war bei euren Ex es auch so, dass wenn man mal was gesagt hat, was irgendwie nach Kritik aussah, die erste Antwort war aber Du... ?

Würde mich mal echt interessieren, weil ich es deshalb oft so schwierig fand überhaupt etwas zu klären bzw ich so das Gefühl hatte, dass keinerlei Entwicklung möglich war.


Mahlzeit zusammen

Erstmal starker Beitrag @maenneken
Ich wünsche dir alle Kraft der welt und hoffe ihr schafft das weiterhin ohne kaputt zu gehen.

@Zweizelgänger
War bei mir auch so.Nie auf sich geschaut.Und wenn sie was falsch gemacht hat und der Streit kam waren wir beide auf einmal dran schuld.Sie entschuldigte sich nur wenn sie es wollte.So Sachen wenn sie sagte sie hasst mich.Dann kam sie gelegentlich an und war traurig. Sie wollte das nicht.

Dennoch wurde die schuld für Fehlverhalten nie übernommen. Das war dann wegen mir oder wir beide.
Aussprache ging garnicht richtig weil andere banale Sachen angesprochen wurden um die es letztendlich garnicht ging.

Bestes Beispiel meine mum.Das hat mein Herz bluten lassen.Sie wohnt ja im gleichen Haus wie ich.Meine ex konnte immer zu ihr.Meine Mutter hat sogar mir den Kopf gewaschen wenn sie mal bei ihr war wegen streit.Sie hat uns generell beiden viel geholfen mit reden.Hier fand sie immer Gehör was ihren Eltern oft zu hause zu anstrengend war.Dann auf einmal kam von ihr sowas wie ich kann nie in ne Wohnung ziehen wo die Mutter im gleichen Haus wohnt (wohnt selber noch bei den Eltern).Oder deine Mutter ist zu viel da.Sie kam nie einfach hoch klingeln.Ab und zu haben wir mal zusammen gegessen oder kaffee getrunken. Ist doch was schönes.Ich Depp sagte sogar okay ich schrenke das was ein.Dadurch ging sie garnicht mehr zu ihr. Ich ging runter kaffee trinken und sie blieb oben.bis ich sagte das schmerzt.

Ich will doch auch für mama da sein.die hat niemanden.da freut sie sich wenn wir mal was mit ihr machen.
Sie schien es dann mir zu liebe machen zu wollen.Kurze zeit später nach der Woche Rückzug von mir war schluss.Ich brauchte Luft zum atmen.Das war ihre Chance zu gehen ohne zu schauen was sie zu der Situation beizutragen hatte.Nein es kam wieder sie an erster Stelle. Originaler Wortlaut nachdem ich sagte mir geht es nicht gut.Ich bin schon länger nicht mehr glücklich

Sobald man für sich einsteht ciao

12.06.2020 11:19 • x 2 #968


Tom79
Bei mir hieß es immer nur es gibt keine Schuld und in der opferrolle hat sie sich sowieso immer gesehen... einmal wechselten schreien, heulen, Nähe suchen im minutentakt

12.06.2020 11:21 • x 1 #969


Pascal90
Zitat von Tom79:
Gott... Sche... ich hab ihr geschrieben... ich bin im Freibad und musste an die denken... hoffe ihr gehts gut, da kam nur zurück bestens have fun

Oh man bestens hat sie noch nie geschrieben. Ich bin so ein idiot...


Du peinigst dich ja selber übertrieben. Wie lange seid ihr auseinander und ohne kontakt gewesen?
Versuch erstmal zu heilen und gefestigt zu werden.Dann kannste immernoch schauen

12.06.2020 11:24 • x 2 #970


M
Zweizelgänger,
Es geht nur um Schild, Schuld, Schuld.

Selbst gebetsmühlenartiges vortragen, das es Schuld für mich in meinem Wortschatz nicht gibt, sondern nur Verantwortung und ein Gut Teil dieser bei Ihr liegt, wird nicht wahrgenommen. Dann lieber die passic/aggressive Schiene

12.06.2020 11:26 • x 1 #971


Tom79
@Pascal90 definitiv, richtig übel. Von Januar 2019 bis Januar 2020 ging es. Dann ruhe bis Anfang März. Nach dem Treffen da, komplett Abbruch bis sie sich vor 2 Wochen gemeldet hat. Das hat mich heftig durcheinander und im Dreieck zurück gewirbelt in alte Muster...

12.06.2020 11:29 • #972


Pascal90
@Tom79
Weswegen hatte sie sich noma gemeldet? Lass sie jetzt.Ich glaube da kommt nicht das was du dir erhoffst.Wie bei den meisten von uns.Ich werde auch noma schreiben.Ein einfaches hey wie geht's dir.Dann berichte ich mal.Kommt auch ein bestens lach ich mich schlapp

Hab jetzt 9 Monate 0 kontakt. Gehe davon aus das da nix kommt oder gut danke aber lass mich bitte in ruhe.

Das wird dann mein Abschluss sein.

12.06.2020 11:41 • x 1 #973


E
Zitat von Zweizelgänger:
Ach, offensichtlich hab ich einen Text von gestern wieder rausgenommen und nur für später gespeichert.
War ja viel los...

War noch in der Zwischenablage und kommt eben jetzt.


Ich hätte mal eine ganz allgemeine Frage an euch.
Ging es euch auch so, dass ihr das Gefühl hattet, dass es bei einem Streit irgendwann eher darum ging wer schuld ist, als um das Thema selbst?

Und, war bei euren Ex es auch so, dass wenn man mal was gesagt hat, was irgendwie nach Kritik aussah, die erste Antwort war aber Du... ?

Würde mich mal echt interessieren, weil ich es deshalb oft so schwierig fand überhaupt etwas zu klären bzw ich so das Gefühl hatte, dass keinerlei Entwicklung möglich war.


Hier war es so, dass es auch nicht um das Thema selbst ging. Sondern, sie war nicht in der Lage Kompromisse einzugehen. Generell musste täglich sehr viel über sie, ihre Arbeit, irgendwelche (Pseudo-)Probleme gesprochen werden. Sie warf mir irgendwann vor, ich sei immer so lösungsorientiert und sie wolle (in Rücksprache mit ihrer besten Freundin btw) Probleme bewundern. Ist wirklich kein Scherz! In der Öffentlichkeit, z.B. beim Shopping-Bummel, hat sie sich abwechselnd wie eine Prinzessin oder ein Kleinkind verhalten.

Quintessenz: alles musste sich zunehmend nur noch um sie drehen. Vorschläge meinerseits zur Freizeitgestaltung wurden zunehmend stets abgelehnt. Auf einmal fand sie z.B. völlig andere Filme interessant als zuvor. Einen gemeinsamen Film anzuschauen wurde z.B. auch echt zum Problem.

Ich hatte mir nach dem Zusammenzug z.B. gewünscht, dass wir im Frühling/Sommer Abends mal zusammen spazieren gehen. Ich liebe das einfach. Ein einziges Mal hat das dann stattgefunden: Wir gingen los u wollten in einen bestimmten Park. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Rewe vorbei. Eis, Eis, ich will ein Eis! Stichwort: Kleinkind/Prinzessin. Hat 30 Minuten gedauert, ehe sie sich ein Eis ausgesucht hatte. Im Park angekommen ging es dann weiter mit der Platzsuche. Hier nicht, dort nicht, da nicht. Als wir endlich einen Platz gefunden hatten, der ihr genehme war, kam 10 Minuten später Mir ist kalt..

Dasselbe mit dem Balkon. Hatte mir gewünscht, dass wir Abends mal zusammen auf dem Balkon sitzen. Hat auch nur 1 Mal stattgefunden. Wirkte auch nicht echt ihrerseits als wir ein Mal auf dem Balkon diniert haben.

Aufällig war recht schnell: kein Wir-/Team-Gefühl.

Und wie gesagt: die Beziehung war vorher total anders. Bzw. ging es schon etwas los als wir noch nicht zusammen wohnten. Aber da schob sie ihre zunehmend in Erscheinung tretenden Schrullen darauf, dass sie die Fernbeziehung nicht mehr aushält.

Ach und auch seltsam: Sie schrieb mir oft, wenn sie auf dem Weg zu mir war während der Fernbeziehung, dass sie sich schon richtig auf mich freut. An kam sie dann mit einem Trauergesicht. Von Freude nix zu merken. Dann mussten wir wieder 3 Stunden lang über ihre Woche sprechen und ihre Themen u Probleme. Und sie kam trotz stundenlanger Besprechung und Lösungsvorschlägen nicht davon los. Ich bin selbst jemand, der eher recht viel redet. Aber das war echt ein Ausmaß. Habe ich so noch nie erlebt.

12.06.2020 11:44 • x 3 #974


Tom79
@Pascal90 sie hatte sich vor ca 2 Wochen gemeldet weil sie an mich denken musste und wissen wollte wie es mir geht. Dann hat sie den Kontakt schnell wieder abgebrochen und seitdem hab ich wieder keine Ruhe mehr. Auf die Frage jetzt freundschaftlich ein Eis essen kam ja auch nur werde es mir überlegen

12.06.2020 11:48 • #975


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