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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

distress
Zitat von Vienne:
Hm...es gelingt dir nicht, den Abschluss zu finden.

Es war gut gemeint mit der Freundin...aber das hat deine Ex vielleicht in den falschen Hals bekommen.
Vielleicht hatte sie Angst, dass ihr damit wieder Berührungspunkte hättet, würde sie diese Freundschaft zulassen.

Was brauchst du, damit du loslassen kannst?

Nein, es gelingt mir tatsächlich nicht.
Aber zugegeben, ich bin ein schwerer Fall. Sie dagegen eine nicht ganz so schwere BL. Mir fehlen einfach die ganz schrecklichen Erfahrung, die andere Ex-Partner gemacht haben.
Meine Therapeutin ist auch keine Hilfe. Für sie gibt es emotionale Abhängigkeit überhaupt nicht, das war eben nur eine ganz starke Liebe.

Was brauche ich, um loslassen zu können?
Die Einsicht, dass es unmöglich war, mit ihr eine erfüllende Beziehung führen zu können. Für diese Sichtweise muss mein süchtiges Gehirn aber erst noch den Zugang zur Realität freigeben. Der fehlt mir komplett.

09.06.2024 13:36 • x 1 #2701


Cocolores
Zitat von distress:
Wer eine gut Tat mit guten Absichten vollbringt, ist vorbildhaft. Wer davon erzählt, um sich in ein besseres Licht zu rücken, manipulativ. Da ist was dran.

Nein, das erzählen hat damit nichts zu tun. Aber etwas zu tun, um damit bei anderen eine gewünschte Reaktion herauszufordern kann sehr wohl manipulativ sein.
Zitat von distress:
Ich benötigte Argumente, um ihr zu zeigen, dass ich, der Mensch den sie so lange Jahre geliebt hat, eben nicht nur böse oder nur Gott ist.

Das verstehe ich total, bei meinem Ex bin ich auch die Böse - aber das werde ich nicht ändern können. Das sitzt in seinem Kopf fest. Du kannst da leider wenig beeinflussen.

Ohne Hilfe von außen kommt man oft aus dem Strudel leider nicht raus. Mein Hirn gaukelte mir auch Zuckerwatte vor, obwohl mein Auge die Realität sehr wohl sah. So etwas muß leider oft professionell gelöst werden.

09.06.2024 13:45 • x 2 #2702


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

x 3


distress
Zitat von Heffalump:
ja?
Die über Jahre, Jahrzehnte halte? Meinst du die? Wo danach der sogenannte Partner zur Entgiftung in die geschlossene muss?
Ist das dein Ziel?

Ja, das war mein Ziel. Bis ich selbst aufgab und hinschmiss.
In der Beziehung sah ich immer mehr ein, dass es unmöglich ist. Das Ende fühlte sich gut und richtig an.
Der Trennungsschmerz hinterher aber ändert alles.

In einem Forum für Borderliner konnte ich übrigens über viele solcher langjährigen Beziehungskonstellationen lesen. Aus Sicht der Betroffenen. Man muss als Partner mindestens sehr in seiner Mitte sein, sich extrem zurücknehmen, und nein, das bin und kann ich eben nicht. Überhaupt nicht.

09.06.2024 13:46 • x 1 #2703


Ema
Zitat von distress:
Da meine Ex sich nur schwer an unsere guten Zeiten, aber akkurat an die schlechten erinnern konnte, musste ich öfter einfach gegenhalten. Ich benötigte Argumente, um ihr zu zeigen, dass ich, der Mensch den sie so lange Jahre geliebt hat, eben nicht nur böse oder nur Gott ist.

Was wäre denn so schlimm daran, wenn sie dich für böse hält?
Bist du nicht der Meinung, dass du allein deine Absichten kennst und dass es egal ist, was andere denken, solange dein eigenes Gewissen rein ist?

Außerdem hast du dich doch in die BL-Problematik reingelesen und weißt, wie sehr sie zu Abwertung neigen, wenn sie überfordert mit sich selbst sind.
Wieso also meinst du, dass ihr unbedingt beweisen musst, dass du nicht böse bist?

09.06.2024 13:55 • x 2 #2704


K
Irgendwer schrieb es hier schon: BL ist nicht gleich BL. Hier wird sehr verallgemeinert. Interessanterweise auch im typischen BL schwarz-weiß Denken. Schon seltsam.

Ich bin der festen Überzeugung (und ja, das hat mich auch ne Weile Therapie gekostet), dass niemand, der keine eigenen Baustellen hat, eine BL-Beziehung über längere Zeit mit macht. Das heißt nicht, dass man selbst Schuld hat, aber man sollte unbedingt bei sich selbst ansetzen.

Nehmen wir mal die Situation von @distress : Du sagst, deine Ex ist kein schwerer Fall. Jetzt nehmen wir mal an, sie ist nur ganz knapp in dieser Diagnose gelandet. Ich hingegen habe z.B. sehr sehr viele BL-Anteile, aber habe die Diagnose NICHT erhalten (ja, wurde getestet, weil der Verdacht im Raum stand). Nun unterscheiden deine Ex und ich uns vielleicht nur minimal, aber sie hat den Stempel und ich nicht. Würde ich mit ihr eine Beziehung führen, kann ich doch nicht ihr alle Verantwortung zuschieben. Das Fehlen der Diagnose ändert ja nichts daran, dass auch ich an mir und meine Ängsten und Problemen arbeiten muss. Jeder hat ja auch andere Trigger und Bewältigungsstrategien.

Was ich sagen will: Eine BL-Diagnose heißt nicht, dass jemand ein Monster ist und eine Nicht-Diagnose heißt nicht, dass jemand völlig normal tickt. Natürlich gibt es auch die harten Fälle und ja, damit lässt sich sicher sehr schwer eine Beziehung führen, das will ich nicht abstreiten und klein reden. Aber es ist nicht die eine Schublade, in die jeder BL reinpasst. Diese Pauschalaussagen können keine Liebe empfinden, sind alle Warmwechsler, alle promiskuitiv, hassen dich danach ist mir zu platt und weiß auch nicht, wem das hier helfen soll. Das Abwerten gibt es, ja, aber bei vielen hält das auch nur ein paar Stunden oder Tage an. Es ist eben nicht alles schwarz und weiß, auch die BL-Störung nicht. BL sind oft auch extrem liebevoll, hilfsbereit und geben mit vollem Herzen.

Wichtig ist, dass man seine Probleme einsieht und was ändern will. Und das gilt für JEDEN Menschen. Keine Störung, kein Problem oder sonst welche psychische Problematik ist gut für eine Beziehung. Und man kann nur bei sich ansetzen. Hab ich leider selbst zu spät erkannt.
Und damit möchte ich auch noch auf das Ändern eingehen: Eine klassische Heilung von BL (-Symptomen) gibt es sicher nicht, aber die Einsicht und die Bereitschaft für sein Verhalten Verantwortung übernehmen zu wollen, kann es geben. Und zwar auch für BL - zumindest wenn sie nicht eine ganz extreme Ausprägung haben. Einsicht, Verantwortung und Kommunikation in der Beziehung sind wichtig. Und ja, auf beiden Seiten, denn keiner hier war vorher 1A gesund im Kopf.

09.06.2024 14:14 • x 5 #2705


D
@KPA ich sehe das auch so.
Jede(r) BL hat sehr gute Anteile, schließlich wissen sie genau, nach was es ihnen im Leben durstet. Und auch jeder von uns kann sagen, dass er diese Anteile enorm schätzt, weil sie sehr stark ausgeprägt sind. Und was sagt es aus, wenn wir genau dort so extrem andocken, so extrem empfänglich sind? Wir haben unsere Defizite und auch mindestens genauso - wenn auch anders - gut eine am Helm. Wir haben doch auch unsere Defizite über diese Beziehung stummgeschaltet, eine gewisse Erfüllung gefunden. Und das bricht nun eben am Ende der Beziehung weg, was ganz eindeutig aufzeigt, dass wir selbst ein nicht unbedeutender Teil der ganzen Beziehungsproblematik waren und es für unseren zurückgelassenen Teil auch noch sind.

09.06.2024 14:29 • #2706


distress
Zitat von Ema:
Wieso also meinst du, dass ihr unbedingt beweisen musst, dass du nicht böse bist?

Ich will ganz ehrlich sein:

Ihre Abwertung, ihre Verachtung, ihre gesamte negative Sicht auf mich, sind der Grund, warum eine Rückkehr in die Beziehung unmöglich ist.

Egal, wie ich dagegen ankämpfe, im Moment ist der Drang, zurückzukehren, extrem hoch. Ich komme nur sehr schwer dagegen an, was inzwischen soweit geht, dass ich mich für mein Schlussmachen selbst verdamme.

Ich war schon weiter.
Ihr zu schreiben und danach blockiert zu werden, hat das wieder aufgebrochen.


Ich wollte, mir könnte egal sein, was sie denkt.

Nächste Woche werde ich zum ersten Mal eine Selbsthilfegruppe für emotional abhängige Personen besuchen.
Was nützt mir mein Wissen über Borderline, wenn ich mit meinen eigenen Problemen, meiner Hilflosigkeit, meiner Abhängigkeit von einer einzigen (!) Person auf dieser Welt, nicht umgehen kann?

09.06.2024 14:34 • x 2 #2707


K
Vor allem führt der Gedanke der böse BL hat an allem Schuld und ist ein Monster dazu, dass wir nicht an uns arbeiten, sondern meinen, in der nächsten Beziehung mit einem gesunden Partner, wird alles besser, weil wir konnten ja nichts dafür. Das böse Erwachen kommt dann, wenn es sich eben nicht bessert, weil wir unsere Baustellen mit in diese neue Beziehung schleppen.

09.06.2024 14:35 • x 2 #2708


Vienne
Zitat von distress:
Nein, es gelingt mir tatsächlich nicht. Aber zugegeben, ich bin ein schwerer Fall. Sie dagegen eine nicht ganz so schwere BL. Mir fehlen einfach die ganz schrecklichen Erfahrung, die andere Ex-Partner gemacht haben. Meine Therapeutin ist auch keine Hilfe. Für sie gibt es emotionale Abhängigkeit überhaupt nicht, ...

Hm... vielleicht solltest du dir einen Therapeuten suchen, der auf toxische Beziehungen spezialisiert ist? Schon mal daran gedacht?

Ich habe ja auch eine andere Erfahrung gemacht...mit einem stillen Borderliner läuft es eben anders ab.

Hast du vielleicht einmal geraucht?

Ich schon...vor langer Zeit. Es war eine Sucht, eine Abhängigkeit.
Das konnte ich nur mental lösen. Es müsste diesen Klick in meinem Gehirn geben.
Erst dann konnte ich aufhören zu rauchen.
Eine emotionale Abhängigkeit ist Sucht. Und die kann man mental in den Griff bekommen.
Du musst dir die entsprechenden Fragen stellen. Bis es Klick macht .. dann hast du zwar Entzugserscheinungen...aber die Abhängigkeit durchbrochen.

09.06.2024 14:38 • x 1 #2709


Cocolores
Zitat von KPA:
dass niemand, der keine eigenen Baustellen hat, eine BL-Beziehung über längere Zeit mit macht.

Das ist mir tatsächlich zu einfach. Wer das erste Mal auf einen BL trifft und vorher noch nie etwas davon gehört hat, ist einfach darauf nicht vorbereitet. Wenn man sofort merken würde, dass hier gewaltig was schief läuft - natürlich würde man sich dann trennen.
Meine damalige Therapeutin erklärte mir das so (weil ich ja auch nicht so recht nachvollziehen konnte, was da mit mir eigentlich passiert ist): Wirft man einen Frosch in heißes Wasser, springt er sofort wieder raus, weil er weiß, dass er dort sonst sterben würde (Vergleich: man kennt BL und weiß, worauf man sich einlassen würde)
Setzt man einen Frosch in kaltes Wasser (Kennenlernen Mensch, keine Ahnung, dass BL vorliegt) und erhitzt das Wasser, merkt der Frosch das nicht und wird dann irgendwann im heißen Wasser sterben.
Ich fand den Vergleich so treffend, weil die Veränderung ja wirklich komplett schleichend kam - zu dann wieder normalen Phasen.
Sie kannte es von anderen Fällen auch, dass einem da auch gern mal nicht geglaubt wird, weil das alles so strange ist, dass das einfach so gar nicht sein KANN. Und von außen dann gern eine Teilschuld mit verteilt wird.
Zitat von KPA:
Diese Pauschalaussagen können keine Liebe empfinden, sind alle Warmwechsler, alle promiskuitiv, hassen dich danach ist mir zu platt und weiß auch nicht, wem das hier helfen soll.

Ich kenne natürlich nicht den kompletten Strang, empfinde das aber nicht so wie Du. Ich lese hier jede Menge Erfahrungen und oft ein erstaunten Wahnsinn, genau so war es bei mir auch, könnte die gleiche Person sein. Und ja, auch ich erkenne meinen Ex regelmäßig in den Themen um Beziehungen mit Borderlinern 1:1
Zitat von KPA:
BL sind oft auch extrem liebevoll, hilfsbereit und geben mit vollem Herzen.

Natürlich, so war mein Ex auch - sonst hätte ich mich nicht in ihn verliebt! Nur leider ließ das Ganze dann nach etwa 6 Monaten immer weiter nach. Im Nachhinein ist mir auch klar, dass er die Fassade nicht mehr aufrecht halten konnte, weil die Person, die er mir vorgespielt hat gar nicht existiert hat.

09.06.2024 14:39 • x 5 #2710


Vienne
Zitat von distress:
Was nützt mir mein Wissen über Borderline, wenn ich mit meinen eigenen Problemen, meiner Hilflosigkeit, meiner Abhängigkeit von einer einzigen (!) Person auf dieser Welt, nicht umgehen kann?

Das ist der Punkt. ..diese Abhängigkeit lässt sich nur mental lösen

09.06.2024 14:44 • x 1 #2711


Vienne
Zitat von Cocolores:
Das ist mir tatsächlich zu einfach. Wer das erste Mal auf einen BL trifft und vorher noch nie etwas davon gehört hat, ist einfach darauf nicht vorbereitet. Wenn man sofort merken würde, dass hier gewaltig was schief läuft - natürlich würde man sich dann trennen. Meine damalige Therapeutin erklärte mir das so ...

Der Vergleich mit dem Frosch ist so etwas von zutreffend

Genau diese schleichende Entwicklung. .ich war so blauäugig.

Das wird mir nie wieder passieren.

09.06.2024 14:49 • #2712


K
@Cocolores ja und genau das meine ich mir vorgespielt hat und nicht existiert. DAS ist mir zu pauschal. Mag für dich und deine Erfahrung stimmen, aber ist einfach nicht allgemeingültig.

Und zu deinem ersten Teil: Natürlich weiß man das am Anfang nicht. Ist mir schon klar, aber wie oft liest man von Abhängigkeit und On/off und dass man immer wieder zurück ging? Das macht ein gesunder Mensch nicht. Auch wenn es sehr wehtut, der hat dann einen Selbstschutzmechanismus, der einsetzt. Natürlich mag es auch hier Ausnahmen geben, das will ich nicht leugnen, aber in den meisten Fällen ist es doch so.

Ich kenne das mit dem Frosch. Und ja, es ist schleichend. Keine Frage. Aber ein gesunder Mensch wäre schon bei dem riesen Liebesgefühl am Anfang skeptisch. Dass man darauf so anspringt, hat ja auch Gründe. Und nein, ich gebe niemandem die Schuld. Ich verstehe das zu 100%. Und dennoch....

09.06.2024 14:54 • x 2 #2713


Vienne
Zitat von KPA:
Irgendwer schrieb es hier schon: BL ist nicht gleich BL. Hier wird sehr verallgemeinert. Interessanterweise auch im typischen BL schwarz-weiß Denken. Schon seltsam.

Das finde ich hier ganz und gar nicht...es sind viele Seiten hier geworden, du hast bestimmt nicht alles mehr nachgelesen...kein Wunder!

Ich sehe meinen Ex Freund nicht als Monster...er ist sehr liebenswert. Als stiller Borderliner ist er ebenfalls nicht der typische Fall...

09.06.2024 14:55 • #2714


distress
Zitat von KPA:
Nehmen wir mal die Situation von : Du sagst, deine Ex ist kein schwerer Fall. Jetzt nehmen wir mal an, sie ist nur ganz knapp in dieser Diagnose gelandet. Ich hingegen habe z.B. sehr sehr viele BL-Anteile, aber habe die Diagnose NICHT erhalten (ja, wurde getestet, weil der Verdacht im Raum stand). Nun unterscheiden deine Ex und ich uns vielleicht nur minimal, aber sie hat den Stempel und ich nicht. Würde ich mit ihr eine Beziehung führen, kann ich doch nicht ihr alle Verantwortung zuschieben. Das Fehlen der Diagnose ändert ja nichts daran, dass auch ich an mir und meine Ängsten und Problemen arbeiten muss. Jeder hat ja auch andere Trigger und Bewältigungsstrategien.

Diesen Thread mag ich vor allem deshalb so sehr, weil hier eben fast nicht bis nur sehr wenig pauschaliert wird, weil genau hier die BL eben nicht die Bösen sind, die alleinig Schuldigen, wie das an anderen Stellen leider oft passiert.

Ich verteile keine Stempel. Ich weiß, was ich an meiner Ex hatte und ich weiß auch sehr genau, was ich an ihr geliebt habe.
In den acht Jahren mit ihr hat sie sich deutlich verbessert. Gewisse Muster werden immer bleiben und leider war ihre Therapie nicht viel besser als meine. Wir haben ja nicht nur gestritten, sondern sind auch aneinander und miteinander gewachsen.
Gereicht hat es nicht, aber okay.

Zitat von KPA:
Vor allem führt der Gedanke der böse BL hat an allem Schuld und ist ein Monster dazu, dass wir nicht an uns arbeiten, sondern meinen, in der nächsten Beziehung mit einem gesunden Partner, wird alles besser, weil wir konnten ja nichts dafür. Das böse Erwachen kommt dann, wenn es sich eben nicht bessert, weil wir unsere Baustellen mit in diese neue Beziehung schleppen.

Kann es sein, dass du nicht den gesamten Thread gelesen hast?
Genau um die eigenen Baustellen ging es ähnlich oft, wie um die der BL-Betroffenen.
Was hier aber gefehlt hat, sind Berichte von Borderlinern selbst. Das ist sehr schade. Denn natürlich wird das dann alles ein wenig einseitig.

09.06.2024 14:55 • x 2 #2715


A


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