Trennung von Borderline Freundin

Alles klar.

Habe mir ja nicht ausgesucht wie es mir ergeht.

Zitat von John90:

Habe mir ja nicht ausgesucht wie es mir ergeht.

Das mag ja sein, aber du hast es bis zu einem gewissen Grad doch in der Hand was du daraus machst und wie du damit umgehst

@Iunderstand

Ja,aber es gelingt mir nicht da raus zu kommen.
Ich will es,aber schaffe es nicht. Ein Monat her und es ist immernoch ein Graus.
Bin komplett destabilisiert,komplett.
So kenne ich mich nicht. Das macht mich fertig.

Zitat von John90:

Ich will es,aber schaffe es nicht

Zitat von John90:

Ein Monat her und es ist immernoch ein Graus.

Und da bin ich bei @Wollie du sagst du willst es, aber letztendlich drehst du dich Tag ein Tag aus bewusst nur um dieses Thema und machst es zu deinem Mittelpunkt. Dein ganzes Leben richtet sich danach aus, Therapie, Klinik, mit dem besten Kumpel drüber sinnieren, den Ex bei Facebook suchen und anschreiben, es geht um nichts anderes, außer wie schlimm du behandelt wurdest. Aber sorry, so ist da Leben, jeder wird irgendwann mit dem Thema Verlust konfrontiert werden. Irgendwann wirst du aufstehen, den Dreck abklopfen und weiter gehen müssen, sonst geht’s immer tiefer… meiner Meinung nach ist alles was die Dauer einer solchen Beziehung, im Hinblick auf die Dauer des Opfer Seins, übersteigt, verlorene Lebenszeit.
Hast du noch Kontakt mit ihr oder schaust dir ihre Social Media Profile an? Fährst bei ihr vorbei?

@John90

Ich bin da bei
@Iunderstand
@Wollie
@Catalina


Bitte nicht falsch verstehen; ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst und hey, es ist erst einen Monat her!
Und so sehr ich den Spruch auch hasse, er stimmt: Es dauert so lang wie es dauert. Mach dir keinen Druck.

Zum Thema nicht können schließe ich mich ebenfalls den anderen an. Hinter jedem Nicht-Können steckt auch ein Nicht-Wollen.
Schon klar, dir geht es elend, deine Gedanken drehen sich im Kreis und ziehen dich runter und rauben dir die Energie -bis du so geschwächt bist, dass du tatsächlich das Gefühl hast, nicht zu können.

Und auch wenn du dir nicht ausgesucht hast, so zu fühlen, du entscheidest dich jedes Mal dafür, in diesen Gefühlen oder Gedanken zu verharren. Weil du nicht loslassen willst. Natürlich nur unterbewusst, deswegen fühlt es sich ja auch an, als würdest du wollen, aber nicht können. Aber du kannst, wenn du in dich gehst und erkennst, was es ist, was du unterbewusst nicht loslassen willst.

Niemand sagt, dass es leicht ist, sich aus dieser Gefühlsspirale zu lösen. Aber wenn du die negativen Gefühle fütterst, indem du dich immer wieder darauf fokussierst, funktioniert das auch nicht.
Du musst aktiv gegen die Gedanken vorgehen. Sie stoppen, dich ablenken, was immer dir in dem Moment hilft, den Gedanken los zu lassen.

Und nee, es wird nicht so sein, dass ein Schalter in deinem Kopf umgelegt wird und alles ist wieder chic. Das ist Übungssache und funktioniert von mal zu mal besser. Aber man muss dran bleiben. Fürs Erste sind es vielleicht nur 2 Minuten, an denen du dich ablenken kannst. Beim nächsten Mal kommen 30 Sekunden hinzu usw.
Manchmal klappt es auch gar nicht, sich abzulenken. Rückschläge gehören dazu.

Vor einem halben Jahr war ich an den gleichen Punkt wie du. Ich dachte, es geht nicht weiter und ich würde niemals über meinen Ex hinweg kommen. Er hat mich gefühlt zerstört. Nee, nicht nur gefühlt, er HAT mich zerstört. Das konnte er aber nur, weil ich bereits angeknackst war.
Heute geht es mir besser. Nicht gut, aber besser. Und es wurde besser, als ich erkannt habe, dass ich nicht nicht loslassen kann, sondern insgeheim gar nicht loslassen will, weil...
Also, warum willst DU nicht loslassen?
Du hast sehr viel mehr Einfluss auf deine Heilung als du glaubst!

@GarstigeGräte und warum wolltest du nicht loslassen?

Lieber John,

ich verstehe dich und weiß genau wie es dir geht. Ich habe das hinter mir. Nicht die Länge der Beziehung spielt eine Rolle, sondern die Intensität.

Je schräger und chaotischer das alles ist umso faszinierender ist so etwas krankes.

Er liest sich, als ob du in eine Emotionale Abhängigkeit geraten wärst, wie ich damals.

Da ist man am Boden zerstört und kann kaum bis gar nicht seinen Alltag bewältigen.

Man fühlt sich wie besoffen und funktioniert nur mehr.

Man erlebt nicht - sondern überlebt die Tage/Nächte.

So erging es mir, monatelang.

Ich habe mich, so gut es ging abgelenkt und viel viel viel geweint. Von früh bis spät. Ich hab auch immer viel darüber gesprochen, das tat mir gut um es zu verarbeiten, zu reflektieren und zu verstehen.

Aber das wichtigste:

Ich habe mir Psy Unterstützung gesucht und mich selbst gefragt, wie es sein kann, dass ich in so etwa gerate und warum es mich so aus der Bahn wirft.

Man muss das eigene Muster erkennen und hinterfragen.

Lass dir Zeit und sei nicht zu streng zu dir.

Beschäftige dich mit dir selbst und dein Verhaltensmuster.

Es gibt so tolle Frauen da draußen, du bist noch jung und es wartet noch viel auf dich!

Ich schicke dir viel Kraft und wünsche dir alles Gute

Dankesehr,

Es hat sich so vieles gefühlt eingebrannt was immer wieder rauf kommt.
Zb wie sie den Typen kennengelernt hat mit dem sie lange was hatte,was sie genau für s x hatten beim ersten Mal.Das musste sie mir bei unseren ersten Essen erzählen ... Und an unserem letzten Tag kam auch nochmal eine Geschichte mit Details.
Sie wusste dass ich es nicht hören will,weil ich Gefühle für sie habe ..weil es mit stört,verletzt. Das habe ich ihr gesagt.
Ebenso bei den anderen Typen,alles öfter erzählt.

Hab echt Angst dass ich das nicht weg bekomme. Die Gedanken u Bilder usw.

Aber sie musste ja generell alles erzählen mehrfach.Auch ihrem Telefon Therapeuten Freund...

Diese ganzen Heulkrämpfe, Stunden.Immer zugehört.
Schöne Tage,dann wieder die Boshaftigkeit in Person.

Immer Nachfragen bei Freunden, kein eigenes Ich.
Psy total auffällig, so krank.

Und ich hab nix gesehen.
War ich die ganze Zeit ihr Therapeut?

Ja mir geht es hundeelend und ich habe wirkliche Angst nicht mehr der alte zu werden,krank zu werden.
Gewisse Bilder,Worte nicht zu vergessen.
Keine Frau mehr kennen zu lernen usw. Ich bin wirklich im Ar..
Schreibe seit Wochen in n Forum rein was im Moment meine Welt ist und bin im RL absolut nicht da ein Wrack .

Das muss aufhören.

Nein,kein Kontakt seit der Sperre in WhatsApp. Habe sie nicht gesperrt....

Ich muss endlich da los kommen.

Vielen Dank für die ganzen lieben aber auch ehrlichen Worte.

Und für die Tipps.
Ich mache mir nachher Notizen und versuche etwas umzusetzen.

@Catalina

Therapeut sagte,dass es klar ist nach allem,dass ich so instabil bin bzw es mir so geht.
Durch das auf und ab.Durch die intensiven Emotionen (gute wie schlechte)
Sie sei sehr manipulativ u geht auch von Bps aus.

Und hat auch den Dro. Vergleich gezogen.

Hat aber lange Wartezeit September.

Habe ja am Dienstag nochmal ein Erstgespräch.

Das wird besser werden, ist doch „erst“ ein Monat. Es dauert eben solange es dauert und ich finde es gut dass Du da raus willst und Dir Hilfe suchst.

Zitat von John90:

Es hat sich so vieles gefühlt eingebrannt

Es fühlt sich eingebrannt an, weil es sich eingebrannt hat.
Und je öfter du dir diese Dinge in Erinnerung rufst, desto tiefer brennen sie sich ein.
Da kommst du mit Fairy Ultra nicht mehr weit, sondern du benötigst ein Backofen-Spray.
Fairy Ultra = Ich will ja, dass es endlich vorbei ist, aber ich kann nicht
Backofen-Spray= Ich will, dass es endlich vorbei ist UND ich tu aktiv etwas dagegen.

Etwas zu verändern ist ein bewusster und vor allem aktiver Vorgang. Allein der fromme Wunsch, dass sich etwas verändert, ändert gar nichts.
Konkret bedeutet das: Wenn ein Gedanke hoch kommt, diesen aktiv zu stoppen und durch einen anderen, vorzugsweise positiven Gedanken zu ersetzen.
Natürlich wird die Erinnerung nicht aus deinem Kopf verschwinden, aber irgendwann wird sie keine schmerzhaften oder quälenden Reaktionen mehr auslösen.