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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

L
Unsere Bordis brauchen keinem leidzutun! Als Kinder ja, aber jetzt sind Sie erwachsen und können sich in ruhigen Momenten schon reflektieren! Aber leichter ist es natürlich, ein neues Opfer zu finden, als die bestehende Partnerschaft zu pflegen.

Sie funktionieren im normalen Leben ja auch, und hier sieht man, dass es möglich ist. Mach eine Therapie, im Zeitalter das Internet kann man sich sehr gut Informieren, warum man so tickt und was das schlimmste ist, sie versuchen gar nicht dem Partner im größten Teil zu sagen, was Sie in diesem Moment stört oder Sie sich so verhalten. In den meisten Fällen verstehen, dass die Partner ja auch..aber das wird dann ausgenützt!

Das Verständnis missbraucht und die Krankheit so hingestellt, so bin ich eben. Dann aber noch das Ende der Beziehung, größtenteils vorher Betrügen, Lügen und dann von heute auf morgen verlassen ohne Grund und Aussprache setzt dem ganzen noch die Krone auf. Wir reden hier von Erwachsenen, Menschen!

11.04.2024 11:00 • x 3 #61


T
@Löwe90 tja. Weiss ja nicht ob du meinen Beitrag gelesen hast..er ist ja nicht diagnostiziert und wenn weiss ich es nicht. Der Kerl hat seit Jugend Dro. genommen und später gesoffen. Wahrscheinlichkeit weil er es anders nicht ertragen hat. Weiss nur er musste in der langzeittherapie plötzlich einen riesen fragen katalog ausfüllen mit dem er maßlos überfordern war.
Viele Hinweise darauf das er borderline ist habe ich definitiv. Er spiegelt andere,als er in der Therapie sprach er plötzlich ganz anders als sonst ,nutzte Worte die vorher nicht in seinem Wortschatz waren. Einfach wahnsinn alles. Das ist für den normalen Verstand einfach nicht zu ertragen. Und am Ende steht man völlig geschockt da und fragt sich mit wem man da zusammen war. Wahnsinn.

11.04.2024 11:07 • #62


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

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E
Also ich kann hier natürlich nur von meiner Erfahrung mit einem Extremfall (meinem Forengrund) schreiben.

Zitat von Löwe90:
Unsere Bordis brauchen keinem leidzutun!

Inzwischen muss, nein möchte ich sagen, dass sich mein Mitgefühl nur noch in Grenzen hält, nicht mehr so wie es einmal zu Beginn war.

Zitat von Löwe90:
jetzt sind Sie erwachsen und können sich in ruhigen Momenten schon reflektieren!

Erwachsen ja und genau deshalb bleibe ich auch bei meiner Ansicht, gerade deswegen, haben sie für ihr Handeln die Verantwortung zu übernehmen.

Reflektieren?
Ich bezweifle fast, dass sie (mein Forengrund - möchte keineswegs verallgemeinern) dies kann.

Dann müsste sie sich ja mit sich selbst auseinandersetzen und das kann sehr schmerzhaft werden.

Zitat von Löwe90:
Mach eine Therapie, im Zeitalter das Internet kann man sich sehr gut Informieren, warum man so tickt

Könnte(n) sie tun, dazu bedarf es aber eben auch der Einsicht dessen, dass es nicht all die Menschen um sie herum sind, die ein Problem sind / haben.

Ohne Einsicht, dem starken Willen und Durchhaltevermögen, sich selbst zu hinterfragen, etwas mit professioneller Hilfe in Angriff nehmen zu wollen, wird das nie (!) besser / gelingen.

Zitat von Löwe90:
und was das schlimmste ist, sie versuchen gar nicht dem Partner im größten Teil zu sagen, was Sie in diesem Moment stört oder Sie sich so verhalten.

Im Gegenteil. Schuldumkehr. Immer sind es bei ihr die anderen, in dem Fall ich gewesen, der einfach nicht mehr ganz knusper war. Wie oben geschrieben, fehlende Einsicht / Selbstreflexion.

Zitat von Löwe90:
Das Verständnis missbraucht und die Krankheit so hingestellt, so bin ich eben.

Auch das sehe ich sehr ähnlich inzwischen.

Zitat von Löwe90:
Dann aber noch das Ende der Beziehung, größtenteils vorher Betrügen, Lügen

Ach, die Liste ist lang. Das muss noch lange nicht alles gewesen sein.

Ich hab ganz frisch (weil selbst Schuld / noch kein Update in eigenem Thema) erst die Bestätigung der Erfahrung machen dürfen, wie man ordentlich abgewertet wird und das hat ordentlich gesessen.

Wie oft ich dachte, jetzt reicht es endgültig und dennoch so dämlich ich war, eine weitere Runde der Kontaktaufnahme gedreht.

Sinnlos, natürlich, selbstverständlich.

Habe ich das erneut gebraucht?
Vermutlich.

Mir ging es besser, nun wieder schlechter.
Verantwortlich dafür ist niemand anderer als ich selbst.

Die Konsequenz dafür trage ich nun und das war es dann auch für mich.

Ich war schon immer ein sehr geduldiger und empathischer Mensch, aber so etwas habe ich nicht verdient.

Am Ende des Tages hat SIE MICH verloren und nicht ich sie und dafür sollte ich dankbar sein.

Ende und aus

11.04.2024 11:28 • x 4 #63


T
Ich habe mal eine Frage @all
Mein ex Borderliner spiegelt ja jetzt seine neue von den jehovas usw. Kann er da standhaft bei bleiben ? Also ernsthaft diesen Glauben und das Leben mit ihr durchziehen? Wird ihm das nicht zu langweilig? Und kann er seine Alk. Abspalten? Habe irgendwie manchmal das Gefühl das die Frau ihm mit Sicherheit jetzt die Kraft gibt.durch die Symbiose?. Sie sind seit Dezember zusammen was ich erst seit einem Monat weiss..

11.04.2024 16:51 • #64


T
Zitat von tasja:
Ich habe mal eine Frage @all Mein ex Borderliner spiegelt ja jetzt seine neue von den jehovas usw. Kann er da standhaft bei bleiben ? Also ernsthaft ...

Sie haben sich halt in der Klinik kennengelernt,normalerweise nennt man sowas kurschatten,aber bei borderlinern ist das halt gleich die große Liebe, wie es bei jeder zuvor auch war.

11.04.2024 16:55 • #65


A
Sich ihrer eigenen Verantwortung selbst stellen wollen die Bordis nicht. Ihr wisst ja wie anstrengend es ist, jemand fremdes neu kenne zu lernen und auch sich auf den Menschen näher einzulassen! Wie viel Energie und Zeit für sowas aber aufwenden kann, das geht….nein, sie suchen nur entweder in der spirituellen Welt oder ihres gleichen als Freunde…. die Bestätigung das sie gut sind wie sie sind. Dann kommt der normalo und hier siehst sie wie sie wirklich sind/ist und das ist es was sie zu diesem Hass am Schluss treibt. Der Spiegel was sie nie sein werden, sondern am Anfang uns nur vormachen.

11.04.2024 21:29 • x 2 #66


Heffalump
Zitat von tasja:
Kann er da standhaft bei bleiben ? Also ernsthaft diesen Glauben und das Leben mit ihr durchziehen?

in jedem Garten wächst ne hübsche Blume. Er wird sich nicht ändern, nur verstellen. Wenn sein Pegel erreicht ist, wird sein Wesen wieder mit ihm durchgehen, ob du das erfahren wirst - ist fraglich

12.04.2024 03:30 • x 1 #67


W
Zitat von Löwe90:
Unsere Bordis brauchen keinem leidzutun! Als Kinder ja, aber jetzt sind Sie erwachsen und können sich in ruhigen Momenten schon reflektieren!


Du scheinst eine hohe und großzügige Vorstellung von den realen Möglichkeiten des Menschen zu haben.
Was kann man denn tatsächlich aus freien Stücken ändern, an sich selbst? Letztlich genau nichts, außer das Schicksal greift maßgeblich ein.
Und genau das, dieses unbewusste Wissen, scheint mir auch der Grund zu sein, weshalb viele immer die anderen verändern wollen, aber nie sich selbst.

Und wie? Die Bordis, wie Du es so verniedlichent nennst, können einem zwar als Kinder leidtun, aber als Erwachsene nicht mehr?
Was, denkst Du, unterscheidet denn die Steine der Kindheit von jenen des Erwachsenendasein, was immer man unter erwachsen auch verstehen mag?
Mir jedenfalls sind nur wenige begegnet in meinem Leben, die mir als erwachsen erschienen sind. Die meisten, emotional, jene Kinder, die sie immer waren, und sei es seit 60 oder 70 Jahren.

Die Reflexion, die Du ansprichts, wenn es dazu überhaupt kommt, hat ungefähr denselben Effekt wie der Blick in den Spiegel. Vielleicht, dass man sich die Haare etwas schöner machen kann und - im Frauenfall - mit ein bisschen Schminke dies und das übertünchen kann. Aber etwas Grundsätzliches wird sich da nicht ändern.

Und gerade frage ich mich - was sind denn eigentlich Bordis? Menschen mit weiteren emotionalen Ausschlägen als der Durchschnitt? Nach oben wie nach unten?
Wenn ja, kann man ja nur von Glück reden, dass es auch diese Gefühlslebendigen gibt, die sich nicht mumifiziert haben. Man denke etwa an die Kunst. Ohne jene, die heutzutage als Bordis abgeurteilt werden, hätte es etwas Kunst gar nie gegeben.

Viel wichtiger erscheint mir echte Toleranz und nicht diese Zwinger eines Menschseins, das in die Regel fällt und bei genauere Betrachtung nichts als eine wechselhafte Schablone ist, die irgendwelchen Hochgeplusterten gefällt und nützlich ist.
Fast möchte ich ausrufen: Ein Hoch auf alle Bordis und sonstigen Ausgeuferten. Gerade die sind es nämlich, die die Menschheit sehr jeher weitergebracht haben.

12.04.2024 04:16 • x 2 #68


Scheol
Zitat von Survivor_:
Ich denke dieses Thema beschäftigt doch einige hier und der eine oder andere ist wohl genau deswegen hier. Lasst uns doch mal hier austauschen zum Thema Borderline , Borderline-Beziegung , Borderline -Trennung , eigene Anteile usw.


Das Thema ist ja, „Lasst uns doch mal hier austauschen zum Thema Borderline, Borderline-Beziehung, Borderline-Trennung, eigene Anteile usw.“

Hier wurde ja nun sehr viel durcheinander gewürfelt. Und die eine Seite definiert ziemlich klar, wie böse diese andere Seite ist.


Es ist ja recht einfach, die andere Seite zu verteufeln; nett sind diese Geschichten erfahrungsgemäß nicht, aber wie man ja hier immer wieder lesen kann, rennen diese Leute auch immer wieder gern in Beziehungen mit Menschen, die Borderline haben.

Wie sieht es denn mal mit den eigenen Anteilen und der reflektierten aus?

Warum wart ihr denn immer wieder mit einer (angeblichen) Bordberlinerin zusammen gewesen?

Warum seid ihr immer und immer wieder in diese Beziehung zurückgegangen?

Warum sucht ihr immer und immer wieder solche Personen aus und merkt nicht, dass ihr wieder in solcher Beziehung gelandet seid?

Warum werden die eigenen Grenzen nicht eingehalten, wenn ihr merkt, ups, Mist schon wieder eine.

Mediziner sagen, „wer in solch einer Beziehung gewesen ist, benötigt eine ähnliche Therapie wie die ‚gestörte‘ selbst.

Haben hier die Betroffenen eine Therapie angefangen?
1) Wie war diese? und
2) War diese erfolgreich? Und
3) Wenn ihr keine Therapie gemacht habt, warum den nicht ?

Man sollte bei sich hinsehen, um zu lernen, um sich zu helfen seine Muster zu erkennen , warum man immer wieder solch Person aussucht , sich aussuchen lässt , um nicht wieder in solch Beziehung zu landen.

Wir handeln zu über 90 Prozent ( Neueste Meinungen zu über 99 Prozent) unbewusst. )

12.04.2024 06:19 • x 7 #69


E
Zitat von Scheol:
Und die eine Seite definiert ziemlich klar, wie böse diese andere Seite ist.

Ich denke, böse ist das falsche Wort dazu.

Ich würde eher sagen schwierig, wenn man als Partner nicht damit umzugehen weiß, sich nicht klar abgrenzen kann.

Zitat von Scheol:
Haben hier die Betroffenen eine Therapie angefangen?

Meine hat vor wenigen Tagen begonnen.

Wird noch etwas dauern, bis es richtig los geht. Werden erst einmal alle für mich wichtigen Baustellen herausfiltern, die es aufzuarbeiten gilt.

Ich bin sehr interessiert daran herauszufinden, warum ich das zugelassen habe, obwohl ich weiß, dass ich selbst nicht stark genug bin.

Ich merke, dass ich manchmal große Schwierigkeiten damit habe, langfristig alleine zu sein und daher lieber viel hin nehme, aushalte, über mich ergehen lasse, obwohl ich oft merke, (Magen / Bauchgefühl) dass es mir weh tut und schadet.

Ist das gesund? Nein, definitiv nicht. Möchte ich mein Verhalten ändern und mich in Zukunft klar abgrenzen? Ja, natürlich, definitiv, selbstverständlich.

12.04.2024 09:27 • x 3 #70


Scheol
Zitat von LeiderEinRetter:
Ich denke, böse ist das falsche Wort dazu. Ich würde eher sagen schwierig, wenn man als Partner nicht damit umzugehen ...

Genau definierte Grenzen haben und nicht diese Grenzen Verschieben.

wie wäre den deine Wunsch Partnerin , was sollte diese mit bringen ?

12.04.2024 09:37 • x 1 #71


E
Zitat von Scheol:
wie wäre den deine Wunsch Partnerin , was sollte diese mit bringen ?

Natürlich habe ich Ansprüche, Wünsche an eine Partnerin.

-Loyalität
-Emotional intelligent
-Offen kommunikativ
-Familienmensch
-hübsch, aber auf natürliche Weise!
-Gleiche / ähnliche Werte und Lebensvorstellungen und Ziele

Wobei das für mich Grundvoraussetzungen sind.

12.04.2024 09:46 • x 1 #72


A
Borderliner sind Menschen mit einer schweren Persönlichkeitsstörung, die auch eine Therapie - zumindest nicht am Stand der heutigen Medizin - ändern kann, maximal die Talfahrten, wie selbstzerstörerische Tendenzen, abfedern.

Im Gegensatz zu den PartnerInnen, die sich sehr wohl und ganz anders im Griff haben könnten, hinterfragen, warum sie an einer derart toxischen Beziehung festhalten, teils bis zur Selbstaufgabe, und bei denen eine Therapie sehr viel deutlichere Erfolge bringen würde.

Also vielleicht mal nicht auf „die Bordis“ zeigen, man wirft auch keinem Schizophrenen vor, dass er Stimmen hört, obwohl der ja auch „erwachsen“ ist. Sondern an sich selbst arbeiten als „gesunder Mensch“. Wer mit einem Bordi länger als die ersten paar Monate zusammen ist, bei dem liegt selbst genug im Argen, dass er nicht auch noch versuchen sollte, an einem anderen herumzudoktern.

12.04.2024 09:47 • x 3 #73


A
@LeiderEinRetter Ich denke, du kannst die Konfrontation mit einer BL auch als Geschenk ansehen. Weil viel deutlicher wird dir keiner zeigen als ein BL, dass du dich deinen eigenen Ängsten in absurder Art und Weise auslieferst und du dir damit nur selber schadest. Du bist quasi dem Goodwill deines jeweiligen Gegenübers absolut ausgeliefert und lässt mit dir Schlitten fahren. Eine BL zeigt dir nur deine eigenen Missstände so deutlich auf, dass du quasi in die Handlung kommen musst und dich nicht mehr wegducken kannst.

12.04.2024 10:11 • x 4 #74


Scheol
Zitat von LeiderEinRetter:
Natürlich habe ich Ansprüche, Wünsche an eine Partnerin. -Loyalität -Emotional intelligent -Offen kommunikativ -Familienmensch -hübsch, aber auf ...

Hatte deine ex Partnerin ähnliche Eigenschaften wie du sie dir gewünscht hast ?

12.04.2024 12:25 • x 3 #75


A


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