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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

B
@PeterN

Noch etwas.

Sie sagte dir ganz Anfang was ihr passiert ist und das Sie noch schwierigkeiten damit hat, Panikattacken uvm.(siehe dein Thread)

Deine erste Reaktion:
Ich habe mir nichts dabei gedacht

Ich lasse das mal so stehen.

08.07.2024 18:33 • #3211


P
Zitat von Blattfee:
Ich muss zugeben, dass dieses(dein Beispiel) Entweder oder (gegenüber einem traumatisieren Menschen) der absolut falsche Weg ist.

Das habe ich ja dann auch gesehen, dass das falsch ist und ihr das dann auch gesagt.
Als sie 2 Wochen später wieder ihre Vergewaltigungsszene durchlebte und sie mich kontaktiere, war ich ja für sie da und hatte sie getröstet.
Dafür war sie mir dann auch total dankbar.
Nur hielt das nur genau ein Tag, um nächsten Tag wieder gemein zu sein und mir vorzuwerfen, ich sei kein Gefühlsmensch.

Wenn Du 1 Jahr lang fast nur mit ihren inneren Gefühlswelten zu tun hast, möchtest du ja auch mal ein normales Wochenende haben. Mir schien, dass es kein Ende nahm.

Und als das für sie durchgestanden war, fing sie an, mich zu kritisieren unter dem Motto Jetzt bist du dran. Jetzt musst Du Dich ändern und bessern.

08.07.2024 18:42 • x 1 #3212


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

x 3


P
Zitat von Blattfee:
Wie lange seid ihr getrennt?

6 Monate

08.07.2024 18:50 • x 1 #3213


B
Zitat von PeterN:
6 Monate

Mir ist es ein Anliegen dir das vor Augen zu führen, was ich denke.

Als ich deinen Thread las, fiel mir immer wieder auf, dass dich nichts abgeschreckt hat. Aber gleichzeitig der Satz viel
Hoffnung schöner Urlaub
Nichts dabei gedacht weiter gemacht usw.
(Krümel)

Egal was passierte, es wurde weg ignoriert und weiter gemacht.
Was mir auch hier, so oft auffällt, dass es keine Grenzen gegeben hat.

Egal was Sie gesagt oder gemacht hat, egal wie oft Sie dich weggestoßen hat, du warst immer auf Abruf wieder bei ihr. schlimmer noch-siehe unten.

Und dann bekommt der Satz vom Anfang wieder eine deutliche Bedeutung:

Ich habe mir dabei nichts gedacht

Bei einer Sache hatte Sie aber Recht. An einer Stelle fragtest du, ob du vorbei kommen kannst. Sie antwortete, dass es Ihr nicht gut gehe, Sie das nicht kann.
(Das war ein Nein)
Deine Reaktion:
Ob du nicht wenigstens zum Frühstück vorbeikommen kannst.
(Ihr Nein wurde nicht respektiert)
Ihre Reaktion-Muss ich nicht weiter ausführen-explosion

Bei dem ganzen fragte ich mich, warum du keine Grenzen gesetzt hast und zum Schluß (für mich sehr deutlich) du auch Ihre Grenzen nicht respktiert hast.

Ersteres, weiß ich nicht.
Zweiteres, vermutlich Co Abhänigkeit.


Denn nach alledem schriebst du ihr Briefe und Nachrichten.
Davor sogar noch ein Treffen um sich zu Verabschieden, um sich zu Umarmen.

Auf der einen Seite gibst du Ihr den Rat , entweder hört sie auf der Verganheit hinterher zu rennen oder ihr könnt keine glückliche Beziehung führen.


@PeterN
Ich nehme an, dich beschäftigt noch diese Beziehung, obgleich, diese ein halbes Jahr her ist.

Wenn ich dir folgendes sagen würde;

Endweder lässt du Sie los und guckst in die Zukunft oder du wirst kein glückliches Leben führen können- was macht das mit dir?

08.07.2024 19:53 • #3214


B
Zitat von PeterN:
Wenn Du 1 Jahr lang fast nur mit ihren inneren Gefühlswelten zu tun hast, möchtest du ja auch mal ein normales Wochenende haben.

DANN gehe ich und warte nicht auf ein schönes Wochenende. Das ist keine Beziehung- nur alles aushalten, damit es endlich mal einen schönen Tag gibt, IST selbstaufgabe.
Nach einem Jahr, wäre ICH am Ende meiner Kräfte und bräuchte selber eine Therapie von dieser Beziehung.
Zitat von PeterN:
Mir schien, dass es kein Ende nahm.

Genau. Deswegen musst du Grenzen für dich festlegen und das nicht aussitzen, bis sich was ändert.

Es macht auch Sinn, sich den Anfang anzuschauen (Anfang von dem kemnenlernen).

08.07.2024 20:03 • #3215


P
Zitat von Blattfee:
Mir ist es ein Anliegen dir das vor Augen zu führen, was ich denke

@Blattfee
Ich bin für jede ehrliche Meinung dankbar.
Vor allem: Danke für Deine Zeit und das Lesen

Zitat von Blattfee:

Als ich deinen Thread las, fiel mir immer wieder auf, dass dich nichts abgeschreckt hat. Aber gleichzeitig der Satz viel
Hoffnung schöner Urlaub
Nichts dabei gedacht weiter gemacht

Blattfee,
schau. Wir sind schnell zusammengekommen, haben uns schnell ineinander verliebt. Sie hat sich auch sehr um mich und unsere Beziehung bemüht, Stichwort Idealisierung . Unfassbare Liebesbotschaften geschickt.
Deswegen kam ich ja auch anfangs auf Borderline (wovon ich mich ja wieder verabschiedet habe).
Jetzt sehe ich ihre Liebesbotschaften natürlich mit anderen Augen. Nicht, dass ich daran zweifel, aber ich erkenne die Absicht dahinter: Sie wollte ablenken, was ihr auch geglückt ist

Sie ging danb in die Psychatrie, nachdem sie völlig zusammengebrochen war durch ihre Panikattacken. Sie wollte nur, dass das aufhört. Da kannten wir uns schon über ein Jahr.
Ich lasse doch dann meine Partnerin nicht im Stich, so bin ich nicht.
Sie war ja auch nicht bei den ganz schlimmen Fällen (sprich nicht bei den Suizid Gefährdeten) , kam in der Zeit nachmittags immer wieder raus, wo wir uns auch trafen.
Nach ca 6-8 Wochen wurde sie entlassen und ging dann noch in eine Tagesklinik für einige Wochen.
Die Probleme waren da natürlich noch nicht weg. Sie hat aber mir (und vermutlich auch sich selber) immer wieder vorgemacht, es gehe bergauf und dass da noch Nachwehen seien, das sei ganz normal.
Irgendwo hatten wir ja beide die Hoffnung.

Im August sah das dann aber anders aus. Da hatte sie einen erneuten Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag war es bisschen besser, aber sie hatte das Gefühl, sich nicht auf den Beinen halten zu können.
Ich brachte sie in die Uniklinik. Ich werde nicht vergessen, wie sie auf dem Weg dorthin jammerte, nicht wieder ins Krankenhaus zu müssen.
Es war aber eben keine Psychatrie, sondern eine Uniklinik. Angekommen legte sie sich dann dann beim Warten auf den Boden. War echt heftig. Ich hatte echt Sorge.
Sie wurde dann 3 Stunden durchgecheckt. Es waren aber nur die psychosomatischen Auswirkungen ihrer Störung und vermutlich auch die der Tabletten ( kann das nicht besser erklären)

Die Tage danach waren aber noch schlimm. Sie zog sich danb aber wieder bei sich zurück, wo sie dann stärkere Psyhpharmaka bzw Beruhigungspillen nahm.

Hätte ich da gehen sollen?

Im September war es etwas besser, aber nicht weg
Der Urlaub im Oktober war toll.
Erst im November kamen dann die weiteren Dinge wie ihre 2. Mutter (was sie offenbar auch so blockierte, ins Leben zu kommen).
Mit einer wildfremden Frau aus dem Internet fühlte sie sich auf einmal total vereint.

Dann kamen noch andere Dinge hinzu wie Dinge fühlen können, die andere nicht sehen.

Erst da kam sie mir wirklich seltsam vor.

Und dann setze ja auch schon die Abwärtsspirale und ihre Abwertungen ein.

Sie hat das natürlich anders dargestellt. Sprach ständig davon, dass sie ihre inneren Probleme aufräumen wolle und komplett bereinigen wolle.

Ich habe das nicht so gesehen.
Das hätte niemand mitgemacht. Aber da hing ich ja drin, hab mit ihr auch das Thema 2. Mutter besprochen. Sie hatte die krudesten Theorien. Aber da war sie noch happy, dass ich das mit ihr sachlich und logisch besprach.

Zitat von Blattfee:

Egal was Sie gesagt oder gemacht hat, egal wie oft Sie dich weggestoßen hat, du warst immer auf Abruf wieder bei ihr.

Sie hat mich nicht weggestossen. Sie ist nach Hause geflüchtet.
Kann man natürlich auch andere sehen.

Das kam häufig vor, wenn sie bei mir war (aber natürlich nicht immer) und weniger in ihrer Wohnung.

2x im Urlaub war sie auch unruhig. Aber das hat sich dann gelegt

Okay ungefähr 4x war sie dann wie von einem Dämon besessen, wo sie mich in der Tat wegstossen wollte. Da habe ich gesehen, das was nicht stimmte und hatte sie beruhigt.

Vielleicht kommt das alles auch etwas zu negativ rüber. Wie gesagt, ich schätze 70-80% der Zeit war angenehm und schön mit ihr.


Zitat von Blattfee:
An einer Stelle fragtest du, ob du vorbei kommen kannst. Sie antwortete, dass es Ihr nicht gut gehe, Sie das nicht kann.

Was heißt nicht respektieren?
Ich bin ja dann nicht hingefahren, als sie mir sagte, dass es ihr sonst noch schlechter gehen würde.

Dann schrieb sie tonnenweise Nachrichten, ich könne nicht auf ihre Gefühle eingehen etc. Sie wolle lieber in den Arm genommen werden, ich wolle vermutlich nur eine schöne Zeit haben.

Das hätten wir ja alles machen können.

Und am Ende der hunderten Nachrichten drehte sich dann aber irgendwie die Stimmung und ich hatte den Eindruck, sie wolle insgeheim doch, dass ich vorbeikomme. Sie war ja auch hier total widersprüchlich.

Bin dann nicht gefahren.


Zitat von Blattfee:

Bei dem ganzen fragte ich mich, warum du keine Grenzen gesetzt hast und zum Schluß (für mich sehr deutlich) du auch Ihre Grenzen nicht respktiert hast

Blattfee, sie hat sich immer beklagt, ich sei zu wenig bei ihr vorbei.

Ich nenne es nicht Co-Abhängigkeit. Ich nenne es Liebe.


Zitat von Blattfee:
Deswegen musst du Grenzen für dich festlegen und das nicht aussitzen, bis sich was ändert.

Wie beschrieben, die dicken Brocken kamen alle am Ende: Ihre Retraumatisierungen, Abwertungen, zwischendurch wieder Idealisierungen, Schluss machen, dann wieder Fotos von Eheringen schicken usw.

Grenzen hatte ich ihr in den 2 Jahren aber schon gesetzt, da sie mich gelegentlich als arrogantes A..loch bezeichnete. Keine Ahnung wieso, aber sie hat nicht verstanden, dass mich das tierisch verletzt hat. Ich sage so etwas ja auch nicht.

Zitat von Blattfee:
Das ist keine Beziehung- nur alles aushalten, damit es endlich mal einen schönen Tag gibt, IST selbstaufgabe

Ich habe in der Tat viel für die Beziehung getan, viel erduldet. Deswegen bin ich ja auch so verletzt, dass sie mich am Ende so abgewertet. Zu sagen, sie bräuchte diesen Helferfreund nicht mehr, qar mega verletztend. Sie hatte sich bei mir ja nach ihren Aussagen immer sehr geborgen gefühlt.
Selbstaufgabe? Nein, so extrem war es für mich nicht.

Zitat von Blattfee:
Davor sogar noch ein Treffen um sich zu Verabschieden, um sich zu Umarmen


Das war aber ihr Wunsch, da sie nicht in Hass und Wut gehen wollte, weil das unsere Liebe nicht verdient hätte.
Ich denke mal, dass sie ihren Hass meinte. Denn ich hasste sie nicht. Vermutlich kam der von ihren alten Ängsten.
Ich wollte erst nicht diesen Abschied, weil ich darin nur den Versuch sah, ihr ein gutes Gewissen zu geben. Ich habe es dann aber gemacht, weil ich nichts unversucht lassen wollte.


Zitat von Blattfee:
Endweder lässt du Sie los und guckst in die Zukunft oder du wirst kein glückliches Leben führen können- was macht das mit dir?

Ich muss sie loslassen, sonst gehe ich vor die Hunde. Das Forum hier hilft mir dabei, mich jeden Tag Schritt für Schritt aus der Krise rauszuarbeiten.
Im Moment flüchte ich mich in diese Onlinewelt.
Aber das wird schon. Es haben mir auch etliche zu professioneller Hilfe geraten aber ich schaffe das auch ohne.

Anfangs war der innere Schmerz das einzige, was mich daran erinnert hat, dass ich noch lebe.

08.07.2024 22:31 • x 1 #3216


B
@PeterN

Soll ich oder nicht?
Wo fange ich an?

Also was ich lese ist anders, als wie du das empfindest.
Da haben wir beide verschiedene Ansichten. Das wirst du besser beurteilen können, wie du dich fühlst und wie du das ganze einschätzt.

Jedoch im Punkt Selbstaufgabe und in dem Punkt Co Abhänigkeit, lasse ich nochmal was da.
Zitat von PeterN:
Selbstaufgabe? Nein, so extrem war es für mich nicht.

So extrem war das nicht für dich? Wirklich nicht?
Zitat von PeterN:
Anfangs war der innere Schmerz das einzige, was mich daran erinnert hat, dass ich noch lebe.

Zitat von PeterN:
Es haben mir auch etliche zu professioneller Hilfe geraten aber ich schaffe das auch ohne.

Zitat von PeterN:
Im Moment flüchte ich mich in diese Onlinewelt.

Ich meine, mache das, was du für richtig hälst, was dir gut tut.

Noch eines.
Ich schaffe das auch ohne
Das glaube ich dir. Ich glaube aber auch, dass es schon Sinn macht, ein unverbindlichen Termin zu machen, deine Probleme zu schildern und dir eine Fachkundige Meinung einzuholen.
Ich schaffe es auch alleine, aber mit Hilfe kann es leichter werden

Das wünsche ich dir, dass du um Hilfe bittest, diese annimmst-wenn sie dir zusagt und in der realen Welt glücklich leben kannst, statt dich damit alleine durchzuschleppen.

Ich rate auch dazu, es zu probieren. Was hast du zu verlieren? Wenns nichts ist, lass es, wenns hilft, umso besser.

08.07.2024 22:58 • #3217


P
Zitat von Blattfee:
Jedoch im Punkt Selbstaufgabe und in dem Punkt Co Abhänigkeit, lasse ich nochmal was da.

@Blattfee
Vielleicht war ich am Ende auch abhängig von Ihrer Liebe und Nähe. Mag sein.
Sie umgekehrt aber irgendwo auch. Da bin ich sicher.

Ich vermisse sie trotz ihrer Macken!

Aber was hättest du denn gemacht, wenn Dir in der ersten Liebesnacht jemand sagt: Ich habe noch vergessen Dir was zu sagen. Ich wurde damals von meinem Vater S. missbraucht und bin nachts manchmal noch unruhig.

Wärst Du gegangen und nie wiedergekommen?

So einfach ist das nicht.

08.07.2024 23:10 • #3218


Heffalump
Zitat von PeterN:
dass mein Umgang mit ihr immer völlig kontraproduktiv war, hat mich mega verletzt.

hehe

du hast ja auch nicht, wie ihre üblichen Leute reagiert, sondern mit dem, was ihr unbekannt. Du warst empathisch, mitfühlsam.
Was Hänschen nicht kennt..
Kann Hänschen nicht zurück greifen, auf Bewährtes.

09.07.2024 05:58 • x 1 #3219


X
Zitat von PeterN:
Ich denke, diese Aussage der Tochter war ehrlich und unverfälscht. Das widerspricht eigentlich der These, dass sie mich manipulieren wollte. Es bestätigt vielmehr die Theorie von und , dass sie innerlich kaputt war


Wenn ich es richtig verstanden habe, benutzt sie eine Dritte (die Tochter), um vorzuspiegeln eine Beziehung retten zu wollen, die Sie mit ihrem Verhalten nicht rettet / nicht retten will.

Das ist Manipulation in der Rein-Form

09.07.2024 07:05 • #3220


P
Zitat von Xonos:
Wenn ich es richtig verstanden habe, benutzt sie eine Dritte (die Tochter), um vorzuspiegeln eine Beziehung retten zu wollen

@Xonos
Ich denke soweit hat sie nicht gedacht.
Ich gehe davon aus, dass sie nichts davon wusste, dass Tochter mich kontaktiert

Zitat von Heffalump:
du hast ja auch nicht, wie ihre üblichen Leute reagiert, sondern mit dem, was ihr unbekannt

Ich glaube ihr ging es mit der Aussage, meine Art sei völlig kontraproduktiv, vor allem darum, einen Trennungsgrund zu schaffen.

Sie äußerte sich kurz davor ja ganz anders und bedankte sich, dass ich sie zum zweiten Mal da drinnen abgeholt hätte, nachdem sie so verzweifelt war.
Da hätte sie aber immer noch ganz innen drin Angst gehabt und konnte nicht vertrauen, musste trotzdem wieder weg von mir.
Trotzdem sei das ein Meilenstein für sie gewesen und für unsere Beziehung ein ganz großer Schritt.

Das sagt sie nach 2 Jahren Beziehung!

Das bestätigt, dass es in ihr drinnen schlimm ausgesehen haben muss. Scheinbar habe ich wieder ihre Urängste getriggert, also dass Nähe Gefahr bedeutet.

Das bestätigt die Theorie von @Lizzzy

09.07.2024 09:32 • x 1 #3221


J
Pauschalisierungen sind ja so'ne Sache...

Ich habe letztens einen Brief von einer Ehemaligen gefunden.
Die erste Teenager-Liebe vor 20 Jahren.
Den Brief erhielt ich vor ca. 10 Jahren in welchem sie sich für alles entschuldigte und sich erklärte.
Dass ich im Jugendalter gleich an eine Borderlinerin geriet, hat natürlich ganz schön reingehauen.
Im Nachheinein betrachtet war auch alles an der Tagesordnung.
Manipulationen, Triangulationen, Gaslighting, Untreue et cetera..
Hat mich natürlich ziemlich geprägt und lange beschäftigt.
Als der Brief mich Jahre später erreichte, wusste ich auch nicht was das jetzt sollte.
Absolution? Vergebung?
Wir haben uns irgendwann mal wieder getroffen, lange auf einer Bank geredet.
Als ich ihr meine Perspektive schilderte was die Erlebnisse damals mit mir anstellten, weinte sie auch.
Aber wir machten uns keine Vorwürfe.
Und schlussendlich haben wir unseren Frieden damit gemacht.
Sie war reflektiert und auch heutzutage hat sie wohl ihr Leben im Griff.
Hat eine Familie gegründet und ich hoffe, ihr geht's gut.

Das Kontrastprogramm ist wohl meine aktuelle Verflossene.
Natürlich seit 1 1/2 Jahren kein Kontakt aber manchmal kommen einem ja doch Dinge zu Ohren.
Da ist der Zug wohl abgefahren.
Ich bin sowieso noch immer der Teufel weil ich nicht auf diverse Reverse Hoover einging.
(Die sind eh noch ätzender als die direkten Hoover)
Aber auch abseits davon scheint sie noch immer so verblendet zu sein und zieht ihre Nummer mit anderen Menschen ab.
Meine Sachen habe ich bis heute nicht erhalten weil ich (natürlich) toxischer Narzisst wäre oder whatever.
Teilweise läuft die Schmierenkampagne noch immer aber:
Ich weiß wer ich bin.
Meine Freunde wissen wer ich bin.
Soll sich der Rest meinetwegen die Gusche zerreißen.
Irgendwann fliegen ihre Lügen sowieso auf.
Und selbst wenn nicht: Ich habe langsam meinen Frieden gemacht.

Während sich einige Borderliner also durchaus reflektieren und an sich arbeiten, gibt es auch Exemplare welche die lichten Momente sofort unterdrücken und weiter ihren Film schieben.
Und ja, diese lichten Momene haben sie alle.
Wie mit diesen Momenten umgegangen wird hängt nur vom Individuum ab.
Es ist auch eine Entscheidungssache.

Die Damalige hat sich dafür entschieden an sich zu arbeiten und sich bei allen entschuldigt.
Eine Bekannte aus dem Freundeskreis ist ebenfalls Borderlinerin und räumt gerade auf.
Die beiden stell(t)en sich dem mit Mitte 20.
Meine aktuelle Verflossene läuft mit Mitte 30 noch immer vor sich selbst davon und hinterlässt Trümmer.
Wahrscheinlich stehen da mit 50 noch Party-Life, Promiskuität und Social-Media-Sucht auf dem Tagesplan.
Da wird nur niemand mehr da sein von dem sie Zuspruch bekommt.
Aber gut.
Wenn das ihr Weg ist, hat sie sich ihre Zukunft selbst gewählt.

Für anderen Beiden freue ich mich aber, dass es bei ihnen bergauf ging.
Daher pauschalisiere ich auch nicht mehr zu sehr wenn ich das Wort Borderline nur höre.

Hoffe, euch geht es gut.

09.07.2024 16:24 • x 2 #3222


P
Zitat von Jima:
Wir haben uns irgendwann mal wieder getroffen, lange auf einer Bank geredet.
Als ich ihr meine Perspektive schilderte was die Erlebnisse damals mit mir anstellten, weinte sie auch.

Puh, sehr rührselig. Daraus könnte man auch einen Hollywoodfilm machen.

Das wird bei meiner sicher nicht passieren, auch wenn sie sehr oft reflektiert wirkt ubd lichte Momente hat.


Zitat von Jima:
Da wird nur niemand mehr da sein von dem sie Zuspruch bekommt.

Wenn meine ihre Traumata bei einem neuen ebenfalls so auslebt wie bei mir, sehe ich auch wenig Hoffnung.
Aber so ist sie ja schon seit über 50 Jahren.

09.07.2024 16:56 • #3223


J
Zitat von PeterN:
Puh, sehr rührselig. Daraus könnte man auch einen Hollywoodfilm machen.

Das wird bei meiner sicher nicht passieren, auch wenn sie sehr oft reflektiert wirkt ubd lichte Momente hat.

Die Situation war weniger pathetisch als es den Anschein machte.
Nach den ersten Minuten des Schweigens und Kaffee-Trinkens hat sie dann das Gespräch eröffnet und der Verlauf war dann eben jener.

Betreffend deiner Situation bin ich nicht im Bilde aber:
Zitat von PeterN:
Wenn meine ihre Traumata bei einem neuen ebenfalls so auslebt wie bei mir, sehe ich auch wenig Hoffnung.
Aber so ist sie ja schon seit über 50 Jahren.

Mit 50 ist der Zug wohl abgefahren.
Meiner Erfahrung nach, ändert sich der Schlag Mensch nicht mehr wenn er bis 30 noch in seiner Scheinwelt lebt.
Kann gut sein, dass bei deiner Ex ein Umdenken eintritt wenn irgendwann keiner mehr da ist, der sich das reinpfeift.
Aber selbst dann kommt es nicht aus Überzeugung sondern aus Mangel.
Das Wesen bliebe das Selbe.

Da träte höchstens Symptom- statt Ursachenbehandlung zutage wenn sie ein Trauma hat.
Meine hat übrigens kein Trauma erlitten.
Eher das Prinzesschen-Syndrom.

Falls es dir hilft:
Sie ist nicht mehr dein Problem
Das hat mir damals den Blick für die Zukunft geöffnet.

09.07.2024 17:35 • #3224


P
Zitat von Jima:
Meine hat übrigens kein Trauma erlitten.
Eher das Prinzesschen-Syndrom.

Och, das hatte meine am Ende auch. Sie kaufte sich sogar eine entsprechende Krone und rannte damit durch ihr Zimmer. Und so benahm sie sich auch.


Zitat von Jima:
Nach den ersten Minuten des Schweigens und Kaffee-Trinkens hat sie dann das Gespräch eröffnet und der Verlauf war dann eben jener.

Ich wünschte, meine hätte sich auch wenigstens entschuldigt für die ganzen Verletzungen und Kränkungen. Es hätte vieles leichter gemacht.
Aber sie sieht nicht was sie anrichtet und wie sie andere verletzt. Sie kann es einfach nicht


Zitat von Jima:
Sie ist nicht mehr dein Problem

Ich weiß. Ich danke Dir.

Zitat von Jima:
Mit 50 ist der Zug wohl abgefahren.
Meiner Erfahrung nach, ändert sich der Schlag Mensch nicht mehr wenn er bis 30 noch in seiner Scheinwelt lebt.


Vor allem nicht nach 20 Jahren Therapie.
Ich denke, sie wollte dieses normale Leben mit mir, konnte es aber nicht durchziehen.

Vor 4 Wochen vor dem endgültigen Aus schrieb sie noch, dass ihr ja viel an mir läge. Sie wolle nicht, dass es kaputt geht.

Und am Ende hat sie doch alles eingerissen. Wie fremdgesteuert oder Schicksal ergeben wie in ihren Hollywoodfilmen. Oder in ihrem Lieblingssong von Clueso Alles zu seiner Zeit

Und so geht wieder alles von vorne los. Nur eine Konstante bleibt in ihrem Leben: Der Psychologe.

Aber wir sang doch schon Brian May?
Too much love will kill you.....at the end.

Das gilt wohl für uns beide.



#
Zitat:
Mit 50 ist der Zug wohl abgefahren.

Vor allem nach 20 Jahren Therapie.
Kurz vor dem Ende sagte sie noch, an ihr läge ihr viel. Sie wolle nicht, dass es kaputt geht.

Kurze Zeit später hat sie dann aber doch alles eingerissen. Wie fremdgesteuert, als könne sie nicht anders.
Wie in einem Hollywood muss alles tragisch enden. Oder wie in ihem Lied von Clueso Alles zu seiner Zeit

Also fängt sie wieder von vorne an. Nur eine Konstante bleibt in ihrem Leben: Der Psychologe.

Wie sang doch schon Brian May?
Too much love will kill you.....at the end.

Das gilt für uns beide
#
#
Zitat:
Mit 50 ist der Zug wohl abgefahren.

Vor allem nach 20 Jahren Therapie.
Kurz vor dem Ende sagte sie noch, an ihr läge ihr viel. Sie wolle nicht, dass es kaputt geht.

Kurze Zeit später hat sie dann aber doch alles eingerissen. Wie fremdgesteuert, als könne sie nicht anders.
Wie in einem Hollywood muss alles tragisch enden. Oder wie in ihem Lied von Clueso Alles zu seiner Zeit

Also fängt sie wieder von vorne an. Nur eine Konstante bleibt in ihrem Leben: Der Psychologe.

Wie sang doch schon Brian May?
Too much love will kill you.....at the end.

Das gilt für uns beide
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#
Zitat:
Mit 50 ist der Zug wohl abgefahren.

Vor allem nach 20 Jahren Therapie.
Kurz vor dem Ende sagte sie noch, an ihr läge ihr viel. Sie wolle nicht, dass es kaputt geht.

Kurze Zeit später hat sie dann aber doch alles eingerissen. Wie fremdgesteuert, als könne sie nicht anders.
Wie in einem Hollywood muss alles tragisch enden. Oder wie in ihem Lied von Clueso Alles zu seiner Zeit

Also fängt sie wieder von vorne an. Nur eine Konstante bleibt in ihrem Leben: Der Psychologe.

Wie sang doch schon Brian May?
Too much love will kill you.....at the end.

Das gilt für uns beide
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09.07.2024 18:09 • #3225


A


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