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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

Vienne
Das Problem ist, dass die Gefühle ja nicht konstant bleiben....sie ändern sich ja.

Mein Ex Freund musste immer austesten....und alle paar Monate die Beziehung zerschlagen, ohne dass es einen Grund gab. Er provozierte nach einer sehr guten Zeit so dass ich dann meistens die Beziehung beendete, weil es unerträglich wurde.

Meist reduzierte der mich dann auf S....er würde mich nicht lieben, nur der fantastische S. wäre es, warum er mit mir zusammen wäre. Und diese Abspaltung wurde dann schlimmer. Dann war es, dass er keine Beziehung mehr wollte, sondern nur S. ohne Beziehung nur Carpe diem....wer soll das mitmachen?

Dann ging es wieder von vorne los. Nein, er hätte doch Gefühle für mich...das stimme alles nicht... blablabla...

Ich weiß bis heute nicht, ob er nicht lieben kann, seine Gefühle nicht zulassen kann, weil er so große Angst hatte, mich zu verlieren. ...oder er mich einfach nicht liebte.

01.06.2024 06:54 • x 2 #2056


N
@Vienne ja und da kommt irgendwann der Punkt an dem man nicht mehr nach borderline bewerten darf sondern wieviel Respekt und selbstreflektion herrscht und ob es einem noch gut tut.
Bei mir war der Respekt nicht mehr gegeben .. selbstreflektion ist ein Fremdwort für sie.
Hauptsache sie darf sich verhalten wie sie will aber wenn ich mal meine meinung deutlich mache , ist es mein verhalten welches schuld hat

01.06.2024 07:47 • x 4 #2057


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

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Vienne
Zitat von Nordjung:
@Vienne ja und da kommt irgendwann der Punkt an dem man nicht mehr nach borderline bewerten darf sondern wieviel Respekt und selbstreflektion herrscht und ob es einem noch gut tut. Bei mir war der Respekt nicht mehr gegeben .. selbstreflektion ist ein Fremdwort für sie. Hauptsache sie darf sich verhalten wie sie will ...

Tja... Respekt...ein Fremdwort

Ich bin ja gegangen, weil es um meine Selbstachtung ging.

Nie wäre ich eine reine S. Beziehung eingegangen. Das war für mich der Punkt.
Es gab die Borderline Problematik...aber eben auch Rahmenbedingungen, die für mich nicht stimmten. Die wahrscheinlich nur indirekt mit Borderline zu tun hatten.

Das ging für mich eben nicht. So viele Dinge, die in einer normalen Beziehung selbstverständlich sind...ich musste gegen Absurdes kämpfen.

Total unverständlich...im Prinzip behandelte er mich wie eine heimliche Affäre... obwohl er bereits seit 10 Jahren geschieden ist.
Das verstehe ich bis heute nicht. Andere Männer wären glücklich, sich mit mir zeigen zu dürfen. Er ließ mich nicht in sein Leben. Die Argumente, die er brachte, waren nicht nachvollziehbar.

01.06.2024 08:03 • x 1 #2058


N
@Vienne joa ich wurde auch 2 Jahre vor ihrer Familie geleugnet .. weil sie ja so toxisch wären.
Komisch dass ihr ex immer dort war.

01.06.2024 08:06 • x 2 #2059


HerrZ
Moin,
Ich mag bei der Verteufelung von BL nicht mitgehen. Diese Menschen haben kein leichtes Los, leiden meist selbst und seltenst ist das Verhalten böswillig gemeint. Die können es nicht anders, nicht besser und was Normalos leicht fällt, in die Wiege gelegt wurde, ist für die ein schaizzhartes Stück Arbeit.
BPS ist nicht heilbar. Aber/nur therapierbar. Eine falsch programmierte Maschine, die immer wieder und wieder manuelle Eingriffe benötigt. Und manchmal, trotz mühsam veränderter Programmierung (aka Therapie und Wille), läuft trotzdem nochmal/wieder das falsche Programm. Als PartnerIn kostet das viel Verständnis. Und Kraft (für die aber auch). Wie bei allen(!) Eigenheiten, BPS`ler sind nur extreme Extreme. Was sich dann auch beim meist extrem guten Säggs zeigt.

Muss man können, wollen und aushalten. Leider sind derart Gestörte (ohne jede Abwertung) infektiös. Denn da die eigene Programmierung so kaputt ist, können sie nur kaputt reagieren, und machen damit ... andere kaputt. Aber nicht bewusst, gewollt. Nicht bösartig. Bösartig sind die NarzisstInnen.

Wären wir Pferde, wären Normalos Kaltblüter und BPS`ler Vollblutaraber, die ReiterIn zwischendurch immer mal abwerfen. Leider haben meist die Normalo-Partner den größeren Leidensdruck - denn die wollen ja nur ruhig als / auf ihrem Kaltblüter durch die Gegend traben. Wie gewohnt. Während der Vollblutaraber im wilden Galopp über die Felder rast, Purzelbäume schlägt und auskeilt. Wie gewohnt.

Nein, ich mag bei der Verteufelung von BPS`lerInnen nicht mitgehen.

01.06.2024 08:15 • x 4 #2060


N
@HerrZ moin
Du ich respektiere deine Meinung und ich bin da ganz bei dir.
Meine borderline ex hat sehr schlimme Dinge erleben müssen und auch ich sehe sie nicht als Monster o.ä.
Es geht hier ja schließlich nur darum Erfahrungen auszutauschen und nicht um verteufeln.
Man sollte immer die Fähigkeit besitzen auch seine eigenen Anteile erkennen zu können.
Allerdings darf man sich selbst niemals verlieren und seinen Selbstwert schützen.
Beides habe ich komplett aufgegeben leider .. daher benutze ich momentan vieles um mich wieder aufzubauen.

01.06.2024 08:40 • x 1 #2061


Vienne
Zitat von Nordjung:
@Vienne joa ich wurde auch 2 Jahre vor ihrer Familie geleugnet .. weil sie ja so toxisch wären. Komisch dass ihr ex immer dort war.

Schon eine totale Merkwürdigkeit...

Mein Ex Freund argumentierte, dass er nicht möchte, dass seine Töchter im Fall unserer Trennung verletzt würden...und er hätte auch Angst, verletzt zu werden.

Seine Töchter sind 22 und 25...Leben ihr eigenes Leben...in anderen Städten...
Sie wussten von mir. Angeblich.

01.06.2024 08:42 • #2062


Vienne
Zitat von HerrZ:
Moin, Ich mag bei der Verteufelung von BL nicht mitgehen. Diese Menschen haben kein leichtes Los, leiden meist selbst und seltenst ist das Verhalten böswillig gemeint. Die können es nicht anders, nicht besser und was Normalos leicht fällt, in die Wiege gelegt wurde, ist für die ein schaizzhartes Stück ...

Wir verteufeln hier überhaupt nicht.

Mein Ex Freund ist kein Monster.... teilweise Jänner nicht anders, teilweise will er aber auch nicht anders...

Wir tauschen hier Erfahrungen aus...und es ist erstaunlich, wie diese Achterbahn ähnlich abläuft.
Ein Borderliner kann aber sein Verhalten abmildern, wenn er sich in Therapie begibt. Da sind viele nicht einsichtig.

HerrZ, hattest du denn schon eine Beziehung mit einer Borderlinerin?

Ich glaube , dass man das nur verstehen kann, wenn man das selbst erlebt hat...

01.06.2024 08:48 • x 3 #2063


Z
Zitat von Vienne:
Ich glaube , dass man das nur verstehen kann, wenn man das selbst erlebt hat...

So und nicht anders!

Manche müssen halt irgendwo immer ungefragt ihren Senf dazugeben.

01.06.2024 10:14 • x 2 #2064


Vienne
Zitat von Zahlenversteher:
So und nicht anders! Manche müssen halt irgendwo immer ungefragt ihren Senf dazugeben.

In der Theorie glaubt man vielleicht, dass es einfach eine Entscheidung ist, ob man das mit Verständnis betreffend Erkrankung händeln kann. Und das ist leider nicht so...

Dazu muss man aber erst wissen, dass man es damit zu tun hat... schwupps, ganz schnell gerät man in eine emotionale Abhängigkeit und Sucht...

01.06.2024 10:21 • x 1 #2065


P
Meine hat immer behauptet, sie sei von ihrem Vater S. missbraucht worden und hätte deswegen nachts diese Panikattacken.
Auch sei sie mal in Haus gebracht worden, wo noch andere Kinder S. missbraucht wurde. Quasi eine Herrenrunde, und ihr Vater der Vorsitzende.
Auch ihr Bruder war angeblich beteiligt
Die hatte sie vor 20 Jahren übelst angeklagt (kenne die SMS)
Diese alten Bilder kamen in ihr hoch, da war sie 30 Jahre alt (also ca 20 Jahre nach dem angeblichen Missbrauch).
Heute ist sie 52.

Entstanden sind die Bilder nach Familienaufstellungen nach Bert Hellinger und Innenweltreisen.

Es gibt im Stern ein Interview mit einer Frau, die auch diese Familienaufstellungen machte und danach ihren Vater und Bruder des S. Missbrauchs beschuldigte (wie meine Ex) Die Frau war auch mal bei Mauschberger. Dort gab sie zu, dass ihr der Missbrauch nur eingeredet wurde.

Ich habe vor wenigen Wochen mal mit dem Bruder gesprochen und es stellte sich vieles anders dar, als sie mir schilderte.
Viel zu viele Lügen.

Heute glaube ich ihre Geschichte des S. Missbrauchs nicht mehr und bin mir sicher, dass ihr der Missbrauch ebenfalls eingeredet wurde. Aber sie glaubt selber dran, das ist ja das Schlimme.
Stichwort: False Memories


Ihre 3 Kinder (von 3 verschiedenen Vätern) hat sie mit dieser Lüge Jahrzehnte von ihren Großeltern ferngehalten.

Indem sie sich auch regelmäßig von ihren Erzeugern trennte, konnten die Kinder auch nicht in einem stabilen familiären Umfeld aufwachsen.

Ihr erster Mann hat sie verlassen, den zweiten betrog sie mit der halben Nachbarschaft.

Auch den Vater ihrer Tochter hat sie des S. Missbrauchs beschuldigt. Da war auch nichts dran.

Sie hat bei allem versagt: Als Mutter, Tochter, Schwester, Ehefrau und Partnerin. Ja sogar als Tante. Bei allem.

Ja sie ist krank und die Worte mögen hart sein. Aber sie hat so viel Leid über so viele Menschen gebracht incl mir. Das ist unfassbar.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

01.06.2024 10:54 • x 2 #2066


Ema
Zitat von PeterN:
Meine hat immer behauptet, sie sei von ihrem Vater S. missbraucht worden und hätte deswegen nachts diese Panikattacken.
Auch sei sie mal in Haus gebracht worden, wo noch andere Kinder S. missbraucht wurde. Quasi eine Herrenrunde, und ihr Vater der Vorsitzende.

Nur mal vorweg: So etwas gibt es. Ob es bei deiner Ex zutrifft, weiß ich natürlich nicht.

Zitat von PeterN:
Auch ihr Bruder war angeblich beteiligt

Zitat von PeterN:
Ich habe vor wenigen Wochen mal mit dem Bruder gesprochen und es stellte sich vieles anders dar, als sie mir schilderte.

Wenn es stimmt, dass ihr Bruder beteiligt war, ist es sonnenklar, dass du von ihm eine völlig andere Geschichte zu hören bekommst.

Zitat von PeterN:
Diese alten Bilder kamen in ihr hoch, da war sie 30 Jahre alt (also ca 20 Jahre nach dem angeblichen Missbrauch).
Heute ist sie 52.

Was willst du damit sagen? Dass die Zeitspanne zu groß ist?
Nach schwerem und schwersten Missbrauch ist es nicht unüblich, dass Erinnerungen mit großer Verzögerung oder nie zurückkommen. Hängt mit den Verdrängungsmechanismen der Psyche zusammen. Das ist eine Schutzfunktion.

Zitat von PeterN:
Es gibt im Stern ein Interview mit einer Frau, die auch diese Familienaufstellungen machte und danach ihren Vater und Bruder des S. Missbrauchs beschuldigte (wie meine Ex) Die Frau war auch mal bei Mauschberger. Dort gab sie zu, dass ihr der Missbrauch nur eingeredet wurde.

Man kann von Familienaufstellungen halten, was man will. Aber dass man einem psychisch gesunden Menschen so etwas einredet, halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
Kann sein, dass die Missbrauchserfahrungen so nicht gestimmt haben. Dann war aber etwas anderes im Argen. Dann leidet die Frau zum Beispiel unter einer Psychose.

Wenn man dich (oder mich) zu so einer Familienaufstellung schickt, glaubst du im Ernst, man könnte uns da einreden, wir seien auf schwerste Weise missbraucht worden? Wenn da nie etwas war? Never ever.
Diese Leute (egal, was man sonst von ihnen hält) sind doch keine Magier.

Also zusammengefasst: Entweder sie hat wirklich sehr schweren Missbrauch erlebt, oder sie leidet unter etwas anderem, das noch über Borderline hinausgeht. Zum Beispiel an psychotischen Zuständen.
Aber niemand erfindet so etwas einfach aus dem Nichts. Und niemandem kann man so etwas im Rahmen einer Aufstellung einreden.

01.06.2024 11:06 • #2067


P

N
@PeterN also ich mag mir kein Urteil erlauben bei der Geschichte aber für dich für die zukunft solltest du dir kein Urteil erlauben wenn du denjenigen fragst der selbst involviert sein soll.
Jeder Straftäter würde dir sofort sagen dass er es nicht gewesen ist.
Mag sein dass es stimmt was du sagst und es nicht passiert ist , was ich der frau wünschen würde.. aber du solltest dir dann auch überlegen was ist , wenn die sache doch wahr gewesen ist
Ich habe missbrauch bzw vergewsltigung erlebt und was es mit einem Menschen machen kann.
Sowas willst du nicht als Partner erleben.. das kann ich dir sagen

01.06.2024 12:18 • #2069


P
Natürlich wünsche ich das niemandem.

Bei meiner Ex ist aber so, dass sie irgendwann einsah, dass es mit dieser sog. Herrenrunde und ihrem Vater nicht sein konnte.
Sie hatte ja selber unklare Bilder im Kopf.
Trotzdem musste irgendwie eine Geschichte zu ihrem Vater konstruiert werden. Aber wahrscheinlich waren es Psychosen, an der sie litt oder leidet.

Ich habe ihr das ja auch 2 Jahre geglaubt, weil sie ja nachts immer diese Panikattacken hatte.
Heute weiß ich aber, das es wahrscheinlich an ihrer Borderline Erkrankung liegt.

01.06.2024 12:42 • #2070


A


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