Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

Zitat von Nussknacker94:

Moin Bin jetzt auch hier gelandet Kenne meine borderline ex freundin seit 2012 Waren wie beste Freunde damals aber wusste beide dass da mehr war 2022 gefunden und zusammen gekommen Habe alles für sie und ihre Kinder getan ( sie hat Zwei ) Es war ne wirkliche intensive Zeit die geprägt war von so vielen Problemen.. ...

Hm...es tut mir sehr leid, dass dich alles so umgeworfen hat...ich kann das sehr gut nachvollziehen...es ist ein bisschen wie ein Trümmerfeld nach einem Bombenangriff...man fragt sich, wie es dazu kommen konnte und versteht zuerst nichts...man wollte ja nur lieben und geliebt werden. Und dann so etwas...

Meine Erfahrungen mit einem Borderliner in der Beziehung ist: nie,nie wieder. Zumindest nicht mit einem, der es weiß und lieber lamentiert und jammert, anstatt etwas dagegen zu tun.
Ich habe dabei auch Fehler gemacht, ich habe keine Grenzen gesetzt. Und wenn ich es doch mal versucht habe, wurde sich darüber hinweg gesetzt.
Ständiges Drama und es war wirklich zu 90% nur Drama, wegen Kleinigkeiten. Ein falsches Wort, ein falscher Blick und zack, Drama. Das Problem bei meinem war auch oft, dass er gar nichts gesagt hat, sondern einfach abgehauen ist.
Ernsthafte Gespräche führen? No way, völlig unmöglich. Dro. anstatt sich mit sich selber auseinander zu setzen, Flucht vor allem möglichem.
Schuldumkehr, und zwar so gezielt, dass man als Gegenüber da so gut wie nicht hintersteigt, dass ist mir bei einer seiner letzen Nachrichten erst beim vierten Mal durchlesen aufgefallen. Man selber opfert sich auf, tut alles um die Beziehung am laufen zu halten, während er macht was er will.
Dabei ein rücksichtsloses und eiskaltes Verhalten, wo man zuvor noch beteuerte, man hätte noch nie so sehr geliebt
Ich habe das auch erst jetzt eingesehen, weil ich eine ganze Zeit Co-Abhängig war und dem Herrn eine ganze Zeit hinterher gelaufen bin.Ich habe mir ständig Sorgen gemacht, gerade wegen seinem Konsum und ich wusste, dass es ihm schlecht geht. Bis ich eingesehen habe, dass nur er alleine für seine Taten, für sein Handeln verantwortlich ist und nicht ich.Erst im Nachhinein denke ich mir Mein Gott, wir blöd bist du eigentlich . Mich hat dieses eiskalte Ende, diese Ignoranz, in ein Loch gestürzt, aber richtig. Aber ich bin da wieder soweit raus gekommen und ich würde sowas nicht nocheinmal mitmachen

Zitat von Romy2233:

Meine Erfahrungen mit einem Borderliner in der Beziehung ist: nie,nie wieder. Zumindest nicht mit einem, der es weiß und lieber lamentiert und ...

Zitat von Romy2233:

Meine Erfahrungen mit einem Borderliner in der Beziehung ist: nie,nie wieder. Zumindest nicht mit einem, der es weiß und lieber lamentiert und jammert, anstatt etwas dagegen zu tun. Ich habe dabei auch Fehler gemacht, ich habe keine Grenzen gesetzt. Und wenn ich es doch mal versucht habe, wurde sich darüber hinweg ...

Puh...was für ein Text...es deckt sich (bis auf Dro.) sehr mit meiner Beziehung.

Ja...das mit den Grenzen ist mir genauso passiert...und setzte ich welche, wurden sie ja doch überschritten.
Und diese emotionale Abhängigkeit...es ist so unglaublich, dass das passiert ist. Da heraus zu kommen...das ist alles andere als einfach.

Man stellt die eigenen Bedürfnisse so weit hinten an...nur, um diese Beziehung irgendwie am Laufen zu erhalten. Das Drama zu vermeiden. Weit gefehlt.

Ich sehe es auch so... zumindest mit meinem Ex Freund... unmöglich, eine Beziehung zu führen. Jedenfalls nicht so eine, wie ich mir wünsche.

Ja, diese Abhängigkeit kannte ich auch bis Dato noch nicht.
Mir hat wie gesagt, die eine Nachricht die Augen geöffnet, die mit den Worten begann Ich hätte Dir die Welt zu Füssen gelegt... wo ich mir dann dachte Wtf? Da wurde mir erst klar, was das soll: nämlich die Schuld auf mich zu schieben, nach dem Motto Hättest Du mal den Mund gehalten, hättest Du alles haben können. Und dann denke ich an all das Drama, das von Anfang an herrschte. Leere Versprechungen, silet treatment, den Egoismus....also wenn das die Welt zu meinen Füssen gewesen sein soll..
Zu Anfang bin ich noch darauf rein gefallen, hab immer wieder beteuert, dass es mir Leid tut, obwohl ich nicht mal wusste, wofür ich mich entschuldige. Dass ich ihm im Streit nicht den Kopf getätschelt habe?
Aber er tat das selbe wie immer. Weglaufen. Und jetzt kann er auch weg bleiben.
Die ganze Beziehung war von Anfang an toxisch und Du hast recht, wenn man einmal drin ist, ist es verdammt schwer, da wieder raus zu kommen. Aber hey, wenn man einmal ganz unten ist, gibt es nur noch die Richtugn nach oben, weil es tiefer nicht mehr geht. Wir können wieder glücklich werden, diese Menschen nicht. Wie heißt es so schön? Nur die Darsteller ändern sich, dass Stück wird auf ewig das selbe sein

Zitat von Romy2233:

Nur die Darsteller ändern sich, dass Stück wird auf ewig das selbe sein

Guter Punkt.
Denn gerade im Schmerz ist das eine nicht zu unterschätzende Befürchtung, welche noch an einem haftet.
Bei der/dem Next wird alles besser, da gehen Dinge, da fällt Drama weg, da sind Sachen möglich.... Was ja im Umkehrschluss bedeutet, man selbst war ungeeignet oder unfähig und von diesem Gefühl sollte man ganz unbedingt und sehr schnell runter kommen und solche Gedanken nicht zulassen.

Da mache ich mir persönlich gar keine Gedanken drum. Denn erstens hat er mir selber erzählt, dass er sich selber immer alles kaputt macht und zweitens, ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich habe alles für diesen Menschen getan, habe mehr gegeben, als ich hätte tun sollen/können, habe immer alles verziehen. Das einzige, was ich mir anlasten kann,war, dass ich mich im Streit gestritten habe.
Das sollte man sich immer vor Augen halten, nicht denken hätte ich dieses und jenes anders gemacht. Wäre es nicht das falsche Wort gewesen, wäre es der falsche Blick gewesen. Das was diese Menschen suchen, existiert nicht und ist unmöglich zu erfüllen. Da würde auch ein superreiches Topmodel nichts dran ändern. Die sind es gewohnt, dass eine Schallplatte an einer Stelle springt. Und kauft man eine neue, dann wird das so ungewohnt sein, dass man diese an der Stelle ebenfalls zerkratzt, gleichzeitig aber das Kratzen im Lied nicht ertragen kann. Und das wird auf ewig so weiter gehen

So, ich habe mich jetzt mal registriert. Aber eine Frage aus Interesse: Wie habt ihr Euch verhalten, wenn er/sie sich wieder gemeldet hat?

Zitat von Romy2233:

Wie habt ihr Euch verhalten, wenn er/sie sich wieder gemeldet hat?

Erst blockieren.

Falls doch noch mal ein Mucks über irgendwelche ungeahnten Kanäle kommt, in keiner Weise reagieren.

Zitat von Romy2233:

So, ich habe mich jetzt mal registriert. Aber eine Frage aus Interesse: Wie habt ihr Euch verhalten, wenn er/sie sich wieder gemeldet hat?

Hm...es heißt immer am besten kein Kontakt...

Ich muss gestehen, dass ich das nicht durchgehalten habe.

Bei mir ist das Wichtigste, dass ich ihn nicht persönlich treffe. Da würde ich sofort umfallen...

Ich habe ihn am 7. April das letzte Mal gesehen, ganz beendet habe ich es quasi 10 Tage später. Seit Anfang Mai sind wir über WhatsApp in Kontakt. Aber ich bin nicht umgefallen.

Zitat von Romy2233:

Ja, diese Abhängigkeit kannte ich auch bis Dato noch nicht. Mir hat wie gesagt, die eine Nachricht die Augen geöffnet, die mit den Worten begann Ich hätte Dir die Welt zu Füssen gelegt... wo ich mir dann dachte Wtf? Da wurde mir erst klar, was das soll: nämlich die Schuld auf mich zu ...

Ja, das sehe ich genauso....toxisches Verständnis....das habe ich erst danach erkannt

No Contact versuche ich irgendwie, es fällt mir schwer, mal klappt es, mal nicht.
Das Problem hierbei ist, auch wenn es seine eigene Verantwortung ist, was er tut, sind die Sorgen. Gerade wegen seiner Krankheit, seinem Konsum. Es wäre nicht das erste Mal, dass er durch irgendwas im Krankhaus landet.
Sein ehemaliger bester Freund sagt dazu nur, der Zug ist abgefahren, der ist soweit unten, weiter geht es nicht mehr. Und das tut mir dann wiederrum leid.

@Romy2233

Diese WTF Momente gibt es immer wieder in so einer Beziehung.

Es werden künstlich Situationen herbeigeführt, inszeniert, die dich zu einer Reaktion zwingen sollen. Im Anschluss bist du dann nämlich die Drama Queen, der Grund weshalb sie auf Abstand gehen, denn hey, hättest du die Klappe gehalten, oder dich nicht so aufgeführt, oder wärst du einfach mal locker geblieben, müssten wir jetzt nicht streiten und hätten eine schöne Zeit. What?

Sobald zu viel Nähe entstanden ist, wird ein Streit herbeigeführt, oder die Kommunikation kühlt plötzlich ab, es wird gelogen dass sich die Balken biegen, es wird massiv abgewertet, wo eine Stunde zuvor zuckersüße Worte kamen, jedes noch so liebe Wort von dir, wird als Böse und Angriff wahrgenommen und gegen dich geschossen. Es werden dir absurde Dinge unterstellt, wo ich heute sicher bin, dass das eigene Verhalten auf dich projiziert wird. Sie sorgen bewusst dafür dass du verunsichert wirst, nicht weiß woran du bist, Zuckerbrot und Peitsche.
Grenzen werden nicht respektiert und ständig überschritten. Ihre, hat man aber gefälligst zu wahren und wehe, du überschreitest sie.

Reicht es dir irgendwann und du sagst “so nicht”, heißt es, du kämpfst nicht um die Beziehung und machst ständig Schluss, Drama, bist unreif, du bist der Grund weshalb die Beziehung nicht locker laufen kann und und und. Sie müssen die Kontrolle über Nähe und Distanz haben, dich und deine Zeit.

Ich sagte es zu einem anderen Beitrag. Für mich, ist es eine psychische Vergewaltigung, die zu massiven körperlichen Beschwerden führen kann. Das Lösen von so einem Menschen, sei es diese Person wechselt warm, was häufig passiert, oder man löst sich selbst, ist die Zeit danach sehr, sehr schwer. Man fällt, wie du sagst, in ein tiefes Loch. Aber sobald du da raus bist, dich da rausgeboxt hast, bist du so viel stärker, hast dir bestenfalls ein enormes Mindset angeeignet, lernst richtig, aber richtig auf dein Bauchgefühl zu hören, ohne wenn und aber, und wirst rigoros, konsequent und lässt dich nicht mehr so leicht täuschen.

Zitat von Romy2233:

No Contact versuche ich irgendwie, es fällt mir schwer, mal klappt es, mal nicht. Das Problem hierbei ist, auch wenn es seine eigene Verantwortung ist, was er tut, sind die Sorgen. Gerade wegen seiner Krankheit, seinem Konsum. Es wäre nicht das erste Mal, dass er durch irgendwas im Krankhaus landet. Sein ehemaliger ...

Liebe @Romy2233 ,

Genau das ist ja das Problem...du hast wahrscheinlich auch dieses Helfersyndrom... Samariterdasein...und ich vermute mal, genau das hat die Verliebtheit erzeugt, die zur emotionalen Abhängigkeit führte.

Natürlich tun sie uns leid...diese schreckliche Innere Leere...dazu eventuelle Kosymptomatik wie Süchte, z. B. Dro., Alk., wie Depressionen etc....dazu diese immerwährende Achterbahn mit Entwertung, Erniedrigung, Abspaltung...das ist kein Honiglecken...

Aber wir können sie leider nicht retten...so gerne wir das auch tun würden.

Sehr richtig. Er ist selbst verantwortlich. Du nicht!
Solange er nicht dagegen etwas unternehmen möchte, wird er immer wieder im Krankenhaus landen.

Macht er eigentlich eine Therapie?

@Herakles

Naja, locker bleiben ist so eine Sache. Selbst wenn Du das bleibst, ist es falsch. Beschimpfungen, Aggressionen blieben bei ihm aus, denn er sagte, in solchen Situationen sagt er lieber gar nichts, weil er weiß, dass er sonst falsch reagieren würde.
Es ist ein Streit entstanden, und natürlich tätschele ich in einem Streit dem anderen nicht den Kopf. Aber das dieser Streit aus seinem vorherigen Verhalten entstanden ist, daß sieht er nicht.
Und zack, ich bin Schuld.

Mit allem anderen gebe ich Dir Recht. Nur weiß ich, dass ich nicht die Drama Queen bin, ich bin zwar dadurch abgerutscht, aber ich bin immernoch im Besitz meiner geistigen Fähigkeiten und einreden lasse ich mir nichts, auch wenn ich manchmal für den Bruchteil einer Sekunde denke Vielleicht bin ich es, ist der Gedanke genauso schnell wieder weg. Vor allem wenn manche Unterstellungen schon an Paranoia Grenzen, über die ich eigentlich sonst lachen würde, wenn das nicht so ernst wäre.

Das ist wirklich so, die Beschwerden danach sind nicht ohne, es ist unglaublich, was sowas alles anrichten kann. Aber ich hoffe, ich werde danach nicht mehr so dumm sein.